Prof. Sinn: Der Euro ist in Gefahr

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Beitrag 25.09.2011, 17:57

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Prof. Sinn: Der Euro ist in Gefahr

Prof. Hans-Werner SINN (Leiter des ifo-Istitut) erklärte auf einem Vortrag: „Ich habe mich geirrt, der EURO ist in GEFAHR"! Prof. Hans-Werner Sinn sagt weiter: „Deutschland profitierte bisher nicht vom EURO"! „Das die Krise nur eine Schuldenkrise einzelner Länder und keine Krise des EURO sei, wie die Bundesregierung sagt, ist falsch"! Was uns die Politiker sonst noch verschwiegen haben, z. B. die heimliche Kreditgewährung von 300 Milliarden an die Zentralbanken der Südländer der Euro-Zone (PIIGS) über die Target-Kredite der EZB (Europäischen Zentralbank), erfahren Sie auch in diesem wichtigen Vortrag von Prof. Hans-Werner SINN vom ifo-Institut.

Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=VKfcj2sE8rE

Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=EIqIY-IyVzM

Teil 3: http://www.youtube.com/watch?v=TWveRivH4D8

Teil 4: http://www.youtube.com/watch?v=aA4x5QtVmuA

Beitrag 25.09.2011, 17:59

silverlion
Ja das ist schon erstaunlich, wie sich der Sinn in den letzten Monaten
(Jahren?) immer mehr auf die Seite der "Eurogegner" geschlagen hat.

Beitrag 28.10.2011, 14:13

Mar1988cel
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.. wir sind ja aktuell wieder auf einem besseren Weg smilie_10
Mal schauen wie lange dieses mal die Luft hält :roll:

Beitrag 28.10.2011, 15:13

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Mithras
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@Mar1988cel: Ich würde sagen, die aktuelle Euro-"Stärke" hält nicht sehr lange...

BTW: Got Real Things[tm] like gold?! :wink:
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Beitrag 28.10.2011, 15:53

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Deichgraf
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Für mich ist der Euro ebenfalls Sprengstoff.
Aber Aussagen des Rassisten und Sklavenhändler Voltaire würde ich nicht als der Weisheit letzten Schluss ansehen.
Der hat schon zuviel Mist verzapft.

Beitrag 28.10.2011, 18:07

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Argentum13
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Deichgraf hat geschrieben:Für mich ist der Euro ebenfalls Sprengstoff.
Aber Aussagen des Rassisten und Sklavenhändler Voltaire würde ich nicht als der Weisheit letzten Schluss ansehen.
Der hat schon zuviel Mist verzapft.
Bezug bei Mithras:"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Na ja, aus heutiger Sicht dürften die meisten Zeitgenossen Voltaires sogen. "Rassisten" gewesen sein. Man beachte, dass sich die amerikanischen Kolonien Englands für unabhängig erklären konnten, polit. Partizipation (ohne Frauen!)und Grundrechte einforderten - allerdings nur für die Weißen. Trotzdem wird dieser Vorgang als Meilenstein auf dem Weg zur heutigen Demokratie gewertet.
"Rassismus" wird heute gerne als Totschlag"argument (ist ja eigentlich keins, sondern nur ein ideologischer Begriff) benutzt, um abweichendes Denken zu disqualifizieren. Gebrauchst du heute den Begriff kuluturelle Identität oder Überfremdung, bist du schon auf dem besten Weg, in eine bestimmte Schublade sortiert zu werden.

Voltaire hatte andere Qualitäten, die in zu einem führenden Denker und politischen Kopf seiner Zeit machten. Der Mann hatte noch eine "Bildung" im besten Sinne des Wortes, die ich bei keinem Politiker unserer Zeit finde.

Zu dem, was er zum Geld gesagt hat: Da müsste man auch den Kontext berücksichtigen (den ich nicht kenne); eine ähnliche Auffassung vertreten aber doch einige hier im Forum, letztlich auch immer klarer Dirk Müller und - für mich ganz interessant - gestern Abend bei Beckmann Prof. Hörmann aus Wien.
Erfolgreich gehandelt mit über 10 Forum-Nutzern
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Beitrag 28.10.2011, 18:49

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Deichgraf
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Bleibt die Frage, ob Papiergeld immer und zwangsläufig zu 0 werden muss, oder dies nur ein Zinseszinssystem zu tun vermag. Kann Papiergeld mit definierter Golddeckung (die nicht 100% sein muss) in einem zinslosen System, wie etwa einem korrekt (ohne die bekannten Umgehungen) durchgeführten Islamic-Banking auch nicht zu 0 werden?

Auch über spekulative Antworten würde ich mich freuen.

