Was sich die Deutschen nicht mehr leisten können
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- Dragonh3art
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Erstmal Popcorn rausholen
Ne im ernst was sich wer leisten kann ist von vielen Faktoren abhängig.
Es gibt Menschen die sparen 3 Jahre um sich Maßgeschneiderte Schuhe kaufen zu können weil diese Irre bequem sind und x Jahre halten.
Es gibt Leute die Jammern sie können sich kein warmes Essen erlauben, drehen sich um und holen erstmal die Schachtel Kippen aus der Tasche.
Es gibt Leute ( die habe ich selber im Bekanntenkreis ) das sind echte Milionäre haben mehrere Häuser in Mülheim a.d. Ruhr und freuen sich nen Bagger wenn se bei Aldi ein Angebot bekommen.
Es gibt Menschen wie wir sind wo alle vernünftig arbeiten und sich etwas erlauben können. Vieleicht nicht reich aber vernünftig mit Urlaub/Haus/schöne Tage u.s.w,. leben können.
Jeder Erwachsene Mensch ist für sein glück selbst verantwortlich.
MfG Dragonh3art
Dragonh3art hat geschrieben:Manmanman.
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Ne im ernst was sich wer leisten kann ist von vielen Faktoren abhängig.
Es gibt Menschen die sparen 3 Jahre um sich Maßgeschneiderte Schuhe kaufen zu können weil diese Irre bequem sind und x Jahre halten.
Es gibt Leute die Jammern sie können sich kein warmes Essen erlauben, drehen sich um und holen erstmal die Schachtel Kippen aus der Tasche.
Es gibt Leute ( die habe ich selber im Bekanntenkreis ) das sind echte Milionäre haben mehrere Häuser in Mülheim a.d. Ruhr und freuen sich nen Bagger wenn se bei Aldi ein Angebot bekommen.
Es gibt Menschen wie wir sind wo alle vernünftig arbeiten und sich etwas erlauben können. Vieleicht nicht reich aber vernünftig mit Urlaub/Haus/schöne Tage u.s.w,. leben können.
Jeder Erwachsene Mensch ist für sein glück selbst verantwortlich.
MfG Dragonh3art
ahja, so ist es
jeder wie er möchte,kann oder will. Hat ja sw_trade schon des öfteren geschrieben.
Manch eine scheint das aber noch nicht wirklich verstanden zu haben.
Was der eine für gut betrachtet ist für den anderen eben mist, der eine muss sparen der andere
muss halt auf das Geld nicht Acht geben, alles prima
"Gold ist Geld und nichts anderes!"
2009 war die ganze Brut schlagartig verschwunden und wenn ich dann von Siemens lese, das mit den 11.600 Jobs, dann bekommen einige von denen sicherlich gerade Hitzewallungen. Das sind alles nur Schachfiguren, die verschoben und geschlagen werden, wie's grad notwendig ist. Wie jeder andere Arbeitnehmer im Grunde auch.
Ich sag's Euch, wer auf diese mehr Schein-als-Sein-Konsorten reinfällt, wird belohnt mit schlechter/oberflächlicher Arbeit und Menschenverachtung. 25 Jahre Geschäftsführung eines Ingenieurbüros habe mich das gelehrt.
Ich bin weit davon entfernt, jemanden seine Edelklamotten nicht zu gönnen, aber in diesen "Kreisen" ist die Quote der Blender (und Erben) nun mal besonders hoch. Auch solcher, die meinen besonders schlau zu sein und nach allen Regeln der Kunst andere über den Tisch zu ziehen.
Man kann, wenn man fair und kompetent agiert, erfolgreich u.a. mit DAX-Konzernen zusammenarbeiten. Und da spielen Klamotten keine große Rolle. Levi's (mit echter Patina), Moccasins, im Winter ein Pulli im Sommer auch mal ein T-Shirt - kein Problem.
