Dragee: EZB soll gross in Aktien investieren (wie die SNB)

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 18.08.2016, 15:38

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Zombie
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Wenn man das zu Ende denkt, dann gehören den Zentralbanken und somit dem Staat am Schluss die Aktienmehrheit der grossen Firmen. Das ist eine neue Form der Verstaatlichung.

http://bazonline.ch/wirtschaft/wagt-mar ... y/10056838

Beitrag 18.08.2016, 16:04

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Sollder1
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Juhu, demnächst Volksrepublik Deutschland...
smilie_01

Beitrag 18.08.2016, 16:08

Mehrgoldfüralle
In meiner bewegten Jugend hieß das "Stamokap", staatsmonopolistischer Kapitalismus. Jetzt geht es offenbar doch dem Ende näher, da müssen anscheinend noch die letzten Reste ordentlich nach oben geschaufelt werden. Der aberwitzige "Erfolg" der BoJ wird sie wohl nicht davon abhalten.

Beitrag 19.08.2016, 07:28

silbersammler2010
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Der Dax hat bei 10.000 Punkten eine Marktkapitalisierung von etwa 1 Bio Euro. Wenn der Zauberlehrling versucht, 1 Bio. fresh Money im Dax unterzubringen, wird mir klar, wo die Phantasien von Dax =20.000 her kommen.

Ich habe allerdings schon vor 2 Jahren mahnende Artikel gelesen, wonach es endgültig gefährlich wird, wenn die EZB ihr neues Geld in "Sachwerte" fliessen lässt.

Warten wir mal den befürchteten Crash ab. Dann zieht Mister D die Pumpe richtig auf. Insofern werden Tag für Tag mehr Verschwörungstheoretiker zu Propheten. Man kann die Vorhersagen der oft geschmähten Bücher (Endspiel, Kollaps, Der Crash ist die Lösung,...... ) schon fast als Liste zum Abhaken nutzen, um zu sehen, wo wir stehen.

Ach was liebe ich meine Talerchen. Nehme jetzt erst mal ein erfrischendes Bad. smilie_11

Beitrag 19.08.2016, 10:43

Thomasio
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... , aber der Kapitalismus der genau DIESE Probleme überhaupt erst möglich und kurz darauf auch staatliche Hilfe nötig macht, weil weltweit Industrieunternehmen auf 55 BILLIONEN Barvermögen sitzen und keinerlei Interesse haben das irgendwo zu investieren, weil sie alle im Voraus wissen, dass es nach dem Lohndumping der letzten 30 Jahre keine zahlungsfähigen Käufer gibt, für egal was sie noch zusätzlich herstellen könnten, DAS ist das einzig wahre System?

Beitrag 19.08.2016, 11:20

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Ken.Guru
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nun stell sich mal einer vor was passiert wenn die pöhsen kapitalisten ihre gebunkerte kohle plötzlich auf den markt schmeissen würden.
irgendwie sind sozialisten echt witzig.
Diese Oneman Show hier hat soviel mit Meinungsfreiheit zu tun wie ein Zitronenfalter mit Zitronen falten. Meine Sperrung war wohl das Beste was mir passieren konnte. Danke an alle linken Weltverbesserer. Irgendwann merkt ihr wie bescheuert ihr seid.

Beitrag 19.08.2016, 11:23

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VfL Bochum 1848
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Thomasio hat geschrieben:... , aber der Kapitalismus der genau DIESE Probleme überhaupt erst möglich und kurz darauf auch staatliche Hilfe nötig macht, weil weltweit Industrieunternehmen auf 55 BILLIONEN Barvermögen sitzen und keinerlei Interesse haben das irgendwo zu investieren, weil sie alle im Voraus wissen, dass es nach dem Lohndumping der letzten 30 Jahre keine zahlungsfähigen Käufer gibt, für egal was sie noch zusätzlich herstellen könnten, DAS ist das einzig wahre System?
Der Kapitalismus ist sicher nicht das einzig wahre System, aber wie die Geschichte lehrt, funktioniert der Sozialismus und als "erstrebenswerte Endstufe des Sozialismus" der Kommunismus als Wirtschaftssystem nicht. Fast alle Länder der Welt haben eben mehr oder weniger Kapitalismus als Wirtschaftssystem (gewählt), weil der immer noch besser funzt als der Kommunismus.

