PIIGS -- EURO IN GEFAHR
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Zurück zur These: FINDPIGS wäre ein passender Titel für den Thread.
War doch nur eine "Zusatzinfo" und keine Widerrede.
"Propagandafront"-Meldungen tut i.a.R. ein wenig flankierendes "Material" ganz gut ...
Was ich aber nicht verstanden habe: Warum gehen jetzt die Italiener (mit ihren fast schon unverkäuflichen Staatsanleihen als Vermögen) Gold kaufen und die Deutschen können das nicht mehr? Das widerspricht doch allen Daten, denen man habhaft werden kann? Gerade die Deutschen sind doch im europäischen Vergleich die großen privaten Goldkäufer (insb. im Bullion-Bereich) neben, aber noch vor, den Schweizern.
Da besteht, glaube ich, nur wenig Zusammenhang zu einem statistischen Durchschnittswert (!) der das Vermögen des Volkes ausdrücken soll - ohne Zusatzinformation zur Vermögensverteilung aber ohne jede Aussagekraft bezüglich des Investitionverhaltens bleiben muss.
- goldjunge01
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Im nächsten Monat gehöre ich dann auch endlich zum Durchschnitt!
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Wann und wo steigt die Forumsparty? (Du weißt, daß das hier so üblich ist?)goldjunge01 hat geschrieben:Irgendwo stand mal, das im Durchschnitt jeder Deutsche 30 Gramm Feingold besitzt.
Im nächsten Monat gehöre ich dann auch endlich zum Durchschnitt!
- goldjunge01
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Einladungen gehen via facebook raus.Pfennigfuchser hat geschrieben:Wann und wo steigt die Forumsparty? (Du weißt, daß das hier so üblich ist?)
Bitte eure Adressen hier hinterlegen - Danke.
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Italien ist „de facto“ schon nicht mehr in der Euro-Zone
Der Wahlsieger in Italien macht weiter Dampf: Beppe Grillo sieht sein Land „de facto“ schon nicht mehr in der Euro-Zone. Es sei letztlich nur eine Frage der Zeit, bis die Staaten des Nordens Italien „wie eine heiße Kartoffel“ fallen ließen.
http://www.focus.de/finanzen/news/wahls ... 38655.html
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Das bedeutet aber, das im Grunde die italiensiche Staatsverschuldung gar nicht so hoch ist.Ladon hat geschrieben:Da ist gar nichts "heiß" daran. Die Italiener halten nämlich eine ganze Menge eigener Staatsanleihen (nicht in dem Umfang wie in Japan, aber signifikant mehr als Bundesdeutsche). Das macht einen guten Teil ihrer "Geldvermögen" aus ...Geldsammler hat geschrieben:...
Während die Italiener im Mittel 163.000,- € Vermögen haben, sind es in Deutschland nur rd. 80.000,- €!
Und während der Krise (2008 -2012) sind die italienischen Privatvermögen um jährlich 5% gewachsen.
...
Letztendlich schuldet der italienische Staat es den eigenen Bürgern.
Demzufolge besteht die Möglichkeit sich dies über Steuern teilweise reinzuholen und die Verschuldung zu reduzieren...
Oder umgekehrt. Das ist wohl Ansichtssache.Silbersparer hat geschrieben:Das bedeutet aber, das im Grunde die italiensiche Staatsverschuldung gar nicht so hoch ist.Ladon hat geschrieben:Da ist gar nichts "heiß" daran. Die Italiener halten nämlich eine ganze Menge eigener Staatsanleihen (nicht in dem Umfang wie in Japan, aber signifikant mehr als Bundesdeutsche). Das macht einen guten Teil ihrer "Geldvermögen" aus ...Geldsammler hat geschrieben:...
Während die Italiener im Mittel 163.000,- € Vermögen haben, sind es in Deutschland nur rd. 80.000,- €!
Und während der Krise (2008 -2012) sind die italienischen Privatvermögen um jährlich 5% gewachsen.
...
Letztendlich schuldet der italienische Staat es den eigenen Bürgern.
Bei den Japanern sieht es ja ähnlich aus. Staatsverschuldung über 200%, aber kein Problem, da es zu einem großen Teil von den Japanern selbst gehalten wird.
Schacht, Hjalmar; Die Magie des Geldes (Econ, 1966)Darum gibt es kein internationales Währungsgeld. Es wird
es auch kaum jemals geben. Einem internationalen Geld müßte
in allen zugehörigen Ländern die gesetzliche Zahlkraft verliehen
werden. Man müßte mit ihm in allen diesen Ländern alle Ver-
pflichtungen gegen Staat und Private erfüllen dürfen. Ein Wäh-
rungsinstitut, einerlei ob Bank oder Regierungsorgan, das solche
Vollmacht bekäme, würde zum Herrscher der Welt. Eine un-
denkbare Sache.