Auch wenn Dein Gegenüber notgedrungen einen Dress-Code einhalten muss. Denn die "Guten" auf der anderen Seite (Auftraggeberseite) fokussieren sich nicht auf Oberflächlichkeiten.
Erfolgreich gehandelt mit diversen Mitgliedern
Bewertungen: http://www.gold.de/forum/polkrich-t8272.html
die Rechtsverdreher hast du vergessenPolkrich hat geschrieben:da wimmelte es von Blendern und Dampfplauderern. Die meisten sind heute höhere Beamte, Richter, Staatsanwälte und Politiker . Die wenigen Guten sind nach ein paar Jahren wieder in die Heimat zurück.
"Gold ist Geld und nichts anderes!"
Sehe das nicht so streng.Mabus hat geschrieben:Ein an Arroganz nicht zu überbietender Beitrag.Datenreisender hat geschrieben: Früher nannte man es "Lumpen", heute nennt man es "Fleece". Polyester aus recycelten PET-Flaschen. Das ist keine Kleidung, das ist Abfall.
Das Schicksal wird es richten.
Meine Frau wird demnächst 50 und hat ebenfalls so gut wie keine Falten. Und dabei hatte sie mit 20 ganz sicher kein Geld für "richtige" Kosmetik. Veranlagung als ausschlaggebender Faktor wäre auch zu abwegigDatenreisender hat geschrieben: Gepflegt ist nicht gleich gepflegt. Ob (spätestens ab etwa 20) die "richtige" Kosmetik (ich meine hier nicht Produkte von Nivea oder L'Oreal) verwendet wurde, entpuppt sich dann ab etwa 40. Früher habe ich meine Frau für bekloppt erklärt, weil sie Unsummen in teure Cremes investiert hat. Heute ist sie über 40 und im Vergleich mit ihren gleichaltrigen Freundinnen hat sie immer noch so gut wie keine Falten im Gesicht ...
Datenreisender hat geschrieben: Teure Herrenhemden erkennt man sofort (ebenso Anzüge und ganz besonders Schuhe). Je teurer ein Herrenhemd ist, desto weicher und anschmiegsamer ist der Stoff. Träger teurer Hemden sehen deshalb im direkten Vergleich auch schnell mal leicht derangiert aus (Kragen bei Krawattenträgern, Falten allgemein; man sieht den Falten aber an, ob es ein teures Hemd ist oder einfach nur ungebügelt). Zudem findet man an einem teuren Hemd keine Plastikknöpfe.
Vor ziemlich genau 2 Wochen habe ich mir ein ESPRIT-Shirt für 89 € angesehen. Label innen: "100% Acryl" und "Made in PRC" (PRC= peoples republic of China). Und nein, das war nicht am Tschechenmarkt sondern im ESPRIT Shop am Flughafen Köln-Bonn.
Ich stelle dir zwei Leute gegenüber, einen mit einem 120-Euro-Hilfiger-Hemd und einen in einem 15-Euro-"Aldifetzen". Jede Wette, du verwechselst die beiden. 90% der ach so tollen Nobelklamotten sind nämlich reine Handelsmarken. Mexx, Tommy Hilfiger usw. produzieren selbst gar nichts außer Werbung. Diese Labels beschäftigen nicht einmal eigene Designer. Der personalintensivste Bereich ist das Marketing, danach kommen Einkauf und Vertriebslogistik. Da werden komplette Kollektionen angekauft (z.T. aus China, hauptsächlich jedoch aus Pakistan und Bangladesh weil am billigsten), Stückpreis bei Hemden im Schnitt unter 1,50 USD. Anschließend wird das eigene Label aufgebracht und die Teile in alle Welt verschickt. Ladenpreis liegt dann irgendwo zwischen 80 und 130 EUR, Gewinnspanne jenseits der 7000%. Und jetzt erzähl mir nochmal, dass man ein teures Hemd sofort am Stoff erkennt!
