Deutsche sollen Herkunft ihres Vermögens nachweisen

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 30.05.2016, 18:46

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Titan
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BOB hat geschrieben:...klar, denn alles andere wäre ja Betrug am Staat.
Warum ist es aber dann gerade auch in diesem Forum für viele wichtig, dass ihr Goldkauf anonym bleibt? smilie_08
Betrug am Staat???
Wie dat denn?
Jeder Kauf-egal was für Produkte-ist mit Zahlung durch BAR-Geld ein ganz
LEGALER und auch anonymer Kauf...und NUR BARGELD ist GESETZLICHES ZAHLUNGSMITTEL.
Icke koofe schon jahrzehntelang anonym...
nur bei meinem EM-Kauf ist GENAU das die Ausnahme
smilie_16
Antwort darauf nur privat

T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 30.05.2016, 20:53

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Stempelglanz
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Goldhamster79 hat geschrieben:Berechtigte und konsequent gestellte Frage, Bob smilie_24

Liegt vielleicht daran, dass man in unserer Kultur kein Problem mit Einschränkung von Freiheitsrechten hat, solange sie einen nicht selbst betreffen. Damit hat die Zersetzung des Volkes und jeder Form von Zusammenhalt leider schon Erfolg.

Genauso blenden manchen, selbst hier im Forum, mit einem statischen Stati-Vergleich (3) aus, in welche Richtung wir uns seit Jahrzehnten bewegen, ein Heute-zu-Dystopie (2)-Vergleich setzt als Grundlage voraus, dass man die Entwicklungsrichtung erkennt und/oder sehen will, ansonsten übersteigt das die Wahrnehmungsfähigkeit bzw. noch mehr -willigkeit.

Eine Trendextrapolation(1) im Bezug auf den Zustand demokatischer Grundrechte und Freiheitsrechte benötigt einen entsprechenden Horizont, im doppelten Sinne...

Goldhamster
1.Die Trendextrapolation ist eine Prognose-Technik, mit deren Hilfe zukünftige Entwicklungen vorhergesagt werden. Dabei wird ein bereits beobachteter Trend, also eine statistisch erfasste Entwicklungsrichtung, in die Zukunft fortgeschrieben. ...

2.
Eine Dystopie oder Anti-Utopie ist in der Literaturwissenschaft eine fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung mit oftmals negativem Ausgang. Sie handelt von einer Gesellschaft, die sich zum Negativen entwickelt, und stellt somit einen Gegenentwurf zu Thomas Morus’ Utopia dar. ...

3. Eine statische Klasse gleicht im Grunde einer nicht statischen Klasse, mit einem Unterschied: eine statische Klasse kann nicht instanziiert werden.

aber was bedeutet statischer Stati- Vergleich ?? Stasi??
Lieber etwas mehr,als viel zu wenig !
(Dagobert Duck)

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Beitrag 30.05.2016, 21:14

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Goldhamster79
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Es ist löblich, dass Du versuchst meinen Beitrag etwas breitentauglicher aufzubereiten smilie_01
Stempelglanz hat geschrieben:
Goldhamster79 hat geschrieben:
Genauso blenden manche, selbst hier im Forum, mit einem statischen Stati-Vergleich (3) aus, in welche Richtung wir uns seit Jahrzehnten bewegen...
aber was bedeutet statischer Stati- Vergleich ?? Stasi??
Stati ist die Plural- also Mehrzahlbildung (lateinischen Ursprungs) von Status (=Zustand).

Genauso blenden manche, selbst hier im Forum,mit einem statischen (also die Bewegung oder Entwicklung ausblendenden) Vergleich der Zustände zwischen denen des angesprochenen Romans und der wahrgenommen aktuellen Wirklichkeit.


