Immobilienblase

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 20.10.2017, 10:40

hubsi
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Zwangshypothek und Lastenausgleichsgesetz

Das Thema sollte hier nicht fehlen. Veileicht läßt sich eine kleine Diskussion hiermit los treten

..."Seit dem 01.01.2015 gibt es ein neues EU-Immobilienmeldegesetz

Neben diesen Entwicklungen aus Deutschland gibt es in der EU ein derzeit noch vollkommen unbekanntes neues Gesetz, das alle EU-Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, Daten von Immobilien und ihren Eigentümern automatisch untereinander auszutauschen. Das Gesetz mit dem Namen EUAHiG ist bereits seit dem 01.01.2015 in Kraft. Die relevanten Informationen – wie beispielsweise Eigentum an unbeweglichem Vermögen und Einkünfte daraus (§ 7 Abs. 1 Nr. 5 EUAHiG) – werden ohne vorheriges Ersuchen automatisch übermittelt. Betroffen sind natürliche wie juristische Personen."

Wenn ich so auf Wiki und Co schaue bin ich mir gar nicht sicher ob die das alte Lastenausgleichsgesetz überhaupt abgeschafft haben ?!
*** Grafik Link edited ***

Beitrag 20.10.2017, 21:29

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IrresDing
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Na zum Glück. Finde ich gut. Vielleicht hilft es Deutschland als europäisches El Dorado zum Waschen von Mafiageldern aus Schutzgelderpressung, Zwangsprostitution und Drogenhandel auszutrocknen und ebenso die Steuerflucht und Steuerhinterziehung von Klein und Groß einzudämmen. Warum auch nicht? Diese Daten hat ja bereits der Staat. Und da kann es nicht schaden, wenn man diese mit den anderen EU-Staaten teilt. Zumindest nicht, wenn man es mit der EU ernst meint. So ist das eben mit der Amtshilfe. Es regt sich doch auch niemand auf, wenn die Finanzbehörde beim Einwohnermeldeamt nachfragt wo ein Steuerpflichtiger seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort hat? Letztlich ist genau das das selbe, nur auf EU-Ebene.

Was das mit einer Immobilienblase oder einem Lastenausgleichsgesetz zu tun hat, bleibt zwar für ewig dein Geheimnis, aber gut.

P.S.: Das Foto hast du vom Michael Mannheimer Blog, namentlich von Karl-Michael Merkle, geklaut. Ein bekannter Neonazi. Man darf ihn sogar höchst offiziell als Neonazi bezeichnen, hat das LG Stuttgart geurteilt.
Darf ich dich fragen ob du als offensichtlicher Leser dieses Blogs auch zu diesem Gesinnungsdunstkreis gehörst? Das würde jedenfalls deine wirren Gedankengänge von Amtshilfe zur Immoblase bis hin zum Lastenausgleich erklären. Nazis und Aluhutträger sind ja oftmals in ihrer eigenen Gedankenwelt aus Verschwörung und Angst gefangen.
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Beitrag 21.10.2017, 02:04

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gullaldr
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Irres Ding, ich will etwas darauf antworten, obwohl hubsi angesprochen war. Ich selbst kenne diesen Mannheimer nicht, habe gerade zum ersten Mal kurz in seinen Blog geschaut. Auch verfolge ich nicht die Linie von Stürzenberger und anderen Leuten dieser Richtung. Aber, man sollte schon unterscheiden zwischen der Wirklichkeit und der Bezeichnung derselben. Sprich: Ich habe mal nachgeschaut. Dieser Mannheimer wurde von Redakteuren zweier Zeitungen als "Neonazi" bezeichnet. Er zog dagegen vor Gericht. Das Gericht verwarf die Klage mit der Begründung, dass die Bezeichnung "Neonazi" keine Schmähkritik sei, sondern vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit geschützt wäre. Diese gerichtliche Begründung halte ich für sehr fragwürdig, denn ich möchte mal sehen, ob ich mich wirklich auf das Grundrecht auf Meinungsfreiheit berufen kann, wenn ich z.B. den Bundespräsidenten Steinmeier, Papst Franziskus oder Sarah Wagenkecht einfach mal als "Neonazi" bezeichne. Gleichwohl hat, und das hast Du richtig erklärt, das Gericht keinesfalls behauptet, dass dieser Mannheimer ein "Neonazi" sei, sondern nur, dass es erlaubt sei, ihn so zu bezeichnen. Das ist ein Unterschied. Ich kann jemanden als "Arschloch" bezeichnen. Ob er das wirklich ist, ist etwas anderes.
Ich bin mit diesen Begriffen eher vorsichtig. Hat dieser Mannheimer eindeutig antisemitische Einstellungen? Beruht sein politisches Weltbild auf einer Rassentheorie? Möchte er eine sozialistisch orientierte Gesellschaft auf volksgemeinschaftlicher Grundlage? Verehrt er Größen der NS-Zeit? usw.... Wenn all das mit "Ja" beantwortet werden kann, könnte man den Begriff "Neonazi" vielleicht als gerechtfertigt ansehen. Ansonsten ist das für mich nur die übliche Schmähung durch einige Journalisten mit anderer Meinung.
Wie gesagt, ich kenne die Thesen dieses Mannes kaum, will mich diesen auch nicht anschließen. Aber so einfach mit Begriffen um sich werfen, sollte man auch nicht.

