Der Gold-Grammy ?

Günstige Angebote bei Auktionshäusern und Online-Shops, Sonder-Aktionen von Händlern, Geheimtipps und kuriose Versteigerungen

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Beitrag 31.10.2013, 21:45

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menschenskind
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Hallo Gold.de-Forum!

Ich lese schon lange hier mit und habe mich vor kurzem angemeldet. Das hier soll mein erster Beitrag sein.


Die Idee mit dem "Kleingeld" aus Feingold ist vollkommen O.K.!
Damit es aber als Kleingeld wirklich Sinn macht, reichen 1-2 Münzen nicht aus. Von der kleinsten Einheit (1/4 Gr.) bräuchte man schon mind. 4-6 Stück; von der nächstgrößeren (0,5 Gr.) entsprechend vergleichbar viele. Danach kann man dann wieder zu vergleichsweise billigen 1 Gramm-Barren zurückgreifen.

Bei einem sinnvollen Satz an Kleingeld aus Feingold-Grammys müsste man dann einen kleinen 3-stelligen EUR-Betrag hinlegen - das für durchschnittlich 55 % Aufpreis zum Spot.
Hinzu kommt, dass man, sollte man damit wirklich einmal bezahlen müssen, bei ausgegebenem "Gold-Kleingeld" auch wieder irgendwo neues Kleingeld zurückgewechselt bekommen sollte. Wenn nicht - Kleingeld ist schnell ausgegeben und dann war's ein teurer Spaß.

Ich will die Idee nicht schlechtreden - Kleingeld macht wirklich Sinn. Aber zu diesem Preis (Material + Arbeit + Gewinn) leider zu teuer und eher als Geschenkidee, ähnlich wie diese 1-GRAIN-Barren zu sehen. Da fällt mir ein: Grammys sind nicht wirklich "Kleingeld", man bräuchte schon Grainys - das wärs doch smilie_16

MfG

Beitrag 31.10.2013, 22:31

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IrresDing
1 kg Barren Mitglied
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Wohnort: Ich bin dann mal weg.
menschenskind hat geschrieben:Hallo Gold.de-Forum!

Ich lese schon lange hier mit und habe mich vor kurzem angemeldet. Das hier soll mein erster Beitrag sein.


Die Idee mit dem "Kleingeld" aus Feingold ist vollkommen O.K.!
Damit es aber als Kleingeld wirklich Sinn macht, reichen 1-2 Münzen nicht aus. Von der kleinsten Einheit (1/4 Gr.) bräuchte man schon mind. 4-6 Stück; von der nächstgrößeren (0,5 Gr.) entsprechend vergleichbar viele. Danach kann man dann wieder zu vergleichsweise billigen 1 Gramm-Barren zurückgreifen.

Bei einem sinnvollen Satz an Kleingeld aus Feingold-Grammys müsste man dann einen kleinen 3-stelligen EUR-Betrag hinlegen - das für durchschnittlich 55 % Aufpreis zum Spot.
Hinzu kommt, dass man, sollte man damit wirklich einmal bezahlen müssen, bei ausgegebenem "Gold-Kleingeld" auch wieder irgendwo neues Kleingeld zurückgewechselt bekommen sollte. Wenn nicht - Kleingeld ist schnell ausgegeben und dann war's ein teurer Spaß.

Ich will die Idee nicht schlechtreden - Kleingeld macht wirklich Sinn. Aber zu diesem Preis (Material + Arbeit + Gewinn) leider zu teuer und eher als Geschenkidee, ähnlich wie diese 1-GRAIN-Barren zu sehen. Da fällt mir ein: Grammys sind nicht wirklich "Kleingeld", man bräuchte schon Grainys - das wärs doch smilie_16

MfG
Nö. Für was brauchst du "Kleingeld" in Gold?

1.) Gold macht in solchen kleinen Stückelungen überhaupt keinen Sinn. Für Kleingeld wurde schon immer Silber (meist Scheidemünzen) eingesetzt. Selbst im reinen Goldstandard. Und sogar beim Fiat Money. Ich erinnere an die 5 DM Stücke (Heiermänner).

2.) Eine echte alternative Währung - so amüsant diese Idee ist - ist in Deutschland verboten. §35 BBankG. Der Erfolg der Währung wäre gleichzeitig ihr Untergang.

3.) Wenn der Erfolg sein Untergang ist, so ist aber auch sein Misserfolg eine Ernüchterung: Denn wenn niemand das Zeug kennt, wer will es dann annehmen? Wer kann schon Gold und Messing auseinander halten? Insbesondere in solchen Mini-Stückelungen? Nachmessen? Selbst mit einem Messschieber oder Mikrometerschraube sehr sehr schwer.

4.) Für was brauchst du in Gold und Silber "Tauschgeld"? Gold und Silber war NOCH NIE Krisenwährung. In solch einer Zeit gewinnt nur der mit der Ware und der mit dem Metall verliert. Gold und Silber waren immer nur Metalle um sein Vermögen über diese Zeiten hinweg zu sichern. Aber nicht um in solchen Zeiten Essen zu kaufen.

5.) Für dieses Gold bekommt man beim Verkauf nicht als Gegenwert den offiziellen Goldkurs sondern nur den Schmelzwert. Also nicht nur der Verlust des ungeheuren Aufgeldes, sondern auch noch weniger zurück.

