schaut nach nen schäppchen aus wer geld hat

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Beitrag 08.01.2011, 19:10

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Datenreisender
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Billion hat geschrieben:Ansich gebe ich Dir recht, aber wenn Du Kaiser Friedrich I. 1888 meinst? Ist der Zwanziger von 1882 durchaus mehr wert, Antiquität. (Liebhaberpreis-im vierstelligen Bereich).
Du meinst aber bestimmt das Geld aus der Zeit des 1.WK. Dies wurde inflationär Gedruck und hat dementsprechende Sammlernachfrage.
Die allermeisten alten Reichsgoldmünzen werden nahe dem reinen Goldwert gehandelt. Im Gegensatz zu einer 20 Mark-Reichsbanknote haben diese Münzen aufgrund ihres Goldgehaltes einen "inneren Wert". Die letzte deutsche Reichsgoldmünze, Kaiser Wilhelm II., ist heute zum Beispiel immer noch bankhandelsfähig. Natürlich werden für einzelne Münzen auch teils hohe Sammleraufschläge gezahlt, aber um die Ausnahmen geht es hier nicht.

Beitrag 08.01.2011, 19:33

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alibaba
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Datenreisender hat geschrieben:
alibaba hat geschrieben:egal welches System in Deutschland war/ist/kommt

Gold und Immobilien werden immer als Gewinner in einer Übergangskrisenzeit sein smilie_07
Immobilien sind auch starken Risiken unterworfen (die Deutschen kennen das sehr gut, weshalb die Eigentumsquote an Wohnimmobilien in Deutschland im internationalen Vergleich sehr niedrig ist).

- Immobilien können für immer verloren gehen (Vertreibung aus Ostpreußen, Böhmen, Auswanderung von Juden),
- Immobilien können ersatzlos zerstört werden (Ausbombung von deutschen Großstädten),
- Immobilien können enteignet/beschlagnahmt werden (Enteignung von Landbesitzern in DDR),
- Immobilienbesitzer können gezwungen werden, fremde Menschen unterzubringen (DE nach dem Krieg),
- Immobilien können vom Staat beliebig besteuert und/oder mit Zwangshypotheken versehen werden.

Immobilien sind vor Untergang, Zerstörung oder Enteignung also nicht geschützt und zudem immobiles und unliquides Vermögen.
naja smilie_16
a) wer ein Krieg verliert, Deutschland gegen den Rest der Welt ,andersrum wäre es wohl weiter
auf Immoraubzugzugewinn gekommen smilie_07
b)Enteignug von Besitztümer durch die russische Besatzerzone , konnte teilweise zurück gefordert werden ,ob alles gerecht war wurde anschliessend bei Gerichte gerichtet.
c) gut das wir die Afghanen nicht privat noch aufnehmen müssen ,aber finanzieren tun wir sie ja schon.
d)Zwangshypos' ist immer der letzte oder erste Griff , nach einer Pleite .
e) ich rate immer ab von Eigentumswohnungen , man muss sich mit allen Eigentümern einigen , das ist wie überall nicht immer leicht .
bei Bomben kann man immer noch den Krater als Allein-Grundbesitzer zum Badesee umfunktionieren
bei schön Wetter ,Eintritt verlangen .

Gruss
alibaba
PS. achja wir sind ja noch im Krieg 2011 mit Afghanistan , fast Welkrieg wenn man bedenkt
wieviele Nationen da drin hängen .(grins)
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .

Beitrag 08.01.2011, 19:48

MapleHF
... gerade Immobilien sind ein zweischneidiges Schwert.

Die selbstgenutzte Wohnimmobilie ist sicher immer empfehlenswert.

Bei Vermiet-Immos sieht es schon wieder anders aus.

- Das Vermieten ist je nach Region nicht so einfach
- Die Rendite bei Wohnimmobilien ist eher lächerlich
- Alle Nase lang ist was zu machen, mal ein neuer Boden, mal dies mal jenes
- rechtlich bist Du als Vermieter der Depp
- die Wertentwicklung der letzten Jahre war eher negativ
- bei Eigentumswohnungen kommt erschwerend hinz, dass eine Eigentümergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet, das heißt man zahlt für Eigentümer, die nicht zahlen können, mit
- was ist in der Krise mit den Mieten. man wird als Vermieter, Heizung, Wasser usw. bereitstellen müssen, ohne Miete zu bekommen (wenn es nicht zu einem schnellen Schnitt kommt)
- Energieeinsparverordnung und gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen verschlingen Geld
- Wenn Vermögensabgaben kommen, wird der Immo-Besitzer mächtig zur Kasse gebeten.

