Warum ein BREXIT der EU nutzt
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Die EU kann nur gewinnen.
Bleiben die Briten drin:
Na, dann ist alles beim alten und es geht erst mal einfach weiter mit dem Gewurstel.
Gehen die Briten aber raus, wird das aller Wahrscheinlichkeit nach (wenn man durch einfaches Überlegen selbst drauf kommen kann, sollte man davon ausgehen, dass ein solches Szenario längst durchdacht ist) hübsch instrumentalisiert werden:
Es dürfte keine Frage bestehen, dass es gewisse Schmerzen bereiten wird. Wir hier sagen ja selber immer wieder, dass wir ein solches Ende mit Schmerzen vorziehen würden.
Es wird also - erst einmal - schon weh tun. Und man wird den Dingen keine Chance geben die Verhältnisse zu verbessern, denn: DAS WIRD DER BEWEIS SEIN, WIE FALSCH EIN AUSTRITT IST.
Am meisten "leiden" wird wohl der Finanzplatz London. Und die Briten sollen es auch zu spüren bekommen, nicht wahr? Die bösen Buben.
Tatsächlich bildet London für viele (sehr viele) internationale Player (Banken v.a.) das EU Einfallstor. Dort haben sie den Fuß in der EU Tür.
Die werden abwandern.
Und das wird medial ausgeschlachtet werden.
Ach herrjeh - ich wollte eigentlich nie mehr prognostizieren
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Sollte es zum Brexit kommen, wird es wohl einige Finanzmarkttechnische Verwerfungen geben, aber auch das sollte sich irgendwann wieder einpendeln und beruhigen. Die Volkswirtschaftliche Bedeutung GB ist sicher nicht mit der Frankreichs oder Deutschlands zu vergleichen.
Ich denke es wäre in erster Linie das Signal, dass die größte Wirkung hätte und vor dem die EU-Befürworter die meiste Angst haben: Das erste Land verlässt die EU und das ganze auch noch aufgrund einer Volksabstimmung, könnte gewisses Nachahmungspotential enthalten!
Griechenland ist ausgesaugt, Südeuropa liegt bracht, Frankreich ist auf der Straße und dann noch GB mit Schmerzen? Ich hoffe die Jungs und Mädels überschätzen sich nicht auch diesmal.
Ich denke, da würde eine enorme "Wanderung" stattfinden. Die Player aus Übersee und Fernost brauchen ein Tor in die EU. Das ist wohl im Moment London (nahe liegend). Da spielte die Landeswährung kaum eine Rolle. Einmal den Fuß in de EU Tür, eröffnen sich viele lukrative Möglichkeiten.Gladius hat geschrieben:In wie weit würde denn so ein Austritt Englands eigentlich Frankfurt als Börsen Standort nutzen? Oder haben wir hierzulande zu strenge Reglements im Vergleich zu London (oder anderen Standorten in der EU)?
Ich will hier nicht abschweifen und darüber reden, ob das auch "für uns" lukrativ ist
Niemand von denen würde das freiwillig aufgeben. Die EU ist ein klasse Kunde.
Frankfurt hätte evt das Potenzial hier einzuspringen.
Mir kam gestern die Zahl von 20.000 Beschäftigten in der Finanzbranche unter, die aus London weg gehen würden. London könnte das wahrscheinlich verkraften. Für Frankfurt wäre es der Super-Boom:
Es gäbe zwar wohl kaum neue Arbeitsplätze für den deutschen Arbeitsmarkt - jedenfalls keine hoch dotierten - aber wenn man bedenkt: eine Studie über die Beschäftigungsschwerpunkte in F gibt an, dass dort etwa 40.000 Menschen (2014) in der Finanzdienstleistungsbranche arbeiten.
Da gibt es garantiert welche, die schon in den Startlöchern stehen für den "Goldrush" (Immobilien allein!)
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Zentralbankchef warnt vor Finanzbeben
Stimmen die Briten für einen EU-Austritt, wird es turbulent für Wirtschaft und Finanzmärkte, prognostiziert Frankreichs Notenbankchef de Galhau. Jemand muss die Kontrolle übernehmen. Vor allem, wenn es die Bank of England alleine nicht schafft:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Zentralba ... 20066.html
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Was wurde nicht alles verkündet,wenn der Brexit kommt. Fehlte nur noch,dass nur noch behinderte Babys zur Welt kommen. Sonst war glaube ich jedes Schreckensszenario dabei.
Dabei wird überhaupt nicht viel passieren, ausser das die Börse natürlich kurzfristig nach unten geht. Aber dafür reichen ja tausende Kleinigkeiten.
Geschäfte mit England werden genauso abgewickelt, wie mit der Schweiz,Amerika, Japan ,China usw. Dafür braucht man 0,0 die EU.
Vielmehr haben die ganzen Brüssler Schmarotzer und die Deppen,die gerne die EUDSSR hätten Angst, dass man sieht,das es den Leuten ohne EU besser geht und dann viele aus der EU austreten wollen.
