Der Fluch des Goldes - SWR, 07.06.11, 7:30

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Beitrag 31.05.2011, 08:58

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Redaktion
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Der Fluch des Goldes - Die Ausbeutung von Mensch und Natur in Peru

SWR Fernsehen Di. 07.06.2011, 7:30 Uhr
SWR Fernsehen Sa. 11.06.2011, 8:15 Uhr

Gold übt seit jeher eine magische Wirkung auf uns aus – als Statussymbol, als Schmuck oder auch als krisensichere Anlage. Die wenigsten Menschen aber wissen, woher das Edelmetall tatsächlich kommt und wie es gewonnen wird. Vor allem aber: Wer profitiert vom steigenden Goldpreis? Der Film macht sich auf die Suche – und trifft im Norden von Peru spontan auf eine Demonstration: Dutzende armer Menschen protestieren hier gegen die größte Goldmine Lateinamerikas.

Yanacocha zählt zu den profitabelsten Goldminen der Welt. Betrieben wird sie vom amerikanischen Konzern New-mont. "Sie verseuchen mit Zyanid das Erdreich und nehmen uns das gesamte Wasser", klagt Bauer Miguel Garcia. "Wir waren ständig giftigen Queck-silberdämpfen ohne Schutzkleidung ausgesetzt", erzählt Percy Potilla, der als Lkw-Fahrer in der Mine arbeitete und heute arbeitsunfähig ist. An wen können sich diese Menschen wenden – und wer übernimmt dafür die Verantwortung?

Das Filmteam spricht mit der Firmenleitung, konfrontiert das peruanische Bergbauministerium mit den Vorwürfen, das die Konzessionen für den Goldabbau vergibt und begleitet den katholischen Priester Marco Arana, dessen politisches Engagement gegen die Goldmine inzwischen auch dem eigenen Bischof ein Dorn im Auge ist.


Quelle: swr.de
Zuletzt geändert von Redaktion am 31.05.2011, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 31.05.2011, 10:31

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Kilimutu
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Gold ist da nicht anders zu bewerten als Billigklamotten aus Bangladesh, Ölschiefer in Kanada, Massentierhaltung etc. etc. etc.

Solange die (konzerngesteuerte) Politik nicht willens ist, Änderungen vorzunehmen, wird nahezu ALLES auf dem Rücken von Natur und Menschen ausgetragen.

Mit reichlich desillusioniertem Gruß

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 31.05.2011, 13:00

Silberpfeil
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Wir leben auf Pump und Ausbeutung, nicht nur im Finanzsystem! Auch die Natur kommt eines Tages an ihre Grenzen. Wie bei den "wackelnden" Ländern, vielleich früher als uns recht ist!

Beitrag 31.05.2011, 13:15

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Ladon
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Das steht übrigens hinter den Forderungen mancher Systemkritiker, die eine neue Form des "Bilanzierens" fordern, welche neben dem Verschleiß des "Maschinenparks" auch den Verschleiß an natürlichen Ressourcen und die Arbeitskraft berücksichtigt (sozusagen Abschreibung auf Ressourcenverbrauch)
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 31.05.2011, 20:56

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SILBERDOLLAR
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kilimutu schrieb:

Solange die (konzerngesteuerte) Politik nicht willens ist, Änderungen vorzunehmen, wird nahezu ALLES auf dem Rücken von Natur und Menschen ausgetragen.


es ist die traurige wirklichkeit..

nicht nur wirtschaftlich sondern auch ökologisch steuern wir auf eine katastrophe zu !!! :x

ohne gnade wird unser schöner blauer planet auf dauer zerstört und zugrunde gerichtet..

nur des geldes wegen...nur wegen der sch. kohle... ! dieser 'raubtierkapitalismus' (ursprung vereinigte staaten?)

wird die menschheit in den abgrund treiben wenn sich nicht bald gewaltig was verändert wenn es eh nicht

schon zu spät ist... unverantwortlich und mehr als egoistisch unseren nachkommen gegenüber :oops: :oops:

Beitrag 31.05.2011, 21:14

liam
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Ich glaube, daß das Raubtier Mensch auf dem Wege ist, sich selbst zu zerstören. Es ist nur die Frage:
Was schlägt zuerst zu - Naturkatastrophen, Bakterien (Virus z.B zeugungsunfähig), Mangel an Rohstoffen, wie Wasser - Folge erbitterte Kriege und die vielen anderen Möglichkeiten - die wir uns geschaffen haben.

smilie_44
Zuletzt geändert von liam am 01.06.2011, 05:34, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 31.05.2011, 21:31

Turnbeutelvergesser
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Hm, ja irgend wie noch nix dazu gelernt:

http://www.berndsenf.de/pdf/WeisheitDerIndianer.pdf

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