Natürlich könnte vom moralischen Standpunkt aus gesehen der Sozialismus ein gerechteres System sein, keine Frage, aber in der Menschheitsgeschichte hat er sich als dauerhaftes Staatengebilde eben nicht durchgesetzt, wird auf absehbare Zeit meines Erachtens auch so bleiben. Der Einwand, die Umsetzung des "wahren" Sozialismus scheitere immer wieder auf Dauer an der real existierenden Realität, ist meines Erachtens obsolet, denn alleine die Realität ist ausschlaggebend, in seinem wahren Kern ist der Mensch nicht sozialistisch veranlagt.
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Beitrag 19.08.2016, 13:16

Thomasio
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Ken.Guru hat geschrieben:nun stell sich mal einer vor was passiert wenn die pöhsen kapitalisten ihre gebunkerte kohle plötzlich auf den markt schmeissen würden.
irgendwie sind sozialisten echt witzig.
Was dann passiert? Sie verlieren die Kohle, weil egal wo sie sie hinwerfen würden, es gäbe NICHTS von profitabler Natur, was sie von der Kohle kaufen könnten, weil ALLES was auch nur ein paar Cent Profit abwerfen könnte bereits in wahnwitzigem Überfluss hergestellt wird und jede Investition, die auch nur 0,1% mehr Profitaussicht hat als Bankzinsen bereits von mehreren 100 Investoren mit Vorkaufsrechten überzogen wird.
Ergo können sie mit ihrer Kohle den Aktienmarkt, Immobilien, Antiquitäten und so Dinge nach oben treiben, aber das wars, mehr geht nicht.

Erst wenn "der Markt" auf den das Geld geworfen wird die Verbraucher wären, also in Form von höheren Löhnen, würde die steigende Kaufkraft der Verbraucher die Inflation antreiben, aber natürlich erst nachdem der wahnwitzige Überhang an Überproduktion abverkauft ist.
Präzise DAS ist aber ganz offensichtlich der allerletzte Gedanke, der den selbstherrlichen Kohle-Bunkerern kommen würde, denn WENN auch nur einer von diesen Vollpfosten mal verstehen würde, dass das Problem AUSSCHLIESSLICH auf der Nachfrageseite existiert, dann würden nicht ALLE Zentralbanken der Welt händeringend nach Möglichkeiten suchen die drohende (vielerorts schon lange existierende) Deflation abzuwenden.

Kapitalisten sind bei WEITEM witziger.
Den garantierten Untergang der gesamten Weltwirtschaft als Folge kapitalistischer Überproduktion so deutlich vor Augen, dass selbst kleine Privatleute anfangen Edelmetalle zu bunkern und immer noch darauf bestehen, dass es ausser diesem (rein mathematisch unvermeidbaren) alle etwa 60-80 Jahre wiederholten Untergang der Weltwirtschaft keinerlei bessere Möglichkeit geben soll Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen.
VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Der Kapitalismus ist sicher nicht das einzig wahre System, aber wie die Geschichte lehrt, funktioniert der Sozialismus und als "erstrebenswerte Endstufe des Sozialismus" der Kommunismus als Wirtschaftssystem nicht.
Das ist reine Kapitalisten-Propaganda der übelsten Sorte, mit einer Umkehrung der Bedeutung, nur damit man etwas dagegen sagen kann.
Kommunismus ist DAS PRÄZISE GEGENTEIL von Sozialismus, denn Kommunismus ist staatlich-diktatorisch organisierter StaatsKAPITALISMUS und unterscheidet sich von diktatorisch organisiertem Privatkapitalismus NUR dadurch, dass die Inhaber der Produktionsmittel keine reichen Aktienbeitzer sind, sondern Staatsfunktionäre.
Da kann das Eine genauso wenig funktionieren wie das Andere, denn es ist beides dieselbe SCHEI**E in verschiedenen Farben.

Sozialismus ist wenn die Arbeiter, die tatsächlich die Leistung erbringen etwas zu erwirtschaften, das Eigentum an den Produktionsmitteln und das Recht zu bestimmen was mit den Gewinnen passieren soll besitzen, so dass nicht eine Handvoll Schmarotzer, sondern die, die die Leistung bringen auch tatsächlich den VOLLEN Lohn für ihre Leistung bekommen.

