Wie viel Geld in Edelmetalle anlegen?
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- eisendieter
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Blau:Hase 1266 hat geschrieben: Viele sprechen hier immer davon dass sie ihre Einlagen eh erst im Rentenalter brauchen,wenn ich Rentner bin verscheppere ich Immos Edelmetall und Steinchen dann kann ich immer noch dahin Ziehen wo es mir gefällt ,sofern ich kann.
Manche tragen die Einlagen ein Leben lang...
an den versch. Stellen und die sind nicht verkäuflich
T.
P.S. Ich trage lieber bestimmte Anlagen...
und Du veränderst Dein Leben"
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Nachdenken"
Pythagoras von Samos
- goldjunge01
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Kann schneller gehen als man denkt.
Und Zinsen gibts wirklich nicht darauf.
Was ich nochmal in Erinnerung rufen moechte ist, bei der Risikostreuung des Vermoegens nicht die Rente zu vergessen (, die ja bekanntlich sicher ist), die aber eine Investition nur in den Standort Deutschland ist, nicht sehr riskant (so wird gesagt), aber auch nicht sehr ertragreich (das koennte ein guter Satz beim Wettbewerb Understatement des Jahres sein)
Wer zum Beispiel eine Betriebsrente von seiner Firma erwartet, wird idealerweise nicht auch noch alles weitere Geld, das er zur Vorsorge nutzen moechte in Aktien derselben Firma stecken (die Pensionskassen sind hierzulande zwar getrennt vom Firmenvermoegen, aber bei Direktzusagen usw. kann das auch schief gehen, haben viele Amerikaner schon gespuert).
Eine Basisrente ist eine steuerlich ganz nett gefoerderte Moeglichkeit zur privaten Vorsorge, allerdings ist es als Ergaenzung zur Bund Rente vielleicht sinnvoll bei den Anlageklassen hier internationaler zu agieren.
Wenn ich hier in D lebe und Immos besitze, sind die am Standort Deutschland verankert. Wer genug Kohle hat, sich noch mehrere Auslandsimmobilien zu leisten, fuer den ist es wahrscheinlich auch nicht schlimm, wenn die dummerweise alle in Spanien, Portugal und Griechenland liegen...
Also wuerde ich, wie man meistens hoert, sagen: Risikostreuung ueber Anlageklassen und Regionen.
Bei der Gesamtbetrachtung des Vermoegens und der Investition kann man die Rentenansprueche ganz vereinfacht so umrechnen.
- Bei einer durchschnittlichen Basisrente erhaelt man aus dem abschmelzendem Sparvermoegen im Rentenalter fuer je 10.000 € Sparvermoegen jaehrlich 500 € ausbezahlt, lebenslang, sind nicht ganz 42 € monatlich.
Wenn ich von der BfA oder Deutschen Rentenversicherung Bund eine Zusage ueber 500 € monatlich erhalte, entspricht das in der RV also einem fiktiven angesparten Vermoegen von 12 x 10 T€, also 120.000 €.
Dieser Anteil wird sich bei manchem Angestellten bis zur Rente idealerweise noch erhoehen.
Habe ich beispielsweise bis zum Rentenalter eine Rente von 1.500 € monatlich auf meinem Konto bei der Deutschen Rentenversicherung, kann ich das mit ca. 360.000 € Guthaben gleichsetzen, und bekomme dann vielleicht sogar noch zukuenftige Anpassungen.
Ein Haeuschen als Immobilie im Wert von 250.000 € darfs auch sein, wenn abbezahlt bis zur Rente.
Wer dann fuer 10.000 € EM in den Tresor legt, meint vielleicht, das sei viel, gemessen am Gesamtvermoegen sind dies aber nur gut 1,6 % (10 geteilt durch 620).
Wenn man sich also einen festen Prozentsatz zum Ziel setzt, mit dem man in EM investiert sein will, dann sollte man versuchen, die anderen Assets, wie eben BAV, Rente, Immobilien auch korrekt zu bewerten, allerdings auch alle paar Jahre mit den aktuellen Werten angleichen (Veraenderungen bei Immopreisen (Investitionen), privaten RV, anderen Anlageformen koennen sich nach unten oder oben entwickeln). Viele "Experten" sprechen von einer EM Beimischung von 5 - 10 %, das kann ein ganz schoener Brocken werden, der - gerade bei kleinen Renten - oft hart zu schlucken sein duerfte. Aber auch wenn man solch ambitionierte Ziele setzt, muss man sich Zeit lassen. habe ich beispielsweise noch 20 Jahre Zeit bis zur Rente, werde ich sicherlich nicht mein gesamtes Anlageziel EM dieses Jahr realisieren, auch wenn die Kurse gerade so guenstig erscheinen...
Haltlose Optimisten, deren Goldkurse in der Buchhaltung fuer 2030 schon mit 5.000 € berechnet werden, muessen dagegen wenig tun, weil der Preisanstieg schon dafuer sorgen wird, dass der Wert der EM sich auch prozentual im Portfolio entwickeln wird
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
Diejenigen, denen das 1988 ebenso geraten wurde, dürften sich für die darauffolgenden 25 Jahre herzlichst bedankt haben. Die haben nämlich 3/4 ihres Vermögens verbrannt.dirty old hat geschrieben:Nachdem die selbstgenutzte Immo bezahlt ist,bis auf kleine Barreserve,all in.
Meine Meinung/Ratschlag.
Auch wenn manche hier es nicht wahr haben wollen: Auch EM -JA, AUCH GOLD!!!!- kann wie jede andere Anlageform auch ganz reale Verluste einfahren, und zwar für sehr lange Zeit!
