BITCOIN
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- Indiana Jones
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"Es kann doch nicht sein, dass wir gerade beschlossen haben, den 500-Euro-Schein nicht mehr zu drucken, um Geldwäsche zu bekämpfen und jedem noch so kleinen Sparverein strenge Regeln aufbrummen, um dann zuzusehen, wie weltweit munter mit Bitcoin Geld gewaschen wird. Da besteht Handlungsbedarf".
https://www.welt.de/print/die_welt/fina ... egeln.html
Das ist falsch. Manche Wallets implementieren eine Option genannt "Replace by Fee", mit der sich nachträglich die Transaktionsgebühren anpassen und somit die Transaktionen beschleunigen lassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit eines Double Spend, um festhängende Transaktionen aus dem Mempool zu bekommen.Indiana Jones hat geschrieben:"Das Problem: Einmal abgeschickt lässt sich eine Transaktion nicht stornieren, auch gibt es kein Verfallsdatum, nach dem eine signierte und ins Bitcoin-Netzwerk verschickte Transaktion nicht mehr bearbeitet wird. Hat man Pech, wird die Transaktion erst ausgeführt, wenn der Kurs am Boden liegt..."
Bitcoin ist auch nicht beliebig vermehrbar. Du vergleichst hier ein einzelnes Asset mit einer ganzen Assetklasse.Gold ist nicht beliebig vermehrbar.
Wieder so ein unsinniger Vergleich: Jahretausende vs. einen Monat. Gold ist so volatil wie Aktien auch. Bitcoin hat im Vergleich noch kaum Liquidität, schwankt also entsprechend stärker.Gold beweist seit Jahrtausenden seinen Nutzen als Wertspeicher. Der Bitcoinkurs ist letzten Monat über 70 % abgestürzt.
Es wird gerade das Lightning Network entwickelt, um das Problem der hohen Transaktionskosten zu beheben. Der hohe Stromverbrauch ist momentan tatsächlich ein Problem. Andere Kryptos haben dafür Lösungen, die wiederum ihre eigenen Nachteile mit sich bringen.Zudem man auf Grund horrender Kosten und ausuferndem Stromverbrauch mit den Bitcoins den Zahlungsverkehr nicht effektiv abwickeln kann [...]
Was nichts mit Bitcoin selbst, sondern mit dem Umgang des Nutzers damit zu tun hat. Als ob es noch nie Diebstähle von Bargeld und Gold gegeben hätte ..."Immer wieder wurden auch Bitcoin-Guthaben erfolgreich gehackt."
- Indiana Jones
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"Replace by Fee" (RbF) klappt aber nur, wenn die ursprüngliche Transaktion auch als ersetzbar gekennzeichnet war.MaciejP hat geschrieben:Das ist falsch. Manche Wallets implementieren eine Option genannt "Replace by Fee", mit der sich nachträglich die Transaktionsgebühren anpassen und somit die Transaktionen beschleunigen lassen...Indiana Jones hat geschrieben:"Das Problem: Einmal abgeschickt lässt sich eine Transaktion nicht stornieren, auch gibt es kein Verfallsdatum, nach dem eine signierte und ins Bitcoin-Netzwerk verschickte Transaktion nicht mehr bearbeitet wird. Hat man Pech, wird die Transaktion erst ausgeführt, wenn der Kurs am Boden liegt..."
Die Begrenzung auf 21 Millionen Bitcoin-Einheiten soll den Nutzern vermutlich Knappheit suggerieren. Die angebliche Knappheit dürfte aber kaum mehr als ein reiner Marketing-Gag sein.MaciejP hat geschrieben:[quote="Indiana Jones
Bitcoin ist auch nicht beliebig vermehrbar. Du vergleichst hier ein einzelnes Asset mit einer ganzen Assetklasse. ...Gold ist nicht beliebig vermehrbar.
Das Ganze erinnert an einen megagroßen Kettenbrief.
In der logarithmischen Darstellung der Entwicklung aller bisher geschaffenen Bitcoin kann man klar erkennen, dass die großen Wachstumsraten in der Bitcoin-"Geld"menge zu Beginn des Systems erzielt wurden, als das Ganze nur wenigen Insidern bekannt war.
Außerdem sind einfache Bitcoin-Nutzer darauf angewiesen, dass andere Netzwerkteilnehmer ihre Transaktionen verbuchen.
