Preisfindung Kleinanzeigen

Günstige Angebote bei Auktionshäusern und Online-Shops, Sonder-Aktionen von Händlern, Geheimtipps und kuriose Versteigerungen

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Beitrag 19.01.2011, 14:09

nameschonweg
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Moin moin zusammen,

aus aktuellem Anlaß hätte ich mal eine Frage an die verehrte Forengemeinde:

Wie ermittelt Ihr Eure VK- oder Ankaufpreise?

Bei Bullions ohne Aufschlag hat sich - glaube ich - inzwischen das Mittel von Ankauf zu Verkauf (bei Silber jeweils Brutto) bei ProAurum als gängiger Korridor herausgestellt, alternativ vielleicht noch die Ankaufliste von gold-dreams.

Bei Münzen mit Sammleraufschlägen fällt mir aber eine Preisfindung zunehmend schwerer, zumindest scheint es darüber keinen breiten Konsens zu geben, was man als Richtlinie verwenden könnte. Intuitiv würde ich ja eBay-Preise abzgl. eBay-Kosten und einem kleineren Abschlag für sinnvoll halten, da hier ein Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage direkt ablesbar ist. Die meisten Händlerpreise sind oftmals zu weit von den eBay-Preisen entfernt, was mir die Preise in der Bucht noch realisitischer erscheinen läßt. Bei oft gehandelten Münzen könnte ja zur Not auch ein Durchschnittspreis abzgl. Kosten ermittelt werden, bspw. bei den Lunaren anhand der monatlich aktualisierten Liste von SuperLunar bei silber.de (danke auch dafür). Aber das ist nur bei entsprechendem Angebot möglich.

Wie haltet Ihr die Sache?

Beitrag 24.01.2011, 14:53

numis
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Schwierige Frage! Da spielt der Edelmetallpreis, die Auflage und die dezeitige Nachfrage eine rolle.

Beitrag 24.01.2011, 15:30

nameschonweg
1 kg Barren Mitglied
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Deshalb gefällt ebay als Referenz ganz gut, da die von dir genannten Faktoren da eigentlich in die Preisfindung eingeflossen sein sollten.

Ein gewissen Abschlag im Forum fände ich dann angemessen, da hier ja die eBay-Gebühren wegfallen. Bliebe die Frage, wie hoch dieser Abschlag dann ausschauen müsste ... ?

Beitrag 24.01.2011, 15:30

Stylish0086
ich rechne immer der aktuelle Silber oder gold Preis je unze in euro + 25%
7 steuer und 18% an die Verkäufer, wenn du Shops kennst wo du die sachen billiger kriegst wie von mir beschrieben kauf ein. :D

Beitrag 24.01.2011, 15:52

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Silberhamster
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Hallo, die Berechnung Silberpreis pro Unze + 25% kann für seltenere Sammlermünzen gelten, bei Bullionmünzen sicher nicht. Heute 1 OZ Silber 20,00 €, billigste Bullionmünze Philharmoniker bei Bullioninvestor com 23,60 € das entspricht einem Aufschlag auf den Silberpreis vom Händler von 18%, davon 7% Steuer. Ich würde als fairen Preis von privat zu privat auf jeden Fall die Mehrwertsteuer herausrechnen, das wären bei obigem Beispiel 23,60 : 1,07 = 22,05 € (Händer-netto Vk Preis) Oder Mittelwert Händler EK_Preis (20,20 heute) und VK-Preis 23,60 = 21,90 €. Die Preise bei ebay können bei Samlermünzen mit geringer Auflage eine Richtschnur sein, bei Bulionmünzen wird dort oft über Händlerpreise geboten, weil dort einige meinen, sie müßten gerade diese Auktion gewinnen. Wenn natürlich ein Händler als Privat auftritt, muß er auch die Mehrwertsteuer abführen und dann stimmt die rechnung nicht mehr. Die preiswerteren Händler rechnen ca 18-20% über dem Silberpreis, bei American Eagle und Wildlife Canada um die 20-21%. Wer heute Silb er verkauft, hat es sicher um die 15-17 € je Unze gekauft (oder preiswerter) und macht einen guten Schnitt bei obiger Berechnung. smilie_18
Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr ( Laotse)