Natürlich gibt es auch gute Ware. Boss, Armani oder Prada z.B. lassen immerhin noch nach eigenen Vorgaben/Design relativ hochwertig (und vergleichsweise teuer) in der Türkei produzieren.
Wenn du mit "Outlet" die überall aus dem Boden gestampften "Village" meinst, hast du Recht. Ansonsten ist das Schwachfug. Fila, Adidas, Puma und Boss z.B. haben in Deutschland einen eigenen Lagerverkauf. Außerhalb Deutschlands sieht das noch einmal ganz anders aus; ich habe mir z.B. in einem italienischen Outlet einen Armani-Anzug für nicht mal ganz 400 EUR gekauft, der in D als aktuelle Kollektion für 1089 EUR in den Läden war.Datenreisender hat geschrieben:Und noch etwas zum Thema Outlet: Dort bezahlt man zwar weniger für die Ware, bekommt dafür dann aber entweder B-Ware mit Fehlern oder abgelagerte Ware aus der Vor- (oder Vorvor-) Saison. Echte Markenware (Topmarken) gibt es in Outlets grundsätzlich nicht, die vernichten fehlerhafte oder abgelagerte Ware lieber, anstatt sich mit solchen Aktionen die Preise zu verderben und ihre echten Kunden damit zu ärgern, daß plötzlich auch Habenichtse damit in der Öffentlichkeit herumlaufen.
Datenreisender hat geschrieben: Früher nannte man es "Lumpen", heute nennt man es "Fleece". Polyester aus recycelten PET-Flaschen. Das ist keine Kleidung, das ist Abfall.
Komisch... Als SALEWA (glaube ich) die Teile vor über 25 Jahren auf den Markt brachte, nannte man den "Abfall" top moderne High Tech-Klamotten und zahlte ein Schweinegeld dafür...
- IrresDing
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das geht mir nun zu weit. Bevor sich nun einer wundert warum ich nicht antworte: Ich halte mich hier raus und lass mir meinen Tag nicht vermiesen.
LG
- Datenreisender
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"Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz." (Klaus Kinski)Mabus hat geschrieben:Ein an Arroganz nicht zu überbietender Beitrag.
Ich habe von Topmarken gesprochen, nicht von Handelsnamen für Massenware. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir Hinweise geben könntest, wo ich die Lieblingsmarken meiner Frau (u. a. Chanel, Hermès, Louis Vuitton, Cartier, Tiffany ...) im Outlet/Lagerverkauf/Fabrikverkauf bekomme, denn die Unterhaltskosten für meine Frau bringen mich sonst irgendwann noch einmal um.Klecks hat geschrieben:Wenn du mit "Outlet" die überall aus dem Boden gestampften "Village" meinst, hast du Recht. Ansonsten ist das Schwachfug. Fila, Adidas, Puma und Boss z.B. haben in Deutschland einen eigenen Lagerverkauf.
Bei der Lieblingsherrenmarke eines ehem. SPD-Bundeskanzlers bekommst Du für 1089 € ein Hemd, aber keinen ganzen Anzug. Ich habe mir da bisher erst eine Krawatte (400 €) geleistet.Klecks hat geschrieben:Außerhalb Deutschlands sieht das noch einmal ganz anders aus; ich habe mir z.B. in einem italienischen Outlet einen Armani-Anzug für nicht mal ganz 400 EUR gekauft, der in D als aktuelle Kollektion für 1089 EUR in den Läden war.
So habe ich kürzlich erst gelernt, dass ich als Goldbesitzer arm, alt und ungebildet bin.
Heute nun erfahre ich, dass ich ungepflegt bin (als passionierter Roadsterfahrer schneide ich mir seit 1992 meine Haare selbst auf 3 mm) und (da ich keine 400 € für ein Hemd ausgebe und mir keine Maß-Schuhe leiste) nur Billig-Ramsch trage.
Ach ja, meine mittlerweile Ex-Frau ist 49, ginge aber wohl für 39 durch und trotzdem habe ich mich von ihr getrennt.