Würden eh viele machen, wenn sie nicht Nettogeldempfänger wären. Aber wenn man Milliarden einfach in den Hintern geblasen bekommt, dann mag man die EU natürlich.
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Die Anleger hören aber nicht auf uns :AuCluster hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit für einen Brexit ist so hoch wie für einen Grexit. Exakt NULL...
Brexit-Angst vertreibt Anleger
Dax stürzt weiter ab - Bankenwerte brechen ein
Der Dax bricht weiter ein: Aus Angst vor einem Abschied der Briten aus der Europäischen Union (EU) haben Anleger den Aktienmärkten den Rücken gekehrt. Sie flüchten stattdessen in Bundesanleihen und Gold:
http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 97265.html
Bis vor einigen Wochen war zu 100 pro der gleichen Meinung, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, zumal ich mich etwas intensiver mit der aktuellen Medienlandschaft beschäftigt habe. Murdoch seine "The Sun" trommelt für einen Austritt, handelte sich zuletzt sogar eine deftige Abmahnung ein, als man mit "Queen für Brexit" richtig groß aufmachte. Auch sonst, tendenzielle Berichte gegen den Verbleib. Was diese Zeitung für eine Machtstellung in der Meinungsbildung hat, dürfte nicht erst seit den vier Buchstaben hierzulande bekannt sein. Und nicht nur GB's Nummer 1 geht in diese Richtung, sondern auch die Nummer 2,nämlich die "Daily Mail". Damit ist noch keine Wahl entschieden, aber wenn du erstmal solch Granaten an den Fersen hat, ist das Leben vor und nach der Abstimmung für gewisse Kreise bestimmt nicht einfach.AuCluster hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit für einen Brexit ist so hoch wie für einen Grexit. Exakt NULL. Eher glaube ich an die Einführung des Euros in GB. Ach nein, das wird kommen.
Wahrscheinlich hast Du Recht, politisch wird ein Brexit verhindert werden. Man hat aber den Eindruck das die englische Bevölkerung eher austreten möchte.AuCluster hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit für einen Brexit ist so hoch wie für einen Grexit. Exakt NULL. Eher glaube ich an die Einführung des Euros in GB. Ach nein, das wird kommen.
Bin mal gespannt wie dies nun wirklich ausgeht.
Jeder weiß, dass es selbstredend Verwerfungen geben wird. Alles andere ist wäre eine höchst naive Weltsicht.
Wenn ein so großer Wirtschaftsraum eine tiefgreifende territoriale Änderung erfährt, löst das Schockwellen aus.
Und da ist es dann egal (!) ob das alles zu einer "besseren Welt" führen wird.
Hören und lesen werden wir von den Schwierigkeiten.
In Gr wurde/wird experimentiert wie das abläuft, wenn man einen Staat quasi jeder Handlungsfähigkeit beraubt. Und alle haben applaudiert, weil die Griechen ja so böse sind.
In GB wird jetzt damit experimentiert, ob und wie ein Austritt Folgen hat. Den "Volksentscheid" kann man nicht direkt beeinflussen. Aber beide Ergebnisse sind definitiv schon ausgelotet worden.
Die EU gewinnt immer.
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Briten entscheiden auch über Euro
Großbritannien stimmt nächste Woche nicht nur über den Verbleib in der EU ab. Ein Brexit könnte auch der Anfang vom Ende des Euro sein. Anleger sollten sich mit Sachwerten positionieren:
http://www.teleboerse.de/analysen/Brite ... 31801.html
Den geht es sowieso nur um sich selber und nicht um Millionen Menschen. Also warum stehen eigentlich Norwegen und die Schweiz so gut da ohne EU Moloch? Dort geht es den Menschen gut. Warum sollte das GB nicht so ergehen?
GB lebt im Moment hauptsächlich davon, für seine ehemaligen Kolonien das wirtschaftlche Einfalltor in die EU zu stellen. Chinesische Firmen gründen extra Zweigstellen in Honkong, um die Zollerleichterungen der einstigen Kronkolonie nutzen und Einfuhrbeschränkungen der EU umgehen zu können. Auch die Finanzmärkte haben über die Londoner Börse leichter Zugang zu Europa.mazell hat geschrieben:Also warum stehen eigentlich Norwegen und die Schweiz so gut da ohne EU Moloch? Dort geht es den Menschen gut. Warum sollte das GB nicht so ergehen?
Mit einem dem Brexit fällt das alles weg, was für GB Milliardenverluste bedeutet. NOR und CH haben diese Abhängigkeit nicht.
CH hat 8 Mio Einwohner
GB hat 64 Mio Einwohner
Allein das macht es unmöglich sie zu vergleichen!
Man kann doch auch nicht die Probleme einer Stadt mit 50.000 Einwohnern mit denen einer Stadt mit 500.000 Einwohnern vergleichen.