Sorry, ne. Macht einfach keinen Sinn.
Zuletzt geändert von IrresDing am 31.10.2013, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 31.10.2013, 22:37

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Titan
Gold-Guru
Beiträge: 3914
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Wohnort: Berlin
IrresDing hat geschrieben: Nö. Für was brauchst du "Kleingeld" in Gold?
4.) Für was brauchst du in Gold und Silber "Tauschgeld"? Gold und Silber war NOCH NIE Krisenwährung. In solch einer Zeit gewinnt nur der mit der Ware und der mit dem Metall verliert. Gold und Silber waren immer nur Metalle um sein Vermögen über diese Zeiten hinweg zu sichern. Aber nicht um in solchen Zeiten Essen zu kaufen.Sorry, ne. Macht einfach keinen Sinn.
DER PUNKT 4.)ist der Wichtigste smilie_01
Die Kurzfassung heißt Werterhalt und ist immer erst NACH einer Krise interessant gewesen.
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 01.11.2013, 06:09

Suedwester
Gold war nie Krisenwährung. Richtig! Habe die Hyperinflation in Zimbabwe miterlebt. Wie schon an anderer Stelle gesagt, die Zimbabwer versuchten u.a. damals, im Lande gefördertes Gold und (Roh-)Diamanten im Ausland loszuwerden - um damit US$ oder Rand, also Papiergeld, zu bekommen - um in den Nachbarstaaten Lebensmittel kaufen und importieren zu können.

Kann mich auch nicht erinnern, gehört zu haben, daß in anderen Krisenstaaten Gold als Ersatzwährung zirkuliert wäre. Argentinien? Jugoslawien? Kongo? Nein, zumeist bevorzugte man anderes Papiergeld: US$, DM, Euro...

Beitrag 01.11.2013, 07:51

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Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Suedwester hat geschrieben:Gold war nie Krisenwährung. Richtig! Habe die Hyperinflation in Zimbabwe miterlebt. Wie schon an anderer Stelle gesagt, die Zimbabwer versuchten u.a. damals, im Lande gefördertes Gold und (Roh-)Diamanten im Ausland loszuwerden - um damit US$ oder Rand, also Papiergeld, zu bekommen - um in den Nachbarstaaten Lebensmittel kaufen und importieren zu können.
Gold For Bread - Zimbabwe
http://www.youtube.com/watch?v=7ubJp6rmUYM

Beitrag 01.11.2013, 15:41

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Mithras
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 968
Registriert: 07.01.2011, 16:21
Wohnort: dort, wo ich die Schuhe ausziehe
Nein, nein - Suedwester hat im Grundsatz schon irgendwie recht. Allein aufgrund der hohen Wertdichte wird Gold "für den Alltag in Krisenzeiten" nie wirklich Geld sein (im Sinne eines physischen Zahlungsmittels). Das wird fast immer über die "Zwischenschaltung" einer fremden, aktuell nicht krisengeschüttelten (Fiat-)Währung laufen. Nur größere Summen werden dann wohl direkt in Gold bezahlt. Nicht jedoch die sprichwörtlichen "Frühstücksbrötchen beim Bäcker um die Ecke". Aber ein Auto, ein Haus, etc. pp. schon eher... (---> Vermeidung von Umtauschverlusten). Nur hatten für derartige Anschaffungen die Leute in Simbawe üblicherweise eh nicht genug Geld/Gold/Devisen. :wink: Anderer Vergleich: Die Rolle der DM in der DDR...

PS: Ich zahle als Geschäftsmann meine Wareneinkäufe z.T. direkt in physischem Gold; konkret in Indien, dort zumeist in Sovereigns - wobei das eine typische Win-Win-Situation ist: die dortigen Händler würden für die gerade heftig inflationierenden Zettel, auf denen in Hindi "Rupaya" steht, eh gleich 22 karätiges Gelbmetall kaufen, da sparen sie bei mir Steuern/Margen ... und auch für mich ergeben sich diverse Steuerspartricks in der BRD, nämlich beim Ansetzen des "Verrechnungswertes" so eines Sovereigns. (Ich habe die "natürlich" immer alle nahe am Peak Gold in 2012/Anfang 2013 gekauft und damit entsprechend hohe Euro-Summen im EK gelöhnt - alles durch wasserdichte/waschechte Einkaufsquittungen belegt! - was meinen Gewinn beim Weiterverkauf entsprechend reduziert bzw. sogar Verluste mit sich bringt...) smilie_24
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Beitrag 01.11.2013, 16:05

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Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Halllooooo???

Was soll das hier denn sein?
Tut mir leid, dass ich wegen ein paar Tagen Urlaub momentan hier nicht auf alles ein Auge haben kann, aber mal klipp und klar an den neuen User iFanE:

Dieses Posting strotzt
a) von Fehlern und unreflektiertem Nachplappern solch aberwitziger Sachen wie dem "ganze Straßenzüge für 1 Unze" Mythos (der, sollte es solche Einzelfälle tatsächlich gegeben haben, aufgrund der bald darauf folgenden KOSTEN nahezu garantiert zur Pleite geführt haben dürften (nämlich sobald Steuern, Abgaben, Lastenausgleich oder nach dem 1. WK sogar direkt ein Abgreifen des "Kriegsgewinns", fällig wurden).
Josiah Stamp war auch nie "Chef" der BoE, sondern einer ihrer untergeordneten Direktoren.
b) von Ungereimtheiten; z.B.: Wieso aufwändige Plastikverpackungen, wenn es doch umlaufendes Kleingeld werden soll?
c) ist die unverblümte Werbeaktion mit Gutscheinen etc. hier im DISKUSSIONSFORUM und augenscheinlich ohne es mit demSeitenbetreiber abgesprochen zu haben (das verifiziere ich noch) ein ziemlich dicker Hammer.

GELBE KARTE und hier ist zu!
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

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