Beitrag 21.10.2017, 06:31

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IrresDing
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Hallo Gullaldr,

gerne erläutere ich das näher.

Der Anspruch gerichtlich feststellen zu lassen, dass Herr Merkle ein Neonazi ist, wäre unmöglich, denn das ist meines Wissens im deutschen Rechtssystem nicht vorgesehen. Nahe kommen würde dem eine Feststellungsklage. Diese Feststellungsklage wäre aber von vornherein zum Scheitern verurteilt denn ob man Neonazi ist oder nicht, es begründet damit keinen Vertrag zwischen Parteien bei dem man auch noch einer der Vertragsparteien ist um aktivlegitimiert zu sein. Und nur für diesen Zweck ist eine Feststellungsklage zulässig. Ich glaube nicht, dass dies jemand in der ganzen Bundesrepublik wäre. Und selbst wenn jemand ein Vertragsverhältnis mit ihm hätte und es für dieses wiederum entscheidend wäre ob der Herr ein Neonazi ist oder nicht, das Gericht würde auch hier nur darüber bescheiden ob der Vertrag besteht oder nicht. Nicht aber ob er ein Neonazi ist. Na ja, sehr verzwickt, ich hoffe es ist etwas verständlich.

Letztlich ist hier nichts anderes passiert als dieser Jammerlappen Torsten Schulte hier genau auf der Gegenseite beklagt: https://forum.gold.de/torsten-schulte-i ... 10853.html

Dort ist Herr Schulte jemandem auf den Schlips getreten (wer ist mir unbekannt) und dieser hat sich gegen die von Herrn Schulte gemachten Äußerungen gewehrt. Wie bereits in dem Faden dargelegt muss nun der Schulte dem Gericht nachweisen, dass seine Behauptung den Tatsachen entspricht und es damit eine über die freie Meinungsäußerung gedeckte Aussage ist. Kann der Schulte dies nicht muss er seine gedruckten Auflagen einmal durch den Schredder ziehen oder die entsprechenden Abschnitte schwärzen. Deshalb macht er mit seiner Jammerei ja noch PR fürs Buch um eben da die letzten Kröten zu pressen.

Nun haben wir hier den umgekehrten Fall. Hier war dieser Merkle der Angefressene und wollte sich gegen die Aussage der Zeitung wehren (die Zeitung ist sozusagen der Herr Schulte). Nur hat die Zeitung genau das getan, was der Herr Schulte in seinem Selbstmitleidsjammern eben nicht macht: Sie konnte dem Gericht aufzeigen, dass der Merkle eben doch wesentliche Züge des Neonazi-Gedankenguts in sich trägt und daher die Behauptung "bekannter Neonazi" über die freie Meinungsäußerung gedeckt ist.

Natürlich darfst du Herrn Steinmeier als Neonazi bezeichnen. Du musst eben nur dem Gericht nachweisen können, dass der Steinmeier mit erhobener rechter Hand im Stechschritt durchs Schloss Bellevue schreitet. Dann kannst du das relativ gefahrlos machen. Aber nur dann. Das wage ich jetzt aber mal zu bezweifeln.

Auch passt der Vergleich mit dem Arschloch nicht. Denn das darf ich niemandem an den Kopf werfen, nicht mal dem größten noch lebenden Kriegsverbrecher. Objektiv gesehen hat zwar jeder ein Arschloch, auch After genannt, aber niemand IST ein Arschloch. Würde wirklich ein Arschloch unter uns weilen, wir wüssten es alle und sofort. Diese Ausnahmeerscheinung würde auf der Straße durchaus auffallen.