Seid ihr alle Milliardäre, oder was?
Gibt es hier im Forum EINEN EINZIGEN Nutzniesser aus der Tatsache, dass in unserer Gesellschaft oben drüber eine selbsternannte Elite sitzt, die in exponentiellem Tempo immer mehr Wohlstand aus der Mittelschicht absaugt?
Gibt es hier EINEN EINZIGEN User, der nicht mehr Geld in der Tasche hätte, wenn er nicht einen Teil seines Einkommens für die leistungslosen Profite der Reichen abgeben müsste?
Egal ob selbstständig oder angestellt, wir hätten ALLE mehr Geld in der Tasche, wenn es keine Winterkorns gäbe, die in ein paar wenigen Jahren die Hälfte vom Firmenwert von VW vernichten und dafür noch 100 Mio. Gehalt bekommen.
VfL Bochum 1848 hat geschrieben:... in seinem wahren Kern ist der Mensch nicht sozialistisch veranlagt.
Wie bitte? Ich glaub ich brauch ne neue Brille, ich lese iwie das Gegenteil der Tatsachen.
Der Mensch ist 100% VOLLKOMMEN sozialistisch veranlagt, es ist die innerste Wurzel jeglicher Gemeinschaft.
Wenns bei dir in der Familie Mittagessen gibt, verlangt der Koch oder die Köchin mehr Haushaltsgeld wenn das Essen lecker geworden ist?
Beklagt sich der Koch oder die Köchin, wenn das Weihnachtsessen viel Arbeit war, oder macht er/sie das selbstverständlich gerne, weil die strahlenden Gesichter am Tisch mit Geld nicht zu bezahlen sind?
Mit den wenigen Ausnahmen von Familienstreit, gehen WIR ALLE mit Familie und engen Freunden so sozialistisch um wie es nur geht.
Einen Freund irgendwohin fahren, weil der kein Auto hat, da nehmen die meisten Leute noch nicht mal Benzingeld dafür.
Warum um alles in der Welt, sollte das, was für Familie und Freunde als ganz selbstverständlich angesehen wird ins präzise Gegenteil verkehrt werden, sobald man die Leute nicht mehr zum engsten Freundeskreis zählt?
Welche Logik sollte irgendeinen Vorteil daraus ergeben, dass man alles was nicht zur eigenen Familie gehört behandelt wie potentielle Schwerverbrecher, die man so egoistisch wie möglich über den Tisch ziehen muss?
Zuletzt geändert von Thomasio am 19.08.2016, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 19.08.2016, 13:27

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VfL Bochum 1848
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Thomasio hat geschrieben:....
Der Mensch ist 100% VOLLKOMMEN sozialistisch veranlagt, es ist die innerste Wurzel jeglicher Gemeinschaft.
....
Aber der Mensch ist doch immer bestrebt, den nächsten irgendwie zu übertrumpfen, mehr zu haben, reicher zu sein als der Nachbar, für seine bessere Leistung mehr Gehalt zu fordern wie der Kollege, sich durch finanziellen Wohlstand von sozialen Schichten abzugrenzen usw.
Sollte das bei einzelnen und auch bei Dir anders sein, so mag das ja durchaus löblich sein, aber der Regelfall ist das eben nicht.

Ich bleib dabei, der Sozialismus entspricht nicht der menschlichen Natur, selbst nicht innerhalb der eigenen Familie. Hast Du schon mal was geerbt und hast eventuell noch Geschwister? Spätestens dann ists mit der sozialistischen Einstellung aller Erbberechtigten vorbei smilie_02 .
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Beitrag 19.08.2016, 13:44

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McSilver
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Thomasio hat geschrieben:... , aber der Kapitalismus der genau DIESE Probleme überhaupt erst möglich und kurz darauf auch staatliche Hilfe nötig macht, weil weltweit Industrieunternehmen auf 55 BILLIONEN Barvermögen sitzen und keinerlei Interesse haben das irgendwo zu investieren, weil sie alle im Voraus wissen, dass es nach dem Lohndumping der letzten 30 Jahre keine zahlungsfähigen Käufer gibt, für egal was sie noch zusätzlich herstellen könnten, DAS ist das einzig wahre System?
So gesehen sind die negativ Zinsen gar nicht so schlecht. Die Staatsschulden gehen zurück und die Reichen bezahlen das in erster Linie. Wird aber wohl nicht funktionieren, denn wenn negativ Zinsen auf längere Zeit absehbar sind geht man dann eben mehr in Sachwerte. Bevor mein Geld nix mehr wert ist kauf ich dann Gold, Silber und Grund und Boden.
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Beitrag 19.08.2016, 13:50

Thomasio
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Aber der Mensch ist doch immer bestrebt, den nächsten irgendwie zu übertrumpfen, mehr zu haben, reicher zu sein als der Nachbar, für seine bessere Leistung mehr Gehalt zu fordern wie der Kollege, sich durch finanziellen Wohlstand von sozialen Schichten abzugrenzen usw.
WENN das so wäre, dann würdest du deine Kinder (falls du welche hast) verhungern lassen, weil die ja nichts leisten und dir dein ganzes Leben lang keinerlei finanziellen Vorteil einbringen.
Die werden selber jeder im Schnitt mehr als 1 Kind haben, die dir dann als Opa auch noch auf der Tasche liegen und wenn du alt genug wirst, hast du irgendwann pro eigenem Kind 1-2 Enkel und 2-4 Urenkel.
Dabei hast du doch deine private Altersvorsorge längst in der Tasche, Gold gebunkert oder was geerbt und bist nicht darauf angewiesen, dass deine Kinder mal deine Rente erwirtschaften.
Was also, wenn nicht purer Sozialismus, also soziales MENSCHLICHES Verhalten bringt dich dazu deine Kinder zu ernähren?
Stellst du dich vor deine Kinder und prahlst damit, dass du dir ein extra Stück Mettwurst aus dem Eintopf fischen kannst und die dürfen nur die Suppe auslöffeln, oder gibst du deinen Kindern alles was dir möglich ist und sinnvoll erscheint?

