Strafe für Exportüberschuss?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 23.01.2013, 19:13

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Ken.Guru
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so habe ich das im großen und ganzen auch gesehen. nur die wege dazwischen sind mir nicht wirklich geläufig. ;-)

Beitrag 23.01.2013, 21:43

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MaciejP
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AuCluster hat geschrieben:Wird Geld von einem Euroland in ein anderes überwiesen, so kommt das Geld niemals an. D.h. das Geld wird von der Buba neu erschaffen und an den Exporteur weitergereicht. Fällt nun die Eurozone auseinander, wird die Buba sagen:"Kinders, Ihr schuldet mir noch das neu geschaffene Geld. Vom nicht vorhandenen EZB-System bekomme ich ja keines mehr." smilie_07

Konsequenz: Der deutsche Steuerzahler muss (kann) für die Ausfälle der Buba zur Kasse gebeten werden.
Ahaaa! Na so wird doch mal ein Schuh draus. In diesem Szenario existiert die EZB also nicht mehr. Das war der Punkt, den ich nicht verstanden hatte, denn die EZB hätte ja beliebig das Geld nachdrucken können, um die Forderungen zu bedienen.
smilie_14

Beitrag 24.01.2013, 09:56

Fata.Sibyllina
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Konsequenz: Der deutsche Steuerzahler muss (kann) für die Ausfälle der Buba zur Kasse gebeten werden.
Ist es nicht so, dass der deutsche Steuerzahler per ESM sogar für die Zahlungsunfähigkeit der anderen EURO-Staaten samt seiner Banken direkt herangezogen werden könnte - zumindest bei "intakter" Eurozone? Und Überschüsse welcher Art auch immer steigern natürlich überall die Begehrlichkeiten!

Ich konnte im eingangs erwähnten MM-Artikel keine Unterscheidung in Exporte nach Euro-/Drittland erkennen, und auch im letztgenannten Bereich sehe ich Probleme für die PIIGS, denn der EURO ist wahrscheinlich nicht zuletzt wegen der hohen weltweiten (und wenig preiselastischen!) Nachfrage nach deutschen Investitionsgütern und -objekten derzeit sehr stark. Wenn die These stimmt, dass die PIIGS in die Knie gingen, weil der EURO für sie zu stark war, dann frage ich mich, wieso sie es jetzt bei Deflationsspirale und Massenarbeitslosigkeit sollten wuppen können, Schuldenschnitt und Geldregen hin oder her. Die Leute dort sind ärmer als 2002 und verdienen weniger, der EURO ist nach wie vor zu stark, die Staatsschulden sind seitdem gestiegen (nominal und insbesondere aus USD-Sicht!), die Blasenwirtschaft aufgeflogen, die Investoren vergrault. Es ginge nur, wenn Deutschland nach wie vor international das Geld verdient und jenes umgehend ins spanische oder griechische Krämerlädchen trägt.

Deutschland soll und wird per Dekret in Zukunft also zu höherem Nominal importieren und konsumieren, damit hierzulande endlich die Inflation über 4% steigt und damit die Leute im Süden Arbeit haben, denn das Ziel deren internationaler Wettbewerbsfähigkeit hat man wohl endgültig in die Tonne getreten.
In diesem Sinne: Lasst Euch Zaziki und Naranjas schmecken! smilie_45
Sapere aude, incipe!

Beitrag 24.01.2013, 10:34

alexm1003
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Ich werde heute abend probieren meine Frau von Exportüberschüssen zu überzeugen:

Fortan darf sie einkaufen, kochen, putzen, im Garten Gemüse anbauen und Kaninchen züchten. Einen Teil der Erträge verkauft sie unserem Nachbarn und kauft von dem Erlös die Sachen ein die sie nicht selbst herstellen kann. Somit ist sie froh und langweilt sich nicht. Ich selbst mache nichts, ausser mit meinem PC schöne bunte Schuldscheine drucken die ich meiner Frau jede Woche feierlich überreiche. Die darf sie dann sammeln und immer reicher werden, nachher hat sie Millionen dieser Schuldscheine und ist die reichste Frau der Stadt. Sollten irgendwelche Zweifel sie plagen erkläre ich ihr wie wunderbar das doch ist, sie hat mir gegenüber einen tollen Exportüberschuss, hat Arbeit und ist reich.

Also mal ehrlich, ich verstehe nicht wieso jemand "Exportüberschussweltmeister" werden will. Damit gebe ich mehr Waren weg als ich bekomme, arbeite also dafür ärmer zu werden. Wir sollten uns dafür bedanken wenn jemand probiert unsere durchgeknallten Politiker zu bremsen!