Wer soll das machen, wenn einmal alle Bitcoin emittiert sind ?
Diejenigen, die aus dem Bitcoin raus wollten, müßten dann ihr zusätzliches Salär für den "Miner" solange anheben, bis womöglich die Gebühren den Transaktionswert übersteigen. Viele kleine Guthaben wären damit faktisch wertlos.
Am nachfolgenden Chart siehst du die Goldpreisentwicklung seit 1965 in US Dollar und Euro. Ausgangspunkt waren 35 $. Die starke „Volatilität“ ab 2010 war auch den Wechselkursschwankungen der Fiat Währungen bzw. dem Wertverfall des Dollars geschuldet.MaciejP hat geschrieben:Jahretausende vs. einen Monat. Gold ist so volatil wie Aktien auch. Bitcoin hat im Vergleich noch kaum Liquidität, schwankt also entsprechend stärker.Gold beweist seit Jahrtausenden seinen Nutzen als Wertspeicher. Der Bitcoinkurs ist letzten Monat über 70 % abgestürzt.
[img]https://forum.gold.de/userpix/8312_gold ... euro_1.jpg[/img]
Quelle: http://www.realterm.de/GoldinDollar.php
MaciejP hat geschrieben:Zu den "anderen Kryptos": https://www.youtube.com/watch?v=DbptTxdl26IIndiana Jones hat geschrieben:Es wird gerade das Lightning Network entwickelt, um das Problem der hohen Transaktionskosten zu beheben. Der hohe Stromverbrauch ist momentan tatsächlich ein Problem. Andere Kryptos haben dafür Lösungen, die wiederum ihre eigenen Nachteile mit sich bringen.Zudem man auf Grund horrender Kosten und ausuferndem Stromverbrauch mit den Bitcoins den Zahlungsverkehr nicht effektiv abwickeln kann [...]
Selbst wenn es dem Bitcoin-Netzwerk gelänge, hinsichtlich Kosten und Transaktionsdurchsatz konkurrenzfähig zu werden, bliebe das Verfahren der Neuemissionen von Bitcoins fragwürdig.
Übrigens funktioniert das Lightning Netzwerk über „Zentralisierung“ der Transaktionen. Damit wird der eigentliche Gedanke der Denzentralität der Blockchain ad absurdum geführt. Das Lightning befindet sich noch in der Erprobungsphase und birgt enorme Risiken: https://www.youtube.com/watch?v=o-oyQAfkSSY
Zum Betrugsrisiko - im Video sogen. „ Abscamrisiko“ ab Minute 3.30 !!!
Übrigens ist der hohe Stromverbrauch beim Bitcoinmining kein Naturgesetz sondern dem künstlich von den Programmierern sehr hoch gehaltenen Schwierigkeitsgrad (difficulty) geschuldet.
Die Seignorage (Differenz zwischen Herstellungswert und Gebrauchswert einer Währung) war schon immer ein beliebter Geldsegen für die Mächtigen der Welt. Was hindert diese Elite, die paar hochspezialisierten IT-Firmen aufzukaufen, um sich so unkompliziert eine Unmenge von Daten der Krypto user unter den Nagel zu reisen?
Für Transaktionen wirst du immer auf Handelplätze, die gehackt werden können und Gebühren berechnen angewiesen sein.MaciejP hat geschrieben:Was nichts mit Bitcoin selbst, sondern mit dem Umgang des Nutzers damit zu tun hat. Als ob es noch nie Diebstähle von Bargeld und Gold gegeben hätte ..."Immer wieder wurden auch Bitcoin-Guthaben erfolgreich gehackt."
Ausgangs noch eine kurze Frage zum Nachdenken:
Der größte Bitcoin-Wal ist der Legende nach Satoshi Nakomoto, der Initiator des Bitcoin-Systems. Dessen Identität ist mit einem vermuteten Vermögen von einer Million Bitcoin-Einheiten nach wie vor unbekannt.
Wenn du durch ein selbst ersonnenes Schneeballsystem in kurzer Zeit reich geworden wärest, würdest du nicht auch angestrengt darüber nachdenken, wie du wenigsten einen Teil dieses Reichtums in gesetzliche Zahlungsmittel oder andere Vermögensarten transformieren kannst ?
Was vorher 1 BC gekostet hat, kostet jetzt 0,1 BC (nur so als Beispiel)
Mit anderen Worten: Um Waren und/ oder Dienstleistungen zu bezahlen, steht nun eine 10x so große "BC Menge" zur Verfügung ... IN KAUFKRAFT bemessen!
