Wo Gold und Silber verkaufen?

Hier können Mitglieder sich gegenseitig helfen, bzw. ihre Erfahrungen und Meinungen zu Grundsatzfragen posten.

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Beitrag 06.10.2010, 09:50

Spongebob
Hallo Gisela,

geh zu einem Händler, lass Deinen Goldschmuck wiegen und dann einen Preis machen.
Ist der Preis unter dem Spot (derzeitiger Börsenkurs) ist das unseriös.
Finger weg davon.
Kostet eine Unze zum Beispiel Euro 960,- am Markt, sollte er Dir mindestens 965,- bieten.

Hoffe das hilft Dir?!?

Beitrag 06.10.2010, 09:55

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Spongebob hat geschrieben:geh zu einem Händler, lass Deinen Goldschmuck wiegen und dann einen Preis machen.
Ist der Preis unter dem Spot (derzeitiger Börsenkurs) ist das unseriös.
Finger weg davon.
Dann zeige uns doch bitte mal einen Goldankäufer oder eine Scheideanstalt, die den Spotpreis bezahlt. Die bezahlen alle weniger, schliesslich wollen sie auch Geld verdienen. Ob das unseriös wird, hängt dann davon ab, wie hoch die Marge ist.
Spongebob hat geschrieben:Kostet eine Unze zum Beispiel Euro 960,- am Markt, sollte er Dir mindestens 965,- bieten.
Achso, der Händler soll nicht nur keine Marge haben, sondern auch noch 5,- € aus eigener Tasche drauflegen, dafür, daß er handeln darf?

Beitrag 06.10.2010, 09:57

Spongebob
Mal ehrlich, was habt ihr denn für Erfahrungen gemacht bitte??????????????????
Das ist ja erschreckend.
Im Goldgeschäft ist es so, dass Privatpersonen diese Preise angeboten werden, weil man da immer noch deutlich günstiger einkauft als bei Händlerkollegen oder direkt bei den Münzen.
Mal nachrechnen, bitte.

Beitrag 06.10.2010, 10:02

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Spongebob hat geschrieben:Mal ehrlich, was habt ihr denn für Erfahrungen gemacht bitte??????????????????
Das ist ja erschreckend.
Im Goldgeschäft ist es so, dass Privatpersonen diese Preise angeboten werden, weil man da immer noch deutlich günstiger einkauft als bei Händlerkollegen oder direkt bei den Münzen.
Mal nachrechnen, bitte.
Laut gisela handelt es sich um Altgold (Schmelzware) und nicht um Barren oder Münzen. Den höchsten Kurs dafür bekommt sie erwartungsgemäß, wenn sie so viele Zwischenhändler wie möglich ausschaltet und direkt an eine Scheideanstalt verkauft. Trotzdem wird sie für das Einschmelzen und die Prüfkosten aufkommen müssen (wer sonst?).

Beitrag 06.10.2010, 10:13

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Silber_Fuchs
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Hallo,
mit welchen Scheideanstalten habt Ihr bereits Erfahrungen?
(Ich muss noch meinen afrikanischen Goldstaub einschmelzen. smilie_20 )
VG SF

Beitrag 06.10.2010, 10:20

Spongebob
Ok Datenreisender, das 333er Gold habe ich nicht gelesen, Fehler meinerseits.
Dann ist es natürlich ein wenig komplizierter, denn es muss eine Trennung stattfinden und die kostet natürlich.
Dann gebe ich Dir Recht.

Beitrag 06.10.2010, 11:05

gisela
:-)
Zuletzt geändert von gisela am 08.10.2010, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 06.10.2010, 11:18

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Hallo gisela,
eine Frage, die wir hier schwer beantworten können: Was ist das denn für Schmuck?

Wenn das besondere Stücke sind (historisch, antik oder bestimmte begehrte Luxus-Marken, natürlich nachweisbar echt und mit den entsprechenden Dokumenten), dann kann man den Schmuck natürlich als gebrauchten Schmuck verkaufen und sein Wert wird deutlich höher sein, als der reine Materialwert. Beispiel: Ein Schmuckstück von Tiffany's mit Herkunfts- und Eigentumsnachweis wird natürlich niemand einschmelzen lassen, dafür findet sich immer ein Abnehmer.

Das ist bei den meisten gebrauchten Schmuckstücken aber eher nicht der Fall, weshalb - wenn Edelmetalle und Edelsteine verarbeitet worden sind - alles auf den enthaltenen reinen Materialwert abzielt. Natürlich abzüglich entsprechender Margen der beteiligten Händler/Scheideanstalten, abzüglich Prüfkosten, abzüglich Schmelzkosten.

Holen Sie sich im Zweifelsfall einfach mehrere Ankaufsangebote ein.

