Wie viel Geld in Edelmetalle anlegen?

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Beitrag 03.09.2014, 22:09

Marek
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Hallo,

hier die 198x er Variante des FS Sparens:

- Marek denkt sich mit 16: ²Mit 18 will ich Auto / Motorrad fahren!"
- er sucht sich eine Schublade und schmeißt jeden Monat sein (Rest-) Geld da rein.
- mit 17 merkt er, das er Gas geben muss mit dem sparen: Erdbeeren pflücken in Urlaub....
- mit 18 zahlt er seinen Schein (1&3) selber (und ein kleines / billiges Motorrad).
- die Mutter / der Vater schenkt dem Kind - nicht angekündigt - ihren / seinen alten Gebrauchtwagen
(...und kauft sich selber einen Neuen...)

Resultat:
- alle sind zufrieden und stolz wie Bolle.

O.K.: Ein komplizierter Plan, aber aus Elternsicht preiswert und
die alte Karre ist weg! smilie_10

(Nebenbei frage ich mich, warum "normale" Auszubildende mit geleasten / finanzierten Neuwagen
- ...mit Klimaanlage und so ... smilie_08 - herumfahren müssen? Das war früher auch mal anders?!)

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 07.09.2014, 22:04

Au(t)Arg
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Marek hat geschrieben:


(Nebenbei frage ich mich, warum "normale" Auszubildende mit geleasten / finanzierten Neuwagen
- ...mit Klimaanlage und so ... smilie_08 - herumfahren müssen? Das war früher auch mal anders?!)

Liebe Grüße
Marek

das fragst du dich mit sicherheit nicht alleine. kein wunder dass viele kids heutzutage mit einem eurozeichen in den augen und einem waskostetdiewelt-grinsen um den mund durch die gegend laufen. kids die da nicht mithalten können werden gemobbt. zu viele eltern stellen ihre kinder mit geld und materiellen dingen ruhig, statt sich auch mal emotional zu engagieren. ich sehe das in meiner berufspraxis leider viel zu oft und es macht mich krank.
ein neues auto kommt bei meiner tochter auch nicht in die tüte. sie kriegt mein altes (dann 10 jahre alt), wenn sie den fs hat und wir kaufen uns einen 1-2-jahres-wagen. außerdem tun dann die unweigerlichen anfängeschrammen und -beulen nicht ganz so weh wie bei einem neuen.
geschenkt bekommt sie meinen alten allerdings nicht. eine kleine überschaubare monatsrate muss sie dafür zahlen, damit sie den wert der dinge nicht aus dem auge verliert. die kleine monatsrate lege ich dann wieder in em für sie an (weiß sie aber nichts davon und kriegt sie auch erst viel später). :lol:
je suis Paris!

Beitrag 08.09.2014, 07:14

lifesgood
Au(t)Arg hat geschrieben: die kleine monatsrate lege ich dann wieder in em für sie an (weiß sie aber nichts davon und kriegt sie auch erst viel später). :lol:
... hast Du so wenig Vertrauen in Deine Erziehung wie sie mit Geld umgehen soll?

Meine Kiddis bekamen mit 18 ihr Erbteil, das auch Einnahmen generiert und haben davon schon selbst EM gekauft.

