Einkommen älterer Menschen nimmt zu
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Einkommen älterer Menschen nimmt zu
Ältere Menschen haben im Schnitt heute deutlich mehr Geld zur Verfügung als früher. Das zeigt eine neue Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft. Dennoch steige in Deutschland die Gefahr von Altersarmut:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Einkommen ... 31233.html
- IrresDing
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Die relative Armut ist eine Spitzfindigkeit der Wohlfahrtsverbände. Letztlich wären auch Menschen relativ arm, wenn bei gleicher Kaufkraft wir alle Millionäre wären. Absurd aber mathematisch richtig.
Das ersparte Geld sagt aber nichts zur Lebenslage dieser aus, die Armut bleibt weiter hin bestehen nur unter anderen Voraussetzungen.
Zu viele Alte haben Euros auf dem Sparbuch leiden aber zum großen Teil an Vereinsamung weil der Lebenspartner weg gestorben ist und durch Krankheit.
Die Paar Euros werden dann her genommen das es den alten gut geht, eine völlige Verdrehung der Tatsachen, so beruhigen die Politiker ihr Gewissen das es den alten gut in Deutschland ginge.
Die Altenheime sind bei uns zum größten Teil alle samt eine Zumutung, besonders die Pflege und Zuneigung denen.
Sitzend auf den Tod warten so ist es, mit einigen Ausnahmen, und das Taschengeld ist dann auch nicht mehr die Rede wert.
Dementsprechend haben Sie nicht genug Erspartes oder die Rente ist einfach zu klein um durchzukommen.
Hoffentlich wissen die Armen auch, dass sie nur "relativ arm" sind. Das spendet sicher einen gewissen Trost, nicht wahr?
Die 80-90 Jährigen die im wahrsten Sinne des Wortes als Trümmerfrauen Deutschland nach dem Krieg mit aufgebaut haben sind nicht berücksichtigt worden. Wiedergutmachung an andere Länder wurden bis vor kurzer zeit noch bezahlt. Die eigenen Leute die mit gefangen waren wurden völlig vergessen, allein das diese den krieg miterleben mussten ohne das zu wollen und dann auch noch her halten mussten alles wieder her zu richten.
Eine gewisse Abfindung hätte der eigenen Bevölkerung auch mal zugestanden.
Wir Pflegen gerne andere Menschen aus andere Länder und die eigene Bevölkerung kommt zu kurz.Wenn man sieht, das Griechenland sich in der Eu eingeschmuggelt hat und auch noch gerettet wird,von unsere des Volkes Gelder werden so ganz offiziell veruntreut.
Oma im Altenheim geht es fast genau so schlecht wie beim Wiederaufbau, so sieht es bei uns aus.
Die Flaschen sammelten Omas nehmen auch gerne Hundefutter aus der dose als Ersatz für das Fleisch vom Metzger. Allein diese Tatsachen sind schon ein starkes Stück zu sagen unseren Alten ginge es gut und immer besser.
Ein bis zwei Fälle werden her genommen um alles zu verallgemeinern, genau so das jeder deutsche 150 Gramm Gold besitzen würde. Was stimmt ist die Schuldenverteilung des Staates, die Rechnung pro Kopf geht auf, aber die Ersparnisse sind ja bekanntlich ganz anders verteilt.
Gut zu wissen das wir die Bevölkerung immer gerne her genommen werden um Statistiken zu erfüllen, aber wenn es um die Verteilung dieser Gelder geht ist das Volk zu dumm dieses zu entscheiden wie in anderen Ländern üblich ist.
Da haben wir einiges nachzuholen damit die Demokratie auch mal auf das Volk umgelegt werden würde.
- eisendieter
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Siesta hat geschrieben:also hier in Berlin sieht man leider immer öfter ältere Menschen nach Pfandflaschen suchen (Mülleimer durchwühlen).
Dementsprechend haben Sie nicht genug Erspartes oder die Rente ist einfach zu klein um durchzukommen.
Nicht zwingend. Auch wenn ich alles andere als arm bin, bin ich mir ganz sicher nicht zu schade, mich nach einer Pfandflasche zu bücken.
Damit sind schon welche Millionäre geworden.
E PLURIBUS UNUM
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... _SILC.html
mal Zahlen, was "relative Armut" tatsächlich ist. Das ist eine Schande für ein so reiches Land.
Dieser hat Ansprüche auf eine Rente von sage und schreibe 3600 Euro mit seinen 60 Jahren.
