Kapitalschnitt, Währungsreform und dann Goldstandard
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Ein TV-Beitrag beleuchtet die Historie des Goldstandards und fragt, was man tun müsste, um die Welt nach der Finanz- und Schuldenkrise wieder grundlegend zu gesunden.
http://www.goldreporter.de/kapitalschni ... gold/5428/
- VeryDeepBlue
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aber er macht sein Namen alle ehre , er reist mang fremder Daten wie ein leere Hülle
nichts sagend , vermutlich sucht er nur Meinungen und aussagen anderer .
Gruss
alibaba(grins)
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .
Ich bin skeptisch, ob der Goldstandard die Verbesserung und v.a. Nachhaltigkeit brächte, die man sich hiervon erwartet.
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Stimmt! Schade! Allerdings muss das aber auch nicht sein. Datenreisender hat eben seine Nische hier im Forum gefunden.alibaba hat geschrieben: schön wäre auch mal eigene Meinungen von User Datenreisender zu lesen
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
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- Datenreisender
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Offensichtlich hast Du den grössten Teil meiner Postings überhaupt nicht gelesen.alibaba hat geschrieben: schön wäre auch mal eigene Meinungen von User Datenreisender zu lesen
aber er macht sein Namen alle ehre , er reist mang fremder Daten wie ein leere Hülle
nichts sagend , vermutlich sucht er nur Meinungen und aussagen anderer .
Datenreisender hat geschrieben:Offensichtlich hast Du den grössten Teil meiner Postings überhaupt nicht gelesen.alibaba hat geschrieben: schön wäre auch mal eigene Meinungen von User Datenreisender zu lesen
aber er macht sein Namen alle ehre , er reist mang fremder Daten wie ein leere Hülle
nichts sagend , vermutlich sucht er nur Meinungen und aussagen anderer .
vermutlich (grins) , sehe ich immer nur deine anhängsel die mir ins Auge stechen
war aber auch nicht wirklich böse gemein't . (grins)
Gruss
alibaba(grins)
PS. schade das der Günter von den Ludols , gegangen ist .
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Er hätte sich durchhalten lassen, aber es wären eben gewisse DingethEMa hat geschrieben: Der Goldstandard ließ sich nicht länger durchhalten, .
nicht drin gewesen. Und das wäre auch gut so gewesen. Es hat nicht
der Goldstandard versagt, sondern man hatte keine Lust (mehr), sich
seinetwillen sparsam zu verhalten. Nicht der Goldstandard war überholt,
sondern man hat ihn einfach für überholt erklärt, als er lästig wurde.
-
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also mir gefällt die Arbeit welche @Datenreisender sich macht.Viel interessantes Material, welches ich selbst nicht ,ohne Aufwand, finden würde.
Also ,meinen Dank und meine Wertschätzung hast Du.
Viel nerviger ist da die Pirouetten-Kröte welche sich scheints auf die Fährte von Datenreisender geheftet hat und meint alles und jeden post von ihm runterziehen zu müssen.
Dies in einer manchmal so abfälligen Art und Weise daß es mich graust.
Komischerweise geht diese seltsame Kröte selbst nicht auf angesprochene Themen ein.
Was soll das also ?
Nervig sowas !Habt Ihr irgendein Problem miteinander ?
Gruß immerzuspät
Mir drängt sich aber der Verdacht auf, dass die Kriege unter anderem auch durch das sich bereits überlebende Geldsystem motiviert waren.
Wo soll auch das zusätzliche Gold herkommen, das durch Kreditzinsen nötig wird, wenn die Golddeckung aufrecht erhalten bleiben soll?
Kriegsbeute erscheint da als eine Möglichkeit.
Aber der Zinseszins-Schlund wird halt immer hungriger, je mehr man ihn füttert, wie ein schwarzes Loch. Auf lange Sicht ist jeder Versuch zwecklos dieses Loch zu stopfen. Auch ein Goldstandard ist nicht nachhaltig, solange es Kreditvergabe gegen Zins gibt.
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
1.
Golddeckung hat mit Goldstandard nur am Rande zu tun. In diesem Beitrag geht es um die Deckung. Der Goldstandard besagt nur, dass eine Einheit nationaler Währung einer bestimmten Menge Gold entspricht. Er sagt nichts über das Deckungsverhältnis aus!
2.
Zitat:
... jeder Staat konnte [im späten 19. Jhd.] nur so viel Geld herausgeben, wie er Gold besaß ..."
So ein Blödsinn. Deutschland konnte 3x mehr Geld ausgeben. Die Sache hieß nämlich GoldKERNdeckung. Und die ist, bei genügend Licht betrachtet nur eine Farce und funktioniert exakt nur genau so lange, wie eben nicht alle ihr Geld gegen Gold tauschen wollen. So viel ist nämlich NICHT da.