Das sieht für den, der sowas nicht hat, häufig viel toller aus, als es sich für denjenigen, der es hat, dann darstellt.

MapleHF

Beitrag 08.01.2011, 19:51

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MapleHF hat geschrieben:Die selbstgenutzte Wohnimmobilie ist sicher immer empfehlenswert.
Da kenne ich aber persönlich mehrere Menschen aus der direkten Verwandschaft, die über so eine Aussage herzhaft lachen würden (bzw. denen aufgrund eigener schmerzlicher Erfahrungen das Lachen im Halse stecken bleiben würde):

2x vertrieben (die durften 20 kg mitnehmen),
1x enteignet (DDR),
1x ausgebombt (viel Spaß beim Fegen, eine Gebäudeversicherung taugt da nichts),
1x mit dem Haus nichts passiert, die mussten zwangsweise Ausgebombte und andere Flüchtlinge aufnehmen.

Beitrag 08.01.2011, 20:01

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alibaba
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.... ja da stimme ich dir zu , als Vermieter ist man immer im Barsch smilie_07
die Mieter sind die Könige ,dank der Gesetze und Mietervereine
werden sie geschult informiert ,ein Vermieter das Leben zu versüssen smilie_15

Gruss
alibaba smilie_07
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Beitrag 08.01.2011, 20:02

k.sch1
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Schon aus steuerlichen Aspekten ist das nicht ganz korrekt... Da ist es ggf günstiger zu Miete zu wohnen und selbst auch zu vermieten (Reparaturen, (Zins-)Aufwand etc).

Wenn man dann zu zweit etwas finanziert (Ehepaar, Lebensgemeinschaft) kann es zudem mit dem Ende der Beziehung auch zu großen Problemen bis hin zur Zwangsversteigerung kommen.


Letztendlich muss es - wie überall - jeder für sich selbst entscheiden, wie man sich weiter entwickeln möchte... Denn eine Immobilie kann eine gute Anlage sein, muss es aber nicht.

Beitrag 08.01.2011, 20:12

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Circle
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Einer selbstgenutzten Immobilie ist die Preisentwicklung am Markt egal. Deshalb werden die QM nicht mehr und nicht weniger, man wird nur theoretisch ärmer oder reicher.
Enteignung, ausbomben ect ist ja wohl die extreme Ausnahme und muss nicht in die normale Kalkulation mit einbezogen werden. Da wir leichter mal der EM-Tresor ausgeraubt, das Bankschließfach geknackt oder sonstiges.
Eher interessiert da ein Blick über europäische Grenzen. Dort wird oft viel mehr Grundsteuer erhoben, die kommt schon fast an eine kleine Miete. Naja, bei der Geldknappheit unserer Regierung, und im Zuge der Harmonisierung europäischer Gebühren :evil: würde ich darin eher eine Gefahr sehen!

PS Die größte Gefahr für das eigene Vermögen sehe ich in der Gier. Steuereinsparung war so ein Zauberwort was das Gehirn ausschaltete und Ost-Immobielien zu Rennern machte.

Beitrag 08.01.2011, 20:16

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Circle hat geschrieben:Enteignung, ausbomben ect ist ja wohl die extreme Ausnahme
In Deutschland eben nicht, Millionen Menschen waren und sind bis heute betroffen.
Viele der Betroffenen leben noch, Du kannst sie fragen.

Das wird oft als einer der Hauptgründe aufgeführt, warum in Deutschland im internationalen
Vergleich die Eigentumsquote bei Wohnimmobilien so niedrig ist ... das hat sich eingebrannt.

Ich bin ohnehin dafür, öfter mal älteren Menschen aufmerksam zuzuhören,
anstatt das abzutun und zu sagen "Ach, Opa erzählt wieder von früher ...".

Beitrag 08.01.2011, 20:21

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Circle
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Du kannst nicht jede Eventualität mit einbeziehen. Einiges gehört eben zum allgemeinen Lebensrisiko.
Ausgebombt werden können auch Deine EM Vorräte, egal wo sie liegen.
Sie können gestohlen werden, einen Wertverlust erleiden wenn Du sie gerade verkaufen musst...