Es wurde also durchaus festgestellt, dass man Herrn Merkle als Neonazi ungestraft bezeichnen kann. Das Gericht kann aber nicht feststellen, dass er so bezeichnet werden muss (also sozusagen anstatt einen Doktortitel den "Neonazi" als Titel im Namen führen). Das wäre zu weit hergeholt. Dass es auch anders geht sieht man ja an dem Stürzenberger. Dieser hat in so weit gewonnen, dass er strafbewehrt nicht so bezeichnet werden darf. Es konnte seitens der Zeitung nicht nachgewiesen werden, dass dieser feine Herr ein Neonazi ist.

Warum das, immerhin, Landgericht so festgestellt hat, möchte ich hier nicht zur Diskussion stellen. Die genauen Gründe finden sich in den Prozessakten und in der Urteilsbegründung. Die darf jeder selbst einsehen, wenn sich jemand die Mühe machen möchte.

Wobei sich die Frage stellt ob diese Diskussion überhaupt in diesem Faden sinnvoll wäre. Hier gehts ja eigentlich... Ja um was nun? Immobilienblase? Amtshilfe? Oder doch um Lastenausgleich? Bisher ist der Anfangspost eine sinnfreie Aneinanderreihung von zwar durchaus richtigen Dingen jedoch in ihrer Verkettung grob falsch und auch in der Darstellung in wesentlichen Punkten nicht sinnig. Nur deshalb komme ich ja auf den Merkle. Wenn der Ersteller, und davon gehe ich aus, NICHT in den Dunstkreis des Neonazis gehört (z.B. das Foto über die Google Bildersuche gefunden), dann frage ich mich was da sonst schief gelaufen ist. Vielleicht wirklich ein Mangel an juristischer Kenntnis. Und das ist ja kein Makel. Im Gegenteil, unsere Rechtsordnung ist so verworren, da kann einem auch mal ein Fehler passieren (mir passiert das vermutlich ständig, man selbst erkennt es aber eben schwer).
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Beitrag 21.10.2017, 12:40

Mehrgoldfüralle
Ich finde die Grafik gelungen, unabhängig davon woher sie stammt. Vermutlich wollte der Threadersteller kritisieren, dass Menschen ohne Panamabriefkasten und Offshorekonten in Steuerparadiesen immer gläserner werden müssen, denn irgendwo muss die Kohle ja herkommen.

Beitrag 22.10.2017, 15:50

hubsi
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Der Hintergrund der Grafik war mir nicht bekannt und das ist in dem von mir geschirebenen Kontekt auch völlig irrelevant.
Ich fand die Grafik passend auch wenn sich Kleingeister daran stören.

Beitrag 23.10.2017, 04:55

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Ladon
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Und trotzdem muss sie weg.
Weil ich versiffter, linksgrüner Kleingeist Dinge solcher Herkunft prinzipiell lösche ... smilie_20

Ach Quatsch: ihr wisst ganz genau, dass das Verbreiten von Grafiken von anderen Seiten, die mit höchster Wahrscheinlichkeit urheberrechtlich geschützt ist, problematisch ist.
Da verstehen viele keinen Spaß.


Und sorry: Dass man heute immer noch mit der echt verschnarchten links-rechts Sache noch punkten kann ... smilie_03
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 26.10.2017, 11:03

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IrresDing
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Schön, dass wir uns nun alle nur über ein Postscriptum seitenweise unterhalten, den eigentlichen Inhalt des Anfangspostings verstehe ich immer noch nicht. Und da der Eröffnende selbst nichts dazu schreibt gehe ich davon aus er weiß es selbst nicht.
Und sorry: Dass man heute immer noch mit der echt verschnarchten links-rechts Sache noch punkten kann ...
Leider muss man das was ich machte tun, wenn man Quellen bewerten möchte. Zumindest wenn man es ernst meint, Ladon. Das hat nichts mit "verschnarchtem links-rechts" zu tun sondern gehört zu jeder halbwegs ordentlichen Herangehensweise. Zum Beispiel wäre diese Quelle im Hochschulbereich noch nicht einmal ansatzweise zitierfähig. Meinungen sind immer interessensgeleitet. Daher sollte man schon überprüfen ob es sich bei diskutierten Dingen um reine sachliche Faktendarstellungen handelt und wenn es sich um Meinungen dreht, dann sollte man das Interesse und Geister dahinter beleuchten. Ansonsten könnte man auch leicht verleitet sein Mitläufer durch ein paar verdrehte und nicht in Relation stehende Fakten des bewaffneten bürgerlichen Widerstands gegen den Islam in Deutschland zu sein (*hust* frei erfundenes Beispiel ;-) ) , was einem Genozid 2.0 entspräche. Irgendwo habe ich schon mal so etwas in alten "verschnarchten" Büchern gelesen. So etwas mit "Volkszorn" und so. Und ich schätze ein Sprachrohr derer Köpfe will niemand hier sein, weder du, noch gold.de, noch ich. (könnte man als Ironie verstehen, ist aber genau so gemeint wie geschrieben. Daher bitte nicht missverstehen smilie_01 )
Zuletzt geändert von IrresDing am 26.10.2017, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag 26.10.2017, 11:13