Beitrag 06.10.2010, 13:20

MapleHF
gisela hat geschrieben: Ist es jetzt sinnvoll mein Altgold bei diesem hohen Goldpreis zu verkaufen ? Kann man erwarten dass wenn 1 g 333 heute 14,36 EUR kostet, man das auch für seinen Schmuck bekommt ? Welcher Goldankäufer zahlt gut (im Saarland oder Internet ?) Wie groß darf die Preisspanne sein?
MFG
Hier hast Du offensichtlich einen Rechenfehler Gisela.

Gold 333 heißt ja nichts anderes, als dass der Goldanteil bei 33,3 % liegt.

Das heißt in 1g 333 Gold sind 0,333 g Feingold enthalten.

Aktuell liegt der Spotpreis pro kg bei 31.191 €, das heißt ein Gramm kostet 31,19 € und 0,333g kosten somit 10,40 € und nicht 14,36 €.

Das ist aber der Spotpreis. Da das Gold bei Deinem Schmuck nicht in Reinform vorliegt, muss es erst durch Einschmelzen wieder in diese Form gebracht werden. Dafür wird beim Ankauf eben noch ein Abschlag für das Einschmelzen usw. vorgenommen.

Nehmen wir mal Dein anderes Beispiel mit dem Armband: 10 g 750er Gold = 7,5 g Feingold also ein Spotpreis von 233,93 €, abzügl. Kosten für Einschmelzen usw. bleiben die 150 €. Wobei meines Erachtens der Abschlag zu hoch ist.

Ob so ein Teil bei ebay für 1200 € angeboten wird oder nicht, spielt keine Rolle. Beim Ankauf zählt nur der reine Goldwert.

Wenn Du glaubst ebay-Preise erzielen zu können, ohne die ebay-Nachteile hinnehmen zu müssen, irrst Du vermutlich. Du kannst auch nicht schwimmen gehen ohne nass zu werden.

Also mußt Du Dich entscheiden. Niedriger Ankaufspreis cash auf die Hand oder höherer Verkaufspreis bei ebay mit den entsprechenden Risiken.

MapleHF

Beitrag 06.10.2010, 20:03

Golddeifel
Hallo Gisela,
ich würde den Schmuck, wenn er noch so gut ist, nicht zum einschmelzen bringen. smilie_18
Versuch es doch mal über eine Versteigerung, da gibt es auch Fachpersonal, die die Ware vorher prüfen und einschätzen, mußt mal googln. smilie_24
Solltest Du das Geld nicht dringend brauchen, mein Tip -- behalte den Schmuck, der Preis steigt! smilie_01

Beitrag 07.10.2010, 08:26

gisela
:wink:
Zuletzt geändert von gisela am 08.10.2010, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 07.10.2010, 09:10

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Silber_Fuchs
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Tschüß! smilie_24

Beitrag 07.10.2010, 09:15

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gisela hat geschrieben:Der Goldpreis ist mir vom IHK Juwelier so mitgeteilt worden vor 3 Tagen erst , deshalb gehe ich davon aus, dass er bei 1 g 333 bei knapp 14 EUR Weltmarktpreis auch richtig ist . Wieso sollte der Juwelier lügen??
Dass da natürlich noch Abzüge für die Begutachtung,Einschmelzen dazukommen war klar, aber dass die so Preise wuchermäßig hoch sind, war mir nicht klar ! Gerade bei einigen " Goldankauf" Zeitungsanzeigen trifft man wohl eher auf Bauernfänger und Abzocker- ähnlich wie beim Autoverkauf auch.

Ich denke jetzt dass sich Goldverkauf von Schmuck nur für defekte Sachen lohnt ,die man nicht teuer reparieren lassen will.

Danke für alle Hilfe. Vielleicht versuche ich es mal in nächsten Jahr mal bei hood.de oder ebay ,wenn ich mich ausreichend informiert habe, welche Gefahren dort drohen könnten und wie man Paypal Abzocker im Vorhinein erkennen kann. smilie_24
Es gibt noch eine Alternative zu Ebay und zum abzockenden Goldankäufer:
Die Kleinanzeigenrubrik auf gold.de

Möglicherweise interessiert sich ja hier jemand für den Schmuck?

Beitrag 07.10.2010, 09:57

MapleHF
gisela hat geschrieben:
Der Goldpreis ist mir vom IHK Juwelier so mitgeteilt worden vor 3 Tagen erst , deshalb gehe ich davon aus, dass er bei 1 g 333 bei knapp 14 EUR Weltmarktpreis auch richtig ist . Wieso sollte der Juwelier lügen??
... wenn der Juwelier Dir vor 3 Tagen für 1 g 333er Gold einen Weltmarktpreis von 14 genannt hat, hat er nicht gelogen. Aktuelle liegt der Weltmarktpreis für 1 g 333er sogar bei rund 14,60 aber eben nicht € sondern Dollar.