Irgendwo ist die Grenze ab der man akzeptieren muss zu leben, und dass dieses Leben mit dem Tod und damit dem Verlust aller irdischen Güter einhergeht.
Naja, vielleicht doch noch schnell eine kleine Goldmünze in den Mund stecken für den dunklen Fährmann!

Beitrag 08.01.2011, 20:23

MapleHF
Circle hat geschrieben:Einer selbstgenutzten Immobilie ist die Preisentwicklung am Markt egal. Deshalb werden die QM nicht mehr und nicht weniger, man wird nur theoretisch ärmer oder reicher.
Enteignung, ausbomben ect ist ja wohl die extreme Ausnahme und muss nicht in die normale Kalkulation mit einbezogen werden. Da wir leichter mal der EM-Tresor ausgeraubt, das Bankschließfach geknackt oder sonstiges.
Eher interessiert da ein Blick über europäische Grenzen. Dort wird oft viel mehr Grundsteuer erhoben, die kommt schon fast an eine kleine Miete. Naja, bei der Geldknappheit unserer Regierung, und im Zuge der Harmonisierung europäischer Gebühren :evil: würde ich darin eher eine Gefahr sehen!

PS Die größte Gefahr für das eigene Vermögen sehe ich in der Gier. Steuereinsparung war so ein Zauberwort was das Gehirn ausschaltete und Ost-Immobielien zu Rennern machte.
Ja, Grundsteuern sind ein Thema. Bei uns im Ort wurden in den letzten 10 Jahren zweimal die Grundsteuern erhöht. Zuletzt im Oktober 2010 rückwirkend zum 1.1.2010 um über 30%. Widerspruch läuft, hat aber wohl wenig Aussicht auf Erfolg.

Wobei die Grundsteuer ja eigentlich nur bei der selbstgenutzten Immo ein Thema ist. Im Vermietungsbereich wird sie durchgereicht.

MapleHF

Beitrag 08.01.2011, 20:27

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Circle hat geschrieben:Du kannst nicht jede Eventualität mit einbeziehen. Einiges gehört eben zum allgemeinen Lebensrisiko.
Ausgebombt werden können auch Deine EM Vorräte, egal wo sie liegen.
Sie können gestohlen werden, einen Wertverlust erleiden wenn Du sie gerade verkaufen musst...
Gold ist aber mobiler und liquider als Immobilien.
Gold kann ich wegtragen, Immobilien nicht.
Gold kann ich verstecken, Immobilien nicht.
MapleHF hat geschrieben:Wobei die Grundsteuer ja eigentlich nur bei der selbstgenutzten Immo ein Thema ist. Im Vermietungsbereich wird sie durchgereicht.
Bei vermieteten Immobilien kann die Grundsteuer über die Nebenkosten durchgereicht werden, wenn das im Mietvertrag zu den Nebenkosten ausdrücklich so vereinbart worden ist und das Wort Grundsteuer auch tatsächlich in der Aufzählung der Nebenkosten vorhanden ist. Ich habe schon viele Mietverträge gesehen, bei denen das nicht der Fall war ...

Beitrag 08.01.2011, 20:30

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Circle
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Die Grundsteuer ist bei selbstgenutzten Immobilien natürlich ein Faktor,
und natürlich, da durchgereicht, auch bei den Mietern einer Immobilie.
Also betrifft es jeden gleichwohl.

Bei Ostimmobilien wurden oft Schrottimmobilien aufgehübscht und zu (Alp)Traumpreisen verkauft.
Oft fand sich schon bald kein Mieter mehr, die Finanzierung krachte.
Die Fälle bei denen es gut ging sind rar.

Und da die Mieten keine echte Rendite darstellen wiegt der Wertverlust doppelt schwer.