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KROESUS
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durch die Zuwanderung von Hunderttausenden oder Millionen neuen Wohnenden die immer noch grossteils Anspruch auf Sozialwohnungen haben dürften Häuser tendenziell eher teurer werden, vor allem Blocks mit vom Amt bezahlte Mietwohnungen!

Selbst wenn die Grundsteuern erhöht werden dürften die Preise nicht sinken denke ich

ausser die Zinsen ziehen an dann könne vor allem Luxuswohnungen billiger werden
In unsicheren Zeiten kann Gold eine gute Wertanlage sein

Beitrag 26.10.2017, 11:29

Mehrgoldfüralle
@IrresDing
da der Eröffnende selbst nichts dazu schreibt
Genau. Immer schön weiter prügeln. Das tut dem Forum richtig gut, vor allem, wenn relativ neue Mitglieder mal aus der Deckung kommen.

Beitrag 26.10.2017, 11:35

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IrresDing
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:@IrresDing
da der Eröffnende selbst nichts dazu schreibt
Genau. Immer schön weiter prügeln. Das tut dem Forum richtig gut, vor allem, wenn relativ neue Mitglieder mal aus der Deckung kommen.

@Mergoldfüralle,

wie bitte? Ich hatte Fragen die bisher niemand hier auch nur ansatzweise klären konnte, nicht mal der Ersteller selbst. Jetzt komm du auch mal bitte wieder runter. Ist ja wie ne Hexenjagd. Wer hier wild im Meta herum prügelt bist gerade eher du.
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Beitrag 26.10.2017, 12:54

Mehrgoldfüralle
@IrresDing

Ich weiß, was ich geschrieben habe, vielen Dank. Lies es noch mal aufmerksam, dann weißt du es vielleicht auch.

Weiter oben habe ich eine Anregung gegeben, was der Threadersteller höchst wahrscheinlich gemeint hat. Ich habe mal nach dem Gesetz gegooglet und finde leider bestätigt, was ich vermutet und befürchtet habe. Es dient genau den Gründen, die ich oben beschrieben habe.

Beitrag 26.10.2017, 16:17

Klecks
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben: Weiter oben habe ich eine Anregung gegeben, was der Threadersteller höchst wahrscheinlich gemeint hat.
Finde ich löblich smilie_01
Aber er selbst hat nix dazu geschrieben. Von daher hat IrresDing schon Recht. Ich für meinen Teil empfinde die bloße Feststellung "da der Eröffnende selbst nichts dazu schreibt" auch nicht als Prügel sondern eben als nüchterne Feststellung.

IrresDing hat sich 'ne Zeit lang regelmäßig im Ton vergriffen, ok. Aber jetzt wird's doch langsam mal Zeit für Bild
Zuletzt geändert von Klecks am 26.10.2017, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 26.10.2017, 16:18

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Ladon
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IrresDing hat geschrieben:...
Und sorry: Dass man heute immer noch mit der echt verschnarchten links-rechts Sache noch punkten kann ...
Leider muss man das was ich machte tun, wenn man Quellen bewerten möchte. Zumindest wenn man es ernst meint, Ladon. Das hat nichts mit "verschnarchtem links-rechts" zu tun sondern gehört zu jeder halbwegs ordentlichen Herangehensweise.
...
Quellen bewerten durch extreme Vereinfachung? Ja, da bin ich wirklich noch längst nicht angekommen. Ich benutze immer noch altertümliche Arten der Quellenkritik.
Das verschnarchte Links-Rechts Getue hat eine - wie der Name schon sagt - sehr reduzierte Schwarz/Weiß Sicht. Das hilft wenig beim Bewerten - mehr aber dabei, Bestätigung für die eigene Meinung zu finden ... oder zu provozieren.
Wenn man also mit verschnarchtem Schwarz/Weiß oder Links/Rechts Gebrummel daher kommt, dann hat das - mit Verlaub - wenig mit "ernstgemeinter Herangehensweise" zu tun.