Beitrag 28.10.2011, 21:51

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Titan
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Deichgraf hat geschrieben:Bleibt die Frage, ob Papiergeld immer und zwangsläufig zu 0 werden muss, oder dies nur ein Zinseszinssystem zu tun vermag. Kann Papiergeld mit definierter Golddeckung (die nicht 100% sein muss) in einem zinslosen System, wie etwa einem korrekt (ohne die bekannten Umgehungen) durchgeführten Islamic-Banking auch nicht zu 0 werden?
Auch über spekulative Antworten würde ich mich freuen.
Wieso spekulativwe Antworten--schau in die Geschichte von rund 2000 Jahren Geld,speziell
19./20.Jahrhundert...da gibt es genügend Beispiele,daß es in Richtung NULL ging,nicht nur in D !
Bei uns hieß das dann Währungs-"Reform" (welch Vergewaltigung nicht nur dieses Wortes smilie_18 )
Heute ist diese Welt nur viel komplexer,viel "Globalisierter"...der Währungskrieg hat international
eine andere Dimension.Deswegen auch nur ähnliche Vergleiche mit der Vergangenheit.
Der Kursanstieg an den Börsen nach der "Rettungsverkündung" ist dafür nur ein Beispiel.
Der Euro ist dem Dollar ein Stück "davongeflogen".Wer sich an der Börse etwas auskennt,weiß
auch das einzuordnen---Spekulation GEGEN den Euro-und da hat es manchen auf dem falschen Fuß
erwischt,heißt die Shortwette mußte glattgestellt werden.Das Procedere gilt für alle handelbaren
Börseninstrumente weltweit.
An den Problemen in Europa hat sich nix geändert,bisher auch nicht in den USA--nur die Sichtweise
als kurzfristige Lösung.
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 28.10.2011, 22:16

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Titan
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Hier mal ein Zitat :
“Die Wenigen, die das System verstehen, werden so sehr an seinen Profiten interessiert oder so abhängig sein von der Gunst des Systems, dass aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, mental unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne zu mutmaßen, dass das System ihren Interessen feindlich ist.”
(Rothschild, 1863)
Immer bedenken--wir sind hier im Forum eine Minderheit...
T.
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Pythagoras von Samos

Beitrag 29.10.2011, 10:36

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Deichgraf
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In Zinseszinssystemen ist das so.
Wenn in einem Goldsystem das Gold nicht zu 0 werden kann, dann liegt es vlt. weniger am Gold
selbst als an der Tatsache, dass sich wegen der begrenzten Verfügbarkeit kein Zinseszinssystem etablieren kann.
Das müsste mit anderen Gegenständen auch funktionieren, die am Gold festmachen oder an der Grundstücksgröße des Staates. (=Ausschluss des Zinseszinssystems) Wenn diese Gegenstände amtliche Papiere (Geld) wären, warum muss es dann zwangsläufig 0 werden?

Beitrag 30.10.2011, 10:01

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Silberhamster
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Ein Goldsystem wäre aber das Letzte, was wir uns wünschen, denn das heißßt zumindest zweierlei: Strengstes Verbot des privaten Goldbesitzes (wie schon 1 x in dern USA, und lange in CHina und Rußland) und ein fixer Godlpreis, der sich nicht ändert, was auch für Goldbesitzer nicht erfreulich wäre, auch für dann illegale .... Vergleiche mit dem 18 und 19. Jahrhundert sind nur bedingt möglich, da durch die globalisierung ein Knopfdruck an der rihctigen Stelle genügt, um die Währungen ganzer Länder umkippen zu lassen. Der Euro wird höchstens 2-3 Monate Luft und Auftrieb haben, dann kommne die nächsten Probleme auf uns zu die im Prinzip wieder die selben seinw erden wie zuvor ... Grüße Silberhamster smilie_18 smilie_24
Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr ( Laotse)

Beitrag 30.10.2011, 10:32

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Silberhamster hat geschrieben:Ein Goldsystem wäre aber das Letzte, was wir uns wünschen, denn das heißßt zumindest zweierlei: Strengstes Verbot des privaten Goldbesitzes (wie schon 1 x in dern USA, und lange in CHina und Rußland)
Gab es denn ein Goldverbot zur Zeit des deutschen Kaiserreiches? smilie_08
Silberhamster hat geschrieben:und ein fixer Godlpreis, der sich nicht ändert, was auch für Goldbesitzer nicht erfreulich wäre, auch für dann illegale ....
Gold ist mobil und weltweit handelbar.

Beitrag 30.10.2011, 15:12

dneef
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Silberhamster hat geschrieben:Ein Goldsystem wäre aber das Letzte, was wir uns wünschen, denn das heißßt zumindest zweierlei: Strengstes Verbot des privaten Goldbesitzes (wie schon 1 x in dern USA, und lange in CHina und Rußland) und ein fixer Godlpreis, der sich nicht ändert, was auch für Goldbesitzer nicht erfreulich wäre, auch für dann illegale ....
In Anbetracht der Globalisierung müßte ein Goldsystem auch global sein, i. e. sämtliche wichtigen Währungen müßten eine fixe Golddeckung haben, das erscheint wohl eher nicht machbar.
Ein echtes Goldsystem würde letztlich jedoch auch das bedingen, was in den USA am 15.08.1971 zur Aufhebung der Goldbindung führte: die Garantie der Eintauschbarkeit von Papiergeld gegen Gold.

Falls doch machbar: Prohibition erzeugt immer Mangel an etwas, das zuvor verfügbar war, und damit auch Nachfrage, und dann bestimmen Angebot und Nachfrage wieder den Preis (allerdings auf dem Schwarzmarkt).

Beitrag 30.10.2011, 15:43

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Deichgraf
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Müssten dann nicht Im-u.Exporte exakt ausgeglichen sein, weil sonst das Gold in eine Richtung abfließt? Der Binnenhandel würde das Gold nur rotieren lassen, aber kein neues erzeugen, um das abgeflossene Gold zu ersetzen.

Beitrag 30.10.2011, 19:53

pandafan
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Mich wundert fast schon, wie ehrlich der gute Herr ist - i. d. R. werden die Meinungen dieser "Experten" ja mehr oder weniger politisch beeinflusst...

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