Das alliterierende Wortspiel des statischen Stati-Vergleichs kann man durchaus als künstlerische Freiheit bewerten ;)
- und sollte nicht zusätzlich verwirren 8)
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 30.05.2016, 21:26

BOB
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Ich will dich gewiss nicht verbessern, Goldhamster smilie_24 , aber nach meiner schwächer werdenden Latein-Erinnerung unterliegt "status" der u-Deklination. Der Plural bleibt also status.
Das ändert aber nichts daran, dass ich Deinem Beitrag in Inhalt und Form zustimme.

Beitrag 31.05.2016, 06:47

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Ladon
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Nach den neuen Regeln dürfte auch Statusse erlaubt sein (zumindest sind Abakusse möglich). Das ist dann eine grammatikalische Eindeutschung.

smilie_15

Und wenn wir uns jetzt alle gegenseitig bewiesen haben wie dolle wir mit Fremdwörtern umgehen können, kann das Ganze auch als Diskussion und nicht als Nabelschau weiter gehen.

Der gute alte Stabreim, lieber Hamster, hat natürlich seit der Edda nichts an rhetorischer Schönheit verloren!

Anm. am Rande:
Wenn man sich mit moderner Hirnforschung (auch nur am Rande) beschäftigt, dann verliert man sowieso jeden Glauben an die Wahrnehmung. Auch und gerade die eigene.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 31.05.2016, 08:21

Gladius
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oh,...ist jetzt auch Kaktusse erlaubt? smilie_13

Beitrag 31.05.2016, 09:44

BOB
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Gladius hat geschrieben:oh,...ist jetzt auch Kaktusse erlaubt? smilie_13
Das geht heute wohl schon irgendwie durch - wenn Du jedoch schizophren würdest, wäret ihr immer noch Gladii... smilie_13 Bevor Ladon schimpft, zurück zum Thema:

Warum ich gegenüber einer Vermögenserhebung so skeptisch bin, ist die gerade bei uns tendenziell verbreitete Einstellung, dass es nicht mit rechten Dingen zugehen kann, wenn jemand ein Mehrfaches an Geld hat als man selbst. Man möchte dem Vermögenden nicht etwa nacheifern, sondern ihm lieber viel wegnehmen. Hierzu bedient man sich des Staates und begrüßt höhere Steuern - natürlich nur für die mit deutlich höherem Einkommen und/oder Vermögen als das eigene.
Aus meiner Sicht sind Steuern dazu da, Gemeinschaftsaufgaben (z.B. Infrastruktur, soziale Unterstützung, kulturelle Einrichtungen usw.) zu finanzieren. Leider finden es immer mehr wünschenswert, dass Steuern vor allem dazu dienen, die Unterschiede im Brutto zu nivellieren. Ein Gedankenspiel: Durch das Auffinden eines sehr wertvollen Bodenvorkommens oder einer Energiequelle im Besitz des Staates braucht dieser für einige Jahre keine Steuern mehr, um seinen Aufgaben zu finanzieren. Wäre man dann zufrieden? Oder würde man trotzdem immer noch eine Besteuerung Einkommens- oder Vermögensreicher fordern?

Beitrag 31.05.2016, 11:33

Gladius
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Ich habe intern abstimmen lassen und wir denken, dass wir bei Gladius bleiben. :)
Warum ich gegenüber einer Vermögenserhebung so skeptisch bin, ist die gerade bei uns tendenziell verbreitete Einstellung, dass es nicht mit rechten Dingen zugehen kann, wenn jemand ein Mehrfaches an Geld hat als man selbst. Man möchte dem Vermögenden nicht etwa nacheifern, sondern ihm lieber viel wegnehmen. Hierzu bedient man sich des Staates und begrüßt höhere Steuern - natürlich nur für die mit deutlich höherem Einkommen und/oder Vermögen als das eigene.
Naja, mit rechten Dingen zugehen ist relativ. Wenn ich als konkretes Beispiel den VW-Abgas-Skandal nehme, dann frage ich mich, wie ein Vorstand (bewusst) soviel sch*** bauen kann und dann noch eine Millionen Abfertigung bekommt. Oder diverse Bankmanager. Gerade wurden die eigene Bank noch mit Steuergeldern gerettet, schon wird gefragt ob man für dieses Jahr nicht etwas die Boni erhöhen kann.
Da sind genannte Politiker ehrlich gesagt Kleinvieh. Bei denen fängt das Abkassieren eh erst nach der politischen Laufbahn an. So ein Managerposten wird wohl drinn sein.
Das man bei sowas schon allgemein eine leichte Wut auf diese "Besserverdiener" bekommt, kann ich schon verstehen.