Beitrag 08.09.2014, 11:23

Au(t)Arg
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@ lifegood

das hat absolut nichts mit mangelndem vertrauen zu tun, weder meine tochter selbst noch meine erziehung betreffend.
meine tochter ist eigentlich jetzt schon ein sparfuchs. sie bekommt seit etwa einem jahr monatlich 120,00 € von mir und muss davon ihr frühstück, ihr abendessen und ihren schulbedarf (ausgenommen größere sachen, wie bücher), sowie dies und jenes, wass sie haben möchte in eigenregie finanzieren. ein tägliches warmes mittagessen bekommt sie trotzdem regelmäßig, das ist nicht in der eigenfinanzierung enthalten.
ich wollte, dass sie beizeiten mit geld umgehen lernt und kann mittlerweile erfreut feststellen, dass sie mich beim einkaufen sogar noch auf günstige preise aufmerksam macht, die mir garnicht auffallen , und ich schaue als alleinerziehende schon auf die preise!
von ihrem "taschengeld" behält sie meistens sogar ein paar euro übrig, die sie dann auf ihr sparbuch legt. da meine beiden großen das wirtschaften auf die selbe art gelernt und heute ein gutes einkommen haben und mit beiden beinen im leben stehen, kann ich davon ausgehen dass die methode auch für die kleine nicht so verkehrt ist.
das mit dem erbteil handhabt sicher und soll auch jeder machen wie er kann und möchte. bei mir gibts nicht sooo viel zu erben.
für das ab diesen monat entfallende "taschengeld" (da sie eine lehre begonnen hat) lege ich jetzt schon für sie im kleineren maßstab in münzen an, die sie (geplant) mit dem abschluss ihrer lehre bekommt.
das was ich aus der "autorate" zusätzlich für sie anlege bekommt sie zu einem passenden zeitpunkt, quasi als überaschung. wann dieser zeitpunkt ist (hochzeit, 1. kind, erste eigene wohnung...???) wird sich finden.
ich denke, und das ist an niemanden persönlich gerichtet, dass es viel wichtiger ist für die kiddies da zu sein wenn sie kummer haben, einen rat brauchen, unsicher sind ob sie die richtige entscheidung getroffen haben, ihnen den rücken zu stärken wenn sie das vertrauen an sich selbst in zweifel ziehen, über dies und jenes zu quatschen, oder auch einfach nur jemanden brauchen der sich mit ihnen freut, als ihnen immer die angesagtesten klamotten, i-phones, playstations und sonstigen kurzlebigen krimskarams zu finanzieren. mir ist es wichtig das vertrauen meiner kinder zu haben, ihnen das gefühl geben zu können immer im notfall für sie da zu sein, ihnen das gefühl für wirkliche werte im leben zu vermitteln, aber sie auch ihre eigenen entscheidungen treffen zu lassen.
kinder brauchen im wesentlichen nur 3 dinge: wurzeln, flügel und grenzen. und natürlich edelmetalle!

:lol: :lol: :lol:
je suis Paris!

Beitrag 13.09.2014, 00:45

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TimmThaler
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wieder zurück zum Thema - welcher Anteil EM empfiehlt sich bei der Kapitalanlage?

Auch bei Kindern/dem Nachwuchs gilt es zunächst mal, das Umgehen mit Vermögen/Geld zu erlernen, und den massenhaften Verführungen, sein Vermögen in nahezu sinnfreien Konsum, z.B. immer das neueste i-phone/i-pad/mac-book stecken zu wollen etwas zu bremsen und zu kanalisieren, und über die klassischen menschlichen Grundbedürfnisse nachzudenken:
  • - Dach (im Winter geheizt) über dem Kopf
    - genügend in ausreichender Qualität zu essen/trinken
    - Gesundheit
während letzteres glücklicherweise hierzulande noch durch gesetzliche Kassen gewährleistet ist, und die Lebensmittelversorgung in der Regel auch qualitativ vernünftig aus laufenden Einnahmen darstellbar ist, ist ersteres das, was bereits hierzulande je nach Region kritisch und teuer ist, also bevorzugt gesichert werden sollte.

Bis ca. Mitte des Lebens sollte die schuldenfreie eigene Immobilie vorrangiges Ziel sein, es sei denn man hat die sichere Perspektive, in einem solchen familieneigenen Objekt, dass man später auch erbt, bereits dauerhaft zu wohnen - sprich m.a.W.: die eigenen Eltern/Großeltern haben bereits vorausschauend gewirtschaftet.

Solange man nicht den größten Kostenposten bei den Grundbedürfnissen (Dach - im Winter geheizt - über dem Kopf) im eigenen Vermögensportfolio abgedeckt hat, verbieten sich höhere EM-Quoten als wenige Hobby-Prozente.

Wenn dann aber, z.B. mit 40 oder 45, die abbezahlte eigene Immobilie steht, macht es Sinn, neben einer 3-Monatsgehälter-Barreserve (Angsthasen wählen 10-Euromünzen der 925-er Klasse, alle anderen kleine gemischte Scheine im Tresor und ein Teil auf dem Tagesgeldkonto) etwa in gleichen Teilen gemischte Qualitätsaktien der großen Konzerne, wie BASF, Siemens, BAYER oder RWE) sowie EM schrittweise (Sparplan) zu erwerben und zu halten. Erstere werfen Dividenden ab, haben aber klassisches Aktienrisiko, letztere sind unkaputtbar, zahlen aber eben keine Zinsen (reiner Werterhalt - unter typischen angebots-/nachfragebedingten Schwankungen).