Welchen Job müsste man bei uns ausüben um den gleichen Anspruch zu haben.
Im übrigen ging es auch darum mal Abstriche bei der Rente zu machen angesichts der schlechten Wirtschaftlichen Lage Griechenlandes.
Hat man dann bei diesen getan und 160 Euro im Monat weniger bezahlt, der gute Mann hat sich natürlich aufgeregt darüber und war auch nicht einsichtig obwohl man ihm nahe gelegt habe, diese Rente die er erhalte wird durch die Schuldenübernahme und weitere Kredite an Griechenland finanziert.
Null Einsicht obwohl man ihm gesagt habe das die 160 Euro den ärmeren zu gute käme, immer noch keine Einsicht.
Wir zahlen und die eigenen Leute in Griechenland würden sich selbst nicht helfen, da sind wir nun bei Deutschland, warum müssen wir diesen uns mit unserem Geld so aufzwängen wenns die eigenen Leute noch nicht einmal tun würden.
Genau diese Haltung Deutschlands ist inzwischen so extrem wie einst der Krieg der von uns aus ging.
Da läuft doch was gewaltig schief in unserer Politik, anders kann man das nicht sagen.
Das nimmt inzwischen Züge an als ob sich unsere Regierung Freunde kaufen möchte um in der Welt schön da zu stehen, immer dieses Extreme Verhalten in allem, wird auch von Trump schön belächelt und verspottet, den seine Ansichten uns gegenüber hat er ja Klar gemacht, vor Merkel und ihr tun besonders.
Ich dachte immer Deutschland sei nicht erpressbar wenn ich daran denken muss wie Tzipras uns vor hielt, wenn wir nicht helfen würde er alles tun um uns auch zu schädigen.
Ist das schon alles vergessen wie er einst mit unseren Politikern umgegangen ist.
Mann hört nichts mehr davon, bestimmt wurde für Griechenland ein Abbo eingeführt.
Erst wenn der Euro fällt werden sich dann die Schulden der Bürger bei uns verdoppeln oder gar verdreifachen. Was wird dann aus den alten?
Es wird dann den abwaschbaren Pfirsichkern wie auch in den Film zu sehen "auch die Engel essen Bohnen" geben, Mahlzeit. Ende
http://norberthaering.de/de/27-german/news/825-mou
zum Beispiel.
Das ist der Weg, den ganz Europa geht, die sind nur schon ein bisschen weiter. Anschliessend regieren dann die Le Pens, Gaulands und Grillos. Und niemand wird gewusst haben, wie es soweit kommen konnte.........
- IrresDing
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Schande? Ich finde das klasse! 83,5% der deutschen Rentner sind nicht arm und haben ein monatliches Einkommen von über 1.033 Euro. Die restlichen 16,5% der Rentner haben ein Mindesteinkommen von 409 Euro zuzüglich Warmmiete (gehen wir mal von einer kleinen Wohnung für 600 Euro warm aus) und damit Summa summarum 1.009 Euro. Das sind nur 24 Euro unterhalb der Armutsschwelle. Wir fangen also kurz unterhalb der Armutschwelle an die Menschen abzuholen und durch soziale Grundsicherungsleistungen aufzufangen. Nicht vergessen darf man, dass Rentner noch 135 Euro monatlich anrechnungsfrei hinzuverdienen können.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Hier
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... _SILC.html
mal Zahlen, was "relative Armut" tatsächlich ist. Das ist eine Schande für ein so reiches Land.
Nebenbei darf man nicht vergessen, dass die gesetzliche Rente kein sozialistisches Umverteilungswerkzeug ist und es auch nicht hierfür gemacht wurde (leider sehen das öfters mal Politiker anders und greifen für Wahlgeschenke in die Rentenkassen). Um "nur" 1.033 Euro Rente zu erhalten muss man schon sehr wenig einbezahlt haben. Nach heutiger Kaufkraft eines Eckrentners West entspräche das nur einem 27.400 Euro jährlichen Bruttogehalt (2.300 mtl). Und Achtung, da sind die goldenen Jahre mit dem höchsten Verdienst (40+) schon eingerechnet. Mir ist klar, dass sich das Gehalt für einen unter 30jährigen evtl. viel anhört. Die Beispiele gelten auch immer für Wessis. Bürger der neuen Bundesländer müssen weniger verdienen.