Was mich skeptisch macht an dieser Vermögenserhebung sind die Fragen, wie definiert die SPD Vermögen und wie sollen die Nachweise erbracht werden?

Beitrag 31.05.2016, 12:25

lifesgood
Mit Euren Fremdwörtern könnt Ihr mich überhaupt nicht imprägnieren smilie_02

@BOB: das ist wie beim Autofahren. Jeder der schneller fährt als man selbst, ist ein verantwortungsloser Raser, dem der Führerschein abgenommen gehört. Jeder der langsamer fährt als man selbst ein verdatterer Greis, der doch gefälligst den Führerschein abgeben soll.

Genauso beim Einkommen/Vermögen: Wer weniger verdient oder Vermögen hat ist einfach unfähig und jeder, der mehr verdient/Vermögen hat muss irgendwelche linken Geschäfte machen smilie_10

Aber so ist der Mensch eben ... ;)

@Gladius: Der Nachweis wird schwierig, wenn man nach Ende der Aufbewahrungsfrist Konto- und/oder Buchhaltungsunterlagen vernichtet.

Bezogen auf meine Edelmetalle habe ich zwar noch alle Kaufbelege (auch der Tafelgeschäfte), aber vor dem Jahr 2005 fehlen die Kontoauszüge mit den Auszahlungen, die diesen Tafelgeschäften gegenüberstehen.

lifesgood

Beitrag 31.05.2016, 14:00

BOB
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@ Gladius:
Auch mir geht immer wieder der Hut hoch, wenn bestimmte Gruppen zusätzlich zu ihren bereits sehr beachtlichen Gehältern selbst bei erwiesenem Missmanagement noch unverschämte Boni (oder auch Bonusse :wink:) und bei ihrer Entlassung mit Schimpf und Schande dennoch Riesenabfindungen einstecken.
Aber das Steuersystem kann Fehlentwicklungen des Gehaltsystems nicht oder in nur sehr geringem Maße ausbügeln. Wenn der Manager X, der Banker Y oder der Fußballspieler Z sehr viel Geld bekommt, steht dies auch heute schon in der Zeitung und braucht nicht aufgedeckt zu werden. Selbst wenn die Steuern auf solche Einkommen drastisch erhöht würden, würden die "Stars" eben entsprechend brutto mehr verlangen. (Zumindest ausländische Sprtler und Künstler verhandeln oft auf Nettobasis, weil sie keine Lust haben, erst das deutsche Steuer- und Abgabensystem zu ergründen.) Das Problem ist an der Wurzel anzupacken, nämlich bei den Gehälter selbst. Bietet ein Unternehmen seiner Spitze nur die Hälfte an Geld, kommt der Wunschkandidat aus den USA eben nicht, aber derjenige, der dafür immer noch kommt, ist, so behaupte ich einmal, auch nicht schlechter.

@ lifesgood:
Dein Vergleich mit dem Autofahren trifft die Situation wirklich sehr gut.

Beitrag 31.05.2016, 14:56

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Goldhamster79
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BOB hat geschrieben:Ich will dich gewiss nicht verbessern, Goldhamster smilie_24 , aber nach meiner schwächer werdenden Latein-Erinnerung unterliegt "status" der u-Deklination. Der Plural bleibt also status.
Das ändert aber nichts daran, dass ich Deinem Beitrag in Inhalt und Form zustimme.
Danke für das Abstauben meines Lat(r)inums, war offenbar nötig smilie_08

smilie_24
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M. Zeman

Beitrag 31.05.2016, 14:58

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Sinjawski
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Wo kommt dein Vermögen her?