Der Kapitalismus versucht den Menschen einzureden, dass die Konsumgesellschaft das erstrebenswerteste Ziel überhaupt ist, aber WIR ALLE leben in unserem engeren Umfeld zutiefst sozialistisch.
Dem Nachbarn mit einem Pfund Mehl aushelfen, damit der Sonntags einen Kuchen backen kann, überhaupt kein Thema, geschenkt, da freut man sich schon drauf, dass der völlig ohne dass man danach verlangen müsste, später ein Stück vom fertigen Kuchen vorbei bringt.

Was Kapitalismus aus durch und durch sozial veranlagten Menschen machen kann beschreibt Volker Pispers sehr schön, wenn er sagt: "Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld das wir nicht haben, um damit Menschen zu beeindrucken, die wir nicht leiden können."

Nochmal die Frage: Warum sollte das präzise Gegenteil von dem was unter Freunden und Familie selbstverständlich ist unter Unbekannten zu irgendwas ausser Streit, Missgunst, schlechter Lebensqualität für alle und am Ende Rassenhass und Völkermord führen?

Beitrag 19.08.2016, 14:02

Thomasio
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McSilver hat geschrieben:So gesehen sind die negativ Zinsen gar nicht so schlecht. Die Staatsschulden gehen zurück und die Reichen bezahlen das in erster Linie. Wird aber wohl nicht funktionieren, denn wenn negativ Zinsen auf längere Zeit absehbar sind geht man dann eben mehr in Sachwerte. Bevor mein Geld nix mehr wert ist kauf ich dann Gold, Silber und Grund und Boden.
Auch falsch.
Negative Zinsen bezahlst DU, immer dann, wenn die reichen Industriellen dir ihre Produkte verkaufen.
Negative Zinsen bezahlst DU, wenn dein Bankkonto nicht mehr kostenlos ist, Erspartes auf dem Sparbuch weniger abwirft als die Kontoführungsgebühren vom Girokonto und dein Vermögen nicht ausreicht um nennenswerte Mengen an Aktien, Immobilien und Edelmetallen zu kaufen.

Unternehmenssteuern sind ganz grundsätzlich exakt dieselbe Verschleierung wie der "Arbeitgeberanteil" an den Sozialabgaben und immer noch derselbe Humbug wie Zinsen, die Gewerbe angeblich auf Investitionskredite bezahlen müssen.
Die Industrie bezahlt NIEMALS einen einzigen Cent Steuern, niemals einen einzigen Cent Sozialabgaben, niemals einen einzigen Cent Zinsen auf irgendwas, sondern reicht ALLE Kosten IMMER an den Endverbraucher durch und das bist schon wieder DU.

Nur dann, wenn Reichen eine Vermögenssteuer auf ihr Privatvermögen abverlangt wird, dann zahlen Reiche auch mal ein wenig, aber von einer über 50% Vermögenssteuer, die dem entsprechen würde, was WIR ALLE mit allen Steuern und Abgaben von unserem Einkommen abgeben müssen, sind wir WEEEEEEIT weg.
Zuletzt geändert von Thomasio am 19.08.2016, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 19.08.2016, 14:02

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VfL Bochum 1848
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Thomasio hat geschrieben:...
Nochmal die Frage: Warum sollte das präzise Gegenteil von dem was unter Freunden und Familie selbstverständlich ist unter Unbekannten zu irgendwas ausser Streit, Missgunst, schlechter Lebensqualität für alle und am Ende Rassenhass und Völkermord führen?
Damit behauptest Du aber, im Sozialismus gäbe es weder Streit, Missgunst, schlechte Lebensqualität, Rassenhass und Völkermord.
Da würde ich Dir empfehlen, die Zustände in Nordkorea, in der Sowjetunion unter Stalin und z.B. unter Pol Pot in Kambodscha etc. etc. zu studieren.
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Beitrag 19.08.2016, 14:22

Thomasio
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Damit behauptest Du aber, im Sozialismus gäbe es weder Streit, Missgunst, schlechte Lebensqualität, Rassenhass und Völkermord.
Da würde ich Dir empfehlen, die Zustände in Nordkorea, in der Sowjetunion unter Stalin und z.B. unter Pol Pot in Kambodscha etc. etc. zu studieren.
Erstmal, NOCHMAL:
Kommusnismus ist StaatsKAPITALISMUS, völlig egal wie oft du versuchst die diktatorische Herrschaft von Parteifunktionären als Sozialismus zu definieren, es wird dadurch nicht weniger falsch.