Inflation hinterm (!) Komma?
Der "Fiat"-Wertverlust bleibt in anderer Inkarnation bestehen?
- Indiana Jones
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Das Phänomen schimpft sich "Assetpreis-Inflation."Ladon hat geschrieben:...
Der "Fiat"-Wertverlust bleibt in anderer Inkarnation bestehen?
Ist eben eine der Folgen des billigen Geldes.
Die Marktkapitalisierung des Bitcoin liegt aktuell bei ca. 145 Milliarden USD. Ethereum bei ca, 82 Milliarden USD. Die anderen Krypto „Währungen“ sehr weit darunter. Die Marktkapitalisierung des gesamten physischen Goldmarktes liegt bei ca. 6 Billionen USD, was ungefähr dem 40 fachen des Marktwertes aller zum jetzigen Zeitpunkt geschürften Bitcoins entspricht.
Möchte man mit der aktuell geschürften Menge an Bitcoins die Marktkapitalisierung dieses physisch vorhandenen Goldes erreichen müsste der Preis für einen Bitcoin auf
40 x 8.600 USD = 344.000 USD steigen.
Ist das nach eurer Meinung ein sportliches Preisziel?
Ich gehe sogar noch etwas weiter. Ganz einfach deshalb weil Preis und Wert des Bitcoins ohnehin zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind. Während sich der Preis eines Bitcoins zuletzt Goethes Siebenmeilenstiefeln annäherte dürfte der wahre Wert doch eher bei dem eines durchgelaufenen Paar Wanderstiefels liegen. Doch zurück zu der Ausgangsüberlegung "Marktkapitalisierung".
Gold wird spätestens seit Aufgabe der Goldpreisbindung nicht nur physisch zwischen Zentralbanken sondern vor allem in Form von Derivaten zwischen privaten Marktteilnehmern gehandelt.
Angenommen, dass auf diesen nicht transparenten Wegen für eine geschürfte Unze Gold ungefähr 6 Papiergoldunzen „zirkulieren“ käme man auf eine Marktkapitalisierung des Papiergoldes, welche ungefähr dem 240fachen der aktuellen Marktkapitalisierung des Bitcoins entspräche. Möchte man mit der aktuell geschürften Menge Bitcoins die Kapitalisierung dieser künstlich aufgeblähten Papiergoldmenge erreichen wäre der Bitcoinpreis (8.600 USD) mit dem Faktor 240 zu multiplizieren, was einen Preis i. H.v. 20 Millionen USD für einen coin ergäbe (240 x 8.600 USD = ca. 20 Millionen USD).
Das wäre also der Preis, wenn Bitcoin ähnlich wie "Papiergold" gehandelt würde?
Da "Bitcoin" aber nur ein verschlüsselter Datensatz ohne inneren Wert sind wird sich der Preis wahrscheinlich nicht den oben beschriebene Dimensionen annähern und die Blase(n) werden zum Leidwesen ihrer Jünger früher oder später platzen.
Was bleibt sind nur zwei Fragen - aus welchen Gründen hat die Menschheit im frühen 21. Jahrhundert dermaßen viele Wetten auf den künftigen Goldpreis abgeschlossen und wird " Papiergold " auch in Zukunft wie echtes, also physisch vorhandenes Gold, akzeptiert ?
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Dir ist aber schon klar, dass "double spend" im Prinzip bedeutet, dass die gleichen Bitcoin ursprünglich 2 mal ausgegeben werden ?MaciejP hat geschrieben:... Außerdem gibt es die Möglichkeit eines Double Spend, um festhängende Transaktionen aus dem Mempool zu bekommen.Indiana Jones hat geschrieben:"Das Problem: Einmal abgeschickt lässt sich eine Transaktion nicht stornieren, auch gibt es kein Verfallsdatum, nach dem eine signierte und ins Bitcoin-Netzwerk verschickte Transaktion nicht mehr bearbeitet wird. Hat man Pech, wird die Transaktion erst ausgeführt, wenn der Kurs am Boden liegt..."
...
Für die Bitcoin Laien zur Erklärung: Beim "double spend" wird zunächst jede der 2 Transaktion in einem eigenen Block geführt aber nur der Zweig mit der höchsten aufsummierten Difficulty von der community (51% ) letztlich zum gültigen Zweig erklärt.
