Silber, sein wirklicher Preis

Bekanntgabe von Sendeterminen, Wiederholungsterminen und Möglichkeit, die TV-Sendungen u. Videos zu kommentieren.

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Beitrag 10.02.2012, 00:51

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Silber – sein wirklicher Preis

Der Preis von Silber lag 1980 bei etwa 50 US-Dollar. Der nach der Methode von John Williams Inflationsbereinigte Silberpreis von 1980 müsste mittlerweile bei 528 US-Dollar liegen.

Aber 528 Dollar sind zu niedrig – wenn man bedenkt, dass
  • seit 1980 die Silberbestände dramatisch geschrumpft sind, von 8 auf 1 Mrd. Unzen,
    heute 50% mehr Menschen auf dem Planeten leben,
    im Jahr 1980 nur 15% der Weltbevölkerung Edelmetalle kaufen konnte,
    die weltweite Geldmenge enorm expandiert ist,
    die Menge der Immobilien, Staatsanleihen und Derivate gigantisch angestiegen ist,
    das Geldsystem am Rande des Zusammenbruches ist,
Außerdem werden enorme Mengen Silbermünzen verkauft – alleine im Januar 2012 verkaufte die US-Münze 6,11 Millionen Unzen Silber-Eagles (190 Tonnen) - der zweitgrößte, jemals erreichte Wert!

Der Inflationsbereinigte Preis für Gold müsste aktuell auf 9220 US-Dollar liegen! Da aber die genannten Fakten auch für Gold gelten – mit Ausnahme des Materialschwundes – müsste dessen Preis auch viel höher sein, als 9220 US-Dollar!

Dieses Video zeigt die Fakten auf…

http://der-klare-blick.com/2012/02/silb ... her-preis/

Beitrag 10.02.2012, 08:02

Benutzeravatar
Heidelberger
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 27.01.2012, 07:14
Wohnort: Heidelberg
Ich persönlich lege mehr in Silber als in Gold an. Der Silberpreis wird in nächsten Jahrzehnten dermaßen explodieren, davon bin ich sehr stark überzeugt. Es sprechen einfach zu viele Fakten, die mir sehr einleutend und wahrscheinlich erscheinen, dafür. Das Video (und das mit dem Link unter dem Flashplayer) erklären es recht gut. Und irgendwie zieht mich dieses Metall mehr an.

Wer im Jahre 2003 einen bestimmten Betrag an Geld in Silber inverstiert hätte, dann würde er heute das 5-fache davon besitzen :shock: . Mit Gold wäre es "nur" ca. das 3-fache. Eine gesunde Mischung macht´s. Jeder hat so sein Lieblingsmetall.

Danke Datenreisender smilie_14
Charlie Chaplin hat bei einem "Charlie Chaplin Double Wettbewerb" den dritten Platz belegt!

Beitrag 10.02.2012, 08:32

Benutzeravatar
AuCluster
Gold-Guru
Beiträge: 2197
Registriert: 13.12.2011, 22:46
Wohnort: Auf Schalke
Das Problem bei Berechnung des realen Silberpreises sind die 50$ pro Unze im Jahr 1980. Dieser Wert resultiert auf der Spekulation der Gebrüder Hunt, die mit vielen Milliarden Dollars den Feinunzenpreis brutal nach oben getrieben haben.
Die heutigen Preise für EM basieren nicht auf Spekulation, sondern auf Geldmengenausweitung. Die Berechnung des spekulationsgetriebenen Ag-Preises aus dem Jahr 1980 mal Geldmengeausweitung kann daher nur falsch sein. Als Grundlage müsste man vielmehr den Ag-Preis aus dem Jahr 1980 ohne die Spekulation der Gebrüder Hunt kennen, dann wird ein Schuh daraus.

Beitrag 10.02.2012, 08:49

Benutzeravatar
Nixgefunden
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 360
Registriert: 08.07.2011, 21:20
Wohnort: vorhanden
Hallo AuCluster,

ich gebe Dir vollkommen recht.

Die meisten Berechnungen beruhen auf der angeführten Spekulation. Aus diesem Grund ist eine realiste Betrachung der "realen" Preisentwicklung schwierig. :cry:

Gruß vom Nixgefunden
Dives qui sapiens est!

Beitrag 10.02.2012, 08:53

Benutzeravatar
Heidelberger
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 27.01.2012, 07:14
Wohnort: Heidelberg
@AuCluster

Aber bist du nicht der Meinung, dass Silber ein viel höheres Preissteigerungspotenzial aufweist? Langfristig gesehen natürlich. Wenn die Bestände weiterhin so schrumpfen, dann ist die Folge daraus mehr als klar. Silber ist m.E. viel zu unterbewertet, vom Gold-Silber-Ratio ganz zu schweigen.
Charlie Chaplin hat bei einem "Charlie Chaplin Double Wettbewerb" den dritten Platz belegt!

