Ökonomen prophezeien das Ende der Globalisierung

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 06.09.2016, 17:05

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Titan
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:..., müssen Beiträge aus ALLEN Einkommensarten in die Sozialversicherungen eingezahlt werden.
Wie meinen?
Seit wann werden Spekulationsgewinne für "soziales" eingezahlt smilie_08

Noch was:
"bisschen mehr Gerechtigkeit "...so,so--
klingt wie "ein bischen mehr Frieden" innerhalb der "Solidargemeinschaft",
vor allem im globalen Maßstab...
Gibt es ein "bischen mehr schwanger" oder war es "bischen weniger"??

Mit "weniger" wäre die Globalisierung ganz von alleine in Kürze erledigt...
smilie_18
T.

P.S. "humus" öconomicus---dankend abgelehnt,vor allem deren Meinung
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 06.09.2016, 18:04

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KROESUS
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natürlich müssen Mieteinnahmen für in Deutschland ansässige versteuert werden

also wer mir sagt wie ich legal vermeiden kann für meine Mieteinnahmen nach Abzug der Reparaturkosten also für den Gewinn aus Vermietung und Verpachtung keine Steuern zu zahlen der hat etwas gut bei mir!

und bei den Einkommensbetrachtungen sind auch die Gutverdiener dabei

das müssen nicht alles Aktionäre usw. sein

es kann natürlich sein dass durch die von Merkel verursachten Mietsteigerungen die Niedriglöhner nichts von der Einkommenseröähung haben, da muss ich AuCluster und anderen Recht geben

Beitrag 06.09.2016, 19:27

Mehrgoldfüralle
Q Titan

Ich rede davon, daß du in Deutschland doppelt bestraft bist, wenn du Kinder hast. Und davon, daß die grandiose GROKO in ihrer Weisheit beschlossen hat, daß die Krankheitskosten für die Zuwanderer NUR von den Pflichtversicherten bezahlt werden. Deshalb die Forderung: Beiträge aus allen Einkommensarten, selbst aus Spekulationsgewinnen, meinetwegen.

@ Krösus

Von Steuern war nicht die Rede, da kann ich dir nicht helfen. Ich versteure meine Mieteinnahmen auch.

Beitrag 08.09.2016, 11:05

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VfL Bochum 1848
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Wie tickt die "Generation Mitte"?

Zufrieden, aber ängstlich

Die "Generation Mitte", das sind mehr als 35 Millionen Deutsche zwischen 30 und 59 Jahren. Die meisten davon sind mit ihrem persönlichen Leben gerade sehr zufrieden - und trotzdem voller Sorgen. Warum nur?

http://www.n-tv.de/panorama/Zufrieden-a ... 82746.html
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 14.09.2016, 15:51

Romi
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Die wirtschaftlichen Potenziale im Feld der Globalisierung sind noch lange nicht auschöpft. Man beachte nur die Wachstumsraten in den "ärmeren" Ländern Asiens sowie den "besseren" Teilen Afrikas. Da wird sich in den kommenden Jahren noch eine ganze Menge tun.

Das Ende der Globalisierung ist doch ein Märchen!

Beitrag 14.09.2016, 19:14

Thomasio
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Romi hat geschrieben:Die wirtschaftlichen Potenziale im Feld der Globalisierung sind noch lange nicht auschöpft.
Wenn du mir jetzt noch irgendwie begründen könntest, wo und warum es "Potential" in der Globalisierung geben könnte, wäre ich dir dankbar.

Ist es nicht so, dass die Gesamtsumme aller verkaufbaren Güter niemals grösser sein kann als die Gesamtsumme aller bezahlten Löhne, einfach weil die Arbeiter die die Löhne bekommen gleichzeitig die Konsumenten sind, die die Güter kaufen müssen?
Was also passiert, wenn im Zuge der Globalisierung immer mehr Konzerne ihre Produktion in Länder verlagern in denen sie für dieselbe Arbeit kleinere Löhne bezahlen?
Gibt es dann insgesamt auf der Welt mehr oder weniger Kaufkraft?
Können dann mehr oder weniger Produkte verkauft werden?
Ist es nicht vielmehr so, dass durch Globalisierung weltweite Deflation und Rezession einsetzt, sobald die Hersteller der billig produzierten Güter auf die geschrumpfte Kaufkraft treffen die sie selber verursacht haben?