So ein Verfahren ist spätestens dann, wenn ein Miner über mehr als 51% verfügt dem Missbrauch ausgeliefert. Deshalb fragt Dr. Julian Hosp in seinem heute auf you tube veröffentlichten Video zu Recht:
Steht eine Bitcoin Cash Attacke unmittelbar bevor`?
Er erläutert das Thema “double spend” in dem Video unter genau diesem Topic. Der studierte Mediziner ist gelernter Chirurg und Deutschlands wohl bekanntester "Bitcoin Guru". Er meint in seinem aktuellen Video, dass die Wahrscheinlichkeit für (konspirative) Attacken in bestimmten Bereichen der Kryptowährungen inzwischen auf nahe 99 % wenn nicht über 100 % angewachsen sei. Die ganz große Abzocke mit der neuen Technik könnte also nicht nur unmittelbar bevor stehen, sondern schon längst statt findet.
Die Problematik wir seiner Ansicht nach dadurch flankiert, dass viele "Krypto - user" ihre coins als Religion betrachten und möglicherweise strittige Fragen zwischen einer exchange und einem miningpool bzw. einer Blockchain rechtlich kaum justiziabel sind.
Sein Video zum Ganzen halte ich für sehenswert, aber man muss sich mit dem Thema Kryptos und technischen Details schon etwas beschäftigt haben, um Dr. Hosps Ausführungen folgen zu können. Das Video ist dort zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=kUjLDC1S_Lw
seriously?Indiana Jones hat geschrieben:
Für die Bitcoin Laien zur Erklärung:
Nein, davon ist in dem Video keine Rede.Indiana Jones hat geschrieben:Er meint in seinem aktuellen Video, dass die Wahrscheinlichkeit für (konspirative) Attacken in bestimmten Bereichen der Kryptowährungen inzwischen auf nahe 99 % wenn nicht über 100 % angewachsen sei.
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GGGoldi hat geschrieben: ...nein, davon ist in dem Video keine Rede.
Zur Sache ab Minute 5 bzw. 6 recht konkret...Indiana Jones hat geschrieben:Das Video ist dort zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=kUjLDC1S_Lw
NICHT darum wie wahrscheinlich es ist das solche Attacken stattfinden (werden)
Julians Videos richten sich übrigens explizit an Zuschauer ohne Vorkenntnisse.
Ich vermute, man könnte auch noch einen weiteren Usernamen dazu nehmen.sw_trade hat geschrieben:Hey Goldi, bemüh' einfach mal die Suchfunktion mit dem Usernamen, da kommen geniale Sachen zum Vorschein.
Zumindest gibt es in anderen Foren User, die die gleichen Bilder benutzen
Hm. Da war doch was? Doppelte Anmeldungen? Tststs. Das sieht der Betrieiber aber garnicht gern und hält seine Moderatoren zu strikten Maßnahmen an.
Nix genaues weiß man natürlich (noch) nicht.
Schau mer mal, wie der "Kaiser" anno '90 sagte.
Inhaltlich könnten die Schreiber vielleicht etwas mehr Rücksicht auf die BC-"Deppen" nehmen. Ich nehme mich nicht aus! Aber die letzten Infos hier (eingestreut in das Gekabbele) waren schon deutlich technischer als das viele überhaupt wissen wollen.
Den technisch nicht so interessierten bringt das nichts außer Berührungsängsten. Wie soll denn ein Zahlungsmittel in die Breite gelangen, wenn es so tut, als müsse man studiert haben, um es zu benutzen.?
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Indiana Jones hat geschrieben:Steht eine Bitcoin Cash Attacke unmittelbar bevor`?
... der studierte Mediziner ist gelernter Chirurg und Deutschlands wohl bekanntester "Bitcoin Guru". Er meint in seinem aktuellen Video, dass die Wahrscheinlichkeit für (konspirative) Attacken in bestimmten Bereichen der Kryptowährungen inzwischen auf nahe 99 % wenn nicht über 100 % angewachsen sei...
Das Video ist dort zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=kUjLDC1S_Lw
GGGoldi hat geschrieben:Es geht um die Wahrscheinlichkeit des Erfolges bzw. um den Nutzen einer solchen Attacke.
