Jetzt wirklich: Crashtime

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 10.01.2022, 21:11

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Sapnovela
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Salami6 hat geschrieben:
10.01.2022, 16:57
Escudo hat geschrieben:
10.01.2022, 14:47
MV Werften stellt Insolvenzantrag - 1900 Arbeitsplätze betroffen

"Den MV Werften war es nicht gelungen, die Finanzierung des zu 75 Prozent fertigen und rund 1,5 Milliarden Euro teuren Neubaus des Kreuzfahrtschiffes »Global Dream« zu sichern. Es gilt als eines der größten je gebauten Kreuzfahrtschiffe und war ausschließlich für den asiatischen Markt gedacht."

https://www.spiegel.de/wirtschaft/mv-we ... 093d13e91b

Bei gescheiterten Großprojekten ist Deutschland immer noch Spitze. smilie_01
Die MV Werften hatten schon vor Corona Geldprobleme.
Die Zeit der Superschiffe ist vorbei.
Lieber ein Ende mit Schrecken,als ein Schrecken ohne Ende.
Es ist allerding auch industriepolitisch leichtsinnig sich quasi nur auf Kreuzfahrtschiffe zu konzentrieren, wie das in Deutschland passiert ist. Selbst im Marineschiffbau, der ja angeblich eine "nationale Schlüsseltechnologie" ist, ist man auf Unterstützung angewiesen, siehe MKS 180 (basiert auf einem niederländischen Entwurf). Bei U-Booten wird auch nur noch ein Prototyp gebaut und dann das Design verkauft, Richtung Südkorea oder Türkei. Im zivilen Bereich sind z.B. Produktion von Containerschiffen, Tanker, etc. in Deutschland undenkbar, da schlicht unwirtschaftlich. Bleiben noch Luxusjachten für die Superreichen. Bisschen wenig in Summe.

Caterpillar schließt auch seine drei deutschen Werke für Motoren. Lt. IG Metall völllig unerwartet.... ja sicher. https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... ar172.html

"Nationale Schlüsseltechnologie", läuft smilie_01

Beitrag 11.01.2022, 00:42

Escudo
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Gehört es hierher oder in den Inflations-Thread? Ich denke hierher, denn nichts ist so sensibel wie steigende Preise bei Lebensmitteln. Der arabische Frühling war kein Aufmarsch für Demokratie, es war ein Protest gegen gestiegende Lebensmittelpreise.

"USA: Rasant steigende Nahrungsmittelpreise setzen Joe Biden unter Druck"
Laut dem aktuellen Verbraucherpreisindex sind die Lebensmittelpreise in den USA zwischen November 2020 und 2021 um 6,1 Prozent gestiegen.
...
Eine neue Umfrage zeigt, wie sehr die inflationären Preise Joe Biden politisch unter Druck setzen. In einer vom Wirtschaftsnachrichtensender CNBC veröffentlichten Erhebung erreichte Bidens Ablehnungsquote einen neuen Rekordwert. 72 Prozent der Befragten missbilligten seinen Umgang mit den Preisen für Alltagsgegenstände. Insgesamt gaben nur 44 Prozent an, der Politik von Biden zuzustimmen. Zum Vergleich: Im September 2021 lag die Zustimmungsrate noch bei 46, im April sogar bei 51 Prozent.
...
Joe Biden wirft Fleischkonzernen in den USA Ausnutzung der Marktmacht vor
Der Demokrat wirft den großen Fleischkonzernen vor, ihre Marktmacht auszunutzen und die Preisspirale nach oben zu treiben. In einem Statement des Weißen Hauses hieß es dazu: „Der fleisch- und geflügelverarbeitende Sektor ist ein Paradebeispiel für mangelnden Wettbewerb, der Verbrauchern, Erzeugern und unserer Wirtschaft schadet.“ Die vier größten Verarbeitungsunternehmen von Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch kontrollieren den Angaben zufolge jeweils 85, 70 und 54 Prozent ihrer Märkte.

Fachleute bezweifeln, dass die gestiegenen Preise beim Fleisch auf das Konto der großen Konzerne gehen. Es gebe vielmehr zahlreiche Faktoren, welche eine Verteuerung begünstigten: Lieferverzögerungen, Probleme mit den Lieferketten sowie eine gestiegene Nachfrage. Jayson Lusk, Agrarökonom an der Purdue University, sagte dem Nachrichtenportal Axios: „Fast nichts davon hat mit Konzentration und Marktmacht zu tun.“
https://www.fr.de/politik/joe-biden-usa ... cmp=defrss

Im Angesicht der Inflation kommt die nackte Angst vor dem Crash zum Vorschein. Wie gut, dass in Europa aufgrund der Gaskrise deutlich weniger Düngemittel produziert werden. Ist sicherlich von Vorteil bei der Inflation von Nahrungsmitteln. smilie_10
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 11.01.2022, 08:20

puffi
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Ich kenne zwar nicht die momentanen Lebensmittelpreise in den US aber ich kenne gut die kurz vor Corona:

Sollten wir hier in Germany diese Preise in kurzer Zeit bekommen würde das Gebäude "Dem deutschen Volke" ein zweites mal brennen, wenn auch aus anderen Gründen......

Die Zeiten der billigen Nahrungsmittel für den Verbraucher in den Staaten ist seit Anfang der 2000der vorbei......