Aber das Entscheidende: ... da wurde doch nirgends und in keiner Weise an irgendwas "herangegangen", sondern eine Feststellung getroffen.
Weißt schon: eine feststellende Frage gestellt. Du bist nicht unbedingt immer der Mittelpunkt, auf den sich jeder Satz bezieht.
Hast DIch aber sehr angesprochen gefühlt.
Warum so sicher, dass ich nicht den MGfa gemeint hatte?
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 26.10.2017, 19:30

Mehrgoldfüralle
@Klecks
Schon wieder, du hast auch hier in der Sache recht. Das ist so eine Marotte von mir, andere Leute verteidigen zu wollen, ist mir schon öfter passiert.

@Ladon
Ich habe mich nicht angesprochen gefühlt. Warum auch?

Beitrag 27.08.2018, 13:46

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Was meint Ihr ?

Altes Haus in Chemnitz über eBay Kleinanzeigen für ca. 1,1 Kilo Gold (Hauskaufpreis 38.000,00 Euro) :

https://www.youtube.com/watch?v=7PBC99NgMEc

Schnäppchen oder nicht ?

Beitrag 27.08.2018, 14:36

lifesgood
Nein, um das in einen vernünftigen Zustand zu bekommen, muss man mindestens 1.000 € pro qm Wohnfläche investieren, vermutlich eher mehr, wenn irgendwelche unvorhergesehene Dinge auftauchen. Und dann ist das sicher immer noch keine Luxus-Sanierung.

Und wenn Du heute so eine alte Burg kaufst und sanierst, mußt Du die Sanierungskosten auf 50 Jahre aktivieren. Also kein sofortiger Abzug der Sanierungskosten bei der Steuer sonden 2% AfA.

Wenn ich bei immoscout24 nach Mietwohnungen in Chemnitz suche, bekomme ich über 4.600 :shock: Treffer, entsprechend niedrig ist das Mietpreisniveau.

Zum Eigennutzen, wenn man viel in Eigenleistung renoviert und dann selbst nutzt evtl., aber zum Vermieten mit Renovierung unter Einsatz von Handwerksbetrieben uninteressant.

lifesgood

Beitrag 27.08.2018, 14:52

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gullaldr
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Das kommt ein wenig auf die Lage und Bausubstanz an. Generell aber ist ein innenstadtnahes Grundstück mit einer sanierbaren Immobilie kein Fehler. Es kommt, wie lifesgood richtig bemerkt, auf Deine Absicht an. Zur Selbstnutzung durchaus empfehlenswert. Als Mietobjekt eine Kalkulationssache. Da darfst Du keine zu rasche Rendite erwarten. (Allerdings lohnt sich auch die Gegenrechnung zu einer ähnlichen Immobilie z.B. in München. Kaufpreis, Sanierungskosten vs. Mietrendite) Aber, wir alle wissen nicht, was die Zukunft bringt. Es kann auch sein, dass sich das Blatt wendet, z.B. irgendwann die westdeutschen Zentren an Attraktivität verlieren und die Räume wie Chemnitz wieder mit Zuzügen zu rechnen haben. Leipzig hat das vorgemacht, wo die Immobilienpreise kräftig angezogen sind. Dann waren 38.000 Euro ein Schnapper. Es ist eben ein wenig Spekulation. Im Notfall haben die Erben den Ertrag.

Beitrag 27.08.2018, 15:15

Mehrgoldfüralle
Der größte Nachteil: Weder Prinzen, Fürsten noch Könige als Nachbarn. Also Finger weg smilie_20

Beitrag 27.08.2018, 15:16

lifesgood
Das Problem beim Kauf von Bestandsimmobilien zum Vermieten liegt darin, dass während der ersten 3 Jahre nur maximal 15% des Gebeäudewerts (Kaufpreis abzügl. Grundstücksanteil) als Erhaltungsaufwand steuerlich geltend gemacht werden können. Der Rest muss aktiviert werden.

Daher sollte man zum Vermieten nur Bestandsimmobilien kaufen, die sich ohne größeren Erhaltungsaufwand für die nächsten drei Jahre vermieten lassen.

Danach können auch größere Sanierungsmaßnahmen als Werbungskosten sofort geltend gemacht werden und mindern dann auch sofort die Steuerlast.

Beim Eigennutz birgt natürlich so ein alter Kasten ein enormes Risiko. Wenn da größere Dinge auftauchen (Elektorverteilung, Leitungen, Dach usw. usw.) die man nicht selbst machen kann und die dann nicht mehr ins Budget passen, hat man ein Problem.

Ich seh mir ja von Zeit zu Zeit, diese Schnäppchen-Häuser-Sendungen im TV an und bin immer wieder schockiert mit welcher Blauäugikeit sich manche auf sowas einlassen.

lifesgood

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