Selbstverständlich gibt es in JEDER Gemeinschaft auch Streit, das kommt selbst innerhalb der besten Familien vor, aber NIEMAND käme auf die Idee seinen Sohn aus dem Haus zu werfen, weil die Tochter sich daneben benommen hat (oder andersrum).
Ganz grundsätzlich WÄRE (wenn es ihn denn jemals geben wird, also vielleicht nach dem 500sten chaotischen Zusammenbruch des Kapitalismus, wenn das Volk so dermassen die Faxen dick hat, dass sie wieder Guilloutinen auf den Marktplätzen aufstellen) der Sozialismus friedlicher und hätte eine durchschnittlich bessere Lebensqualität, aber ganz logisch gibt es keine perfekt heile Welt.

Die Frage ist nur, warum man mit aller Macht an einem System festhalten MUSS, was sich in den letzten 100 Jahren schon 2x vollständig selbst zerlegt hat und wo wir gerade auf den dritten Zusammenbruch warten.
Warum müssen wir derartig unbedingt Staatskapitalismus zu Sozialismus umdefinieren, nur damit wir in Umkehrung der Tatsachen Lügen über den Sozialismus verbreiten können, in der Hoffnung, dass dann keiner merkt, dass es da eine ganz drastisch viel aussichtsreichere Alternative gibt?

Selbst WENN du davon ausgehst, dass Sozialismus auch Nachteile hat, was ganz sicher so ist und ich nicht bestreiten werde, ist Sozialismus immer noch besser als alle paar Jahrzehnte Weltkrieg und/oder vorhersagbarer Zusammenbruch der Weltwirtschaft.
Hier geht es doch nicht darum die perfekte heile Welt zu erschaffen, hier geht es darum ein System, was erfahrungsgemäss in regelmässigen Abständen zum völligen Kollaps der Zivilisation führt abzuschaffen und versuchen etwas Besseres aufzubauen.
Versuch macht klug, wer weiss was sich aus den Erkenntnissen ergibt, die man aus einer echten Herrschaft des Volkes gewinnen könnte.
Möglicherweise braucht es dann gar keine Regierungen mehr, z.B. weil Arbeiter die ihre Firma selber besitzen von ganz alleine dafür sorgen, dass die Strassen in der Stadt gepflegt werden und der Nachwuchs eine Ausbildung bekommt, mit der die dann die Firma übernehmen können und wir hätten NOCH ein Problem weniger.

ALLES ist besser als mit offenen Augen in den sicheren Zusammenbruch zu rennen und auf dem Weg zum Abgrund noch versuchen Andere zu überholen.

Beitrag 19.08.2016, 16:23

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VfL Bochum 1848
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Thomasio hat geschrieben:...
Die Frage ist nur, warum man mit aller Macht an einem System festhalten MUSS, was sich in den letzten 100 Jahren schon 2x vollständig selbst zerlegt hat und wo wir gerade auf den dritten Zusammenbruch warten.
....
Ich glaube, Du siehst den Sozialismus zu glorifiziert und zu blauäugig, vielleicht liegt das daran, dass Du nicht im Sozialismus aufgewachsen bist.
Einen perfekten Sozialismus, der alleine auf Brüderlichkeit, Gleichheit und absoluter Gerechtigkeit aufbaut, gibt es in der Realität nicht, höchstens im Märchenbuch. Wie schnell sind die Menschen wieder auf Machtstrukturen, Streben nach Klassenunterschieden, Unterdrückung, Profitgier, Ausbeutung anderer, und und und programmiert, da bräuchte es schon eine Diktatur übelster Sorte um dieses in Schach zu halten, und schon beißt sich die Katze wieder in den Schwanz.

Wenn der von Dir so definierte Sozialismus solch ein perfektes System wäre, warum haben den dann nicht schon längst die meisten Länder der Erde eingeführt?
Kluge linke Denker gab es und gibts dazu genug auf der Welt.
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Beitrag 19.08.2016, 17:06

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Ken.Guru
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kluge linke und denker in einem satz ist wohl intrinsisch widersprüchlich.
:mrgreen:
Diese Oneman Show hier hat soviel mit Meinungsfreiheit zu tun wie ein Zitronenfalter mit Zitronen falten. Meine Sperrung war wohl das Beste was mir passieren konnte. Danke an alle linken Weltverbesserer. Irgendwann merkt ihr wie bescheuert ihr seid.