Wo bitte soll der Unterschied sein, ob die Holländer nun Tomaten kaufen oder Kiwis?
OK, es gibt mehr Vielfalt in der Warenauswahl, also ein kleines Plus für die Verbraucher, aber wo ist der ökonomische Vorteil? Wo und warum macht irgendein Händler mehr Umsatz, der nicht auf Konkurrenzwegen von einem anderen Händler bezahlt wird?
Warum sollte durch den Export von Tomaten und den Import von Kiwis auch nur ein einziger zusätzlicher Arbeitsplatz entstehen?
Ist es nicht vielmehr so, dass sich durch globalisierte Märkte einfach nur die Transportwege aller produzierten Güter um ein Vielfaches verlängern, sprich die Weltmeere und die Luft durch Abgase von Containerschiffen, Transportflugzeugen und LKWs massiv verschmutzt werden, ohne dass ein einziger Mensch auf der Welt den geringsten ökonomischen Vorteil davon hat?

Beitrag 15.09.2016, 09:17

Romi
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Thomasio: Alles eine Frage von Auslegung und Perspektive. Du betrachtest das Thema aus deiner Perspektive, ich aus meiner.

Ein Beispiel noch vorhandener Potenziale in der Globalisierung: Die Übername von Monsanto durch Bayer. Natürlich wird dadurch nicht mehr verkauft, aber es findet eine Umverteilung der Erträge statt. Bayer hat sein Portfolio (Produkte, Patente, Kunden etc.) mit der Übernahme clever erweitert. Ob das für uns (du, ich, sonst wer) gut ist, sei einmal dahingestellt. Aber die Bayer Vorstände und ggf. eines Tages auch die Aktionäre dürfen sich freuen.

Beitrag 15.09.2016, 11:57

Thomasio
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Es gab in der Geschichte der Welt NOCH NIE eine Firmenfusion, Übernahme oder sonstwas, bei der der Wert der Firma hinterher grösser gewesen wäre als die Summe der beiden Firmen vorher.
Es gibt keine Aktieninhaber, die sich darüber freuen, mal abgesehen von Kurzzeit-Spekulanten, die es schaffen aus den kurzfristigen Turbulenzen während der Übernahme Gewinne zu schlagen.
Auch gesamtwirtschaftlich betrachtet gibt es nicht den geringsten Vorteil für die Ökonomie, denn durch die Zusammenlegung der Verwaltungen werden Arbeitsplätze abgebaut, deren vorherige Inhaber weniger Güter nachfragen, wodurch Deflation und Rezession noch ein bisschen stärker werden.
Auch für den Endkunden ergeben sich keinerlei Vorteile, weil die Schrumpfung der Konkurrenz auf nunmehr nur noch DREI globale Konzerne, die diesen Markt unter sich aufteilen (und ihre Preise definitiv untereinander absprechen), für die Endkunden steigende Preise bei schlechterem Service bedeutet.

Der Grund, warum solche Übernahmen heutzutage oft stattfinden liegt NICHT darin, dass die Firmen irgendwelche Vorteile davon hätten, sondern zum Einen darin, dass die Unternehmen durch die Steuersenkungen der letzten 20 Jahre gewaltige Mengen von Kapital haben und nicht wissen wohin damit und zum Anderen darin, dass die Manager die diese Deals aushandeln gewaltige Prämien dafür bekommen.

Was uns Europäern bei der Übernahme von Monsantos insbesondere aufstossen wird ist, dass sie vermutlich genmanipuliertes Zeug durch die Hintertür einschmuggeln werden.
Zuletzt geändert von Thomasio am 15.09.2016, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 15.09.2016, 12:48

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KROESUS
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Bayer wird für die Übernahme von Monasanto ein Vielfaches bezahlen müssen sei es durch Urteile von US-Gerichten oder durch direkten Strafzahlungen der US Regierung wegen irgend etwas

das war bisher schon immer so jeder grosse deutsche Konzern hat durch Geschäfte mit den USA Unsummen verloren

spontan fallen mir ein Metallgesellschaft, die durch US-Geschäfte pleite gingen, Daimler die mit Chrysler Unsummen verloren haben und jetzt VW

Beitrag 15.09.2016, 18:33

Thomasio
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Für alle die, die immer noch glauben Deutschland ginge es gut und wir müssen einfach nur immer weiter auf Teufel komm raus exportieren, hier ein kleiner Augenöffner:
https://www.youtube.com/watch?v=935sbv3Lpfk

Beitrag 15.09.2016, 19:48

Mehrgoldfüralle
Der Exportweltmeister stellt dieses Jahr, wie es aussieht, einen neuen Rekord auf, es soll wohl auf etwa 310 Mrd. Euro hinaus laufen. Ist doch prima.Bleibt nur noch die Frage, warum wir unsere Autos nicht gleich verschenken. Im Ergebnis ist es dasselbe.