Meine derzeitige Partnerin ist knapp über 50 und hat schon ein paar Falten - soll ich Euch was sagen, wenn die Schönheit von innen kommt, stören auch ein paar Fältchen nicht.
Aber trotz aller Unzulänglichkeiten geht es mir "saugut"
Aber auch ich mußte erst lernen, dass wahres Lebensglück nicht an Oberflächlichkeiten hängt und ich bedaure ein wenig, dass ich so alt werden mußte, bis ich zu dieser Erkenntnis kam.
lifesgood
Ich hatte in meinem früheren Beruf auch manchmal mit höheren Typen zu tun. Lustigerweise ist die mittlere und untere Managerschicht immer auf ihr Aussehen bedacht.
Fühlen sich ganz wichtig in ihren rosa Hemden und teuren Autos.
Aus Minderkeitskomplexen erwachsene Verhaltensweisen machen diese fast ausnahmslos zu Schwachmaten. Blender eben...die Komplexe werden mit Klamotten ausgebügelt.
Dann haste später ein Gespräch mit dem Konzernleiter (zB. Porsche in Weissach). Das völlige Gegenteil von den Möchtegerns der Mittelschicht: Freundlich, hilfsbereit, einfach angezogen.
Das sind Erfahrungswerte.
Seitdem gehe ich in T-Shirt und Kurze Hose auch in sogenannte In-Bars...hatte noch NIE Probleme reinzukommen..einmal sogar nach dem Wohnungsstreichen mit weissen Flecken überall auf dem Armen.
Die Typen in ihren rosa Hemdchen haben aber lustig geguckt. Nach dem Motto: Warum darf der hier rein?
Die Frauen fandens interessant ^^
Schönheit kommt von innen.
Außer, dass ich eher längere Haare habe (Dorffriseur gegenüber für 15 EUR ) könnte dieser Beitrag auch von mir stammen.lifesgood hat geschrieben:...
Heute nun erfahre ich, dass ich ungepflegt bin (als passionierter Roadsterfahrer schneide ich mir seit 1992 meine Haare selbst auf 3 mm) und (da ich keine 400 € für ein Hemd ausgebe und mir keine Maß-Schuhe leiste) nur Billig-Ramsch trage.
Ach ja, meine mittlerweile Ex-Frau ist 49, ginge aber wohl für 39 durch und trotzdem habe ich mich von ihr getrennt.
Meine derzeitige Partnerin ist knapp über 50 und hat schon ein paar Falten - soll ich Euch was sagen, wenn die Schönheit von innen kommt, stören auch ein paar Fältchen nicht.
Aber trotz aller Unzulänglichkeiten geht es mir "saugut"
Aber auch ich mußte erst lernen, dass wahres Lebensglück nicht an Oberflächlichkeiten hängt und ich bedaure ein wenig, dass ich so alt werden mußte, bis ich zu dieser Erkenntnis kam.
lifesgood
Brüder im Geiste
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"Wer Anzug trägt, lügt."
Kurz, wie das gemeint ist:
Wer in der Arbeit etwas anderes trägt, als in der Freizeit, versucht etwas zu verbergen und seine Persönlichkeit anzupassen. Er verleugtnet sich selbst oder versucht eine andere Person darzustellen, die er eigentlich ist.
Er hat also nicht die notwendige Kompetenz, sondern versucht fehlende Kompetenz durch Oberflächlichkeit auszubügeln.
Wer privat auch einen Anzug, Krawatte oder Fliege trägt, der ist von dieser Aussage natürlich ausgenommen.
Ein Anzug hat auch nichts mit Höflichkeit zu tun, sondern ist schlicht Tarnung. Das schlimmste aber: Ein Anzug verändert das Selbstbild. Man kommt sich kompetenter vor als man ist.
Dann lieber einen Steve Jobs, Mark Zuckerberg oder einen Richard Branson. Die stellen dar, was sie sind.
