Finanzexperten wollen Euro wieder ans Gold binden
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Finanzexperten wollen Euro wieder ans Gold binden
Kann eine Gold-Deckung den Euro auf lange Sicht stabilisieren? Manche Portfolio-Manager können einer Rückkehr zum schon früher geltenden Goldstandard viel abgewinnen – doch gibt es auch Mahner.
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... inden.html
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Noch ein paar kleine Hinweis: Alle Notenbanken besitzen keine Goldgruben. Woher also Gold nehmen, wenn man bei wachsender Wirtschaft keine Deflation will ? Und woher auch initial Gold nehmen, wenn man gar keins hat.
Gold kauft man bei AngloAmerican, Glencore o.ä. Die erste Gesellschaft hat was mit Kolonialzeit zu tun und die zweite etwas mit "Staatsfeind Nr. 1". Wer den Begriff "Blutdiamanten" einordnen kann, weiß, dass es bis zum Begriff "Blutgold" nicht mehr weit sein kann.
Goldbindung? Golddeckung? Goldstandard? Ja was denn nun? Oder alles drei zusammen?
Und immer daran denken: Wenn "DIE" nach dem Goldstandard rufen, dann meinen sie das hier:
Ein ... auf Gold gegründetes Banksystem ist in der Lage, Kredit zu gewähren und so Banknoten (Währung) und Guthaben zu schöpfen, entsprechend der Produktionserfordernisse der Wirtschaft. Individuelle Goldbesitzer werden durch Zinszahlungen dazu gebracht, ihr Gold in einer Bank einzulegen, worauf sie Schecks ziehen können. Und da in den seltensten Fällen alle Einleger ihr Gold zur gleichen Zeit abziehen wollen, muss der Bankier nur einen Teil der gesamten Einlage in Gold als Reserve vorhalten. Dies ermöglicht es dem Banker, mehr als seine Goldanlagen auszuleihen.
(Allan Greenspan)
Zu Deutsch: Alles Gold zu den Zentralbanken. Dort geschieht auf dieser Basis die Geldschöpfung entsprechend den Erfordernissen der Wirtschaft. Private Goldbesitzer werden mit "Ansprüchen" (hier verschämt Schecks genannt, aber gemeint ist Papiergeld) abgespeist.
@ Goldmatze
goldmatze hat geschrieben:"Die Politik" wird jegliche Bindung des "Geldes" an Werte unterbinden. Denn dann wäre Schluss mit der Geldschöpfung aus dem Nichts. Dann müsste Haushalten, Wirtschaften, Denken und Vorausschauen an die Tagesordnung kommen. Undenkbar.
Wann in historisch greifbarer Zeit hätte "wertgebundenes Geld" die Fürsten und Machthaber je davon abgehalten irrwitzig Schulden anzuhäufen oder zu vernünftigem "Haushalten, Wirtschaften, Denken und Vorausschauen" geführt?
Wann haben die Finanziers nicht die Chance zu tollen Renditen ergriffen und bereitwillig Mittel geschaffen? Und auch das Risiko des Crashs am Ende stets in Kauf genommen?