Dieser Beitrag ist KEINE Ironie!

Beitrag 24.01.2013, 11:05

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MG 08/15
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@alexm1003
Treffender hätte man die Lage nicht beschreiben können.
Das ist G. Schramm würdig.
Und so einfach.
Dafür 3 smilie_01 smilie_01 smilie_01

Beitrag 24.01.2013, 12:51

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Sapnovela
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Beitrag 13.11.2013, 16:44

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Handelsbilanz
EU will Europa vor Deutschland schützen

Die EU-Kommission will untersuchen, ob Deutschland zu viel exportiert. Wegen des hohen Exportüberschusses könnte eine Milliardenstrafe verhängt werden. Ökonomen warnen.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/a ... kommission

Beitrag 13.11.2013, 17:13

alexm1003
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Nein, die Kommission will Deutschland vor sich selber schützen! Etliche deutsche Entscheidungsträger scheinen noch nicht mitbekommen zu haben dass die gute alte Zeit vorbei ist wo Exportüberschüsse dadurch ausgeglichen wurden dass ein paar Mitarbeiter der FED in Manhatten Goldbarren aus den Regalen der Defizitländer nahmen um dieselben dann in die Regale Deutschlands zu karren. Heute wird dadurch ausgeglichen dass die Überschussländer im besten Fall einen Stapel buntes Papier, ansonsten ein paar Nullen und Einser auf einer Festplatte bekommen, und ob man sich dafür irgendwann etwas kaufen kann steht in den Sternen.

Also liebe Leute, die Kommission will nur verhindern dass ihr euch abrackert und als Belohnung ein paar Erdnüsse bekommt. Oder rechnet ihr damit dass von da wo ihr die ganzen Exporte für lau hingeschickt habt später eure Rente herkommt?

Beitrag 13.11.2013, 17:42

Suedwester
Hätten wir weiterhin getrennte Währungen und Marktwirtschaft in Europa, wäre das jetzt alles kein Thema. Der Wechselkurs gleicht die meisten Ungleichgewichte aus. So versuchen die Politiker doch jetzt, alles "politisch" mittels Umverteilung zu lösen, dazu manipulierte Zinsen, das wird nie Frieden geben. Die Ungleichgewichte werden so immer größer.

Beitrag 13.11.2013, 17:58

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IrresDing
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Wohnort: Ich bin dann mal weg.
Suedwester hat geschrieben:Hätten wir weiterhin getrennte Währungen und Marktwirtschaft in Europa, wäre das jetzt alles kein Thema. Der Wechselkurs gleicht die meisten Ungleichgewichte aus. So versuchen die Politiker doch jetzt, alles "politisch" mittels Umverteilung zu lösen, dazu manipulierte Zinsen, das wird nie Frieden geben. Die Ungleichgewichte werden so immer größer.
Korrekt! Dem kann ich nicht nur zustimmen, ich muss es sogar erweitern!

Nachdem die Deutsche Mark immer weiter aufgewertet hat, war der große Vorteil für den Privathaushalt, dass die Importe, also meist Lebensmittel, Textilien und Gebrauchsmittel, günstiger wurden. Jeder Deutsche hatte dadurch eine Art Bonus, von dem auch er bei wirtschaftlicher Stärke profitierte. Ein Autor, ich weiß leider nicht mehr in welchem Buch ich das gelesen habe, nannte das einmal eine "Sozialdividende". Diese kam jedem Haushalt zugute. Heute gibts das nicht mehr. Im Gegenteil, es will jede Währung sogar abwerten.
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 13.11.2013, 18:58

donnyflame
Einen Punkt würde ich zu den bereits richtig festgestellten Problemen ergänzen:

Neben den reinen Währungsproblemen gibt es auch die Niedriglohn-Problematik in Deutschland.

Das heißt die Subvention von niedrigen Löhnen durch den Staat und die Lohnzurückhaltung der Gewerkschaften/Unternehmen hat das ganze noch etwas verschärft. Also praktisch nochmal einen Schluck Spiritus in das bereits ausufernde Währungsproblem-Feuer geworfen. Ich finde das sollte auch erwähnt werden und kann auch bewusst kritisiert werden, wenn man schon Deutschland für "irgendwas" verantwortlich machen will.