Beitrag 19.08.2016, 18:35

Thomasio
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Ich glaube, Du siehst den Sozialismus zu glorifiziert und zu blauäugig, vielleicht liegt das daran, dass Du nicht im Sozialismus aufgewachsen bist.
Glaubst du wirklich, wenn du die Lüge nur lange genug aufrecht erhälst und oft genug wiederholst wird sie wahr?

NIEMAND ist JEMALS im Sozialismus aufgewachsen, denn Sozialismus hat es auf dieser Welt NOCH NIE irgendwo als Staatsform gegeben.

Es gab und gibt immer wieder Staatskapitalismus, auch Kommunismus genannt, der das genaue Gegenteil von Sozialismus ist und von Kapitalisten vorsätzlich als Sozialismus bezeichnet wird, nur um den Sozialismus schlecht reden zu können, während tatsächlich ALLES was da so massiv und berechtigt schlecht geredet wird ein Form von KAPITALISMUS, nämlich Staatskapitalismus ist.
Das ist in etwa so absurd als wolle man einen Spaziergang im Wald verunglimpfen, indem man Wald zu Stadt umdefiniert und dann gegen Waldspaziergänge wettert, weil in der Stadt die Luft zu ungesund ist.

Mal ehrlich, hast du JEMALS auch nur ansatzweise davon gehört, was die Grundidee des Sozialismus ist?
Die demokratische Herrschaft des Volkes und der demokratisch verwaltete Besitz von Produktionsmitteln durch das Volk?
Anscheinend hast du es nicht mal geschafft diese allerunterste Grundlage nachzulesen, bevor du angefangen hast kapitalistische Propaganda nachzuplappern, denn jedem Dreijährigen würde auf den ersten Blick auffallen, dass im Kommunismus NICHT das Volk regiert und dem Volk auch nichts von den Produktionsmitteln gehört, sondern diktatorisch organisierte Parteifunktionäre das Sagen haben.
Dass die sich dann selber gerne Sozialisten nennen, weil die Bezeichnung korrupte kapitalistische Diktatoren nicht gut fürs Image ist, ändert nichts daran, dass es keine Sozialisten sind, sondern kapitalistische Wölfe die sich noch nicht mal die Mühe machen einen Schafpelz anzuziehen, weil es aufgrund massiver kapitalistischer Propaganda schon reicht einfach nur zu sagen man sei Sozialist und dann Mist zu bauen, um so viele Nachplapperer zu finden, dass der Sozialismus einen schlechten Ruf bekommt.

Stell dir vor ich fahre Motorrad und behaupte ich bin Autofahrer.
Dann baue ich einen Unfall nach dem Anderen mit dem Motorrad und behaupte jedes Mal es läge daran, dass Autos gefährlich sind und abgeschafft gehören.
Ich interessiere mich nicht dafür, wie oft du mir erklärst, dass ich ein Motorrad habe und kein Auto, ich bleibe steif und fest dabei, das ist ein Auto und ich überziehe die gesamte Weltpresse mit Meldungen, wie gefährlich Autos sind, bewiesen dadurch, dass ich dauernd Unfälle damit habe, so lange bis 90% der Welt fest daran glaubt, dass meine Unfallserie die Schuld gefährlicher Autos ist.
Dann fange ich noch an ALLE Motorrad-Unfälle zu Autounfällen umzudefinieren und schreibe über jeden einzelnen Unfall seitenlange Artikel in allen grossen Zeitungen der Welt.

Wie oft müsste ich das wiederholen bis du mir glaubst?
Genau so oft wie du wiederholen müsstest, dass Staatskapitalismus gleich Sozialismus ist, das kannst du von mir aus 1000x pro Tag von den Türmen aller Kirchen und Moscheen runterrufen, es wird dadurch nicht wahr.
Kannst du dir vorstellen, dass es nach einer Weile starke Gegner der Autos geben würde, die irgendwann sogar so viele werden, dass deine nach wie vor völlig korrekte Meinung, wann immer du sie äusserst, immer sofort von 20 Autogegnern als Unfug abgetan wird, die dir alle sagen, es gibt doch Millionen von Beispielen von bösen Autounfällen, steht doch fast jeden Tag in allen grossen Zeitungen?

Genau DAS machen die Kapitalisten im übertragenen Sinne mit dem Sozialismus, mit Hilfe der Macht aller grossen (kapitalistischen) Medien.