Wer will, kann auch einige Industrieobligationen mit dazu nehmen, wenn er sich der damit verbundenen Risiken bewußt ist.

Zu Rentenbeginn hätte man dann ca. 50% des Vermögens in der selbstgenutzten Immo stecken und je 25% in Gold/Silber sowie Aktien/Anleihen.

So läßt sich der Lebensabend dann unbeschwert genießen, und selbst am Ende eine mehrjährige Pflegefallsituation vollständig (sicherlich bei teilweisem Kapitalverzehr) abfangen.

All das setzt voraus, dass man es hinbekommt, in den ca. 40 Broterwerbsjahren je Monat ca. 540 Euro nicht zu verkonsumieren, sondern in das Zukunftsprojekt "Vermögensaufbau" zu investieren. (Annahme: 1,4% Durchschnittsverzinsung, Zielvermögen 1/3 Mio. €uro).

Beitrag 14.09.2014, 19:01

Au(t)Arg
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smilie_12

absolut ideales lebenszenario, wünscht sich sicher jeder und ist auch an- und erstrebenswert.

aber leider hat das leben zu oft eine frappierende ähnlichkeit mit den edelmetall-charts :cry:

die zeilen 1-7 deines postings kann ich aber nur absolut bejahen!
je suis Paris!

Beitrag 14.09.2014, 19:59

Marek
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Hallo,

also, eine eigene und abbezahlte Immobilie mit 40, 45 Jahren wäre ja schön.
Ich halte das aber für normale Arbeiter (Nicht: Akademiker, Beamte etc.) für völlig utopisch?!

Beispiel:
jemand hat mit 20 die Lehre beendet und fängt an zu arbeiten.
Er verdient 2.000 € / Monat bzw. 25.000 € / Jahr.
Er verdient in 20 Jahren (bis er 40 ist) somit 1/2 Million.
Allerdings sind das genau die 20 Jahre, wo er jung ist, was erleben will,
konsumieren will, Urlaub, Golf GTI, ..., Kinder kriegt und aufziehen muss usw.
Wie bzw. wovon soll der in der Zeit 3-400.000 € (?) für eine selbstgenutzte Immobilie abbezahlen?

(Das ganze bezieht sich auf: ganz normaler Arbeiter, ohne "fettes" Erbe,
ohne familiäre Möglichkeiten der Kinderbetreuung => Oma nebenan)

Wenn der dann in Rente geht und das Haus bezahlt ist
(...übrigens: nichts mit Verzinsung, der hat immer nur Zinsen gezahlt...)
- gehen die Reparaturen los und
- die Rente ist wirklich mickrig.
(Aktuell Westdeutschland: Neurentner Mann gut 1.000 €, Frau gut 500 € / Monat.)

Nichts gegen den Plan mit Immo, EM und Aktien, der mag für gut verdiende Leute auch aufgehen,
aber für den Durchschnittsbürger und seine Frau wird der niemals funktionieren?!
Traurig aber wahr: beiben nur EM und Aktien, mit allen Risiken...

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 16.09.2014, 12:26

Geldsammler
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Hallo Marek,

ein paar Erläuterung zu Deiner Rechnung:
1. Wenn der gute Arbeiter immer nur das Gleiche verdient, macht er was falsch. Weiterbildung, Jobwechsel etc. sollten im Laufe eines Lebens dann doch zur Erhöhung des Realeinkommens führen. Und zwar inflationsbereinigt.

2. Wo steht geschrieben, dass man in jungen Jahren mehr konsumieren muss. Sparen ist die Devise. Dann halt kein Flatscreen und beim Discounter einkaufen. Sparen (und ich meine damit monatlich etwas zurücklegen) geht immer und oft ohne eine wirkliche Einschränkung, wenn man ein Ziel vor Augen hat.