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- 1 kg Barren Mitglied
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Du glaubst echt den Schwachsinn den du schreibst, hm?Datenreisender hat geschrieben:"Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz." (Klaus Kinski)
Aber mach mal, bring aber auch mal wieder was über ne nukleare Apokalypse, Mode scheint nicht so dein Ding zu sein.
Die Tatsache das sich jemand so einen Lebenstil leisten kann zeigt das diese Person einfach das Geld hat um sich das zu leisten.
Die Tatsache ist das jemand erst an so viel Geld kommen muss um so zu Leben.
Ob Erbe,Lottogewinn oder harte Arbeit sei mal ausgeklammert.
Ich bin ziemlich davon Überzeugt das jemand nicht reich wird, in dem man so einen Lebenstil führt. Das macht auch keinen Sinn da die Einahmen ja bekanntlich größer als die Ausgaben sein müssen. Das ist bei 400€ für eine Krawatte nennen wir es mal "ambitioniert".
Was sagt uns das ?
Wenn die gewissen Summe Geld auf dem Konto liegt lebt es sich wie ein König.
Die gewisse Summe Geld aufs Konto zu bekommen ist das eigentliche Problem. ( Was zahle ich und was nehme ich ein)
Die Millionärssteuer-Diskussionen/Kapitalertragssteuer-Diskussionen kommen nicht von irgendwo her. Das hat wenig mit Neid oder "Bashing" zu tun, sondern mit systematischer Unfairness.
Der gesunde Menschenverstand sagt uns das es nicht gut für eine Gesellschaft ist, wenn die Unterschiede zu groß sind.
Keiner hat was dagegen wenn der Otto, weil er hart arbeitet, seinen Mercedes fährt und der Willy kein Auto fährt.
Wenn der Otto aber 4 Ferraris in der Garage hat und der Willy jeden Tag aufs neue was zu Essen auftreiben muss um den Tag zu überleben, dann stimmt etwas nicht.
Wo sind meine Millionen damit ich "von den Zinsen"(der Arbeit anderer Menschen) leben kann.
Grüße
DF
... auch wenn es sich auf den ersten Blick richtig anhört, mag ich solche Pauschalisierungen nicht.donnyflame hat geschrieben: Wenn der Otto aber 4 Ferraris in der Garage hat und der Willy jeden Tag aufs neue was zu Essen auftreiben muss um den Tag zu überleben, dann stimmt etwas nicht.
Wo sind meine Millionen damit ich "von den Zinsen"(der Arbeit anderer Menschen) leben kann.
Grüße
DF
Man muss das immer im Verhältnis zur Lebensleistung des Einzelnen sehen. Wenn jemand aus dem Nichts in seinem Leben durch übermäßigen Arbeitseinsatz und innovative Ideen ein ansehnliches Unternehmen aufgebaut hat und dabei vielen Menschen auch Lohn und Brot gegeben hat, dann soll er doch sein Geld so ausgeben wie er lustig ist.
Aber Du hast schon Recht, in einem Land wie Deutschland ist es nicht opportun, dieses Geld dann in Ferraris anzulegen und sich dem Sozialneid auszusetzen. Dann doch lieber für ein paar Millionen eine Finka auf Mallorca gekauft und zukünftig Steuern in Spanien bezahlt ...
Dem Willy wird´s noch weniger bringen, als wenn der Otto in D bleibt und hier seine Steuern bezahlt.
Daher bin ich der Meinung, die Ottos sollten in D bleiben, egal wie viele Ferraris sie in der Garage stehen haben und noch mehr bin ich der Meinung, dass sich die Willys genau ansehen sollten, wo sie ihr Geld hintragen und dabei Konzerne meiden, die der niedrigen Steuersätze wegen lieber im Ausland versteuern.
lifesgood
Hey Donny, ich denke nicht, dass es hier um Reichen-bashing geht. Wenn einer Geld hat, sei's ihm gegönnt und er kann damit machen was er will.donnyflame hat geschrieben:Ich will mich jetzt nicht beim "Reichen-bashing" anschließen aber generell mal auf etwas aufmerksam machen.