Beitrag 10.02.2012, 08:53

Suedwester
Sehe ich ähnlich.

Dazu kommt, Silber kann durch kurzfristige Spekulation sehr stark im Preis schwanken, weil der Markt viel enger als der von Gold ist und viel einfacher manipuliert werden kann.

Dann verstehe ich auch nicht, warum der Silberpreis mehr als 10x so hoch sein müßte wie vor 30 Jahren. Denn das Preisniveau anderer Produkte hat sich weder in den USA (US$) noch in Deutschland (DM/Euro) in den letzten 30 Jahren verzehnfacht.

Im übrigen, gerade das Argument, daß die "Menge der Immobilien, Staatsanleihen und Derivate gigantisch angestiegen ist" bedeutet doch, daß es jede Menge Investmentalternativen (zu Silber, Gold) gibt!! Dazu kommt noch eine gigantische Auswahl verschiedenster Aktien, in die man sein Geld versenken kann.

Man beachte auch die Produktionskosten. Es kostet wirklich keine $9,000, um eine Unze Gold zu gewinnen. Eher ein Zehntel davon.

Nein, ich glaube, man sollte schon auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Wären Gold und Silber wirklich "mehr wert", dann wären sie auch tatsächlich "mehr wert" = teurer.

Beitrag 10.02.2012, 09:17

Trichogaster leeri
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 289
Registriert: 23.11.2011, 10:14
Der Silberpreis von 50 $/Unze im Jahr 1980 wird ja immer wieder gerne von Realitätsverweigerern, Unwissenden oder auch unseriösen Händlern heran gezogen. Dabei entstand der Preis nur durch die Spekulationen der Gebrüder Hunt. Ganz andere Grundvoraussetzungen für die festlegung des Silberpreises als heute. Dies wird hier aber unterschlagen und zeugt nicht gerade von seriösem Journalismus. Ein realistischer Preis von um die circa $5 bis $8 1980 würde da schon einen anderen inflationsbereinigten Silberpreis ergeben. Ich schätze mal so zwischen $50 und $80 heute. Die vermeintlich große Spanne zwischen 50 bis 80 ergibt sich vor allem durch die großen Preisschwankungen bei AG. Und dies würde m.M. nach auch in etwa passen, wenn die Zettelwirtschaft ihr durch Manipulation ergattertes Preisdiktat verliert.
Der klare Blick ist hier wohl etwas getrübt, wie bei so manchen anderen Veröffentlichungen auch.
Aber trotzdem sind viele Links vom Datenreisenden sehr informativ und auch ich glaube fest an die Funktion des Werterhaltes von EM.
smilie_24
Die Lüge ist ein Egel, sie hat die Wahrheit ausgesaugt. (Max Frisch)

Beitrag 10.02.2012, 09:40

Suedwester
Trichogaster leeri hat geschrieben:Der Silberpreis von 50 $/Unze im Jahr 1980 wird ja immer wieder gerne von Realitätsverweigerern, Unwissenden oder auch unseriösen Händlern heran gezogen. Dabei entstand der Preis nur durch die Spekulationen der Gebrüder Hunt. Ganz andere Grundvoraussetzungen für die festlegung des Silberpreises als heute. Dies wird hier aber unterschlagen und zeugt nicht gerade von seriösem Journalismus. Ein realistischer Preis von um die circa $5 bis $8 1980 würde da schon einen anderen inflationsbereinigten Silberpreis ergeben. Ich schätze mal so zwischen $50 und $80 heute. Die vermeintlich große Spanne zwischen 50 bis 80 ergibt sich vor allem durch die großen Preisschwankungen bei AG. Und dies würde m.M. nach auch in etwa passen, wenn die Zettelwirtschaft ihr durch Manipulation ergattertes Preisdiktat verliert.
Der klare Blick ist hier wohl etwas getrübt, wie bei so manchen anderen Veröffentlichungen auch.
Aber trotzdem sind viele Links vom Datenreisenden sehr informativ und auch ich glaube fest an die Funktion des Werterhaltes von EM.
smilie_24
Stimmt!

Beitrag 10.02.2012, 10:00

Petwar
1 Unze Mitglied
Beiträge: 17
Registriert: 01.09.2011, 11:04
Der Silberpreis lag 1980 doch nur wegen einer Spekulation kurzfristig so hoch. 1979 lag es bei 5-6 Dollar und danach auch wieder. Dieses kurze Hoch kann man doch nicht dazu benutzen, um den Silberpreis bis heute hochzurechnen.