Beitrag 24.01.2011, 16:05

silverlion
Also das mit der Mehrwertsteuer ist Quatsch, hat jeder Käufer auch bezahlt, bzw.
anteilig auf seinen damaligen Verkaufspreis.
Ob der Verkäufer einen guten Schnitt macht, oder nicht, kann dem Käufer auch egal
sein. Wozu sollte der Verkäufer den Käufer da grossartig dran beteiligen ?
Wichtig ist, dass der Preis hier günstiger ist als bei den Händlern oder Ebay.
Das bedeutet auch nicht, dass der Mittelpreis (EK/VK Händler) genommen werden muss,
wenn es auch Käufer gibt, die mehr bezahlen.
Der Käufer kann selbst entscheiden, ob ihm der Preisabschlag das höhere
Risiko beim Privatkauf wert ist, er kann ggf. auch verhandeln.
Der Verkäufer muss einfach ein Gespür für den Martkpreis (auf gold.de)
entwickeln. Und der richtet sich nach dem von den Käufern akzeptierten Preis,
nicht nach irgendwelchen starren Regeln.
Bei Sammlerstücken, bei denen ich keine Ahnung vom Marktpreis habe,
würde ich die Bucht als Verkaufsplattform wählen, da findet sich dieser dann.

Beitrag 24.01.2011, 17:23

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Silberhamster
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Hallo, also bei Bullionmünzen verkauft der private Verkäufer in Relation ja teurer als der Händler, wenn er vom Bruttopreis des Händlers gerade mal 50 ct herunterrechnet. Ich gehe hier von fairen Preisen aus, natürlich kann jeder verlangen was er will, zahlreiche Kleininserate bei Gold de liegen z,b. deutlich über dem Händlerpreis. Und es gibt immer wieder Käufer, die jeden Preis bezahlen und glauben, ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Ich gehe auch davon aus, daß einige hier im Forum Händler sein dürften und natürlich MWST abführen müssen. smilie_18
Ich sehe den Händler Netto VK als faire Basis, wer eine Münze um 50,50 anbietet, die die Händler um 51.50 anbietet, verkauft meiner Meinung nach zu teuer. Der Käufer hat beim Kauf von privat ja auch ein gewisses Risiko, welches beim Händler geringer ist. Bei fallenden Preisen sollte man seine Inserate gelegentlich überarbeiten ...
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Beitrag 25.01.2011, 14:24

silverlion
Die USt zahlt immer der Endkunde.
Wenn ich als Privatmann für 17/Oz gekauft habe und an Privat
für 23/Oz verkaufe, habe ich gegenüber einem Händler nur
den Vorteil, auf die Differenz von 6.- Euro keine USt abführen
zu müssen. Den Rest habe ich schon beim Einkauf gezahlt.
Aber wenn hier über Händlerpreis angeboten wird ist das
natürlich nicht in Ordnung. Den Preisvergleich kann man dem
Käufer aber nicht abnehmen, zumal er hier auf Gold.de besonders
leicht vorzunehmen ist...

Beitrag 25.01.2011, 18:01

gummersbacher
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Beiträge: 117
Registriert: 12.04.2010, 22:40
Die gängigste und fairste Variante ist wohl :
(Ankaufspreis+Verkaufspreis eines Händlers)/2
So haben Käufer und Verkäufer exakt gleich provitiert.
Die Mehrwertsteuer rauszurechnen halte ich für Blödsinn.
smilie_10
Wenn ich einen PKW an privat verkaufe rechne ich sie ja auch nicht heraus.