Beitrag 19.08.2016, 23:18

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MaciejP
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Thomasio hat geschrieben:NIEMAND ist JEMALS im Sozialismus aufgewachsen, denn Sozialismus hat es auf dieser Welt NOCH NIE irgendwo als Staatsform gegeben.
Du hackst hier immer wieder auf der angeblich falschen Definition von Sozialismus rum. Nur mal kurz die Wikipedia-Seite dazu angelesen, scheint es da überhaupt keine "offizielle" Definition zu geben, sondern jede Gruppe hat sich in der Geschichte da scheinbar ihre eigene Definition zurechtgebastelt. Woher stammt denn also die, deiner Anscht nach einzig korrekte Definition von Sozialismus? Wenn du sagst, diese falsche Vorstellung vom Sozialismus sei nur kapitalistische Propagangda und ein Lüge, dann wirkt das in Anbetracht der ganzen historischen Staaten, die den Sozialismus für sich gerade als Gegenmodell zum "kapitalistischen Westen" beansprucht haben, doch schon sehr weit hergeholt.

Ich meine, diese Täuschung hätte doch dann in den letzten Jahrzehnten auch mal irgendwie einer größeren Menge von Menschen auffallen müssen. Stattdessen scheint das Bild vom Sozialismus meinem Eindruck nach in der breiten Bevölkerung doch eher dem zu entsprechen, was du als Staatskapitalismus bezeichnest. Von daher erinnert das alles so ein wenig an den einen Autofahrer, der sich über die dutzenden Geisterfahrer beschwert, die ihm entgegenkommen. smilie_16
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 20.08.2016, 05:55

Thomasio
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MaciejP hat geschrieben:
Thomasio hat geschrieben:NIEMAND ist JEMALS im Sozialismus aufgewachsen, denn Sozialismus hat es auf dieser Welt NOCH NIE irgendwo als Staatsform gegeben.
Du hackst hier immer wieder auf der angeblich falschen Definition von Sozialismus rum. Nur mal kurz die Wikipedia-Seite dazu angelesen, scheint es da überhaupt keine "offizielle" Definition zu geben, sondern jede Gruppe hat sich in der Geschichte da scheinbar ihre eigene Definition zurechtgebastelt. Woher stammt denn also die, deiner Anscht nach einzig korrekte Definition von Sozialismus? Wenn du sagst, diese falsche Vorstellung vom Sozialismus sei nur kapitalistische Propagangda und ein Lüge, dann wirkt das in Anbetracht der ganzen historischen Staaten, die den Sozialismus für sich gerade als Gegenmodell zum "kapitalistischen Westen" beansprucht haben, doch schon sehr weit hergeholt.

Ich meine, diese Täuschung hätte doch dann in den letzten Jahrzehnten auch mal irgendwie einer größeren Menge von Menschen auffallen müssen. Stattdessen scheint das Bild vom Sozialismus meinem Eindruck nach in der breiten Bevölkerung doch eher dem zu entsprechen, was du als Staatskapitalismus bezeichnest. Von daher erinnert das alles so ein wenig an den einen Autofahrer, der sich über die dutzenden Geisterfahrer beschwert, die ihm entgegenkommen. smilie_16
Richtig ist, dass es schon kurz nachdem klar wurde, dass Kapitalismus nur eine Neuauflage des Feudalismus ist, mehrere Gruppen gab, die dem Kapitalismus kritisch gegenüber standen.
Richtig ist auch, dass die teilweise verschiedene Ansichten hatten.
Ganz zu Anfang gab es das Wort Sozialismus noch gar nicht, die Namensfindung für die Bewegung fand erst statt als die Bewegungen langsam in Fahrt kamen.
Falsch ist aber, dass diese Ansichten sich im untersten Grundsatz unterschieden hätten.
(Wikipedia ist nun mal eine Sammlung von Beiträgen von Usern, die keinerlei Garantie auf korrekte Inhalte bietet. Da steht nur, was irgendwer mal zusammengesucht hat und in diesem Fall ist das das, was erst LANGE im Nachhinein an der Idee herumdefiniert wurde.)

Es gab Unterschiede, wie man zu dem kommen soll, was man erreichen will, ob man blutige Revolution machen oder besser demokratisch Wahlen gewinnen sollte, aber was man am Ende haben wollte war unter allen Gruppen identisch.
Die Definition von Sozialismus ist und war von Anfang an eine GANZ simple Idee, die deshalb keine präzise Definition braucht, weil sie so einfach ist.
Eine feste Definition dazu gibt es tatsächlich nicht, darum mal in meinem eigenen Worten, aber so ähnlich findest du es von Anfang an in praktisch allen Schriften der Urväter der Idee, bis hin zum fetten Buch von Karl Marx später, der es nicht erfunden, sondern nur zusammen geschrieben und auf den Punkt gebracht hat.
Wenn du also eine Quelle haben willst, wo die ursprüngliche Definition haarklein und unmissverständlich erklärt wird, lies "Das Kapital".