Auch gibt es entsprechende staatliche Zuschüsse für diesen Personenkreis die langfristig für eine Rente über der Grundsicherung sorgen sollen. So muss dieser Personenkreis nur 68 Euro monatlich einbezahlen um eine knapp 19% Förderung zu erhalten. Im Alter entspricht das ohne Verzinsung gerechnet ein Sparkapital von knapp 46.000 Euro und bei einem Rentenwert von sehr konservativ gerechneten 30 Euro/10.000 Euro einer monatlichen privaten Rente von 137 Euro. Nebenbei halte ich dieses Modell nicht für zielführend, bitte nicht falsch verstehen. Man sollte sich erst bei ein paar Kindern (und damit wesentlich höherer Förderquote) Gedanken machen. Für junge Singles würde ich immer einen kostengünstigen Aktien- oder ETF-Sparplan anstreben. Für Singles die keine Chance haben mal über die Grundsicherung zu kommen würde ich Edelmetalle vorschlagen. Und mal sehen was bei der Neuordnung der Betriebsrenten nun unterm Strich raus kommt, ein spannendes Feld.
Mir gefallen polemische Aussagen nicht, auch wenn sie sich im ersten Moment richtig anhören. Rechnen macht mehr Sinn. Und ja, ich kenne MEHR wie 16,5% meiner Mitbürger die trotz geringem Lohn und Schulden meinen eine bessere Karree vor der Tür haben zu müssen wie ich, ihren Kindern Markenklamotten sogar im Babyalter kaufen (die Steiff, ich Babybasar & Lidl) und die sogar ein Haus kaufen möchten (trotz Kinderzuschlag und Wohngeld-Leistungen vom Amt!).
Der vernünftige Umgang mit Geld ist eine Sache die man nicht staatlich vorschreiben kann und mehr Bevormundung kann auch keine Lösung sein. Vielleicht wäre Finanzbildung als Pflichtfach in der Schule mal endlich eine Lösung. Aber dagegen haben Maschmeyer und Cryan etwas dagegen. Beenden möchte ich es mit einem Zitat einer jungen Frau mit dem Pseudonym Naina, die die Armut in Finanzbildung der Deutschen gut auf den Punkt gebracht hat:
"Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen.
Aber ich kann 'ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen."
1. hat das auch heute bei weitem nicht jeder. Über 20% der Arbeitnehmer aller Altersklassen(!) sind im Niedriglohnsektor angesiedelt, d.h. die verdienen weniger als 1.400,- brutto im Monat. Die schaffen das mit den 2.300,- im 45-Jahres-Durchschnitt gaaanz easy.
2. schaffen es die wenigsten auf 45 Beitragsjahre. Handwerker gehen aus gesundheitlichen Gründen früher in Ruhestand (spätestens Mitte 50 ist der Rücken eines Zimmerers nunmal endgültig hinüber). Andere werden jenseits der 50 arbeitslos und gelten als nicht mehr vermittelbar. Die schaffen das mit den 2.300,- im 45-Jahres-Durchschnitt ebenfalls gaaanz easy.
3. sprechen wir hier nicht nur von Menschen, die erst vor kurzem in Rente gegangen sind. Die meisten von Altersarmut betroffenen dürften schon länger im Ruhestand sein. 2.300,- EUR entsprechen knappen 4.600,- DM. Ich weiß ja nicht, welche Leute du so kennst. Aber unter den älteren Menschen in meinem Bekanntenkreis sind nicht sooo arg viele, die das damals verdient haben... Macht nix, die hätten das mit den 2.300,- im 45-Jahres-Durchschnitt bestimmt ebenfalls gaaanz easy schaffen können.
Ja, ,Polemik bringt nicht weiter, da geb ich dir Recht. Schönrechnerei ist aber genauso Schei*e.
Beim Abschluss der Lebensversicherung zu DM Zeiten sollte die Garantiausschüttung auch sicher sein.
Was ich angesichts der momentanen Lage nur noch bekommen werde ist inzwischen lächerlich. Das ganze vorab versprochene beinhaltet nicht Änderungen die die Zeit auf irgendwelcher Art auch immer eintreten werden und das versprochene zu Luft wird, eine Luftnummer bleibt.
So wird auch die angepriesene Analyse von irres ding ausgehen, ohne zu wissen was da noch auf uns zu kommt.