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Wie bei jeder Anlage ist der Einstiegspreis eine entscheidende Größe.
Der Vergleich mit 1988 hinkt, denn damals waren das andere Zeiten, als heute. Wer hätte damals geglaubt, dass Lehmann mal pleite gehen könnte? Es waren keine QE-Programme nötig usw. usw.
Ich sehe Gold im Gegensatz zu Silber bei den aktuellen Kursen immer noch nicht als günstig an. Aber dennoch sollte man was haben. Wenn die Währungen fallen, sind die Verluste für Bar- oder Giralgeldbesitzer sicherlich größer, als bei Edelmetallbesitzern.
lifesgood
Zum einem weiß keiner, wie lange Euro und US-Dollar noch durchhalten bzw. gehalten werden. Und zum andern gibt es neben Immos und EM auch noch andere Sachanlagen. Da zählen auch die so geschassten Aktien dazu; im Gegensatz zu anderen Papierprodukten sind das immerhin verbriefte Firmenbeteiligungen. Klar schwanken die Kurse ebenfalls. Dafür gibt's Dividenten als "Nervennahrung" und die Gefahr eines Totalverlustes ist zumindest bei den großen, stabilen Firmen überschaubar.
Nix gegen EM. Meine Münzlein sind für mich immer noch die schönste Geldanlage (gleich nach der Anlage in unbezahlbare Erinnerungen). Aber immer mit Augenmaß, nie als Dogma!
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...sollte auch die Eingangsfrage ausreichend beantworten, wieviel seines Vermögens man in Edelmetallen anlegen sollte. "All in" ist fast in allen Lebensbereichen der schlechteste Ratschlag, egal um was es geht.Aber immer mit Augenmaß, nie als Dogma!
So ist esmirco666 hat geschrieben:...sollte auch die Eingangsfrage ausreichend beantworten, wieviel seines Vermögens man in Edelmetallen anlegen sollte. "All in" ist fast in allen Lebensbereichen der schlechteste Ratschlag, egal um was es geht.Aber immer mit Augenmaß, nie als Dogma!
Was war denn 1988?Klecks hat geschrieben:Diejenigen, denen das 1988 ebenso geraten wurde, dürften sich für die darauffolgenden 25 Jahre herzlichst bedankt haben.dirty old hat geschrieben:Nachdem die selbstgenutzte Immo bezahlt ist,bis auf kleine Barreserve,all in.
Meine Meinung/Ratschlag.
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http://www.youtube.com/watch?v=LgnSf6PipJ4Sinjawski hat geschrieben:Tja, Bankeneinlagen, Renteneinlagen, Slip....
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dirty old hat geschrieben:Nachdem die selbstgenutzte Immo bezahlt ist,bis auf kleine Barreserve,all in.
Meine Meinung/Ratschlag.
....sprach das unversicherte 2013-Hochwasseropfer mit Totalverlust
Die Krügis hatten bestimmt nen Schwimmreifen am Tresor....hmm das ist ne Geschäftsidee, danach gibts nie wieder Schatztaucher Aber im Ernst, ich hab das live gesehen können einem leid tun die Menschen das versichert einem auch keiner in den Gebieten.eisendieter hat geschrieben:dirty old hat geschrieben:Nachdem die selbstgenutzte Immo bezahlt ist,bis auf kleine Barreserve,all in.
Meine Meinung/Ratschlag.
....sprach das unversicherte 2013-Hochwasseropfer mit Totalverlust
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Diese Behauptung wird nicht dadurch richtiger, daß sie ständig wiederholt wird. Auch die sind versicherbar, allerdings ist natürlich die Prämie (deutlich) höher als in weniger gefährdeten Gebieten. Die wohnen aber alle freiwillig da und haben schon beim Grundstückskauf viel Geld gespart, also hält sich mein Mitleid in Grenzen.mirco666 hat geschrieben:Aber im Ernst, ich hab das live gesehen können einem leid tun die Menschen das versichert einem auch keiner in den Gebieten.
Flutvorsorge
Viele rechnen einfach mit Solidarität im Notfall
Das Hochwasser in Deutschland richtet milliardenschwere Schäden an. Die Rufe nach Spenden und Hilfen sind laut. Dabei stellt sich die Frage, ob die Betroffenen ausreichend selbst vorgesorgt haben.
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... tfall.html
Weniger Flut-Spenden
"Die Gesellschaft ist klüger geworden"
Das Hochwasser von 2002 bewegte viele Deutschen zum Spenden. 2013 ist das anders, die Hilfsorganisationen klagen über geringere Geldeingänge. Warum? Ein Gespräch mit einem Katastrophenforscher.
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... orden.html
1980, nicht 88, sorry für den VertipperMaciejP hat geschrieben:Was war denn 1988?Klecks hat geschrieben:Diejenigen, denen das 1988 ebenso geraten wurde, dürften sich für die darauffolgenden 25 Jahre herzlichst bedankt haben.dirty old hat geschrieben:Nachdem die selbstgenutzte Immo bezahlt ist,bis auf kleine Barreserve,all in.
Meine Meinung/Ratschlag.
http://www.gold.de/goldpreisentwicklung.html
Nachdem der Goldkurs jahrelang gestiegen war, gings ab Ende '80 bergab. Danach war für die nächsten 20-25 Jahre nix mehr zu holen. Wer damals im Januar nahe dem Höchsstand von 850 USD gekauft hat, der brauchte schon einen verdammt langen Atem.
Deshalb, Geld auf verschiedene Anlageklassen verteilen, und nicht alles auf einen Schlag investieren, sondern schrittweise.