Hier die Kurzform der Idee in meinen Worten:

Wenn die Arbeiter, die tatsächlich die Leistung erbringen einen Wert zu erwirtschaften, gleichzeitig die Besitzer der dazu nötigen Produktionsmittel sind und die Entscheidungsgewalt über alle den Produktionsbetrieb betreffenden Dinge und den daraus entstehenden Profiten haben, dann wird die tatsächliche Leistung direkt belohnt, ohne dass diktatorisch organisierte Schmarotzer einen leistungslosen Reichtum stehlen können.

Auch die Idee, dass man die Regierungsgewalt übernehmen muss, damit man die nötigen Gesetze erlassen kann mit denen das Volk in den Besitz der Produktionsmittel gelangt, war unter den verschiedenen Gruppen unstrittig, umstritten war nur, ob via Revolution oder via Wahlen.

In der Praxis haben ALLE diese Gruppen es geschafft im einen oder anderen Teil der Welt die Regierungsmacht zu übernehmen.
Nur haben dann ALLE diese Gruppen den zweiten Schritt "vergessen", sprich sie haben nach Übernahme der Regierung nichts ans Volk übergeben, sondern sich stattdessen selber als diktatorisch organisierte Schmarotzer eingenistet.
Damit das nicht so auffällt, haben diese Gruppen dann einfach behauptet sie seien jetzt im Sozialismus angekommen und die kapitalistischen Medien haben das nur zu gerne weltweit wiedergegeben, weil sie auf Anhieb begriffen haben, dass genau HIER die Chance lag grenzenlose Korruption ausufern zu lassen und gleichzeitig noch den Sozialismus so schlecht zu reden, dass für eine laaaaaange Zeit die Normalverbraucher glauben werden, Sozialismus sei ganz schrecklich.

Selbstverständlich ist schon vor vielen Jahrzehnten einer Unmenge von Leuten aufgefallen, dass hier etwas nicht stimmt.
Alle Namen aufzählen gäbe jetzt eine lange Liste, darum beschränke ich mich mal auf den heute Wichtigsten: Professor Richard D. Wolff
https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_D._Wolff

Der hat sein Fach von Grund auf in rein kapitalistisch Manier an den Elite-Universitäten der USA erlernt, hat sich aber schon sehr früh gewundert, warum in der gesamten Ökonomie die an den Universitäten gelehrt wird, Sozialismus überhaupt nicht angesprochen wird.
Seine grosse Frage war immer: Selbst WENN Sozialismus schlecht WÄRE, dann sollte man doch trotzdem drüber reden und nicht darauf bestehen, dass Kapitalismus keinerlei Kritik erfahren darf.
Speziell in den USA ist (oder war bis vor Kurzem) Sozialismus ein Tabuthema über das noch nicht mal die führenden Ökonomen öffentlich reden durften.
Wolff reist seit den 60ern durch die USA und hält Vorträge darüber, was Sozialismus ist und wie absurd der Kommunismus das verfälscht.
Er hat heute wöchentliche Radioprogramme auf 73 verschiedenen Radiosendern quer durch die USA, er hält einen monatlichen Vortrag in der Judson Memorial Church in New York, der seit Jahren auch auf YT veröffentlicht wird (allerdings immer alles nur in englisch).
Hier z.B. ist der von diesem Monat:
https://www.youtube.com/watch?v=g-ZkCzBc_F0

Was du als "eine grössere Menge von Menschen" bezeichnest, der das hätte auffallen müssen weiss ich nicht, aber du wirst mir ganz sicher zustimmen, dass keine noch so grosse Menge von Menschen etwas ändern kann, solange MILLIONEN von Bebilderte-Presse-Leser jeden Tag in allen Kneipen des Landes die kapitalistische Propaganda nachplappern, während die Sozialisten sich mit der Mund zu Mund Methode und ohne jegliche mediale Unterstützung jahrzehntelang abmühen müssen um mal ein paar 100.000 Leute davon zu überzeugen, dass all diese kapitalistische Propaganda nichts weiter ist als genau das, Propaganda-Lügen.

Wenn du dann noch meine ganz persönlichen Gedanken zum Kapitalismus lesen willst, ohne dass ich mich irgendwie besonders mit Sozialismus beschäftige, weil es für meine Begriffe völlig reicht einfach nur aufzuzeigen was im Kapitalismus alles grundfalsch läuft, befragst du Google nach meinem Buch: "Der verschwendete Wohlstand".

Beitrag 20.08.2016, 07:45

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Ladon
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Thomasio hat geschrieben:...
Wie oft müsste ich das wiederholen bis du mir glaubst?
...
Auf einen Missionar, der die Wahrheit gepachtet hat, warte ich schon lange!
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