Beitrag 08.01.2011, 20:56

Coroner
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Circle hat geschrieben: ...
Bei Ostimmobilien wurden oft Schrottimmobilien aufgehübscht und zu (Alp)Traumpreisen verkauft.
Oft fand sich schon bald kein Mieter mehr, die Finanzierung krachte.
Die Fälle bei denen es gut ging sind rar.
Ich hatte kurz nach der Wende auch so einen Immobilienhai auf der Pelle. Er wollte mir unbedingt ein sanierungsbedürftiges Objekt andrehen: Null DM Steuern die nächsten Jahre, Zins und Tilgung durch Mieteinnahmen gedeckt, lächerliche 700TDM Kreditaufnahme. Ich habe nicht unterschrieben, die Unterschrift hätte mich und meine Familie für den Rest meines Lebens ruiniert. Das Gebäude ist heute noch nicht mal mehr den Abriss wert...
Datenreisender hat geschrieben: Ich bin ohnehin dafür, öfter mal älteren Menschen aufmerksam zuzuhören,
anstatt das abzutun und zu sagen "Ach, Opa erzählt wieder von früher ...".
Sehr löblich Datenreisender!
Ich antworte auch öfter meinen jüngeren Mitbürgern auf eine Frage, für die ich keine Antwort habe: "...keine Ahnung, aber fragt nur, damit ihr was lernt" smilie_11
Zuletzt geändert von Coroner am 09.01.2011, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 09.01.2011, 02:43

MapleHF
Circle hat geschrieben:Bei Ostimmobilien wurden oft Schrottimmobilien aufgehübscht und zu (Alp)Traumpreisen verkauft.
Oft fand sich schon bald kein Mieter mehr, die Finanzierung krachte.
Die Fälle bei denen es gut ging sind rar.

Und da die Mieten keine echte Rendite darstellen wiegt der Wertverlust doppelt schwer.
... bei den Ost-Immobilien waren viele "Abenteurer" unterwegs, die den Leuten versprochen haben, ohne Eigenkaptial nur mit dem Steuervorteil Vermögen schaffen zu können. Die häufig überhöht angesetzte Miete wurde dann oft über dubiose Mietgarantiegeber garantiert. Der Mietgarantiegeber ging dann nach 2-3 Jahren Konkurs und der Käufer hatte einen Leerstand oder mußte deutlich billiger vermieten. Damit haben sich wirklich viele "Naive" um ihre Existenz gebracht.

Wer solide, mit entsprechendem Eigenkapital auf 10 Jahre finanziert hat und sich nicht die überteuerten Dinger andrehen liess, hat sie aber heute schuldenfrei und kann zu marktfähigen Mieten anbieten. Sicher beim Wiederverkauf würde sich heute nur ein Bruchteil des damaligen Preises erzielen lassen, aber es sind ja auch deutlich über 50% abgeschrieben, die nicht abschreibbaren Grundstücksanteile waren meist gering. So war es nicht das tolle Geschäft, das man erwartet hatte, aber es ging so.

Ob Miete echte Rendite ist, hängt wie bei allen Anlagen vom Einstandspreis ab. Meine Eltern hatten Ende der 60er, Anfang der 70er (also vor der Olympiade) in München investiert. Diese Wohnungen haben eine gewaltige Wertsteigerung (in den letzten Jahren stagniert es hier auch) erfahren. Hier war die Miete sozusagen "on top" zu der Wertsteigerung. Und München läßt sich auch heute noch gut vermieten. Man hat zwar nicht mehr wie früher 50 Interessenten für 1 Wohnung, aber es reicht ja auch 1 Mieter ;)

MapleHF

Beitrag 09.01.2011, 03:12

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alibaba
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Der Beruf Anlageberater ist bestimmt auch nicht leicht ,in der turbolenten Zeit .


Gruss
alibaba smilie_07
Zuletzt geändert von alibaba am 09.01.2011, 03:46, insgesamt 2-mal geändert.
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
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Beitrag 09.01.2011, 03:31

MapleHF
Datenreisender hat geschrieben: Gold ist aber mobiler und liquider als Immobilien.
Gold kann ich wegtragen, Immobilien nicht.
Gold kann ich verstecken, Immobilien nicht.
Alles auf ein Asset zu setzen ist immer schlecht Datenreisender. Diversifikation ist das Gebot der Stunde. Wenn es die finanziellen Möglichkeiten zulassen, ist man gut beraten überall einen "Fuß in der Tür" zu haben.

Also ein wenig Immos, ein wenig Edelmetalle, ein wenig Aktien und für den (in meinen Augen unwahrscheinlichen) Fall einer Deflation auch ein wenig Bargeld.

Wer alles auf eine Karte setzt kann viel gewinnen, aber auch viel verlieren. Wer diversifiziert, wird nie bei den ganz großen Gewinnern sein, aber auch nie bei den ganz großen Verlierern.

