Weder geht es um die "Zersetzung" des Deutschen Volkes, noch um "Fachkräftemangel", noch um die "Rettung von Flüchtlingen". Es geht um die Versorgung der Wirtschaft mit immer billigeren Arbeitskräften, unabhängig vom Bildungsrad. PUNKT.
Die Menschen, ob die Einheimischen oder die Flüchtlinge, sind der Wirtschaft scheißegal. Wenn die unterschiedlichen Gruppen mit sich selber beschäftigt sind, ist das geradezu perfekt. Es lenkt vom eigentlichen Problem ab. Ich vermisse Demos vor dem Kanzleramt mit "Merkel raus". Wäre wirksamer als "Ausländer raus" zu brüllen. Wo sind da die besorgten Bürger? Wo ist das Volk?
Aber zurück zum eigentlichen Thema.
Im Globalen Wettbewerb geht es nur noch um Kostensenkung, seit dem die realen Wachstumsraten der vergangenen Jahrzehnten nicht mehr möglich sind. Jedenfalls in der westlichen Welt. Wir haben einen technologischen Stand erreicht, der jederzeit Standortverlagerungen möglich macht. Es wird immer mehr und billiger produziert. Das ist einerseits gut. Andererseits sinken die Margen und und die Güter können nicht mehr komplett gewinnbringend nachgefragt werden. Also steigt der Kostendruck weiter an.
Der einzelne Betrieb, meinetwegen auch das Land, sieht und hat tatsächlich zunächst nur eine Möglichkeit. Eben die Kosten zu senken. Das sind insbesondere Personalkosten. Rohstoffe haben längst globale Einheitspreise.
Die Lohnkosten werden durch zwei Faktoren beeinflusst. Angebot an Arbeitskräfte und das Arbeitslosengeld (I und II) als unterer Grenze.
Schröder und Konsorten habe begriffen, dass die Millionenfache Einwanderung in den 90-er inkl Wiedervereinigung nix bringen (im Sinne der Lohnkostensenkung, wenn das ALG insbesondere aber die damalige ALH (ca 60% des letzten Verdienst) bestehen bleiben. Also musste man H4 einführen. Das hat sofort Wirkung gezeigt, die Folgen sehen wir heute noch.
Wer will schon eine deutsche Pflegekraft für 10 bis 12 €/Std einstellen, wenn die Bulgarin oder Rumänin für 6 arbeiten? Wenn diese aber in Deutschland plötzlich dauerhaft wohnen wollen, begreifen sie, dass man damit nicht überlebt. Also gehen sie zu Aldi Regale für 10€ füllen. Schon ist kein Personal mehr da. Ich meine billiges Personal. Teuer kann sich das Heim nicht leisten.
Jedenfalls nicht, wenn die Betreiber Gewinne realisieren wollen/müssen. Da hofft man auf die Syrer. Nun ja, das mag am Anfang funktionieren, spätestens wenn sie merken, dass man davon nicht so leben kann wie gedacht, suchen sie was anderes oder beziehen H4 + Schwarzarbeit etc.
Ist das nur bei den Geringqualifiziert so? Keineswegs. Stichwort Inder. Das wurde hier weiter oben schon gesagt. In der Informatikbranche gehören sie bereits zum Stammpersonal. Genauso Polen, Russen und Rumänen. Near- und Offshore heißt das Zauberwort. Was die verdienen? Nun, ungf. die Hälfte, max 70% wenn sie hier sind. Wenn sie aus Polen arbeiten ca 40%.
Da mag es in technischen Berufen tatsächlich auch einen Mangel geben, Dank der "weisen Familien- und Bildungspolitik" der letzten Jahrzehnte. Das andere große Problem.
Erinnert man sich noch an die Kumpel-Streiks der 90-er? Ach, da war noch was. Sie sind wahrscheinlich heute Teil der H4 oder Grundsicherungs-Masse, zumindest ein Teil von ihnen.
In der Autobranche und vor allem aber im Einzellhandel steht der nächste Kahlschlag bevor.
Kaufhof wird von Karstadt übernommen, 5000 Stellen sollen wegfallen, Betriebsrat und Gewerkschaft erfahren aus der Presse. Wo sollen diese (zu 90% Frauen) hin? Was passiert mit denen die übrig bleiben? Lohnkürzungen sind angesagt um den Betrieb zu retten. Bis zur nächsten Krise, denn Benko mag sich nun die Hände reiben, die einzige Warenhauskette in DE zu besitzen und auf Lohnsenkungen mind. aber keine Erhöhungen zu hoffen, ignoriert aber den Markt. Also werden demnächst (in spätestens 5 Jahren) die Mitarbeiterinnen vor der nächsten Krise stehen. Irgendwann reicht deren Lohn nicht mehr um den Sprit + Auto oder die Miete in der Stadt zu zahlen und zu essen.
Wir befinden uns in einer Lohn-Deflationsspierale, mit der angeblich Inflation bewirkt werden soll. Einer soll das verstehen.

Man spart angeblich zu viel und will sein Geld nicht ausgeben. Böse Horter.

Also soll man Kredite aufnehmen und konsumieren. Ein neues Auto biete sich an, wenn man einen Diesel fährt. Blöd nur, der Alte ist noch nicht bezahlt und die Ehefrau arbeitet gerade beim Kaufhof. Tut uns leid, kein Kredit möglich. Aber die Griechen, die sind doch auch Pleite und bekommen immer mehr Kredite? Ja, aber da bürgt der Euro-Staat, also alle Steuerzahler, sie auch. Sorry dafür. Probieren sie bei der Targobank.
Findet den Fehler im System!
PS Nein, das ist nicht der Flüchtling, er ist nur ein Rädchen.