.....
Grüße
DF
Hier wurde auf Grundlage der Klamottendiskussion (z.B. von mir) insbesondere die Möchtegern-Blender-Klientel ins Visier genommen und über die grundsätzliche Notwendigkeit edlen Tuches gesprochen. Dass dabei gelegentlich auch ein paar Vorurteile transportiert werden, ist nun mal so.
Aber, wie das bei Dir und auch bei einigen anderen anklingt, eigentlich geht es in dem thread ja um ganz etwas anderes. Und da muss man leider (!) feststellen, dass die Schere immer weiter klafft und der Mittelstand so langsam aber sicher zum ausbluten gebracht wird.
Das fängt mit geschönten Arbeitslosen-Zahlen an, setzt sich mit einer viel zu niedrigen, offiziellen Inflationsrate fort und endet u.a. in der kalten Progression.
Ein Becher Cappuccino (ca. 0,3 l) zum Mitnehmen aus dem Automaten im Autobahn-Rasthof Nürnberg-Feucht für 4,20 EUR. Also eine halbe Stunde bzw. 50 % des noch nicht vorhandenen Mindestlohns. Und auch, wenn es abgedroschen klingt, man rechne es mal in DM um. Die etwas Älteren haben da ja noch so ein Gefühl für das stabilere Geld.
Und nein, ich bin keiner der der DM nachtrauert, aber wenn die Preise steigen müsssten es die Löhne/Gehälter auch. In adäquater Weise .... Denn der Beginn des Steuerzahlens und die Kurve der Progression müssten eigentlich jedes Jahr entsprechend der realen Inflationsrate angehoben werden.
Ach, man könnte seitenweise zu dem Thema schreiben und die notwendigen Stellschrauben diskutieren, allein mir fehlt der Glaube, dass sich irgendetwas zum Besseren wenden könnte ("zum Guten" will ich in diesem Zusammenhang gar nicht in den Mund nehmen).
Jedenfalls wird es in dieser Art und Weise noch eine Weile weitergehen, die bildungsfernen und einkommensschwachen Menschen werden weiterhin mit RTLplus ihren Spaß haben, McDonalds konsumieren und Frustpotential aufbauen.
Aber die Rattenfänger spitzen inzwischen ja schon ziemlich unverholen aus Ihren Löchern.
Man muss das immer im Verhältnis zur Lebensleistung des Einzelnen sehen. Wenn jemand aus dem Nichts in seinem Leben durch übermäßigen Arbeitseinsatz und innovative Ideen ein ansehnliches Unternehmen aufgebaut hat und dabei vielen Menschen auch Lohn und Brot gegeben hat, dann soll er doch sein Geld so ausgeben wie er lustig ist.
„Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Da sagt der Arme bleich:
Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.“
(Bertold Brecht)
Das was du sagst ist nicht wahr...Geld wird nicht verdient, sondern eben verteilt.
Die Tellerwäscher-zum-Milliardär-Theorie ist der absolute Ausnahmefall und das weisst du wahrscheinlich auch.
Die meisten Neureichen werden durch Zufälle reich, wie zB. Rumänen, die nach dem EU-Beitritt plötzlich durch Grundstücksverkäufe in Hauptstadtnähe reich wurden.
Auch eine innvoative Idee ist heutzutage nicht unbedingt durch Erfolg gekrönt...das meiste ist Zufall. Findest du einen Sponsor etc. pp.
Die Reichen haben systemisch meist die besseren Werkzeuge um immer mehr Geld der anderen an sich zu bringen...auch ohne nennenswerten Arbeitseinsatz.
1 Milliardär ist für die Chancenlosigkeit mehrerer Millionen Menschen verantwortlich, davon bin ich überzeugt.