Aber richtig, nicht jeder kann und sollte sich eine Immobilie leisten. Denn dort, wo man gut verdient, sind die Immobilien oft auch teurer als dort, wo man es sich leisten könnte. Dann lieber auf ein Wochenendhaus sparen. Und sparen muss nicht Bausparvertrag heißen. Es gibt auch durchaus andere Möglichkeiten.

Beitrag 16.09.2014, 16:40

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Dragonh3art
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Marek hat geschrieben: also, eine eigene und abbezahlte Immobilie mit 40, 45 Jahren wäre ja schön.
Ich halte das aber für normale Arbeiter (Nicht: Akademiker, Beamte etc.) für völlig utopisch?!


Marek
Muß ich leider wiedersprechen !!!!

Bin auch nur ganz normaler Instandthalter bei Thyssen und meine Frau sitzt auch nur in der Abrechnung im krankenhaus. Wir haben eine Vermietete Eigentumswohnung und ein eigenes kleines Haus. DIe Wohnung wierd in 5 Jahren verkauft dann ist das Haus bezahlt.
Wir haben einen kleinen Sohn einen Hund und machen 3-4mal Urlaub im Jahr.

Wir sind noch unter 40 also es geht doch.
Dazu kommt das wir uns in naher zukunbft ein kleines Chalet an der Niederländischen Nordsee gönnen werden dadurch wierd der Urlaub in den Ferien um einiges günstiger :D

Es kommt darauf an wann und wie man anfängt. Wir haben unsere Wohnung mit 24/22 gekauft.
Für uns war von anfang an klar das wir nicht Mieter werden. Ob ich 800€ Miete oder für meine eigene Wohnung zahle ist egal das Geld geht trotzdem weg. Hat also nichts mit Golf GTI und so zu tun. Klar wenn ich bis 40 bei Mama wohne und mein Geld verpulver ansonsten ist die Aussage in meinen Augen völliger Quatsch.

MfG
Dragonh3art

Beitrag 16.09.2014, 16:45

Nymphe
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Hallo zusammen,smilie_24

finde eure Denkweise sehr interessant und teilweise auch ganz gut.
Ich gehöre zu den ganz normalen Arbeitern und wenn man ein Ziel hat, ist doch fast alles möglich.
Wir haben das Glück das wir beide berufstätig sind und haben schon früh mit dem Sparen angefangen. EM kam ab 2008 dazu und ab 2009 die kleine eignene Immobilie.
Wir haben diese auf 10 Jahre finanziert und hatten 30000 Euro Eigenkapital mit gebracht.
Der Kaufpreis lag bei 100.000, 10.000 mit in die Kaufsumme der Rest wurde für gewisse Arbeiten eingesetzt, wie neue Fenster ,Dämmung und neue Heizung.
Noch 5 Jahre und wir sind fertig , das heisst mit 55 ist die Immo abbezahlt.
Hätte ich damals auf meine Frau gehört wären wir schon viel eher Eigenheimbesitzer.
Gut ich muss noch hinzufügen, das das Haus gut vermietet ist. Aber dieses Geld wird nicht mit heran gezogen zur Finanzierung, sondern dient als Rücklage für evtl. Reparaturen.
Es muss also keine für 400.000 Euro sein, man sollte also immer sehen was man will und kann.

Beitrag 16.09.2014, 17:06

Geldsammler
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Ok, wenn Du Eigenkapital hast, dann funktioniert das natürlich.
Marek ist wohl von 0% Eigenkapital oder Verwandschaftsdarlehen ausgegangen.

Problematisch wird der Spaß, wenn man früh Kinder hat. Da gab es früher zwar das Baukindergeld, aber keine Finanzierung, da keine Möglichkeit Eigenkapital anzusparen.

Dennoch glaube ich, wer es wirklich will und eine gute Beziehung hat, der kann es durchziehen. Auch heute noch. Bausparen ist das nicht immer das blödeste (gewesen).

Ich würde heute, wäre ich nochmal 20, alles verfügbare Geld in Edelmetall stecken und damit ansparen. Die Hochpreiszeiten für Immobilien gehen auch wieder vorbei, bzw. nach 10 Jahren kann man dann selektiv suchen. Muss ja nicht immer für einen selbst und am Wohnort sein. Mit etwas Eigenkapital und 20-jährigem Festzins ist man dann Mitte 50 durch.