War ironisch gemeint? Auch mir ist klar, dass eine exorbitant hohe Abscamwahrscheinlichkeit* bedeutet, dass schon sehr viele user bei den Kryptowährungen über den Tisch gezogen wurden. Nur gut, dass Österreichs Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny jüngst in einem Interview " Mehrwertsteuer auf die Kryptowährung und Offenlegung der Identitäten der beteiligten Personen" gefordert hat. http://www.handelsblatt.com/finanzen/ma ... 06974.html
Da bleibe ich lieber beim Goldcoin
Bild: Kritik an meinem Foto gerne an "dino@fasching.ad" *
* Mailadresse war am Karneval 2018 bis Dienstag zwischen 12 und 24 Uhr nicht erreichbar
Allgemeine Infos findet Ihr: https://coinspondent.de/basiswissen/coinpendium/Ladon hat geschrieben: die letzten Infos hier (eingestreut in das Gekabbele) waren schon deutlich technischer als das viele überhaupt wissen wollen.
*Abscamwahrscheinlichkeit ist aus dem Englischen stammendes Neusprech und bedeutet so viel wie Betrugsrisiko
Auch davon war in dem Video keine Rede... Mit der Methode kann man keine "user" über den Tisch ziehen.Indiana Jones hat geschrieben:
War ironisch gemeint? Auch mir ist klar, dass eine exorbitant hohe Abscamwahrscheinlichkeit* bedeutet, dass schon sehr viele user bei den Kryptowährungen über den Tisch gezogen wurden. Nur gut, dass Österreichs Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny jüngst in einem Interview " Mehrwertsteuer auf die Kryptowährung und Offenlegung der Identitäten der beteiligten Personen" gefordert hat. http://www.handelsblatt.com/finanzen/ma ... 06974.html
Und das der Nowotny etwas fordert was längst umgesetzt ist ist doch schön. Der weiß halt wie entspanntes Arbeiten geht.
Sehr weise. Danke!Indiana Jones hat geschrieben: Da bleibe ich lieber beim Goldcoin
Da hast du natürlich recht.Ladon hat geschrieben:
Inhaltlich könnten die Schreiber vielleicht etwas mehr Rücksicht auf die BC-"Deppen" nehmen. Ich nehme mich nicht aus! Aber die letzten Infos hier (eingestreut in das Gekabbele) waren schon deutlich technischer als das viele überhaupt wissen wollen.
Den technisch nicht so interessierten bringt das nichts außer Berührungsängsten. Wie soll denn ein Zahlungsmittel in die Breite gelangen, wenn es so tut, als müsse man studiert haben, um es zu benutzen.?
Die Benutzung ist eigentlich identisch mit einer Online-Überweisung oder der Nutzung von Paypal.
In die Wallet/Account einloggen, Betrag und Empfängeradresse eingeben und auf senden drücken.
Woher die Berührungsängste kommen weiß ich nicht...wobei es die anfangs sicher auch beim Online-Banking gab.
- Indiana Jones
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@gggoldiGGGoldi hat geschrieben:das der Nowotny etwas fordert was längst umgesetzt ist ist doch schön. Der weiß halt wie entspanntes Arbeiten geht.Indiana Jones hat geschrieben:
Nur gut, dass Österreichs Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny jüngst in einem Interview " Mehrwertsteuer auf die Kryptowährung und Offenlegung der Identitäten der beteiligten Personen" gefordert hat.
Sehr weise. Danke!Indiana Jones hat geschrieben:Da bleibe ich lieber beim Goldcoin
thank you, but please never forget the Silvercoin Joker
Mal vorab: Wenn du schon die Hälfte deines Postings auf dem Artikel von Herrn Mezger aufbaust, solltest du Zitate wenigstens als solche kennzeichnen. An deiner persönlichen Sichtweise wäre ich wesentlich mehr interessiert.
Erklär doch bitte mal, wieso es sich hier um "angebliche" Knappheit bzw. einen Marketing-Gag handelt? Ansonsten könnte ich auch die angebliche Knappheit des Rohstoffs Gold anbringen.Indiana Jones hat geschrieben:Die Begrenzung auf 21 Millionen Bitcoin-Einheiten soll den Nutzern vermutlich Knappheit suggerieren. Die angebliche Knappheit dürfte aber kaum mehr als ein reiner Marketing-Gag sein.