Beitrag 25.01.2011, 18:11

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Silberhamster
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Hallo, das mit dem Mittelwert Händler Verkaufspreis und Händler Einkaufspreis habe ich ja berechnet, der Verkäufer bekommt aber einen höheren Preis wenn er vom Händler-Verkaufspreis die Umsatzsteuer herausrechnet d.h. durch 1,07 dividiert. Rechnet ruhig nach., dazu zahlen manche (die meisten) Händler nur 10-20 ct über dem Spotpreis von Silber, das ist dann eher ein Spottpreis. Grüße vom Silberhamster smilie_24
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Beitrag 25.01.2011, 20:15

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Blaubronco
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Hallo,

bei Silbermünzen nehme ich den Händlerankaufpreis (z.B. MP) plus 7 % und den VK-Preis geteilt durch 2.

Gruß Blaubronco :D
Man sollte jede Münze von zwei Seiten betrachten

Beitrag 26.01.2011, 14:18

Horst
½ Unze Mitglied
Beiträge: 5
Registriert: 26.01.2011, 13:51
Man muss unterscheiden zwischen:
1. Will ich unbedingt loswerden, aber nicht zu jedem Preis. Dann suche ich bei ebay nach den bereits abgelaufenen Auktionen und ermittel den Durchschnittswert oder
2. Mal sehen was so möglich ist. Dann nehme ich den Preis, den ein Verkäufer bereits am höchsten erzielt hat und wenn es dafür nicht loswerde, senke ich schrittweise den Preis bis einer anbeißt.

Beitrag 26.01.2011, 14:26

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alibaba
Gold-Guru
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Registriert: 05.01.2011, 18:35
Horst hat geschrieben:Man muss unterscheiden zwischen:
1. Will ich unbedingt loswerden, aber nicht zu jedem Preis. Dann suche ich bei ebay nach den bereits abgelaufenen Auktionen und ermittel den Durchschnittswert oder
2. Mal sehen was so möglich ist. Dann nehme ich den Preis, den ein Verkäufer bereits am höchsten erzielt hat und wenn es dafür nicht loswerde, senke ich schrittweise den Preis bis einer anbeißt.

smilie_02 vermutlich solltest du es einmal andersrum probieren smilie_02

mit Preiserhöhungen smilie_07 je teurer desto interessanter für Anleger (grins)

schau dir den Chinalunarmarkt an , je höher die Preise je verrückter die Käufer .

" Menschen sind es doch gewohnt auf fahrende Preise im Aufschwung rauf zu springen "

ob Axtie oder Edelmetall .(grins) selbst bei Immobilien scheint es zu funktionieren .(grins)

Gruss
alibaba (grins)
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .

Beitrag 26.01.2011, 17:43

thomaswed
½ Unze Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 22.01.2011, 15:09
Geht es in den Anzeigen eher nicht um Angebot und Nachfrage? Grundsätzlich soll jeder für sich festlegen, wie viel er bereit ist, für eine bestimmte Ware zu zahlen, oder?

Beitrag 26.01.2011, 22:21

banan
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Wohnort: Bremen
Stylish0086 hat geschrieben:ich rechne immer der aktuelle Silber oder gold Preis je unze in euro + 25%
7 steuer und 18% an die Verkäufer, wenn du Shops kennst wo du die sachen billiger kriegst wie von mir beschrieben kauf ein. :D
das ist aber nicht immer korrekt

Beitrag 26.01.2011, 23:19

Silberexperte
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 25
Registriert: 28.06.2010, 08:06
die Preise bei den Kleinanzeigen sind oftmals sehr überteuert! Wir sind hier nicht in Ebay...
so das musste mal gesagt werden!!! smilie_11

Beitrag 27.01.2011, 06:35

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TimmThaler
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 357
Registriert: 16.01.2011, 03:58
Wohnort: wilder Osten
Einig sind wir uns, dass Kleinanzeigen hier fairerweise im Preis zwischen dem Ankaufpreis der Händler und deren Verkaufspreis liegen müssen, sonst kommt schlicht kein Geschäft zu Stande.