Beitrag 10.02.2012, 10:17

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Also, mal etwas allgemeiner gesprochen: Ich habe eine grundsätzliche Abneigung gegen diese "Gold müsste wegen Dingsbums eigentlich soundsoviel kosten" Aussagen. Das ist nämlich Blödsinn.
In unseren Diskussionen über die Preissteigerung haben wir schon häufiger festgestellt, dass durchaus nicht alle "Waren" in ihrer individuellen Preisentwicklung an den statistischen Wert halten. Nichts anderes steckt ja hinter der "gefühlten Inflation"; wenn alltägliche Waren stärker steigen und gelegentliche (aber teure) Anschaffungen wenig oder gar nicht, ist der statistsiche Mittelwert geringer als der gefühlte Wert. Darüber besteht völlige Einigkeit hier (denke ich mal).

Warum sollte sich nun ausgerechnet Edelmetalle exakt der Statistik entsprechend verhalten? Noch dazu in einem hypothetischen, rückwirkenden Verlauf? Zudem wurde die "Ware Gold" erst vor 40 Jahren von einem festgelegten Verhältnis zu Währungseinheit(en) entkoppelt. Da ist die realistische Preissuche doch noch voll im Gange. Und von welchem historischen Wert will man denn ausgehen? War Gold 1950 über- oder unterbewertet?
Bei Silber ist das nicht ganz so offensichtlich, weil es eben schon lange keinen "Silberstandard" mehr gab, trotzdem blieb das Metall bis "vor kurzem" äußerst beliebtes Geldmetall - was zu einer völligen Verzerrung des Marktpreises führen kann.

Ohne jetzt da weiter drauf einzugehen, denke ich, dass man schon mit einiger Berechtigung sagen kann, dass diese "der Preis müsste ... sein" Aussagen eben immer nichts anderes als "Schlagzeilen" sind. Oder "krass" gesagt: Gib mir einen gewünschten Zielwert vor und ich werde die notwendigen Herleitungen schon finden ...
"Kopp", "mmnews", der "klare Blick" etc.p.p. sind die andere Seite der Medaillie der Mainstreammedien (insofern unter dem Gesichtspunkt der Pluralität wert, wahrgenommen zu werden) ... und sind mit mindestens gleicher Vorsicht zu genießen!
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 10.02.2012, 11:25

Jupp
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 552
Registriert: 27.12.2011, 22:04
Der Silberpreis von 1980 basierte nicht auf Spekulation der Hunts, die Leute hatten zu der Zeit genau die gleichen Sorgen wie wir heute, nämlich sein Vermögen vor den Zetteldruckern in Sicherheit zu bringen. Es gibt auch etwas neutralere Artikel zu den Vorgängen damals, zum Beispiel hier:

http://www.silberinfo.com/silber/gebrueder-hunt.html

Es gibt auch Hinweise das die Hunts dran glauben mussten, um den Goldpreis wieder unter Kontrolle zu bekommen, dies geht durch Manipulationen beim Silber viel einfacher, da der Markt sehr viel kleiner ist.

Beitrag 10.02.2012, 11:32

Jupp
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 552
Registriert: 27.12.2011, 22:04
Und was historische Wechselkurse der Metalle vs Papierwährungen angeht, die sind ja nicht wirklich relevant. Viel interessanter ist, wieviel Arbeit muss ich leisten um dafür eine Unze Silber zu bekommen? Was bekomme ich an Öl, Benzin, Weizen, Wein für die verdiente Unze dann? Heute ist es kein allzugrosses Problem 2 Unzen Silber pro Stunde zu verdienen, vor nicht allzulanger Zeit gab es 1/10 bis 2/10 Unzen pro Tag. Da stimmt wohl irgendetwas nicht, Silber erscheint viel zu billig und die heute verfügbaren Mengen rechtfertigen das keinesfalls.