MapleHF

Beitrag 09.01.2011, 08:48

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KROESUS
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..werden wahrscheinlich in Zukunft so wie bei den anderen Europäern auch höher besteuert.

fallen also im Wert im Verhältnis zur realen Geldentwertung (Goldpreis)

Fazit: eigengenutzte Immo behalten, den Rest verkaufen aber nicht zu jedem Preis

Ich verkaufe übrige Immos, also die nicht von mir oder den Kindern genutzt werden, zu 4-7:1

also Jahresnettomiete mal 4 bis 7 = Verkaufspreis

das ist günstig aber ist es mir wert

dafür muss ich mich nicht mehr um Reparaturen oder sonstwas kümmern

EM rostet nicht, Häuser schon!

Viel Glück allen!

Beitrag 09.01.2011, 10:20

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MapleHF hat geschrieben:Alles auf ein Asset zu setzen ist immer schlecht Datenreisender. Diversifikation ist das Gebot der Stunde. Wenn es die finanziellen Möglichkeiten zulassen, ist man gut beraten überall einen "Fuß in der Tür" zu haben.
Stimmt schon, meine Großeltern hatten nur einen Bauernhof und sehr viel Land. Sie durften 20 kg Hausrat/Wäsche mitnehmen.
MapleHF hat geschrieben:Also ein wenig Immos, ein wenig Edelmetalle, ein wenig Aktien und für den (in meinen Augen unwahrscheinlichen) Fall einer Deflation auch ein wenig Bargeld.
Von meiner eigenen Immobilie (selbstgenutzt) bin ich geheilt. Wenn ich neben dem Kaufpreis die Finanzierungskosten und die laufenden Investitionen in den Erhalt rechne, wäre ich als Mieter derselben Immobilie wesentlich besser gefahren. Wie hat es einmal ein mir bekannter Hausverwalter genannt? Lieber ein reicher Mieter als ein armer Eigentümer ...
MapleHF hat geschrieben:Wer alles auf eine Karte setzt kann viel gewinnen, aber auch viel verlieren. Wer diversifiziert, wird nie bei den ganz großen Gewinnern sein, aber auch nie bei den ganz großen Verlierern.
Ich sehe die selbstgenutzte Wohnimmobilie nicht als Investment, sondern als Gebrauchsgegenstand. Als oft beworbene "Altersvorsorge" taugt die eigene Wohnimmobilie auch nicht. Spätestens wenn man mit der Finanzierung durch ist, kommen die Renovierungen und Reparaturen. Selbst wenn man dann "mietfrei" wohnt, reicht eine durchschnittliche Rente dafür nicht aus. Es gilt also, bereits ab dem Zeitpunkt des Baus/des Kaufs der Immobilie neben den Zins- und Tilgungslasten regelmässig Geld für die Erhaltung anzusparen (dafür gibt es sogar eine Richtgrösse, die sog. "Peterssche Formel"). Ich kenne niemanden, der dies tut, weil bei der Einbeziehung einer seriösen Instandhaltungsrücklage sofort klar würde, daß mieten wesentlich billiger ist und/oder daß man sich das Haus zumindest in der gewünschten Größe eigentlich gar nicht leisten kann.
Das Ergebnis: Es stehen ohne Ende Einfamilienhäuser aus den 50er, 60er, 70er und mittlerweile sogar den 80er Jahren zum "Verkauf", für die sich seit Jahren kein Käufer findet. Bei diesen Häusern herrscht in sehr vielen Fällen ein derartiger Instandhaltungs- und Modernisierungsstau, daß es meistens wirtschaftlicher ist, den Abrissunternehmer zu bestellen.

Beitrag 09.01.2011, 10:23

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Datenreisender hat geschrieben: Stimmt schon, meine Großeltern hatten nur einen Bauernhof und sehr viel Land. Sie durften 20 kg Hausrat/Wäsche mitnehmen
Was sie mitnahmen wurde penibelst und mehrfach durchsucht. Wertsachen, oder gar EM, wurde beschlagnahmt.
Zumindest was mir erzählt wurde.

Beitrag 09.01.2011, 10:29

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Circle hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben: Stimmt schon, meine Großeltern hatten nur einen Bauernhof und sehr viel Land. Sie durften 20 kg Hausrat/Wäsche mitnehmen
Was sie mitnahmen wurde penibelst und mehrfach durchsucht. Wertsachen, oder gar EM, wurde beschlagnahmt.
Zumindest was mir erzählt wurde.
Das ist richtig. Gute Goldverstecke hätte man allerdings nach dem Krieg heben können. smilie_16

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