Der Gold-Grammy ?
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- menschenskind
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Ich lese schon lange hier mit und habe mich vor kurzem angemeldet. Das hier soll mein erster Beitrag sein.
Die Idee mit dem "Kleingeld" aus Feingold ist vollkommen O.K.!
Damit es aber als Kleingeld wirklich Sinn macht, reichen 1-2 Münzen nicht aus. Von der kleinsten Einheit (1/4 Gr.) bräuchte man schon mind. 4-6 Stück; von der nächstgrößeren (0,5 Gr.) entsprechend vergleichbar viele. Danach kann man dann wieder zu vergleichsweise billigen 1 Gramm-Barren zurückgreifen.
Bei einem sinnvollen Satz an Kleingeld aus Feingold-Grammys müsste man dann einen kleinen 3-stelligen EUR-Betrag hinlegen - das für durchschnittlich 55 % Aufpreis zum Spot.
Hinzu kommt, dass man, sollte man damit wirklich einmal bezahlen müssen, bei ausgegebenem "Gold-Kleingeld" auch wieder irgendwo neues Kleingeld zurückgewechselt bekommen sollte. Wenn nicht - Kleingeld ist schnell ausgegeben und dann war's ein teurer Spaß.
Ich will die Idee nicht schlechtreden - Kleingeld macht wirklich Sinn. Aber zu diesem Preis (Material + Arbeit + Gewinn) leider zu teuer und eher als Geschenkidee, ähnlich wie diese 1-GRAIN-Barren zu sehen. Da fällt mir ein: Grammys sind nicht wirklich "Kleingeld", man bräuchte schon Grainys - das wärs doch
MfG
- IrresDing
- 1 kg Barren Mitglied
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- Wohnort: Ich bin dann mal weg.
Nö. Für was brauchst du "Kleingeld" in Gold?menschenskind hat geschrieben:Hallo Gold.de-Forum!
Ich lese schon lange hier mit und habe mich vor kurzem angemeldet. Das hier soll mein erster Beitrag sein.
Die Idee mit dem "Kleingeld" aus Feingold ist vollkommen O.K.!
Damit es aber als Kleingeld wirklich Sinn macht, reichen 1-2 Münzen nicht aus. Von der kleinsten Einheit (1/4 Gr.) bräuchte man schon mind. 4-6 Stück; von der nächstgrößeren (0,5 Gr.) entsprechend vergleichbar viele. Danach kann man dann wieder zu vergleichsweise billigen 1 Gramm-Barren zurückgreifen.
Bei einem sinnvollen Satz an Kleingeld aus Feingold-Grammys müsste man dann einen kleinen 3-stelligen EUR-Betrag hinlegen - das für durchschnittlich 55 % Aufpreis zum Spot.
Hinzu kommt, dass man, sollte man damit wirklich einmal bezahlen müssen, bei ausgegebenem "Gold-Kleingeld" auch wieder irgendwo neues Kleingeld zurückgewechselt bekommen sollte. Wenn nicht - Kleingeld ist schnell ausgegeben und dann war's ein teurer Spaß.
Ich will die Idee nicht schlechtreden - Kleingeld macht wirklich Sinn. Aber zu diesem Preis (Material + Arbeit + Gewinn) leider zu teuer und eher als Geschenkidee, ähnlich wie diese 1-GRAIN-Barren zu sehen. Da fällt mir ein: Grammys sind nicht wirklich "Kleingeld", man bräuchte schon Grainys - das wärs doch
MfG
1.) Gold macht in solchen kleinen Stückelungen überhaupt keinen Sinn. Für Kleingeld wurde schon immer Silber (meist Scheidemünzen) eingesetzt. Selbst im reinen Goldstandard. Und sogar beim Fiat Money. Ich erinnere an die 5 DM Stücke (Heiermänner).
2.) Eine echte alternative Währung - so amüsant diese Idee ist - ist in Deutschland verboten. §35 BBankG. Der Erfolg der Währung wäre gleichzeitig ihr Untergang.
3.) Wenn der Erfolg sein Untergang ist, so ist aber auch sein Misserfolg eine Ernüchterung: Denn wenn niemand das Zeug kennt, wer will es dann annehmen? Wer kann schon Gold und Messing auseinander halten? Insbesondere in solchen Mini-Stückelungen? Nachmessen? Selbst mit einem Messschieber oder Mikrometerschraube sehr sehr schwer.
4.) Für was brauchst du in Gold und Silber "Tauschgeld"? Gold und Silber war NOCH NIE Krisenwährung. In solch einer Zeit gewinnt nur der mit der Ware und der mit dem Metall verliert. Gold und Silber waren immer nur Metalle um sein Vermögen über diese Zeiten hinweg zu sichern. Aber nicht um in solchen Zeiten Essen zu kaufen.