Beitrag 16.09.2014, 17:10

Geldsammler
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PS: Bei manchen Banken kann an inzwischen sein Gold auch als Sicherheit verwenden. Dürfte bei einem Immobiliendarlehen wie Eigenkapital gewertet werden. Allerdings sind die Sicherheitsabschläge enorm. Dennoch: wer auf massiv steigende Preise setzt, der muss sein Gold dann nicht verkaufen. Der verkauft sein Gold einfach, wenn es richtig oben ist, hinterlegt einen Teil in Form von Bargeld als Sicherheit und verwendet den Rest dann für was auch immer.

Beitrag 16.09.2014, 17:27

Nymphe
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Gut unsere Tochter ist auch schon 24 Jahre alt , haben aber nichts dergleichen genutzt wie Bausparvertrag oder so. Ist für mich nicht aufgegangen die Rechnung.
Wir haben in einige Fonds investiert und wesentlich mehr angespart, als wenn wir in einen Bauspartrag investiert hätten.

Beitrag 16.09.2014, 17:57

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Dragonh3art
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Es gibt doch ein paar einfache Rechnungen und ich weiß was geht.

Rechnung teil 1 :Ich bin Jung wohne mit meiner Frau/Freundin zusammen und zahle für unsere 75m² Wohnung 600€ kalt.
600€x12Monate = 7200€ Pro Jahr kaltmiete die ich irgend jemanden in den Rachen werfe.

Rechnung teil 2

7200€ entsprechen sagen wir mal 4% Zinsen ( Wobei derzeit bei Immobilien niedriger ) und 4% Tilgung. ( Extra hoher Tilgungswert normal glaube ich 2 prozent).

Also sind 7200€ = 8% (Zinsen/Tilgung) macht also 900€ pro %. Das ganze auf 100% macht 90000€
die ich damit locker kalt Finanzieren kann und auch Tilgen kann. Jetzt kann ich mir was schickes für um die 90000€ kaufen.

So leicht ist Tennis.

Jetzt bekomme ich aber kalte Füße der Zinsatz ist ja jetzt so niedrig aber was ist in 10 Jahren ???
Ok ich zahle meine Tilgung nicht in den Kredit sondern in einen BSV.

Rechnung: Damit der BSV ausgezahlt wierd muß ich 40% ansparen(glaub ich)

Ok ich benötige in 10 Jahren 90000€ vom BSV muß also 36000€ ansparen.

Macht 36000€/120Monate ( 10Jahre a 12 Monate )= 300€
Bei 300€ im Monat kommt allerdings mehr raus wegen Zins u.s.w.

Nach 10 Jahren wierd die Tilgung meines Kredit fällig jetzt kommt der BSV und denn zahle ich zum Festgelegten Zins ( von vor 10 Jahren ) ab.

Durch dieses Model weiß ich vom Kauf bis zum fertig bezahlt jeden Monat die kosten für den Kredit.

OK jetzt kommen eure Argumente wenn aber Arbeitsplatz, Freundin weg, Opa weg u.s.w.

Klar die Welt kann immer untergehen aber dagegen hilft auch das ganze EM nicht
smilie_14

Achja ich glaube so ist man in etwa bei 25Jahren ausserdem kann man den BSV jederzeit ohne Vorzugszinsen abzahlen. Ich kann Sonderzahlungen ohne Probleme tätigen u.s.w.

Klar es ist nur eine möglichkeit und es gibt auch bestimmt bessere Erben ist auch recht gut smilie_02

Mit freundlichen Grüßen
Dragonh3art

Beitrag 16.09.2014, 19:14

AL1B1
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und wo sind in der rechnung die instandhaltungskosten, müllabfuhr, grundsteuer, kosten für hausflurreinigung usw, usw, also die kosten die man als eigentümer hat?

Beitrag 16.09.2014, 19:25

Aurargint
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AL1B1 hat geschrieben:und wo sind in der rechnung die instandhaltungskosten, müllabfuhr, grundsteuer, kosten für hausflurreinigung usw, usw, also die kosten die man als eigentümer hat?
Muß ein Mieter zum großen Teil (anteilig) auch bezahlen... smilie_13

Beitrag 16.09.2014, 19:26

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Dragonh3art
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Also bis auf die Rücklagen wierd alles an die Mieter weiter gegeben.