Wo man dann den Preis ansetzt, also 90% oder 10% oder 50% innerhalb dieser Spanne bleibt jeden selbst überlassen. Verhandeln kann man dann ohnehin noch, wenn man möchte.

Versandkosten natürlich müssen mit berücksichtigt werden, und einen 'Risikoabschlag' für den Privaten Handel fände ich unlogisch. Wenn 100% des Geldes futsch sind, weil der Verkäufer in spe nicht liefert, nützt es mir nichts, wenn dieser Betrag nur 1% über Spot lag.

Gegen dieses Risiko hilft nur die persönliche Übergabe, daher sind Standortangaben hilfreich.

Zum Thema MWST. bei Silber, diese ist Bestandteil des Preises bei Endverbrauchern für beide Seiten, und insofern ist es logisch die einzukalkulieren. Der Spread AK/VK-Preis ist dann um 7 bzw 19% größer, dies schafft ggf. Luft für Verhandlungen. Auch da hängt es von der individuellen Situation (und Preiserwartung) ab ob man 10, 50 oder 90% innerhalb dieser Spanne verlangt. Will man schnell verkaufen, geht man an den unteren Rand dieser Spanne, hat man Zeit und will nur bei 'günstiger Gelegenheit' abstoßen geht man an den oberen Rand.

Marktpreisschwankungen, insb. geht ja Silber oft heftig hin und her, kann man in der Kleinanzeige durch Anpassung berücksichtigen, oder man schreibt gleich: Preis X% über Spot.

Im Übrigen gilt: es kostet nicht was es kostet, sondern was man kriegen kann.
Manche sagen, die Regierung sei unfähig. Das stimmt nicht. Die sind zu allem fähig!
*
Erfolgreich gehandelt mit: Joschi, silverlion, Horst, MelXX, Wetterfrosch, nameschonweg, Jimpanse, Todeja, Edelmetallinvestor, xmio, Robin8888, Goldschürfer, eugene

Beitrag 27.01.2011, 08:14

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KROESUS
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1941
Registriert: 08.01.2011, 11:41
Ankauf plus Verkauf durch 2 und gut is

für beide Seiten

muss man doch nicht um jeden Penny feilschen, Hauptsache sicher und schnell wird Geld in Gold getauscht zum gegenseitigen Nutzen...

Beitrag 17.03.2011, 12:51

stille G.
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 53
Registriert: 07.01.2011, 12:39
smilie_15
Zuletzt geändert von stille G. am 10.06.2011, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Bedenke gut, was Du Dir wünscht
es könnte in Erfüllung gehn
:oops: :oops: :oops:

Beitrag 17.03.2011, 15:08

sw_trade
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1984
Registriert: 14.02.2011, 15:52
Silberexperte hat geschrieben:die Preise bei den Kleinanzeigen sind oftmals sehr überteuert! Wir sind hier nicht in Ebay...
so das musste mal gesagt werden!!! smilie_11
Größtenteils sind es doch die Käufer die die Preise teilweise ins Utopische pushen. Egal was es kostet, hauptsache man hat die Auktion gewonnen. Ich denke du meinst eher die Händler, die ihre Artikel zum Sofortkauf online stellen. Da werden absurde Summen fällig, die eigentlich keiner zahlt. Mich wundert es bloß, dass die so hartnäckig sind, immerhin kostet allein das Einstellen schon erhebliche Gebühren. Artikel über 500 Euro sind doch schon von Beginn an mit 26 Euro zzgl. Verkaufsprovision, zzgl. evtl. weiteren Features belastet. Da werden doch mehr rote als schwarze Zahlen gepinselt. Für mich unverständlich.
"Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug."
(Reinhard K. Sprenger)

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