So wie bei Gold auch. Die ersten Abenteurer brauchten früher nur die dicken Goldklumpen aus dem Fluss zu sammeln, heute muss man unter enormen Aufwendungen die letzen Krümel aus der Erde baggern.In der logarithmischen Darstellung der Entwicklung aller bisher geschaffenen Bitcoin kann man klar erkennen, dass die großen Wachstumsraten in der Bitcoin-"Geld"menge zu Beginn des Systems erzielt wurden, als das Ganze nur wenigen Insidern bekannt war.
Dieselben, die es heute auch machen: die Miner. Mit jeder Transaktion wird eine Gebühr fällig, von der die Miner in Zukunft immer stärker abhängig sind, sofern für diesen Umstand keine Alternative entwickelt wird.Außerdem sind einfache Bitcoin-Nutzer darauf angewiesen, dass andere Netzwerkteilnehmer ihre Transaktionen verbuchen.
Wer soll das machen, wenn einmal alle Bitcoin emittiert sind ?
Was genau ist daran "fragwürdig"?Selbst wenn es dem Bitcoin-Netzwerk gelänge, hinsichtlich Kosten und Transaktionsdurchsatz konkurrenzfähig zu werden, bliebe das Verfahren der Neuemissionen von Bitcoins fragwürdig.
Im Video sagt er einfach nur, dass das zu einem "Abscamrisiko" führt, begründet aber nicht wirklich, wieso. Von Zentraliserung wird da auch nicht gesprochen. Ich habe zu dem Punkt diesen Artikel gefunden. So wie ich das verstehe würde die Zentralisierung also maximal bei großen Beträgen passieren, wofür das LN ja gerade nicht gedacht ist, und auch nur, wenn man keinen direkten Channel zu dem Handelspartner hat.Übrigens funktioniert das Lightning Netzwerk über „Zentralisierung“ der Transaktionen. Damit wird der eigentliche Gedanke der Denzentralität der Blockchain ad absurdum geführt. Das Lightning befindet sich noch in der Erprobungsphase und birgt enorme Risiken: https://www.youtube.com/watch?v=o-oyQAfkSSY
Zum Betrugsrisiko - im Video sogen. „ Abscamrisiko“ ab Minute 3.30 !!!
"Sinnloses" Hashing ist eben eine Lösung des Dezentralitätsproblems, die erste von allen Kryptowährungen, nicht notwendigerweise die beste. Ich finde die Ansätze von Prime- oder Gridcoin da bspw. sinnvoller.Übrigens ist der hohe Stromverbrauch beim Bitcoinmining kein Naturgesetz sondern dem künstlich von den Programmierern sehr hoch gehaltenen Schwierigkeitsgrad (difficulty) geschuldet.
Welche Unmenge von Daten sollen das sein? Was hindert diese Elite denn daran, sich Paypal, Facebook, Google etc. unter den Nagel zu reißen? Die Daten, die dort gespeichert sind, wären sicher 1000x wertvoller.Die Seignorage (Differenz zwischen Herstellungswert und Gebrauchswert einer Währung) war schon immer ein beliebter Geldsegen für die Mächtigen der Welt. Was hindert diese Elite, die paar hochspezialisierten IT-Firmen aufzukaufen, um sich so unkompliziert eine Unmenge von Daten der Krypto user unter den Nagel zu reisen?
Für den Kauf und den Verkauf vielleicht, nicht für Transaktionen selbst. Das gleiche Problem hast du aber bei allen Sachen, die du nicht selbst herstellen kannst. Um deine Coins auf der Börse zu verkaufen, musst du sie dort keine 10 Minuten lagern, je nachdem wie schnell du bist. Das Risiko, dass die Börse in dem Augenblick gehackt wird, ist vermutlich vergleichbar mit dem, dass dir vor dem Goldhändler deines Vertrauens jemand eins überzieht und dir das Geld bzw. Gold wegnimmt.Für Transaktionen wirst du immer auf Handelplätze, die gehackt werden können und Gebühren berechnen angewiesen sein.
Sicher, die Erfinder reich zu machen, ist doch der Sinn von Schneeballsystemen. Was hat das mit Bitcoin zu tun?Wenn du durch ein selbst ersonnenes Schneeballsystem in kurzer Zeit reich geworden wärest, würdest du nicht auch angestrengt darüber nachdenken, wie du wenigsten einen Teil dieses Reichtums in gesetzliche Zahlungsmittel oder andere Vermögensarten transformieren kannst ?