Zunächst mal: Zu Adenauers Zeiten gab es eine Marktwirtschaft. Sozialisten gab´s mehr als heute, aber die wären gar nicht nötig gewesen. Die Unternehmer haben gewusst, dass sie ihren Arbeitern genug Geld geben mussten um das Zeug auch zu kaufen, das sie produziert haben. Heute gibt´s Kapitalismus. 1 % der Firmen machen 61 % aller Umsätze. Da du gerne Quellen hast, Ulrike Herrmann, "Der Sieg des Kapitalismus", 2014. Ich hätte gerne wieder eine Marktwirtschaft, die Produktivitätsfortschritte zwischen Kapital und Arbeit aufteilt. Neben anderen Maßnahmen, nämlich Besteuerung des Konsums statt der Arbeit wie seit dem 19. Jahrhundert.
Ich sehe dich in einer Reihe mit Cryan und Maschmeyer mit deinen Argumenten.
Wenn du Klecks Fragen beantwortet hast, hätte ich noch ein paar weitere.
- IrresDing
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richtig.Klecks hat geschrieben:Ah, OK, es reicht also, 45 Jahre lang im Durchschnitt etwas mehr 2.300,- mtl. zu verdienen, um der Altersarmut gerade so zu entkommen. Supi!
Korrekt, das ist verbesserungswürdig. Hat aber eher etwas mit den Löhnen zu tun, denn mit der Ausgestaltung der Rente. Ein höherer Mindestlohn wäre zu wünschen.Klecks hat geschrieben:1. hat das auch heute bei weitem nicht jeder. Über 20% der Arbeitnehmer aller Altersklassen(!) sind im Niedriglohnsektor angesiedelt, d.h. die verdienen weniger als 1.400,- brutto im Monat. Die schaffen das mit den 2.300,- im 45-Jahres-Durchschnitt gaaanz easy.
Richtig. Gerade für Handwerker ist eine Anstrengung nach der Ausbildung wichtig. So kann ein Zimmerermeister mit 3.000 Euro und Weihnachtsgeld rechnen. Das dürften bereits 1,1 Rentenpunkte p.a. entsprechen und damit ist die Grundsicherung bereits nach klein wenig mehr als 30 Beitragsjahren erreicht.Klecks hat geschrieben:2. schaffen es die wenigsten auf 45 Beitragsjahre. Handwerker gehen aus gesundheitlichen Gründen früher in Ruhestand (spätestens Mitte 50 ist der Rücken eines Zimmerers nunmal endgültig hinüber). Andere werden jenseits der 50 arbeitslos und gelten als nicht mehr vermittelbar. Die schaffen das mit den 2.300,- im 45-Jahres-Durchschnitt ebenfalls gaaanz easy.
Richtig, daher ist die private und betriebliche Altersvorsorge, wie man sie auch immer gestaltet, wichtig. Wer das nicht macht, der darf sich später im Alter beschweren. Es geht bei der Altersvorsorge insbesondere um Zeit.Klecks hat geschrieben:3. sprechen wir hier nicht nur von Menschen, die erst vor kurzem in Rente gegangen sind. Die meisten von Altersarmut betroffenen dürften schon länger im Ruhestand sein.
Habe ich dies nicht deutlich genug hervorgehoben? Das Durchschnittseinkommen in der Rentenversicherung wird jedes Jahr neu berechnet und damit die Voraussetzungen für einen Rentenpunkt. Bitte beschäftige dich damit.Klecks hat geschrieben:2.300,- EUR entsprechen knappen 4.600,- DM. Ich weiß ja nicht, welche Leute du so kennst. Aber unter den älteren Menschen in meinem Bekanntenkreis sind nicht sooo arg viele, die das damals verdient haben... Macht nix, die hätten das mit den 2.300,- im 45-Jahres-Durchschnitt bestimmt ebenfalls gaaanz easy schaffen können.
Wo mache ich das?Klecks hat geschrieben:Ja, ,Polemik bringt nicht weiter, da geb ich dir Recht. Schönrechnerei ist aber genauso Schei*e.
Das Garantiekapital kann meines Wissens nicht geändert werden und wurde bisher immer, selbst im Falle der einen Versicherung die bisher seit Bestehen der Bundesrepublik pleite ging, eingehalten (Stichwort Protector). Selbst bei der Änderung der Schlussüberschussbeteiligung vor ein paar Jahren wurde dies meines Wissens gehalten. Bitte lese dir nochmal deinen Vertrag durch. Du machst vermutlich einen Fehler und verwechselst das Garantiekapital mit der hochgerechneten eben nicht garantierten Leistung.kontrast hat geschrieben:Ja wir schaffen das, diese Aussage bleibt bei der ganzen Analyse übrig, wers glaubt?