Man mag zu ihm stehen wie man will, aber sein Insiderwissen über die Mechanik wie das Geldsystem funktioniert steht wohl kaum außer Frage. Präzise bringt er auch auf den Punkt, was uns heute umtreibt:
Es geht nicht um Geld an sich (weswegen es auch egal ist, aus was man es macht) - Geld ist für die Mächtigen ein Mittel zum Zweck. Und dieser Zweck heißt: Macht, Verfügungsgewalt über Dinge (und Menschen).
Ironischerweise ist er jedoch auf nationaler Ebene immer ein strikter Verfechter staatlichen Monopolgeldes gewesen. Naja, man muss jemanden nicht mögen und kann trotzdem feststellen, dass er wahre und/oder interessante Dinge sagt.
Die Position hätte er, keine Frage. Durch gezielten Ankauf von Staatsanleihen kann er einzelne Regierungen nach seiner Pfeife tanzen lassen. Sollte eine Einheitswährung aber zu hohe Kolleteralschäden anrichten und sich ganze Völker erheben, so haben auch die größten Herrscher der Welt Schwierigkeiten. So einfach ist es glücklicherweise doch nicht, wie Schachts Äußerung es vermuten lässt.
Keine Ahnung was "gilt" - oder ob Schacht überhaupt "Glaubensgrundsätze des Geldwesens" verkünden darf, die dann Gültigkeit haben.
... es war einfach nur ein "Fundstück". Vielleicht hätte ich es in die Zitatesammlung tun sollen?
- goldjunge01
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Die britische Insel kommt nicht aus der Krise heraus, obwohl die Zentralbank unablässig Geld druckt. Bei Anlegern wächst die Angst. Doch London setzt auf die Notenpresse und ignoriert die Probleme.
http://www.welt.de/finanzen/article1144 ... nnien.html
goldjunge01 hat geschrieben:Die Pleite-Angst erfasst jetzt auch Großbritannien
Die britische Insel kommt nicht aus der Krise heraus, obwohl die Zentralbank unablässig Geld druckt. Bei Anlegern wächst die Angst. Doch London setzt auf die Notenpresse und ignoriert die Probleme.
http://www.welt.de/finanzen/article1144 ... nnien.html
Eine solche Währung will natürlich außerhalb Großbritanniens niemand mehr besitzen, weshalb der Kurs des Pfundes drastisch verfallen dürfte und derzeit schon deutlich sinkt. Möglicherweise werden dann die ersten Briten sogar neidisch nach Europa und auf deren Währung, den Euro, schauen.
Die ganzen Euro-Basher vernachlässigen das immer. Der Euro hat sich, was die Akzeptanz in Nichteuroländern betrifft, hervorragend entwickelt. Eine massive Abwertung des Euros bzw. eine Spekulation gegen ihn, ist praktisch unmöglich. Selbst während des Tiefpunkts der Eurokrise hat sich der Außenwert kaum gerührt. Nur anhand des Wechselkurses wird man die Krise in ein paar Jahren nicht mehr finden.
Die Euroländer können ca. 50% (*) ihres Imports aus Nichteuroländern mit Euro bezahlen. So eine Währung würde ich als erfolgreich bezeichnen wollen (wenn die Vollpfosten aus Südeuropa ihren Kredit nicht verballert hätten...).
(*) Quelle momentan leider nicht verfügbar, gibt es aber.
PS: Wir haben nicht nur einen neuen Papst, sondern auch einen neuen 3000ender.
Es ist wahrscheinlich noch schlimmer, als vom Autor geahnt
D.h. Oel rettet hier noch die Bilanz... Ohne die Rohstoffe, also das Nordseeoel, waere da naemlich bald fast gar nix mehr an Industrieproduktion. In den Maschinenexporten kommt GB kaum noch unter die TopTen, nach Italien, CH, AT, Frankreich ...Die Industrieproduktion war im Januar schon wieder um 1,5 Prozent gefallen ... Einige versuchten verzweifelt irgendwelche Gründe dafür zu finden, vom heftigen Schneefall im Januar bis zum Ausfall einer Ölbohrplattform in der Nordsee.