Also ich stelle mir das so vor: Wenn Du ganz normal arbeitest, hast Du eine Steuererklaerung bzw. einen Steuerbescheid fuer jedes Jahr. Da steht zum Beispiel drin, Du hast 40 T€ im Jahr verdient, Netto 24 T€, oder 100 T€, Netto 50 T€. Oder wegen mir auch 50 T€ aus Erwerbstaetigkeit und 250 T€ aus Spekulationsgeschaeften, Mieteinnahmen etc. Aber egal, wo es herkommt, die Einkuenfte sind legal und versteuert -> kein Problem.
Und damit hast Du schon einmal eine ziemlich breite Basis an Geldvermoegen, das Du entweder verbraucht, verjubelt oder gespart hast. Ob Du Dein ganzes Nettoeinkommen gespart hast, vom Gemuese aus dem Garten gelebt, in der Laube oder dem Zelt geschlafen hast, und was Du sonst noch gebraucht zusammengebettelt hast, oder alles restlos in Benzin und Bier investiert hast: erstmal macht das keinen Unterschied, da steht ein Betrag, den Du theoretisch hast sparen koennen, Dir nach 10 oder 20 Jahren ein Haeuschen finanzieren usw. Das ist oft schn eine ganz brauchbare Basis fuer ein kleines Vermoegen, was man halt so nennt, oder aber auch nicht.

Wenn Du aber als Neu-Besitzer mehrerer Villen, zahlreicher Edelkarossen usw auffaellst, aber noch nie eine Steuererklaerung abgegeben hast, ist eine Nachfrage doch irgendwie legitim. Ob Du dann geerbt hast (versteuert), beschenkt wurdest (ups, Steuer vergessen ;-( oder eben doch vl. der Osteuropaeische Wett-Pate bist, mit einem weitverzweigten Netz grosszuegiger Menschen, die jeden Abend einige Hundert Euro Bargeld abgeben, da lohnt sich das genaue Hinschauen schon, oder?
Und bis hierhin braucht der Staat nicht den glaesernen Menschen, sondern nur die Steuer-ID, die jeder Steuerzahler in Deutschland eben hat, nud ein Geldwaesche-Gesetz, vl. noch den Abgleich mit dem Kataster (das es ja z.B. in Griechenland nicht gibt, also lieber dort Immobilien kaufen ;-)
Hier ging es erst einmal um die Frage, woher Dein Vermoegen kommt.

In eine ganz andere Richtung geht die Frage:
Was soll mit Deinem Vermoegen geschehen?
etwa die Frage nach Vermoegenssteuer, da geht es dann u.U. los mit Neiddebatte etc. war aber egtl. nicht Kern des Thread, das hatten wir auch schon anderweitig. Vermutlich muss sich hier auch erst ein gesellschaftlicher Konsens bilden, der idealerweise auch im Einklang mit der politischen Richtlinie der vergangenen Jahre zur prvaten Altersvorsorge ist.
- Wenn ich privat vorsorge, haeufe ich Vermoegen an, das kann Begehrlichkeiten wecken.
- Fuer 1000 € Privatrente sollte man im Renteneintrittsalter eine viertel Million angespart haben, und das war vor den Nullzinsen. Ein Beamtenehepaar mit je 2000€ Pension ist also theoretisch Millionär. Muss die Pension oder Rente dann nicht genauso wie Vermoegen besteuert werden?
- Wenn ich zuviel spare, helfe ich nicht, die Wirtschaft anzukurbeln, also egtl. asozial.
- Wenn ich nicht privat vorsorge, stattdessen konsumiere, schaffe ich Arbeitsplaetze.
- Wenn ich im Alter nichts habe, aber ein Leben lang Arbeitsplaetze geschaffen habe, war das dann nicht gut, im Sinne von systemerhaltend, verdient diese Verhalten dann nicht auch Unterstuetzung im Alter?
- Warum wird in der Diskussion immer der Sparer, der Verzicht uebt, gegenueber dem Konsumenten benachteiligt? Oder anders herum?
- Wirkt die EZB Politik schon, uns das Sparen ganz abzugewoehnen?