5.) Für dieses Gold bekommt man beim Verkauf nicht als Gegenwert den offiziellen Goldkurs sondern nur den Schmelzwert. Also nicht nur der Verlust des ungeheuren Aufgeldes, sondern auch noch weniger zurück.
Sorry, ne. Macht einfach keinen Sinn.
DER PUNKT 4.)ist der WichtigsteIrresDing hat geschrieben: Nö. Für was brauchst du "Kleingeld" in Gold?
4.) Für was brauchst du in Gold und Silber "Tauschgeld"? Gold und Silber war NOCH NIE Krisenwährung. In solch einer Zeit gewinnt nur der mit der Ware und der mit dem Metall verliert. Gold und Silber waren immer nur Metalle um sein Vermögen über diese Zeiten hinweg zu sichern. Aber nicht um in solchen Zeiten Essen zu kaufen.Sorry, ne. Macht einfach keinen Sinn.
Die Kurzfassung heißt Werterhalt und ist immer erst NACH einer Krise interessant gewesen.
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Kann mich auch nicht erinnern, gehört zu haben, daß in anderen Krisenstaaten Gold als Ersatzwährung zirkuliert wäre. Argentinien? Jugoslawien? Kongo? Nein, zumeist bevorzugte man anderes Papiergeld: US$, DM, Euro...
- Datenreisender
- Gold-Guru
- Beiträge: 9011
- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Gold For Bread - ZimbabweSuedwester hat geschrieben:Gold war nie Krisenwährung. Richtig! Habe die Hyperinflation in Zimbabwe miterlebt. Wie schon an anderer Stelle gesagt, die Zimbabwer versuchten u.a. damals, im Lande gefördertes Gold und (Roh-)Diamanten im Ausland loszuwerden - um damit US$ oder Rand, also Papiergeld, zu bekommen - um in den Nachbarstaaten Lebensmittel kaufen und importieren zu können.
http://www.youtube.com/watch?v=7ubJp6rmUYM
- Mithras
- 500 g Barren Mitglied
- Beiträge: 968
- Registriert: 07.01.2011, 16:21
- Wohnort: dort, wo ich die Schuhe ausziehe
PS: Ich zahle als Geschäftsmann meine Wareneinkäufe z.T. direkt in physischem Gold; konkret in Indien, dort zumeist in Sovereigns - wobei das eine typische Win-Win-Situation ist: die dortigen Händler würden für die gerade heftig inflationierenden Zettel, auf denen in Hindi "Rupaya" steht, eh gleich 22 karätiges Gelbmetall kaufen, da sparen sie bei mir Steuern/Margen ... und auch für mich ergeben sich diverse Steuerspartricks in der BRD, nämlich beim Ansetzen des "Verrechnungswertes" so eines Sovereigns. (Ich habe die "natürlich" immer alle nahe am Peak Gold in 2012/Anfang 2013 gekauft und damit entsprechend hohe Euro-Summen im EK gelöhnt - alles durch wasserdichte/waschechte Einkaufsquittungen belegt! - was meinen Gewinn beim Weiterverkauf entsprechend reduziert bzw. sogar Verluste mit sich bringt...)
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
Was soll das hier denn sein?
Tut mir leid, dass ich wegen ein paar Tagen Urlaub momentan hier nicht auf alles ein Auge haben kann, aber mal klipp und klar an den neuen User iFanE:
Dieses Posting strotzt
a) von Fehlern und unreflektiertem Nachplappern solch aberwitziger Sachen wie dem "ganze Straßenzüge für 1 Unze" Mythos (der, sollte es solche Einzelfälle tatsächlich gegeben haben, aufgrund der bald darauf folgenden KOSTEN nahezu garantiert zur Pleite geführt haben dürften (nämlich sobald Steuern, Abgaben, Lastenausgleich oder nach dem 1. WK sogar direkt ein Abgreifen des "Kriegsgewinns", fällig wurden).
Josiah Stamp war auch nie "Chef" der BoE, sondern einer ihrer untergeordneten Direktoren.
b) von Ungereimtheiten; z.B.: Wieso aufwändige Plastikverpackungen, wenn es doch umlaufendes Kleingeld werden soll?
c) ist die unverblümte Werbeaktion mit Gutscheinen etc. hier im DISKUSSIONSFORUM und augenscheinlich ohne es mit demSeitenbetreiber abgesprochen zu haben (das verifiziere ich noch) ein ziemlich dicker Hammer.
GELBE KARTE und hier ist zu!