3.
Ein Lob für Bretton-Woods ist ein Schlag ins Gesicht für alle daran beteiligten Nationen ... außer den USA.
Nur ganz kurz: Wenn es feste Wechselkurse gibt, kann das Land (us)A z.B. mal kurz seine Geldmenge erhöhen und damit prima im Land B(rd) zu festen Wechselkursen einkaufen, obwohl sich nach Marktgesetzen der Preis für Land (us)A ja erhöht haben müsste.
Die noch heute wirkende amerikanische Finanzhegemonie beruht auf Bretton-Woods.
4.
Ich habe es schon mal erwähnt: Die goldkern gedeckte Mark des Kaiserreiches inflationierte bis etwa 1900 (also über ca. 30 Jahre) im Schnitt mit 0,7% pa. Bei teils erheblichen Schwankungen (und deren sozialen Konsequenzen). Das ha'm wir am Anfang mit der FIAT-DM auch hinbekommen ... ohne die extremen Schwankungen.
5.
Golddeckungen wurden praktisch immer einfach abgeschafft, wenn es den Mächtigen beliebte.
6.
Auch früher war das Giralgeld nie gedeckt. Nicht so dramatisch, weil das kaum eine Rolle spielte ... aber heute? Es gibt gar keinen Mechanismus die "Sichteinlagen" zu decken ... außer völlige Offenlegung jedes Kontostandes! Der Staat, bzw. die Zentralbank müsste jederzeit Zugriff auf jedes Girokonto haben (von weiteren Formen des "Geldes" ganz zu schweigen). Will man das?
Fazit:
Gold ist eine 1a Wertsicherung und Wertaufbewahrung. Eine einfachere Konvertibilität von Gold in nationale Währungen wäre wünschenswert. Aber als "Geld"? Wie gesagt, ein Goldkern bringt gar nix. Er gaukelt auch nur Sicherheit vor und das Verhältnis der "druckbaren" Geldes kann jederzeit geändert werden (außer es gibt eine supranationale Regulierungsbehörde ... aber wer will denn sowas?). Das ist wie bei der Schuldenbremse ...
Was ist denn Geld im Ursprung?
Ein Ersatztauschmittel damit ich nicht mit Waren selbst tauschen muss.
Also sollte die Regierung eben soviel Geld drucken (selbst) wie an Waren und Dienstleistungen hergestellt wird, eben genug um zu tauschen. Basta.
Wer nicht tauschen möchte, sondern sein Geld "speichern" kann dies in Wertsachen, Immobilien Anteilen ect machen, Geld als reines Tauschmittel ist dafür ungeeignet. Kein Zins, kein Zinseszins. Wer Anlegen möchte soll sich beteiligen, still oder aktiv oder zB EM kaufen.
my2ct (Silbercent natürlich!)
aber eine eigene Meinung
MFG
Peter
Danke für die knappe Ergänzung zu meinem (wie immer?) etwas verquasten Text. Genau das wollte ich gesagt haben.
@ peter
Ich glaube nicht an so ein Szenario. Ob nun mit den von Dir genannten Zahlen oder mit anderen "Tauschverhältnissen". Meiner Meinung nach wird das "diesmal" subtiler ablaufen und der Prozess ist längst im Gange.
... da sind wir dann fast bei Silvio Gesell und seiner Theorie vom "fließenden Geld", auch ein Ansatz der funktionieren könnte. Wer etwas Zeit zum Lesen hat, hier eine Abhandlung von Bernd Senf zu dem Thema: < KLICK >Circle hat geschrieben:Eine irgendwie geartete Golddeckung mag ja auf den ersten Blick beruhigend wirken, ist aber meines Erachtens ein Zerrspiegel und unflexibel.
Was ist denn Geld im Ursprung?
Ein Ersatztauschmittel damit ich nicht mit Waren selbst tauschen muss.
Also sollte die Regierung eben soviel Geld drucken (selbst) wie an Waren und Dienstleistungen hergestellt wird, eben genug um zu tauschen. Basta.
Wer nicht tauschen möchte, sondern sein Geld "speichern" kann dies in Wertsachen, Immobilien Anteilen ect machen, Geld als reines Tauschmittel ist dafür ungeeignet. Kein Zins, kein Zinseszins. Wer Anlegen möchte soll sich beteiligen, still oder aktiv oder zB EM kaufen.
my2ct (Silbercent natürlich!)