Beitrag 15.09.2016, 21:21

Thomasio
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Verschenken wäre gesamtwirtschaftlich billiger, weil man sich den Verwaltungsaufwand der Buchhaltung drumrum sparen kann.
Obendrein würde beim Verschenken nur der Selbstkostenpreis des Herstellers verloren gehen und MwSt. fiele auch keine an.

Warum das trotzdem nicht gemacht wird ist aber ganz einfach, nämlich deshalb, weils beim Verschenken auf Kosten der Hersteller ginge, auf dem Umweg über Schulden die dann nicht bezahlt werden geht es auf Kosten der Steuerzahler und zwar inkl. MwSt. und inkl. Gewinnspanne der Hersteller.

Beitrag 17.09.2016, 11:27

Romi
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@Mehrgoldfueralle: Wer ist denn der Exportweltmeister und woher hast du diese Zahl?

Beitrag 17.09.2016, 11:30

Romi
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Dann möchte ich noch einen Hinweis an Thomasio loswerden: Auch wenn wir beide unterschiedlich begründen, sind wir wohl beide der Meinung - das entnehme ich einem deiner hier vorausgegangenen Posts - dass der Antrieb im heutigen wirtschaftlichen Handeln vor allem die Gier ist. Insbesondere die Gier derjenigen, die ganz oben sitzen und ohnehin schon fette Boni einstreichen.

Beitrag 17.09.2016, 11:56

Thomasio
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Richtig @Romi, der Antrieb ist die Gier der Unersättlichen, die eh schon alles haben aber trotzdem noch mehr wollen.
Oder wie Volker Pispers das sagt: "Auf dem Grabstein des Kapitalismus wird einmal stehen, zu viel war nicht genug."

Dabei wäre diese Gier nicht mal schlecht, selbst der von mir oft empfohlene "echte" Sozialismus würde diese Gier zulassen, denn es spricht nicht das Geringste dagegen, dass einer der gute Leistung bringt dafür auch gute Bezahlung bekommt.
Zum Problem wird diese Gier erst dann, wenn sie sich selber ruiniert.

Effektiv ist das einzige Problem mit dem der Kapitalismus zu kämpfen hat die Tatsache, dass Arbeiter gleichzeitig Konsumenten sind, sprich die Reichen nur so viel Zeug verkaufen können, wie sie den Arbeitern an Lohn bezahlen.
Wenn also die Reichen den Arbeitern den Lohn kürzen um selber mehr vom Kuchen zu bekommen, dann ruinieren sie sich selber, weil mit jeder Lohnkürzung immer sofort auch die Nachfrage sinkt.

Edit: Bevor nu einer meint, die Reichen würden doch immer reicher und nicht ruiniert, müsst ihr Folgendes bedenken:
Vor ein paar Jahren hatten die reichsten 82 Menschen der Welt so viel wie die untere Hälfte der Weltbevölkerung, heute haben die reichsten 65 Menschen der Welt so viel wie die untere Hälfte der Weltbevölkerung.
Da sind offensichtlich 17 der früher mal Reichsten ruiniert worden und diese Entwicklung geht so weiter, für jeden Reichen der noch reicher wird, gibt es immer Verlierer die dabei ruiniert werden, so lange bis einem einzelnen Menschen die ganze Welt gehört.
Spätestens dann wird aber auch dieser Eine erkennen müssen, dass wenn keiner mehr da ist den man ruinieren könnte und mangels guter Löhne immer noch keine Nachfrage nach Gütern existiert, er am Ende auch sich selber ruiniert.

WENN die Gierigen mal auf die Idee kämen, dass sie einfach nur beständig ihren Arbeitern die Löhne so weit erhöhen müssen, dass die eine ständig steigende Produktion kaufen können, dann könnte die gesamte Gesellschaft zu einem phantastischem Wohlstand kommen, in dem alle Menschen parallel sich aneinander hoch schaukeln würden, alle permanent an Wohlstand gewinnen, ergo auch die Reichen noch reicher werden.

Warum die Idee von "ich brauche gar nicht mehr als ich habe, solange nur die Anderen noch weniger haben" sich in den Köpfen festgesetzt hat ist mir ein Rätsel.
Warum sind alle dafür, dass wenn Sozialhilfe und die untersten Einkommen so etwa gleich viel ist und arbeiten sich in den unteren Einkommen effektiv nicht mehr lohnt, als Anreiz doch wieder arbeiten zu gehen, die Sozialhilfe gekürzt wird?
Wäre es nicht ganz drastisch viel besser, wenn man in dem Fall die unteren Einkommen erhöht, schon alleine weil genau das die Nachfrage erzeugen würde die die Wirtschaft als Anreiz für Investitionen in mehr Produktion braucht?