Ich denke, die meisten Menschen hatten entweder nie die Gelegenheit, gross etwas anzusparen, oder aber kein Problem, die Herkunft Ihrer Ersparnisse darzulegen. Weniger sicher waere ich mir, ob ich meine Ersparnisse dereinst einmal so verwenden kann, wie ich mir das wuensche (und wie es nach aktueller Gesetzeslage moeglich und sinnvoll waere). Und das erklaert wohl auch die Aufgeregtheit bei solchen Nachrichten, die Sorge vor dem glaesernen Menschen, dass nicht der neidische Nachbar, sondern der alles verschlingende Staats- und Steuerapparat grosse Augen bekommt, und mit viel Phantasie schaut, was von grossen und auch ganz kleinen Vermoegen noch alles zur Umverteilung herumliegt.
Half of what he said meant something else,
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)

Beitrag 31.05.2016, 15:28

BOB
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Sinjawski hat geschrieben: Und das erklaert wohl auch die Aufgeregtheit bei solchen Nachrichten, die Sorge vor dem glaesernen Menschen, dass nicht der neidische Nachbar, sondern der alles verschlingende Staats- und Steuerapparat grosse Augen bekommt, und mit viel Phantasie schaut, was von grossen und auch ganz kleinen Vermoegen noch alles zur Umverteilung herumliegt.
Genau diese Sorge teile ich. Wenn Daten erhoben werden, werden sie über kurz oder lang auch verwendet - und ich zweifele sehr daran, dass es zum Guten geschieht. Die Richtung ist klar, denn niemand wundert sich, dass die Forderung von der SPD und nicht von der FDP kommt.
Ich gehöre übrigens - leider - nicht zu denen, die sich unmittelbar Sorgen über Vermögensabgaben machen müssten. Aber es geht um das dahinter stehende Prinzip und darum, den Anfängen zu wehren.

Beitrag 31.05.2016, 17:11

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Stempelglanz
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@Sinjawski
Super auf den Punkt gebracht!!!Ganz dickes Kompliment,bravo!!!

@ BOB
wehret den Anfängen......

Ja das kann und sollte man /wir auf jeden Fall versuchen.
Aber bei "versuchen" wird es dann wohl auch schon bleiben,
denn
was hat man denn heute schon für ein Mitspracherecht;geschweige denn Entscheidungsgewalt!?

Hierzulande gibts ja nicht einmal ,wie zB bei unseren schweizerischen Nachbarn,
soetwas wie eine Volksabstimmung.
Lieber etwas mehr,als viel zu wenig !
(Dagobert Duck)

Bewertungen : stempelglanz-t10051.html

Beitrag 31.05.2016, 21:43

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Ladon
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Stempelglanz hat geschrieben:...
was hat man denn heute schon für ein Mitspracherecht
...
War's mal anders?
Stempelglanz hat geschrieben:...
Hierzulande gibts ja nicht einmal ,wie zB bei unseren schweizerischen Nachbarn,
soetwas wie eine Volksabstimmung.
Das erspart einem immerhin - wie in der Schweiz - dass dann doch nix passiert.
Außerdem sind viele mit dem Ergebnis der letzten "Volksbefragung" (immerhin, die gibt's im Süden) auch echt nicht zufrieden (Rauchverbot).
Ist ein zweischneidiges Schwert.

Ein amerikanischer Politiker (hab vergessen wer) hat auf die Frage, ob er die notorisch geringe Wahlbeteiligung in den USA als Problem sieht, geantwortet:
Wollen sie WIRKLICH, dass die alle wählen gehen?
(Trump war's nicht)
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

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