Grüße
DF

Beitrag 13.11.2013, 19:24

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Sapnovela
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Warum werden keine Sanktionen gegen die EZB und ihre Club-Med Funktionäre verhängt? Würden Draghi & Co den Euro nicht absichtlich schwächen, wären die Exportüberschüsse - die im übrigen v.a. außerhalb des Euro-Raums erwirtschaftet werden - wesentlich geringer. Der Euro ist krank und die wenigen Volkswirtschaften, die noch nicht angesteckt sind, sollen nicht nur ständig zur Ader gelassen sondern auch noch durch direkte Strafen drangsaliert werden?

Sorry, aber ein Auto aus Italien kaufe ich trotzdem nicht Herr D. aus I. Es gibt nur eine Hoffnung... die SPD-Basis torpediert die Große Koalition, es gibt Neuwahlen und die Wähler haben etwas gelernt. Ist aber wohl zu viel verlangt...

Beitrag 13.11.2013, 19:27

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Goldistan
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Beitrag 13.11.2013, 20:37

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Handelsüberschuss
Brüssel will Deutschland schwach sehen

Voller Neid betrachten die europäischen Nachbarn Deutschlands Exportstärke. Offenbar hofft die EU-Kommission auf ein weniger erfolgreiches Land. Sollen wir wie die Franzosen und Italiener werden?

http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... sehen.html

Beitrag 13.11.2013, 21:29

donnyflame
[hat sich erledigt]
Zuletzt geändert von donnyflame am 13.11.2013, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 13.11.2013, 22:12

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AuCluster
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Goldistan hat geschrieben:
@ Sapnovela: Dazu müsste die EU-Kom. erst einmal erkennen, dass

Exportüberschuss = Targetsaldo

danach bei der EZB anklopfen und abstellen lassen, dass Schrottpapiere als vollwertige Pfänder akzeptiert werden (der einzige Grund für den Exportüberschuss in der Höhe ist, dass die Südländer anschreiben lassen können über das Targetsystem der EZB, siehe Buch "Die Target-Falle" von Sinn). Das werden sie weder einsehen, noch machen. Selbst wenn sie wollten, wird die EU-Kom. niemals der EZB Weisung erteilen.

Der deutsche Exportüberschuss beträgt ca. 180 Mrd. Euro und die gesamten deutschen Ersparnisse, die komplett in das Ausland gewandert sind, betragen auch 180 Mrd. Euro. Das Targetsaldo beträgt somit NULL.

Exportüberschuss=Kapitalexportüberschuss

Das Targetsaldo lässt sich ja auch als Guthaben der Buba interpretieren. Im Falle des Scheiterns der Währungsunion kann Herr Weidmann das Targetkonto ausdrucken und die Festplatte formatieren. Mit dem ausgedruckten Target und einer Akkubohrmaschine steigt er in die Tresorräume herab, bohrt mit der Maschine ein Loch in einen Goldbarren und steckt den Zettel rein. Fertig! Die Au-Barren, mit denen unter dem Bretton-Woods-System die Salden ausgeglichen wurden, liegen seit 40 Jahren genauso nutzlos herum wie ein Stück bedrucktes Papier. Das Target-Saldo ist irrelevant!
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 14.11.2013, 10:14

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Goldistan
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Beitrag 14.11.2013, 12:08

herakles
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AuCluster hat geschrieben:
Goldistan hat geschrieben:
@ Sapnovela: Dazu müsste die EU-Kom. erst einmal erkennen, dass

Exportüberschuss = Targetsaldo

danach bei der EZB anklopfen und abstellen lassen, dass Schrottpapiere als vollwertige Pfänder akzeptiert werden (der einzige Grund für den Exportüberschuss in der Höhe ist, dass die Südländer anschreiben lassen können über das Targetsystem der EZB, siehe Buch "Die Target-Falle" von Sinn).

Das Targetsaldo lässt sich ja auch als Guthaben der Buba interpretieren. Im Falle des Scheiterns der Währungsunion kann Herr Weidmann das Targetkonto ausdrucken und die Festplatte formatieren.

Das Problem der EU Kommission ist, das trotz Targetsalden, also der vermeintliche Hilfe für die PIIGS, diese "irgendwie" nicht hoch kommen. Die Arbeitslosigkeit steigt weiter, die Wettbewerbsfähigkeit sinkt weiter.

Ich spreche hier von den Staaten. Klar profitieren davon die deutschen Firmen, doppelt sogar. Die Lohnkosten sinken durch die Euro Entwertung und zusätzlich durch den Lohndumping, die Absätze steigen aufgrund der noch höheren Wettbewerbsfähigkeit.

Verlierer sind Teile der Arbeitnehmerschaft in Deutschland und die meisten in den PIIGS.