Nur, gibt es bei all diesen Ansätzen ein entscheidendes Problem. Bei realistischer Betrachtung muss uns allen klar sein, dass sich das Großkapital nicht die Butter vom Brot nehmen läßt und genug Möglichkeiten der Einflußnahme hat, ihm unangenehme Strukturwandelungen zu verhindern.
MapleHF
Das fürchte ich auch.
Generell ist unser System nicht so schlecht, selbst die Bundesbank hat seinen Sinn. Und schließlich und endlich lebten wir jetzt über 60 Jahre ohne Hunger, mit einem Dach über dem Kopf und - wie man hier sieht - konnten uns sogar EM leisten.
Das System wäre schon viel besser wenn die Möglichkeit genommen wäre auf Kosten der Zukunft zu wirtschaften, also ohne Kredite.
Und das Börsen-Spielbank System, mit Hebeln ect sollte mM nach abgeschafft werden.
Sicher ist es gut für die Produktion auf Warentermin zB Weizen zu kaufen, damit zu spekulieren halte ich für ein Verbrechen.
aber eine eigene Meinung
Uneingeschränkt: Ja.MapleHF hat geschrieben:...
Nur, gibt es bei all diesen Ansätzen ein entscheidendes Problem. Bei realistischer Betrachtung muss uns allen klar sein, dass sich das Großkapital nicht die Butter vom Brot nehmen läßt und genug Möglichkeiten der Einflußnahme hat, ihm unangenehme Strukturwandelungen zu verhindern ...
Trotzdem - entgegen mancher hier schon geäußerter Meinung, gibt es durchaus auch für mich Ansatz für ein wenig Optimismus ...
Einmal ist da die Tatsache, dass in unserer Form der Demokratie TROTZ ALLER MÄNGEL eine qualifizierte Minderheit von 5% durchaus erhebliche Einflussmöglichkeiten hat. Das hat die FDP (früher, von heute will ich nicht reden) mehrfach bewiesen, die Grünen auch. Das dauert allerding seine Zeit.
Und zum anderen hat das "Großkapital" ja auch die Möglichkeit in einem Strukturwandel (oder bei einem Paradigmenwechsel, das trifft es vielleicht besser) seine "Machtposition" zu erhalten.
Die politische Aufgabe wäre es, eine Win-Win-Situation herzustellen ...
Hm, jetzt werde ich doch wieder pessimistisch ... denn von der Politik kann man wahrscheinlich kreative Dinge nicht erwarten.
Schau Dir unsere Verfassung an, und vieles am Anfang jeder Nation.
Aber was soll ein Politiker jetzt noch groß gestalten?
Er hat nur Schulden "geerbt"
Er ist eingebunden in das System.
Am Anfang sind die Chancen, so auch bei einem Neustart.
Ich hoffe die werden dann nicht vertan.
aber eine eigene Meinung
- Datenreisender
- Gold-Guru
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- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Wir haben gar keine Verfassung (siehe Art. 146 GG).Circle hat geschrieben:Wenn die Politiker wirklich neu gestalten könnten, wären sie vermutlich gar nicht so schlecht.
Schau Dir unsere Verfassung an, und vieles am Anfang jeder Nation.
Und das Grundgesetz ist auch nicht aus der Gestaltungskraft "unserer" Politiker entstanden, sondern wurde uns diktiert.
PS Auch nicht diktiert sondern :
"Im Auftrag der drei westlichen Besatzungsmächte erarbeitet, wurde das Grundgesetz vom Parlamentarischen Rat und den Landtagen (Ausnahme zunächst: Bayern) angenommen; eine Volksabstimmung gab es nicht. Das Grundgesetz war nicht als dauerhafte Verfassung gedacht und auch absichtlich nicht so bezeichnet – der Parlamentarische Rat ging davon aus, dass die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) bald wieder mit den anderen vereinigt sein würde. Es ist nach der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 die Verfassung des gesamten Deutschen Volkes geworden[2] (→ Präambel Vorlage:§§/Wartung/alt-juris). Die Kriterien eines materiellen Verfassungsbegriffs erfüllt das Grundgesetz dagegen bereits von Anfang an, indem es eine Grundentscheidung über die Form der politischen Existenz des Landes trifft: Demokratie, Republik, Sozialstaat, Bundesstaat sowie wesentliche Rechtsstaatsprinzipien. Neben diesen Grundentscheidungen regelt es die Staatsorganisation, sichert individuelle Freiheiten und errichtet eine objektive Wertordnung.[3]"
Wiki
Da siehst Du auch warum es nicht über Volksabstimmung legitimiert wurde.
Und heute wäre es nicht notwendig da es sich bewährt hat.
aber eine eigene Meinung