Beitrag 10.02.2012, 12:16

Benutzeravatar
thEMa
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 448
Registriert: 19.10.2010, 15:04
Jupp hat geschrieben:Der Silberpreis von 1980 basierte nicht auf Spekulation der Hunts, die Leute hatten zu der Zeit genau die gleichen Sorgen wie wir heute, nämlich sein Vermögen vor den Zetteldruckern in Sicherheit zu bringen.
Das wollen wir mal nicht hoffen. smilie_18
Wenn das damals wirklich das gleiche war, bedeutet das, dass es geschmeidig noch 30 Jahre so weiter geht wie bisher und wir auf Silber hocken, dessen Kaufkraft nur noch ein 1/10 dessen beträgt, was wir dafür bezahlt haben.
Ceterum censeo anatocismum esse delendum

Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Beitrag 10.02.2012, 12:25

Benutzeravatar
thEMa
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 448
Registriert: 19.10.2010, 15:04
Jupp hat geschrieben:Heute ist es kein allzugrosses Problem 2 Unzen Silber pro Stunde zu verdienen, vor nicht allzulanger Zeit gab es 1/10 bis 2/10 Unzen pro Tag. Da stimmt wohl irgendetwas nicht, Silber erscheint viel zu billig und die heute verfügbaren Mengen rechtfertigen das keinesfalls.
Das gleiche gilt auch für Pfeffer. Der erscheint mir auch viel zu billig. Schließlich wurde der früher mit Gold aufgewogen. Also wenn man da mal die Ratio betrachtet ... da steckt einiges an Nachholbedarf drin. smilie_16
Sorry, aber die Zeiten ändern sich und nur weil irgendwas früher mal so oder so war, lässt das nicht zwangsläufig Schlüsse auf die Zukunft zu.
Ceterum censeo anatocismum esse delendum

Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Beitrag 10.02.2012, 12:36

Benutzeravatar
Sapnovela
Gold-Guru
Beiträge: 3582
Registriert: 05.11.2011, 21:59
thEMa hat geschrieben:
Jupp hat geschrieben:Heute ist es kein allzugrosses Problem 2 Unzen Silber pro Stunde zu verdienen, vor nicht allzulanger Zeit gab es 1/10 bis 2/10 Unzen pro Tag. Da stimmt wohl irgendetwas nicht, Silber erscheint viel zu billig und die heute verfügbaren Mengen rechtfertigen das keinesfalls.
Das gleiche gilt auch für Pfeffer. Der erscheint mir auch viel zu billig. Schließlich wurde der früher mit Gold aufgewogen. Also wenn man da mal die Ratio betrachtet ... da steckt einiges an Nachholbedarf drin. smilie_16
Sorry, aber die Zeiten ändern sich und nur weil irgendwas früher mal so oder so war, lässt das nicht zwangsläufig Schlüsse auf die Zukunft zu.
Guter Einwand. Es gilt doch allgemein Angebot und Nachfrage im Auge zu behalten. Wenn das Angebot nun mal durch Automatisierung (Silberabbau), Handel (Pfeffer) etc. rasant zunimmt, muss die Nachfrage nicht zwangsläufig Schritt halten. Meine Oma hat nach dem Krieg mit dem Verkauf von Eiern ihre Haushaltskasse super aufgebessert, heute wird man mit dem Verkauf von Eiern von 20 Hühnern nichts mehr...

Beitrag 10.02.2012, 12:36

Jupp
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 552
Registriert: 27.12.2011, 22:04
Selbstverständlich lässt auch soetwas wie Pfeffer verschiedene Schlüsse zu. Das Zeugs ist solange so billig wie man es problemlos um den halben Erdball rumschippern kann. Geht dies nicht mehr wird es eben wieder teurer, aufgrund des dann geringeren Angebotes. Was da so schon mal passieren kann sieht man gerade prima bei den Mullahs, die müssen nun plöden Weizen mit Gold aufwiegen. Aber kann ja zum Glück hier alles nicht passiern, gibt doch alles für gerettete Euros im nächsten Supermarkt, hm, noch.

Beitrag 10.02.2012, 12:40

Jupp
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 552
Registriert: 27.12.2011, 22:04
thEMa hat geschrieben:
Jupp hat geschrieben:Der Silberpreis von 1980 basierte nicht auf Spekulation der Hunts, die Leute hatten zu der Zeit genau die gleichen Sorgen wie wir heute, nämlich sein Vermögen vor den Zetteldruckern in Sicherheit zu bringen.
Das wollen wir mal nicht hoffen. smilie_18
Wenn das damals wirklich das gleiche war, bedeutet das, dass es geschmeidig noch 30 Jahre so weiter geht wie bisher und wir auf Silber hocken, dessen Kaufkraft nur noch ein 1/10 dessen beträgt, was wir dafür bezahlt haben.
Da wir ja bisher das Top nicht erreicht haben und bei den Zentralbank Blödmännern keine Besserung in Sicht ist, kaufen wir grade billiges Silber zu 1/10 seines Wertes :-)

Beitrag 10.02.2012, 13:03

Benutzeravatar
AuCluster
Gold-Guru
Beiträge: 2197
Registriert: 13.12.2011, 22:46
Wohnort: Auf Schalke
Heidelberger hat geschrieben:@AuCluster