Aber das Problem ist wirklich in doppelter Weise selbst verursacht:
i) Alles auf die Karte Banken setzen - welches Geld aus welcher Wertschoepfung sollen denn die irgendwann noch verwalten?
ii) Jegliche Regulierung ausbremsen. Schon im Fruehjahr 2008 hat man zusammen mit WallStreet unsere Angie (beim Heiligendamm) bei Ihren ersten Vorstoessen zu strikteren Bankenregeln auflaufen lassen. Da ist es nur richtig, wenn die Quittung fuer diese Blockadepolitik eben auch einmal prasentiert wird, und England hatte mit die groessten Bankenpleiten bzw. Verstaatlichungen nach 2008. Man hat nur davon profitiert, dass der Euro in der oeffentlichen Wahrnehmung eben noch angreifbarer war, aufgrund der strukturellen Unterschiede zwischen Nord und Sued.
iii) Vielleicht merken die Anleger jetzt, dass in Europa auch noch real gearbeitet wird, und in London oft heisse Luft produziert wird? Vielleicht hat Soros auch deshalb sein Gold verkauft, weil CDS auf das Pfund demnaechst mehr Profite versprechen, da ist er wieder da angekommen, wo er sein Vermoegen gemacht hat?
iv) Die Zukunftsaussichten sind auch nicht so super: Banken entlassen jetzt schon in grossem Stil, manche Grossbank koennte Ihre Geschaefte staerker nach Asien (HSBC -> HongKong, ShangHai, Singapor) verlegen. Und die naechste Rezession duerfte dann eine echte Immobilienkrise in London und Umgebung ausloesen...
Doch noch haben die Banken was zu sagen, und solange sperrt sich London tuechtig gegen Transaktionssteuer, Beschraenkung der Zockerboni, Regulierung des Leerhandels...
Ich denke, die meisten Briten wollen das nicht, aber keine Partei agiert hier im Sinne des einfachen Buergers. Wahrscheinlich brauchen die Briten erst einmal eine 5-Sterne Partei, am besten unter Mr. Bean
Ich aber finde es traurig - habe selbst 1 Jahr in GB gelebt und kenne auch erfolgreiche Selbstaendige und Unternehmensgruender dort, die Unis dort sind vorbildlich, wuerde man hier mehr fuer die Wissenschaften und Forschung tun, koennte sich das Land am eigenen Schopf wieder hochziehen, denn zaeh sind die Briten; und Verzicht sind sie auch gewohnt, haben das ja lange genug unter Thatcher geuebt, das war in den 80ern so eher Hartz 16 oder 64.
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
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Nigel Farage, Ukip.org, 13.03.2013
Rede von Nigel Farage vor dem EU-Parlament
http://www.propagandafront.de/1161590/e ... echen.html
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Seit Jahren häufen sich in der EU offene Rechnungen. Die Mitgliedsstaaten weigern sich seit Jahren, Kapital nachzuschießen. Der „Schuldenberg“ in Höhe von 217,3 Milliarden Euro stellt den Tatbestand der Überschuldung dar.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... echnungen/
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Eine sich verschärfende Rezession und steigende Arbeitslosenraten lassen Portugals Defizitziel in weite Ferne rücken. Trotzdem bekommt das Land zwei Milliarden Euro von Währungsfonds und EU.
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... arden.html
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Frankreich gerät zunehmend zum Sorgenkind der Euro-Zone. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Die Wirtschaft stagniert. Seit der Euro-Einführung hat das Land massiv an Wettbewerbsfähigkeit verloren.
http://www.goldreporter.de/das-euro-pro ... ews/30984/
Um die Flüchtlinge aus Italien solle sich gefälligst Deutschland kümmern. - Die Bundespolizei stoppt Reisebusse auf der Inntal-Autobahn:
Innenminister Hermann: "Das Verhalten der italienischen Regierung, illegalen nordafrikanischen Flüchtlingen neben einer kurzfristigen Aufenthaltserlaubnis für den Schengenraum auch noch 500 Euro in die Hand zu drücken, damit sie Italien verlassen, ist eine Zumutung."
http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/68 ... hickt.html
K1
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Viele Analysten, auch ich, haben Europa seit letztem Jahr eine Verschnaufpause gegönnt. Es gab mit Sicherheit auch einige Hinweise darauf, dass die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds den Niedergang wenn schon nicht aufgehalten, dann durch die Bereitstellung von Liquiditätshilfen an das verfaulende Bankensystem doch zumindest verlangsamt haben. Aber vielleicht war das nur die Ruhe vor dem Sturm.
http://www.propagandafront.de/1162130/e ... indet.html