Ereignisloses Wochenende?
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aber war da nicht irgendwas am Wochenende, das auch ziemliche Auswirkungen auf den Goldpreis haben könnte.
Wir sieht's eigentlich aus? Wer hat den gewonnen?
Wolfsburg oder die Bayern?
Also ich muss doch sehr bitten! Ich habe meinen Allerwertesten in Bewegung gesetzt und das waren super Tage!
Davon abgesehen glaube ich, dass die Demokratie an sich gewonnen hat. Was kann es besseres gehen, um breiten Konsens in der Gesellschaft zu erreichen, als möglichst viele Interessengruppen im Kreis der Repräsentanten zu haben. Trotz 5% Hürde!
Ich finde das super und hoffe auf eine Minderheitsregierung.
Gute Frage. Hauptsache der Schein wird gewahrt, damit es wenigstens den Anschein hat. Es scheint aber das Problemchen zu geben, dass anscheinend den Volksparteien irgendwie das Volk abhanden zu kommen scheint. Macht nix, dann rücken wir alle ein bisschen nach rechts, dann scheint alles gut.Welche Demokratie ?
@Ladon
Wenn du unter mir Innen- oder Aussenminister werden willst, vielleicht auch Finanzminister, möglicherweise auch Wirtschafts-oder Arbeitsminister, dann musst du aber klare Positionen beziehen. "Wir schaffen das", ist eine klare Position. Na bitte, geht doch.Ich finde das super und hoffe auf eine Minderheitsregierung.
Ich fürchte aber, es geht nicht mehr. Eine Regierungsmehrheit unter den gegebenen Umständen ist nahezu unmöglich. Noch weiter rechts ist nur noch Abgrund, da müssen die C-Parteien aber hin, andere werden nicht mitgehen wollen. In einem Jahr ist Landtagswahl in Bayern, schaun mer mal.
Möchtest du Ladon heiraten?Wenn du unter mir Innen- oder Aussenminister werden willst, vielleicht auch Finanzminister, m�glicherweise auch Wirtschafts-oder Arbeitsminister, dann musst du aber klare Positionen beziehen.
Ich hatte mich am Wochenende auch in bewegung gesetzt und mit der Familie eine kleine Radtour gemacht. Der Kleine war so begeistert, dass er schon nach der nächsten frägt.
Sonst finde ich es gut, dass sich das politische Spektrum im Bundestag erweitert hat. Erschreckend finde ich allerdings, dass bei einigen das Demokratieverständnis dort aufhört, wo die eigene Meinung endet.
Unabhängig davon, wie man zu der Flüchtlingsgeschichte steht, musste doch jedem klar sein, dass Hunderttausende zusätzlicher Menschen in D auch entsprechend Wohnraum benötigen.
Wenn man einerseits den Zuzug von Hunderttausenden akzeptiert muss man für entsprechenden Wohnraum sorgen. Macht man das nicht, steigen die Mietpreise weit über das übliche Maße der Steigerungen hinaus (reine Marktwirtschaft).
Und Wohnraum ist nur ein Aspekt.
Irgendwie fehlt mir der Glaube, dass derart gravierende handwerkliche Fehler aus Nachlässigkeit passieren ...
Wenn man sagt "wir schaffen das" muss man auch Maßnahmen ergreifen, damit wir das schaffen. Das ist unterblieben und hat nicht zuletzt dafür gesorgt, dass die Wahl so ausging, wie sie ausging.
Wenn sich Frau Murksel im Wahlkampf hinstellt und sagt, sie würde alles wieder so machen, ohne gleichzeitig (ohnehin sehr späte) Lösungsmaßnahmen für die dadurch verursachten Probleme zu präsentieren, dann ist das einzig Erstaunliche am Wahlergebnis, dass es doch immer noch über 30% waren, die der Union ihre Stimme gegeben haben.
An Jamaika, das wäre Selbstmord der CSU, glaube ich genausowenig wie an eine Minderheitsregierung. Bleiben nur zwei Möglichkeiten. Versuchen die SPD noch umzustimmen oder Neuwahlen - der Klassiker: Pest oder Cholera ...
lifesgood
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Kurz und knapp:
Demokratie: Funktioniert ganz gut in D.
Republik: Die letzten Jahre eher weniger.
Nur meine bescheidene Meinung.
Schon mal drüber nachgedacht warum in Bundesrepublik Deutschland Demokratie nicht vorkommt?
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Ich bin sofort dabei wenn man sägt geltendes Recht muss ohne wen und aber angewandt werden und Gesetzlosigkeit darf nicht toleriert werden. Wenn aber so eine Partei und deren Mitglieder meinen die seien die wahren Helden und Retter Deutschlands habe ich dafür kein Verständnis.
Zuletzt muss ich mir darüber Gedanken machen was passieren wird wenn diese Partei irgendwann sogar an die Macht kommt wenn der Gauland von Jagen eines Menschen spricht und das bei gerade mal 12,6%.