(Herr Mezger verwendet den Begriff auch häufiger im Artikel, macht sich aber ebenso nicht die Mühe zu erklären, wieso Bitcoin ein Schneeballsystem sein soll. Laut Wikipedia sind das Geschäftsmodelle, "die zum Funktionieren eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern benötigen". Dies ist bei Bitcoin nicht der Fall, denn das System ist konstruktionsbedingt darauf ausgelegt, bei niedriger wie hoher Teilnehmeranzahl zu funktionieren. Genau das ist der Sinn der oben erwähnten künstlichen Schwierigkeit.)
Ist mir klar. Es handelt sich hier auch nur um einen Trick, um Transaktionen aus dem Mempool zu bekommen, wenn sie dort festsitzen. Die Miner erkennen widersprüchliche Transaktionen und löschen sie entsprechend aus dem Mempool.Dir ist aber schon klar, dass "double spend" im Prinzip bedeutet, dass die gleichen Bitcoin ursprünglich 2 mal ausgegeben werden ?
Na zum Glück ist so ein Verhalten im Edelmetallsektor nicht anzutreffen.Die Problematik wir seiner Ansicht nach dadurch flankiert, dass viele "Krypto - user" ihre coins als Religion betrachten
Bitcoin tut doch gar nicht so (wie auch?), es sind meiner Ansicht nach im wesentlichen entweder die extrem überzeugten Bitcoin-"Bugs" oder die extremen Kritiker, die auf dem Punkt beharren, man muss Bitcoin zu 100% verstanden haben, um sie zu benutzen. Finde ich persönlich unsinnig. Bitcoin bzw. Kryptowährungen sind extrem kompliziert, wenn man sie bis ins Detail verstehen will. Gleiches gilt allerdings auch für viele Alltagsgegenstände, die wir nutzen, ohne sie großartig zu verstehen. Jedes Kind kann heute wie selbstverständlich mit Computern und Smartphones umgehen, ohne auch nur im Ansatz verstehen zu müssen, wie die zugrundeliegende Hard- oder Software aufgebaut ist. Oder wer könnte auf Anhieb die kryptographischen Grundlagen für das HTTPS-Protokoll erklären, mit dem u.a. hier im Forum wie selbstverständlich gearbeitet wird?Ladon hat geschrieben:Den technisch nicht so interessierten bringt das nichts außer Berührungsängsten. Wie soll denn ein Zahlungsmittel in die Breite gelangen, wenn es so tut, als müsse man studiert haben, um es zu benutzen.?
Genauso kann man mit Bitcoin bezahlen, ohne verstehen zu müssen, was da im Hintergrund genau passiert. Viele Shops wickeln ihre Bitcoin-Zahlungen über Dienstleister wie BitPay ab, da reicht dann nach dem Kauf ein QR-Code einzuscannen und die Zahlung ist abgeschlossen. Bei Banküberweisungen fragt man noch nicht mal nach, was die Bank da eigentlich im Hintergrund macht, man nimmt es einfach hin. Ein gewisses Grundverständnis sollte natürlich dennoch vorhanden sein, um auch die Risiken einschätzen zu können. Ich sehe aber keinen Grund, warum man sich als einfacher Bitcoin-Nutzer über Implementierungsdetails Gedanken machen müssen soll.
Als Gold- bzw. Silberanleger kann einem natürlich nicht passieren, dass er über den Tisch gezogen wird.Indiana Jones hat geschrieben: War ironisch gemeint? Auch mir ist klar, dass eine exorbitant hohe Abscamwahrscheinlichkeit* bedeutet, dass schon sehr viele user bei den Kryptowährungen über den Tisch gezogen wurden.
Allerdings - den gleichen Vorteil hatten Tulpenzwiebeln auch.
Warum also nicht selbige nehmen, Saecke und Schaufeln gibbet im Baumarkt....
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http://winfuture.de/news,101948.html
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Erstmal sehen welche abstürzen.
Falschamabhuku hat geschrieben:Einen Vorteil sollte man bei BC nicht vergessen; echt anonyme Zahlung, nicht nachvollziehbar.
Falschamabhuku hat geschrieben: Allerdings - den gleichen Vorteil hatten Tulpenzwiebeln auch.
Dafür gibt es doch jetzt Gold.amabhuku hat geschrieben: Warum also nicht selbige nehmen, Saecke und Schaufeln gibbet im Baumarkt....