Der akutelle Spotpreis in Euro liegt pro kg bei 31.306 € also pro Gramm bei 31,31 € und bei einem Drittel Gramm (das ist 333er Gold vom Feingoldehalt her) aktuell bei 10,43 €

Das ist nun mal so.

Was ich nicht verstehe: Wenn der Schmuck noch so gut ist, dass er noch tragbar wäre, so müßt er für Dich als Enkelin doch einen höheren Wert haben, als für jemand der ihn tragen soll, aber keine persönliche Beziehung zu Deiner Großmutter hatte.

Ich für meinen Teil hatte Familienschmuck, der außerhalb der Familie vererbt wurde, für meine Töchter zurückgekauft.

MapleHF

Beitrag 22.11.2010, 20:33

Tristan
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Registriert: 22.11.2010, 20:24
Hallo,

ich habe eine Goldkette bekommen, die ich verkaufen möchte. Sie ist alt und nicht gerade hübsch, deswegen war ich bei einem Juwelier, der mir dafür 265 € geboten hat. Leider kann ich mich nicht mehr genau an die Angaben, die er zu der Kette machte erinnern. Es waren 14 Karat und ich glaube 565 er Gold. kann das sein? Ich habe davon leider gar keine Ahnung. Meiner Oma wurde zu DM zeiten von einem Händler gesagt, die Kette hätte einen Wert von ca 1000 DM. Das der Verkaufswet darunter liegt ist mir klar, allerdings so viel?

Ist es Sinnvoll vor Weihnachten zu verkaufen oder danach?


Danke

Tristan

Beitrag 22.11.2010, 20:44

Querulant
10 Unzen Mitglied
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Registriert: 12.07.2010, 14:26
Erst mal smilie_36 hier

wieviel wiegt denn die Kette? (ohne Gewichtsangabe kann man den Preis schlecht beurteilen).
Wenn es 14 Karat sind, dann stimmt die Angabe 585er (nicht 565er -> das gibts nicht) . 585er ist in der Schmuckbranche die höchste Goldlegierung (bis auf vereinzelte Ausnahmen).

Schau mal ob Du im Verschluss einen Stempel findest (notfalls mit Lupe nachsehen).
.

Beitrag 22.11.2010, 20:52

Tristan
½ Unze Mitglied
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Registriert: 22.11.2010, 20:24
danke für den Tip. Hast recht, es ist eine 585 eingraviert. Was sie wiegt kann ich nicht sagen. Wenn ich zum Juwelier gehe wird er es mir ja sagen können. Kann man den ungefähren Verkaufswert dann selber ausrechnen? Also das Gewicht mal den aktuellen Kurs für dieses Gold?

Beitrag 22.11.2010, 21:00

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Tristan hat geschrieben:danke für den Tip. Hast recht, es ist eine 585 eingraviert. Was sie wiegt kann ich nicht sagen. Wenn ich zum Juwelier gehe wird er es mir ja sagen können. Kann man den ungefähren Verkaufswert dann selber ausrechnen? Also das Gewicht mal den aktuellen Kurs für dieses Gold?
Ohne das Gewicht kommen wir natürlich nicht weiter.
Keine digitale Küchenwaage oder Briefwaage am Start?

Was das wert ist, kannst du hier ausrechnen:
http://www.silber.de/goldpreis.html

Beitrag 22.11.2010, 21:01

Querulant
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ich wäre misstrauisch, das Gewicht beim Juwelier bestimmen zu lassen - der geht nach hinten und kann Dir dann irgendeine Zahl sagen.
Ich bin mal zu einer Apothekerin gegangen und habe mir eine Münze wiegen lassen. Die sind meistens sehr nett und machen sowas schon mal möglich - haben ja auch Feinwaagen.

Wenn Du aber schon vom Juwelier wiegen lässt, dann würde ich die Kette erst mal wieder mitnehmen, damit Du das Gewicht notfalls überprüfen könntest.

Vom Gewicht und dem aktuellen Goldkurs ausgehend kannst Du dann den ungefähren Goldpreis ausrechnen. Beim Juwelier musst Du aber einige Abschläge in Kauf nehmen. Kann Dir leider nicht sagen, wieviel Prozent. Vielleicht kann da jemand anderes weiterhelfen.

Vom Gefühl her schätze ich mal, dass es bei einem seriösen Juw. nur ca bis 20% gehen darf. Wenn jemand nur 50 % oder noch weniger zahlt, ists in meinen Augen Abzocke. Kann aber sein, dass ich das jetzt auch falsch beurteile.
-

Beitrag 22.11.2010, 21:08

Querulant
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Ach so, noch was: Das ungefähre Gewicht könntest Du vorab auch schon mal mit einer Küchenwaage feststellen. Die Kette wiegt doch sicher mehr als 5 g. Und bei einer Toleranz von +/- 1 g (wie die meisten Küchenwaagen haben) reicht das ja erst mal für eine grobe Einschätzung.
Zuletzt geändert von Querulant am 22.11.2010, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.

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