Niemand soll mir jetzt damit kommen dass hat er auf der politischen Ebene gemeint. Wir wissen alle was für einen Hass diese Leute in sich tragen. Es ist der gleiche Hass der einen Menschen so kaltblütig erscheinen lässt dass er gewisse Menschen nicht als Lebewesen betrachtet und sie entsorgen würdd und dabei nicht das leiseste Erbarmen verspürt!
Ich hoffe am Ende gewinnen die guten Deutsche umd nicht die anderen die sich zum Teil auch noch von diesem intoleranten Mob einiger Russlanddeutschen treiben lässt!
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Tja so ist das in der Politikkultur heutzutage. Mit 12,6% darf man jagen, mit 20,5% ist man schon einen Schritt weiter und darf "auf die Fresse" geben (Zitat Nahles).Niedersachse hat geschrieben: Zuletzt muss ich mir darüber Gedanken machen was passieren wird wenn diese Partei irgendwann sogar an die Macht kommt wenn der Gauland von Jagen eines Menschen spricht und das bei gerade mal 12,6%.
Ansonsten halte ich mich aus politischen Diskussionen raus, so gut es geht, weil ich mit meiner persönlichen Meinung zwischen allen Fronten stehe und von jeder Seite mein Fett abbekomme.
Nicht nationalistisch genug um generell zu schreien "Ausländer raus", aber eben auch nicht Gutmensch genug um davon überzeugt zu sein, dass man jedem Wirtschaftsflüchtling ohne irgendwelche Fähigkeiten hier einen Platz im sozialen Netz bieten sollte.
Meine Lebenserfahrung sagt eben, dass die Wahrheit meist in der Mitte liegt ...
lifesgood
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Ganz meine Meinung
Ich weiß ja nicht wo du dein Wissen generierst, aber einfach mal Behauptungen in den Raum werfen ist echt das allerletzte. Man kann sehr gut sehen wie du dich medialer Keulen bedienst, die Nazikeule schwingen kann man immer mal und da die politische Situation im Moment sehr passend ist, packen wir eben noch die Russlandkeule mit ein.Niemand soll mir jetzt damit kommen dass hat er auf der politischen Ebene gemeint. Wir wissen alle was für einen Hass diese Leute in sich tragen. Es ist der gleiche Hass der einen Menschen so kaltblütig erscheinen lässt dass er gewisse Menschen nicht als Lebewesen betrachtet und sie entsorgen würdd und dabei nicht das leiseste Erbarmen verspürt!
Es sind Leute wie DU, die den Hass in unsere Mitte tragen, die Meinungsfreiheit nicht respektieren und gegen Andersdenkende herziehen. Du trägst anscheinend den Hass in dir, welcher einen kaltblütig erscheinen lässt. Nur wird daraus leider nix. Wir leben immernoch in Deutschland, bei uns werden keine Andersdenkende entsorgt.
Habe gehört in Nordkorea soll es noch Wohnraum geben, einige hier wären dort sicher besser aufgehoben oder warum haben manche hier so ein riesengroßes Problem damit die Meinungsfreiheit zu respektieren?
Du meinst also, es ist buchstäblich gemeint, Gauland jagt Merkel durch die dunklen Berliner Gassen? Ich gebe zu, es hat einen gewissen Reiz, aber so wird es nicht kommen.Niedersachse hat geschrieben: Niemand soll mir jetzt damit kommen dass hat er auf der politischen Ebene gemeint. Wir wissen alle was für einen Hass diese Leute in sich tragen. Es ist der gleiche Hass der einen Menschen so kaltblütig erscheinen lässt dass er gewisse Menschen nicht als Lebewesen betrachtet und sie entsorgen würdd und dabei nicht das leiseste Erbarmen verspürt!
"Die Regierung jagen" ist auch kein neuer Begriff und auch keine Erfindung der AfD. Schon 1994 wurde er benutzt, damals wollte glaube ich die FDP Kohl jagen. Im Netz findet sich der Spiegel-Artikel bestimmt irgendwo.
Wie die Linksfaschisten ticken kann sich jeder hier überzeugen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/bund ... 20741.html
Und zum Thema Entsorgen fällt mir ein SPD Futzi ein, der ganz Sachsen nach Tschechien im Austausch gegen deren Atommüll entsorgen will. Nun dann.
Was mich persönlich also am meisten ankotzt, ist die unterschiedliche Beurteilung gleicher Vorgänge, nur weil sie aus der "richtigen" oder "falschen" politischen Ecke kommen. Wenn vermummte Antifa-Verbrecher die Wahlparty der Afd bedrohen ist es okay - man stelle sich vor was los wäre, wenn es vermummte Rechte vor dem CDU Haus tun würden. Im Mai (?) "besetzten" die Identitären das Justizministerium (also sitzen mit ihren Transparenten davor) - Oh je, die Republik geht unter. Aber seit einer Woche ist die Berliner Volksbühne von linken besetzt (so richtig, da läuft nichts mehr) - und Null Reaktion, weder von der Politik noch aus der Gesellschaft.
Wenn man also beurteilen will, ob wir wirklich ein Demokratie haben oder nicht, sollte man sich bei allen Vorgängen fragen, wie es wäre, wenn es die Gegenseite tun würde.