Aber bist du nicht der Meinung, dass Silber ein viel höheres Preissteigerungspotenzial aufweist? Langfristig gesehen natürlich. Wenn die Bestände weiterhin so schrumpfen, dann ist die Folge daraus mehr als klar. Silber ist m.E. viel zu unterbewertet, vom Gold-Silber-Ratio ganz zu schweigen.
Wir sind uns sicher einig, wenn ich behaupte, dass eine dauerhafte Erhöhung des Silberpreises eine physische Nachfrage verlangt. Das kurzfristige, spekulationsgetriebene Auf und Ab des Silberpreises ist maximal ärgerlich. Es wäre natürlich denkbar, dass Silber von den Spekulanten kurzfristig deutlich besser performed als Gold. Langfristig bin ich davon wenig überzeugt.

In diesem Zusammenhang ist die Aussage „Gold ist ein nutzloses Metall“ interessant. Gold ist mit Nichten nutzlos. Es hat ein faszinierendes Eigenschaftsprofil. Insbesondere ist die sehr hohe Korrosionsstabilität eine herausragende Eigenschaft des Goldes. Wenn man bedenkt, dass der Wirtschaft jedes Jahr milliardenschwere Schäden durch Korrosion entstehen, wäre hier ein weites Feld für Goldanwendungen. Sollte jemand ernsthaft hierfür Gold einsetzen wollen, so kommen drei in weiß gekleidete Herren und transportiert die Person in eine Gummizelle. Es ist der hohe Preis, der praktisch alle Goldanwendungen effektiv verhindert.

Diese Gefahr sehe ich auch bei einem sehr hohen Silberpreis. Viele Anwendungen von Silber sind auch nur „nice-to-have“. Die industrielle Nachfrage nach Silber würde deutlich zurückgehen.

Beitrag 10.02.2012, 13:18

Benutzeravatar
Sapnovela
Gold-Guru
Beiträge: 3582
Registriert: 05.11.2011, 21:59
AuCluster hat geschrieben:
Heidelberger hat geschrieben:@AuCluster

Aber bist du nicht der Meinung, dass Silber ein viel höheres Preissteigerungspotenzial aufweist? Langfristig gesehen natürlich. Wenn die Bestände weiterhin so schrumpfen, dann ist die Folge daraus mehr als klar. Silber ist m.E. viel zu unterbewertet, vom Gold-Silber-Ratio ganz zu schweigen.
Wir sind uns sicher einig, wenn ich behaupte, dass eine dauerhafte Erhöhung des Silberpreises eine physische Nachfrage verlangt. Das kurzfristige, spekulationsgetriebene Auf und Ab des Silberpreises ist maximal ärgerlich. Es wäre natürlich denkbar, dass Silber von den Spekulanten kurzfristig deutlich besser performed als Gold. Langfristig bin ich davon wenig überzeugt.

In diesem Zusammenhang ist die Aussage „Gold ist ein nutzloses Metall“ interessant. Gold ist mit Nichten nutzlos. Es hat ein faszinierendes Eigenschaftsprofil. Insbesondere ist die sehr hohe Korrosionsstabilität eine herausragende Eigenschaft des Goldes. Wenn man bedenkt, dass der Wirtschaft jedes Jahr milliardenschwere Schäden durch Korrosion entstehen, wäre hier ein weites Feld für Goldanwendungen. Sollte jemand ernsthaft hierfür Gold einsetzen wollen, so kommen drei in weiß gekleidete Herren und transportiert die Person in eine Gummizelle. Es ist der hohe Preis, der praktisch alle Goldanwendungen effektiv verhindert.
Völlig richtig, warum sollte es sonst Dinge wie Zahngold, vergoldete HiFi-Stecker oder Bonddrähte bei Mikrochips geben... außerdem ist Gold duktil (da kubisch-flächenzentriertes Raumgitter) und kann gut geschmiedet werden, was seinen Einsatz im Schmuckbereich unterstützt.

Beitrag 10.02.2012, 13:22

Jupp
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 552
Registriert: 27.12.2011, 22:04
Wenn Länder wie die USA und Kanada mittlerweile mehr Silber in Münzen verprägen als ihre eigene Jahresförderung beträgt, dann wird die Industrie über kurz oder lang ein Problem bekommen. Dann wird es auch mal wieder Zeit den bösen Spekulanten eins überzubraten smilie_11
Was werden sie diesmal machen? Gibt ja keine Einzeltäter wie die Hunts, die den Markt cornern und die man anprangern könnte. Die Münzprägung limitieren wäre ganz schlecht, dann stürzen sich die Leute erst recht darauf.

Antworten