Beim Abschluss der Lebensversicherung zu DM Zeiten sollte die Garantiausschüttung auch sicher sein.
Was ich angesichts der momentanen Lage nur noch bekommen werde ist inzwischen lächerlich.
Völlig falsch. Deutschland liegt auf dem 4. Platz des wirtschaftlichen Wohlergehens, nur kleine Länder (Niederlande, Norwegen und Finnland) sind vor uns. Für ein Flächenland ohne erwähnenswerte Bodenschätze ein hervorragender Platz. Und zwar international.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Zunächst mal: Zu Adenauers Zeiten gab es eine Marktwirtschaft. Sozialisten gab's mehr als heute, aber die wären gar nicht nötig gewesen. Die Unternehmer haben gewusst, dass sie ihren Arbeitern genug Geld geben mussten um das Zeug auch zu kaufen, das sie produziert haben.
Früher war alles besser ist Unsinn. Früher sind deine Großeltern nach dem Krieg nach Italien, wenn überhaupt, an die Küste gefahren, haben gecampt und selbst gekocht. Jeden Tag Fleisch? Da wurden Salzkartoffeln mit Butter aufgetischt. Wer einen kleinen VW Käfer hatte, der galt als reich. Eine Eigentumswohnung war die absolute Ausnahme. usw. Das war das Wirtschaftswunder. Ein Auto als Arbeitsloser? Undenkbar damals.
Und wer hindert dich daran mit diesen Firmen zu prosperieren?Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Heute gibt�s Kapitalismus. 1 % der Firmen machen 61 % aller Ums�tze. Da du gerne Quellen hast, Ulrike Herrmann, "Der Sieg des Kapitalismus", 2014. Ich h�tte gerne wieder eine Marktwirtschaft, die Produktivit�tsfortschritte zwischen Kapital und Arbeit aufteilt. Neben anderen Ma�nahmen, n�mlich Besteuerung des Konsums statt der Arbeit wie seit dem 19. Jahrhundert.
Och nö, ich nehme nur gerne mal Gegenpositionen ein. Ich versuch nur etwas gegen zu wirken, dass dieses Forum zu einem gegenseitigen Jammerforum wird bei der die Nutzer in die bekannten Verhaltensmuster abgleiten. Weißt du, auch ich bin eine Angestellte. Und wenn ich's mir aussuchen könnte, würde ich mit Sicherheit als erstes auch mein Gehalt erhöhen. Aber so ist es eben nicht. Und ich lernte in meinem Leben, dass sich Leistung langfristig lohnt, nicht Gemotze. Noch weniger als 15 Jahre und wir können unser Leben vollständig als Privatier genießen und der Nachwuchs ist ebenso gut versorgt (und nebenbei sparsam und bodenständig erzogen). Es soll das Geschaffene erhalten und vermehrt werden. Ausgeben kann jeder.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Ich sehe dich in einer Reihe mit Cryan und Maschmeyer mit deinen Argumenten.
Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Wenn du Klecks Fragen beantwortet hast, hätte ich noch ein paar weitere.
Du Goldiger. Ich antworte wann und wem ich möchte. Bereits bei so manchen persönlichen Vorwürfen die bereits gefallen sind und auch bei Themen die mich irgendwann nervten, habe ich mir immer das Recht heraus genommen einfach nicht mehr in den Faden zu schauen. Ich bekomme kein Geld dafür und habe auch überhaupt keine Lust darauf mich zu sehr hier rein zu hängen. Diese Kraft nutze ich eher in der Arbeit und bei meiner Familie. Denn eines ist sicher, die Realität ändert ihr mit dem Gemotze und Gejammere sowieso nicht. Das erinnert mich schwer an den Marc Hoffmann, der täglich jeden Artikel im Handelsblatt mit irgendwelchem völlig themenfremden Zeugs flutet und meint er wäre schlau, nur weil er das letzte Wort behält (was als Arbeitsloser im Internet nicht wirklich schwer zu sein scheint).
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Also da muss ich dem irren Ding doch beipflichten .
Genau der Zimmerermeister bin ich , welcher da beschrieben ist .
Mit 33 J. , 2 Kindern und der Frau haben wir auf Grund unserer " neuen Freiheit " und der Erkenntnis , dass die ehem. Parteisekretäre und Stasiratten alle wieder in Amt und Würden tätig sind , 1990 unser schönes Leipzsch (Leipzig ) verlassen .