Korrektur: der Typ, der Sachsen entsorgen will, war Ansgar Mayer, Kommunikationschef des Erzbistums Köln. Von der SPD dagegen ist der Spruch "Jetzt haben wir 94 A...löcher im Parlament".
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Ich teile diese Haltung vorbehaltlos, auch wenn ich aufgrund mangelnder Lebenserfahrung noch versuche, bei anderen Türen zu öffnen, die von innen verriegelt sindlifesgood hat geschrieben: Ansonsten halte ich mich aus politischen Diskussionen raus, so gut es geht, weil ich mit meiner persönlichen Meinung zwischen allen Fronten stehe und von jeder Seite mein Fett abbekomme.
...
Meine Lebenserfahrung sagt eben, dass die Wahrheit meist in der Mitte liegt. lifesgood
Letzteres tue ich deshalb, weil der Mittelweg auch eine Kehrseite haben kann: nichtstun in der Hoffnung, dass sich Probleme von selbst lösen. Gekoppelt mit dem "slippery slope-Effekt" (schiefe Ebene) von gesellschaftlichen Entwicklungen fatal.
Es gibt das alte Sprichwort: "In Gefahr und großer Not bringt der Mittelweg den Tod."
Prinzipiell stimme ich einer abwägenden Haltung zu. ABER: wo führt Indifferenz zur Passivität, ja (nicht persönlich gemeint, ich schließe mich in dieser Frage ein) Feigheit?
Ich glaube, Thomas Mann soll mal gesagt haben: "Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt".
Ich bin da hin- und hergerissen. Einerseits tut in heutigen Zeiten eine sachliche Haltung Not (und ist von daher schon Ausdruck einer reifen Persönlichkeit *) , andererseits könnte eine "distanzierende Differenziertheit" auch einer höheren Form von fehlender staatsbürgerlicher Verantwortung, ja schlichter Verantwortungslosigkeit Vorschub leisten.
Ich habe keine Antwort darauf
Schönes Wochenende!
* M.E. kann man heute beobachten, dass diese Haltung sehr sehr selten ist. Wenn alle Mittun, ist Distanz schon Opposition und verlangt persönlichen Mut (nicht zu verwechseln mit dem sog. "Gratis-Mut" der Masse ).
Was mich am Wahlabend gestört hat, war die große Union derer, die sich auf den Standpunkt fokussiert hat, dass mehr als 87% nicht AfD gewählt hat und daraus den falschen Schluss gezogen haben, dass mehr als 87% im Hinblick auf die Flüchtlingsfrage nicht der Meinung der AfD sind.
Denn dieser Schluss ist IMHO falsch. Denn wenn man mit den Leuten spricht, hört man häufig, dass sie trotz der Flüchtlingspolitik und der nicht angegangen Lösung der damit verbundenen Probleme die Etablierten gewählt haben.
Fakt ist, dass die Flüchtlingspolitik enorme Probleme verursacht hat und Fakt ist auch, dass dieses Probleme wie Wohnraum, Integration, Kriminalität usw. usw. bisher nicht richtig angegangen wurden.
Auch der Bürger merkt das und mancher tendiert dazu, denjenigen zu folgen, die vermeintlich einfache Antworten bieten.
Nun liegt es an den Etablierten durch ihre Politik die Antworten zu geben. Schaffen sie das nicht, wird der Aufstieg der AfD weitergehen.
lifesgood
Darüber mach dir keine Sorgen. Schon der alte Schopenhauer wusste, dass man jede Erfahrung erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. Leider bleibt den meisten Menschen die Einsicht verwehrt, wie wenig sie wissen. Da bist du klar im Vorteil.Ich teile diese Haltung vorbehaltlos, auch wenn ich aufgrund mangelnder Lebenserfahrung noch versuche, bei anderen Türen zu öffnen, die von innen verriegelt sind Neutral
@Lifesgood
Sie werden es ganz sicher nicht schaffen. Dazu müssten sie die Aussen- und Wirtschaftspolitik radikal ändern.Schaffen sie das nicht, wird der Aufstieg der AfD weitergehen.
"Was mich am Wahlabend gestört hat, war die große Union derer, die sich auf den Standpunkt fokussiert hat, dass mehr als 87% nicht AfD gewählt hat und daraus den falschen Schluss gezogen haben, dass mehr als 87% im Hinblick auf die Flüchtlingsfrage nicht der Meinung der AfD sind"
Da bin ich ganz der Meinung von livesgood.
Die Etablierten Parteien haben meiner Meinung überhaupt noch nicht verstanden, wass hier passiert ist. Da sagt Frau Merkel am Montag nach der Wahl, dass sie nicht erkennen kann, was wir jetzt anders machen müssten.
Die Antwort erinnert mich an die Realitätsverweigerung in Strukturen, die ich der Vergangenheit zurechne und erinnert mich an Bertolt Brecht der nach dem Volksaufstand in der DDR 1953 schrieb:
"Das volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung lösten das Volk auf und wählte ein anderes?"