Die Quadratur des Kreises will nicht gelingen. Sie kann auch nicht gelingen. Dazu habe ich schon mehrmals geposted, dass eine echte Wettbewerbsfähigkeit (Deustchland) sich mit Geldpolitik nicht abschwächen lässt, im Gegenteil sie wird verschärft. Sogar wenn der Exporteur das selbst bezahlt (Target).

Wenn der Euro stirbt, kann die BuBa sehr wohl mit den Target II Salden was anfangen. Diese "Kontoauszüge" sind definitiv kein Gold, allerdings auch nicht gleich wertlos wie die eines Sparers. Staaten verhandeln Ihre offenen Positionen immer am politischen Tisch.
Die Politik wird bestimmen, wie viel diese Salden Wert sind. Ich gehen nicht von 0 aus, allerdings auch nicht von 100%. Also irgendwo dazwischen wird man sich einigen.
Denn wenn nicht, haben wir eine Handelskrieg, der auch in einen richtigen Krieg münden kann.Das hat die Geschichte mehrmals bestätigt.

Beitrag 14.11.2013, 12:20

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Goldistan
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Beitrag 14.11.2013, 13:57

herakles
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Goldistan hat geschrieben:
Das dürfte im Nachhinein schwierig werden. Die Target-Forderungen bestehen nämlich nicht zwischen jeweils zwei Ländern, sondern immer ab Soll-/ oder Haben-Stellung über Nacht gewechselt gegen das EZB-System als Ganzes.

Daher würde die Berechnung, ob z.B. X EUR des Target-Saldos Deutschlands "als Schuld" Griechenland zuzurechnen ist schwierig. Nahezu unmöglich wird das in dem Moment, in dem eine französische Bank einem Unternehmen in Griechenland einen Kredit gibt, um eine Maschine in Deutschland zu kaufen.

Innerhalb der EU fängt keiner einen Handelskrieg an. Dazu müsste das jeweilige Land erst Mal aus allen Binnenmarkt-Abkommen austreten. Schön blöd wären sie. Beispiel zur Erklärung: Fiktiver EU-Austritt von England: http://www.youtube.com/watch?v=X2b01AUKBnU
Die Salden sind zwar kumuliert, jedoch kennt die EZB (und damit auch die BuBa) ganz genau, wie sie entstanden sind. Selbst wenn man nur die Salden hätte, gäbe es Gläubiger auf der einen und Schuldner auf der anderen seite. Daraus ließe sich der Anteil der Schulden einzelner Pleiteländer pro Gläubiger ermitteln.

Beispiel

DE 80+
NL 20+

GR 40-
E 60-

heißt konkret

GR muss von den 40 4/5 (32) an DE und 1/5 (8)an NL zahlen
E muss von den 60 4/5 (48 ) an DE und 1/5 (12)an NL zahlen


Wenn private Gelder für den Kauf einer Maschine von Bank A an Bank B fließen, entsteht kein T2 Saldo. Er entsteht nur, wenn ein Staat für den Import eines seiner Unternehmer anschreiben lässt, dadurch dass Zentralbankgeld genutzt(geschöpft) wird.


Wir haben keinen Handelskrieg? Frag mal die Franzosen von Renault und Peugeot. Vermutlich hast du vom Verkaufsverbot für irgendeine S-Klasse wegen "umweltschädlicher" Klimaflüssigkeit in Frankreich gehört. Das ist ein Beispiel. Subventionen sind die moderne Waffe in Handelskriegen.

Nur weil man die Zölle nicht mehr nutzen darf, heißt noch lange nicht, dass wir Friede Freude und Eierkuchen haben. Die Mitteln sind andere geworden. Selbst der Euro ist eine Waffe. Da haben sich aber einige Befürworter aber maßlos getäuscht. Wer die Dummen waren, wird sich zeigen.

Am Ende des Tages werden sich die Diplomaten aber hinsetzte und verhandeln. Klar, wo nichts zu holen ist, kann man auch nichts holen. Aber, in einem Land gibt es immer etwas zu holen. Wenn es nur die Anmietung der gesamten griechischen Hotelkontingente zum "Sonderpreis" ist (nur als Beispiel zu verstehen). Es ist allgemein bekannt, dass ein Land nicht in völliger Isolation bestehen kann. Also wird man sich irgendwie arrangieren.

PS
Die riesigen Dollarreserven der Chinesen könne auch wie T2 Salden betrachtet werden. Warum haben die Chinesen keine Angst (dumm sind sie ja nicht)? Weil sie mit bestimmten Mittel auf die USA Druck ausüben können um Ihre Schulden werthaltig zurückzuerhalten.

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