Also , alles was auf den 7,5 Tonner meiner neuen Zimmerei ( diese hatte im Stattanzeiger inseriert ) aufgeladen und weg da aus dem Abbruchviertel in dem wir wohnten .
Vom ersten Lohn an haben wir angefangen wegzulegen für später . Auch paar güldene Ünzlein wurden so gebunkert , das war mal ein Tipp von nem Volksbänkler , Gold war ja billig zu der Zeit .
Heute , ich kurz vor dem 60 . , kann und brauch ich nicht mehr auf´s Dach , weil Rücken.........,
bin ich doch froh immer nach vorne gesehen zu haben und nie zurück .
Es hat für ein Haus gereicht und Urlaub auch und manches Jahr sogar für 2 Mal Ost - Ostsee mit den Kindern .
Das Alles funktioniert aber nur wenn man sich sicher sein kann , dass man Arbeit hat und behält und einen Partner welcher mitzieht .
Heute , hab ich festgestellt , ist es gar nicht möglich für junge Leute diese Struktur aufzubauen oder nur für wenige .
Leihfirmen , Zeitarbeit und das Merkel mit ihrer Politik machen Zukunftssicherung und Familiengründung zum Luxus .
Viele junge Leute wissen nicht wie es weitergehen soll nach der Schule . Wenn ich da an die Schulzeit meiner Jungs denke , Hilfe , mit was für schwachsinnigen Aufgaben die nach Hause kamen , aber gelernt füers Leben und das was im Leben gebraucht wird haben die nicht in der Schule . Sind aber trotzdem was geworden .
Stimmt Deutschland geht es wirtschaftlich gut , dies aber nur der Industrie und Politik .
Grüsse vom Inselwanderer .
Es geht es auch darum, ob die Grundsicherung nicht einfach Armut bedeutet - nur nebenbei.IrresDing hat geschrieben:...
Richtig. Gerade für Handwerker ist eine Anstrengung nach der Ausbildung wichtig. So kann ein Zimmerermeister mit 3.000 Euro und Weihnachtsgeld rechnen. Das dürften bereits 1,1 Rentenpunkte p.a. entsprechen und damit ist die Grundsicherung bereits nach klein wenig mehr als 30 Beitragsjahren erreicht.
...
Wenn von Altersarmut die Rede ist, sagt die Situation des 30 Jahre lang angestellten Handwerksmeisters wohl kaum etwas aus. Andererseits taugt er auch nicht als Beispiel für eine Verbesserung der Einkommensstruktur.
Was ist mit denen, die halt nicht "Meister" werden können? Wir brauchen ja schließlich auch Straßenkehrer, Putzfrauen, Bürohilfen etc. Ohne die geht es auch nicht und wenn alle "Meister" werden müssen (oder noch höhere Einkommen beziehen), um im Alter abgesichert zu sein, wird es Schwierigkeiten geben
Ich sehe, wie oben auch schon jemand gesagt hat, selber immer mehr Bettler, "Tafel"nutzer (wovon es etwa 3/4 nötig haben), Flaschensucher. Nix für ungut, eisendieter, löblich Dein Verhalten mit dem Leergutsammeln - aber Du machst das aus Sparmsamkeit (oder Umweltgründen), nicht aus Not. Das ist ein Unterschied.
Also ich glaube nicht, dass man sich der Frage so nähern kann - ich meine: mit Beispielen. Wir wissen jetzt Bescheid, dass es mit 3.000 im Monat ganz gut klappt mit der Grundsicherung.
Die Frage, ob sich die Einkommenslage der Rentner verbessert, wird dadurch nicht beantwortet, weil das Beispiel insbesondere die Leute jener Einkommensschichten unberücksichtigt lässt, die 45 Jahre geschuftet haben (werden), OHNE dann eine vernünftige Rente zu bekommen.
Dem "selber schuld", das mir etwas heraus klang ("Anstrengung nach der Ausbildung"), kann ich nicht beipflichten.
Oder prinzipielle Aussagen zum steigenden DURCHSCHNITTSeinkommen: Das steigt auch, wenn die "Schere" nur weit genug auseinander geht:
Wenn zu 10 Rentnern mit 10.000 p.a. einer mit 100.000 neu dazu kommt, dann steigt das Durschnittseinkommen von 10.000 auf knapp 19.000! 90%!
Ist das nicht eine gute Nachricht?