Deutschland bekommt ein gewaltiges Schuldenproblem

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Beitrag 12.07.2012, 04:10

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Deutschland bekommt ein gewaltiges Schuldenproblem

Immer mehr Schulden, die von immer weniger Menschen getragen werden müssen. Das wird in einigen Jahren zum enormen Problem für die Staatsfinanzierung und den Wohlstand in Deutschland, wie es Prof. Hans-Werner Sinn in einem aktuellen Vortrag eindrucksvoll veranschaulicht.

http://www.goldreporter.de/deutschland- ... old/24367/

Beitrag 12.07.2012, 06:36

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Staatsverschuldung – das Dicke Ende kommt erst noch!

Professor Sinn vom IFO-Institut erklärt hier die deutsche Staatsverschuldung. Deutschland hat knapp 10 Billionen Staats- und Bankschulden. Hinzu kommen die Schulden aus Sozialversicherungs-Anwartschaften. Zusammen sind das über 15 Billionen Euro Staatsschulden.

http://der-klare-blick.com/2012/07/staa ... erst-noch/

Beitrag 12.07.2012, 07:39

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Goldhamster79
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Ähm, wir bekommen das Schuldenproblem nicht, wir haben es längst.

[img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... ldung5.png[/img]
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 12.07.2012, 08:16

Aileron
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Sehr spannender Beitrag - und vor allem sehr leicht verständlich. Für mich spannend wäre die Situation in Österreich im Vergleich, aber da muß ich wohl mal recherchieren. Danke für den sinnvollen Beitrag.

Beitrag 12.07.2012, 08:37

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Ladon
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Goldhamster79 hat geschrieben:Ähm, wir bekommen das Schuldenproblem nicht, wir haben es längst.
...
Und die Absolutzahlen täuschen natürlich etwas darüber hinweg, dass das Problem VON ANFANG AN da war:

Bild

(Schon irgendwie auch mal einen Gedanken wert, dass es (neben LE, der es knapp schaffte) ausgerechnet WB war, der praktisch als einziger in seiner Regierungszeit ein gesundes Verhältnis von BIP-Wachstum zu Schuldenwachstum aufzuweisen hat)
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Beitrag 12.07.2012, 10:04

Buybuy
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Ladon hat geschrieben:(Schon irgendwie auch mal einen Gedanken wert, dass es (neben LE, der es knapp schaffte) ausgerechnet WB war, der praktisch als einziger in seiner Regierungszeit ein gesundes Verhältnis von BIP-Wachstum zu Schuldenwachstum aufzuweisen hat)
Jetzt wäre halt noch zu prüfen, ob die schlechteren Zahlen danach nicht die Folge WBs Politik waren.
Und die guten Zahlen seiner Amtszeit noch die Ernte der Aussaat des Vorgängers smilie_08

Beitrag 12.07.2012, 11:08

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Ladon
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@ Buybuy

Ist mir eigentlich wurscht. Ich sagte: Es ist mal einen Gedanken wert.
Nichts liegt mir ferner als IRGENDEINE der existierenden Parteien (und das geht auch ausdrücklich über die sogenannten "etablierten" hinaus) über eine andere zu erheben oder für "besser" zu halten! Trotzdem empfinde ich es als beachtenswert, dass schon unter Adenauer die Schulden rascher stiegen als das BIP ... und zwar nicht unerheblich.

Das allein ist wichtig: Die "Saat des Verderbens" war von Anfang an gesät. Das, was wir hier und heute sehen, hat seinen kausalen Grund NICHT in dem irrsinnigen Ankauf der DDR und auch nicht in der verpfuschten Konstruktion des Euro ... alles nur "Brandbeschleuniger", die dazu führen, dass schon wir uns mit dem Schlamassel auseinander setzen müssen und es nicht mehr unseren Kindern überlassen können.

Konstruier' da bitte keine "Parteipolitik" draus - das gerade ist ja schon eine der Fallen in die man tappen kann.
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Beitrag 12.07.2012, 11:35

Fata.Sibyllina
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Zwischenfrage: Ist hier Jemand (noch) der Ansicht, dass die Bürger [s]aufgrund [/s] mitsamt ihrer unbezahlbar kompetenten Retter künftig NICHT von einem deftigen Inflationsszenario [s]beglückt [/s]heimgesucht werden? Gibt es zu einer beschleunigten Enteignung zumindest auf FIAT-Basis überhaupt eine Alternative? Und war die Zeche in Auerbachs Keller nicht stets breitester gesellschaftlicher Konsens, nach dem Motto:
"So lang der Wirt nur weiter borgt,
Sind sie vergnügt und unbesorgt.
smilie_29
...
Den Teufel spürt das Völkchen nie
Und wenn er sie beim Kragen hätte."
smilie_06
Hinterher hat keiner das gewollt, überhaupt niemand was gewusst und jeder ist - trotz allerbester Absichten!- von allen am schlimmsten dran...
Zuletzt geändert von Fata.Sibyllina am 12.07.2012, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
Sapere aude, incipe!

Beitrag 12.07.2012, 11:36

Silbersparer
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@ Ladon

Ich sehe das genauso, die Staatsverschuldung steigt seit Gründung der BRD an. DDR und Bankenkrise sind lediglich "Brandbeschleuniger" aber nicht die Ursache.

Es fällt Politikern sehr schwer, bei erhöhten Einnahmen mal nicht die Ausgaben zu erhöhen oder gar zu reduzieren.

Es muss mal damit angefangen werden, trotz sehr guter Konjunktur und niedrigen Zinsen für Deutschlands Schulden, schaffen wir es in den nächsten Jahren nicht etwas zu tilgen.

Es muss in ganz Europa mal eine Änderung herbeigeführt werden.

Beitrag 12.07.2012, 11:40

Silbersparer
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@Fata


Die Hoffnung stibt zuletzt, das Problem ist, das noch nicht mal wir im konjunktuerell starken Deutschland es hinbekommen die Staatsverschuldung zu reduzieren.

Es wäre auch notwendig, das die südeuropäischen Politiker auch mal sehen wo die Stärken ihrer Länder liegen und welche Möglichkeiten bestehen sich selbst zu helfen. Momentan wird zuviel von anderen Hilfe erwartet, statt selbst sich zu helfen.

Beitrag 12.07.2012, 11:41

rapi
ich nehmne es zur kenntnis, obgleich ändern kann ich es nicht.
so lange wir in der wirtschaft auf den standpunkt stehen - 49 + ist zu alt zum arbeiten, da kann man nichts machen.
die arbeitsmarktpolitik ist nicht die beste.
ergo. weiter so

lg

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