Beitrag 17.09.2016, 15:18

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AuCluster
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Thomasio hat geschrieben: Effektiv ist das einzige Problem mit dem der Kapitalismus zu kämpfen hat die Tatsache, dass Arbeiter gleichzeitig Konsumenten sind, sprich die Reichen nur so viel Zeug verkaufen können, wie sie den Arbeitern an Lohn bezahlen.
Wenn also die Reichen den Arbeitern den Lohn kürzen um selber mehr vom Kuchen zu bekommen, dann ruinieren sie sich selber, weil mit jeder Lohnkürzung immer sofort auch die Nachfrage sinkt.
Fieses Problem, ja! Aber wir konnten es lösen. Wir senken die Löhne und geben einen staatlichen Zuschuss. Das Geld dafür leiht sich der Staat bei den Reichen, die Dank geringer Löhne mehr davon haben. Jetzt brauchen wir noch ein schönes Motto:"Mehr Geld fürs Mitmachen!" Klasse!
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Beitrag 17.09.2016, 15:35

Thomasio
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AuCluster hat geschrieben:Fieses Problem, ja! Aber wir konnten es lösen. Wir senken die Löhne und geben einen staatlichen Zuschuss. Das Geld dafür leiht sich der Staat bei den Reichen, die Dank geringer Löhne mehr davon haben. Jetzt brauchen wir noch ein schönes Motto:"Mehr Geld fürs Mitmachen!" Klasse!
Das kann nicht funktionieren, solange sich der Staat das Geld leiht, einfach weil dann schon wieder der Mittelstand die Zeche in Form von Zinsen auf Staatsschulden bezahlt.
Das würde nur dann funktionieren, wenn man den Reichen das Geld in Form von Vermögenssteuer wegnimmt und es wäre alleine wegen dem zu erwartenden Widerstand dagegen sehr viel leichter eine massive Mindestlohn-Erhöhung durchzusetzen.
Ich finde den Link gerade nicht wieder, aber auf YT gibt (gab zumindest) es eine Doku, die belegt, dass die Einführung des Mindestlohns in Deutschland nicht nur keine Jobs gekostet, sondern sogar noch Jobs geschaffen hat, einfach weil die zusätzliche Nachfrage nach Gütern durch die höheren Löhne und die damit verbundenen zusätzlichen Jobs in der Produktion bei weitem mehr gut bezahlte Jobs schaffen als im untersten Billiglohn-Sektor verloren gehen.

Beitrag 17.09.2016, 16:08

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AuCluster
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Thomasio hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben:Fieses Problem, ja! Aber wir konnten es lösen. Wir senken die Löhne und geben einen staatlichen Zuschuss. Das Geld dafür leiht sich der Staat bei den Reichen, die Dank geringer Löhne mehr davon haben. Jetzt brauchen wir noch ein schönes Motto:"Mehr Geld fürs Mitmachen!" Klasse!
Das kann nicht funktionieren, solange sich der Staat das Geld leiht, einfach weil dann schon wieder der Mittelstand die Zeche in Form von Zinsen auf Staatsschulden bezahlt.
Nein, das System funktioniert ca. 1980 (Stichwort:Hayek-Bibel) sehr gut. Solange der Realzins größer als das Wirtschaftswachstum, greifen wir die Kohle beim Mittelstand ab. Inzwischen konnten wir ca. 50% der Bevölkerung abrasieren. Dem Rest drücken wir den Spitzensteuersatz auf. Das System kann noch viele Jahre halten. Um die Bevölkerung noch mehr aus zu quetschen, arbeiten wir gerade an weiteren Maßnahmen. Wir verkaufen es der Bevölkerung als

a) Harmonisierung und
b) Freihandel.

Hört sich toll an! smilie_17

Die Vollpfosten (=arbeitende Bevölkerung) werden uns für dieses Programm schon wählen.
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Beitrag 17.09.2016, 16:12

Thomasio
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Ich fürchte DIESES System wird (wenn denn nicht noch vorher unerwarteterweise ein Wunder geschieht und die Politik sich auf ihre Aufgaben besinnt) im nächsten Mai mit einem heftigen Knall implodieren.

Was nicht funktionieren kann und worauf ich mich bezogen habe war deine Erwähnung eines Grundeinkommens.

Beitrag 17.09.2016, 16:22

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AuCluster
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Dieses System ist nicht darauf ausgelegt, ewig zu halten. Es sollte aber möglich sein, die Bevölkerung maximal zu schröpfen. Und wie wir das können! Wir sind in der Lage, selbst dem kleinsten Geringverdiener noch 5 € im Monat abzutrotzen. Wir nennen das Riester-Rente.
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