Daher steht da 700€ kalt wenn die Wohnung warm gerechnet wierd zahlt der Mieter die ganzen kosten ausser Instanthaltungs rücklagen für die Immobilie.

Heißt also wenn jemand eine Wohnung 700€ kalt mietet kommen vieleicht ca.240€ drauf. Diese zahlt aber auch der Eigentümer für die Wohnung. Ob ich meine Wohnung als Mieter oder Eigentümer heize macht von den kosten kein unterschied ;)

Wenn ic nicht ganz so faul wäre würde ich ja ne Auflistung machen was man alles an den Mieter weiter gibt aber dann fängt das genmotze auch wieder an da habe ich keinen bock drauf.

Also ich gehe mal davon aus das hier aber jeder den unterschied zwischen Kalt und Warmmiete kennt.

MfG
Dragonh3art

Beitrag 16.09.2014, 19:33

AL1B1
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"Kleine Gemeinschaften sind oftmals günstiger. Meist liegt die monatliche Umlage für das Hausgeld 20 bis 30 Prozent über den Nebenkosten eines Mieters in einer vergleichbaren Wohnung. Ein Trugschluss wäre es daher, die Kalkulation als Selbstnutzer nur auf der gesparten Miete aufzubauen."

http://www.welt.de/finanzen/immobilien/ ... sgeld.html



da ich davon keine ahnung hab, war die frage tatsächlich ernst gemeint und kein sarkastisch versteckter seitenhieb...

Beitrag 16.09.2014, 19:51

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Dragonh3art
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Ok dann möchte ich dir auch vernünftig darauf antworten.
Auch wenn ich da kein 100% Fachman bin und bei der Abrechnung für unsere Wohnung alles selber mache gabe es noch nie Theater mit den Mietern.

Heizkosten
Hausreinigung
Wasserbezug
Allgemeinstrom
Entwässerung Haus/Garten
Müllabfuhr
Straßenreinigung
Versicherungsgebäude
Versicherung Haftpflicht
Gartenpflege
Grundsteuer
Fernsehanschluß


Diese kosten werden an den Mieter übergeben. Da bleibt nicht mehr aso viel über was du als Eigentümer mehr zahlen mußt.

Und ob ich jetzt kalt 700€ miete zahle oder die 700€ kalt an die Bank für eine Wohnung die irgendwann mein ist. Die ganzen neben kosten sind bei beiden gleich. Wir zahlen z.b. ich glaube 60€ in die Rücklagen sind aber auch 15 Einheiten auf 3 Häuser verteilt.
Ganz vergessen Verwalter kosten. Wenn man aber in einem 4 Fam Haus kauft habe ich schon oft gehört das die das alleine machen.

MfG

Beitrag 16.09.2014, 21:45

lifesgood
... noch zu ergänzen um:

- Wartungskosten
- Dachrinnenreinigung
- Ungezieferbeseitigung usw. usw.

Nicht umlagefähig sind im Wesentlichen:

- Verwalterkosten
- Instandhaltungsrücklage
- Kosten der Verwaltung wie Bankgebühren usw.
- Reparaturen!!!

Da kann man für eine 3-Zimmer-Wohnung locker mal 50 €, meist sogar mehr rechnen, die man als Eigentümer zahlt, als Mieter aber nicht.

Und ein Weiteres Manko ist in Deiner Rechnung.

Eine Wohnung, die ich für 700 € kalt mieten kann, kann ich nur dann für 700 € Rate innerhalb eines vernünftigen Zeitraums abbezahlen, wenn ich mindestens 30 - 35% Eigenkapital in den Kauf eingebracht habe.

Wenn man, wie der Mieter kein Eigenkapital einbringt, hat man selbst bei den aktuell sehr nierigen Zinsen keine Chance mit der Kaltmiete die Wohnung abzubezahlen.

Nicht mißverstehen, ich bin durchaus ein Anhänger der eigengenutzen Immobilie, aber dennoch sollte man bei Berechnungen realistisch bleiben.

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