Beitrag 11.01.2022, 10:01

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Sapnovela
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puffi hat geschrieben:
11.01.2022, 08:20
Ich kenne zwar nicht die momentanen Lebensmittelpreise in den US aber ich kenne gut die kurz vor Corona:

Sollten wir hier in Germany diese Preise in kurzer Zeit bekommen würde das Gebäude "Dem deutschen Volke" ein zweites mal brennen, wenn auch aus anderen Gründen......

Die Zeiten der billigen Nahrungsmittel für den Verbraucher in den Staaten ist seit Anfang der 2000der vorbei......
So weit braucht man gar nicht fahren, einfach mal über den Rhein und in Frankreich einkaufen. Was da klaglos gezahlt wird ist schon erstaunlich. Dort kostet der gleiche Wein vom gleichen Jahrgang mehr als hier.... Allerdings sind viele frische Dinge, insb. Schweinefleisch etc., auch klar von besserer Qualität als die deutsche Massenware. Das ist ja die Richtung in die ein gewisser neuer grüner Landwirtschaftsminister auch will. Wir werden sehen ob das läuft, mir solls recht sein. Nach zwei Jahren viel im Homeoffice hab ich inzwischen echte Probleme mit dem billigen deutschem Kantinenessen... bezweifle aber das das die Mehrheitsmeinung ist.

Beitrag 11.01.2022, 12:11

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SteveG
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Sapnovela hat geschrieben:
11.01.2022, 10:01
Allerdings sind viele frische Dinge, insb. Schweinefleisch etc., auch klar von besserer Qualität als die deutsche Massenware.
Die Massenware muss man ja nicht kaufen. Auch hier gibt es Qualität zu kaufen, die natürlich mehr kostet.
Darauf legen nur eben viele Deutsche keinen Wert, die Franzosen aber offenbar schon.

Beitrag 11.01.2022, 12:12

Klecks
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puffi hat geschrieben:
11.01.2022, 08:20
Sollten wir hier in Germany diese Preise in kurzer Zeit bekommen würde das Gebäude "Dem deutschen Volke" ein zweites mal brennen, wenn auch aus anderen Gründen......
Brennende Parlamente? In Deutschland? smilie_35

Der Italiener legt mit 'nem Generalstreik das ganze Land lahm, wenn ihm was nicht passt, und zeigt seinem Präsi den Stinkefinger, wenn der was von "zivilem Ungehorsam" faselt.
In Griechenland und England wird nicht nur getreikt, da fliegen auch mal die Steine.
In Frankreich brennen die Autos.

Und in Deutschland? Da wird am Stammtisch gemotzt . Und seitdem der coronabedingt auch noch verboten ist, wird nur noch online gejammert. Sobald auch nur vier Leute auf dem Aldi-Parkplatz zusammenstehen, schaut sich einer davon schon um, ob vielleicht die Polizei in der Nähe ist.Nicht dass man noch eine Anzeige wegen verbotener Versammlung bekommt.
Hebt tatsächlich der Schutzmann mahnend den Zeigefinger, haut der brave Deutsche mit einem markigen "Jawoll, Herr Wachtmeister" die Hacken zusammen und verpisst sich, so schnell es geht.

Revolution und Aufstand in Deutschland? Wovon träumst du nachts?
Der letzte Versuch war zu Luthers Zeiten, seitdem hat sich keiner mehr wirklich getraut. Lediglich in Bayern gab es noch die Bierpreisrevolution, die aber auch mehr ein Revolutiönchen war.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 11.01.2022, 12:20

puffi
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Ist absolut richtig Sap.
Nur hat die Medaille 2 Seiten:
1. Man muss sich Qualität auch leisten können. Da dies nicht überall gegeben ist wird die gesellschaftliche Schere immer weiter aufgehen.
2. Man muss Qualität auch erkennen und respektieren können. Da hapert es bei den meisten.

Zu Schluss mal etwas für die Fantasie: 6 Eier (die Amis kaufen alles im dutzend oder Fraktionen) für 4$. Und nein nicht organic, die kosten 6. Jetzt mal nachdenken wo alles Eier drin sind und in welcher Menge. Dann nachdenken um wieviel diese Sachen teurer werden (Hinweis: Aufschläge aufs Grundprodukt sind prozentual. Je teurer das Grundprodukt desto mehr Aufschlag in €). Schöne schlaflose Nächte......

P.S. Die $ Preise sind Realität nicht Annahmen......bei uns 10 Eier 1,49€ vor nem Jahr 99ct......

Klecks: der letzte Versuch war 1989 und recht erfolgreich ich glaube der Schreck hat sich in den Genen unserer Politiker festgesetzt.......
Zuletzt geändert von puffi am 11.01.2022, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 11.01.2022, 12:23

Klecks
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SteveG hat geschrieben:
11.01.2022, 12:11
Die Massenware muss man ja nicht kaufen. Auch hier gibt es Qualität zu kaufen, die natürlich mehr kostet.
Darauf legen nur eben viele Deutsche keinen Wert, die Franzosen aber offenbar schon.
Das ist der Punkt.

Die Holländer importieren 80% der bei ihnen verkauften Tomaten aus Italien und Südfrankreich, ihre leuchtend roten Wasserbälle verkaufen sie bei uns.

Polnische Champignons der Klasse I bekommst du in Österreich, Frankreich und Holland aber nicht bei uns. Hier gibt's nur Kl. II & III.

Hochwertiges Rindfleisch vom Almvieh (Simmentaler) exportieren wir nach Italien. Die Deutschen fressen Billigfleisch aus industrieller Massenzucht.

Warum? Weil der Deutsche nix zahlen will. Qualität? Scheißegal, Hauptsache billig und viel.

Nirgendwo sonst auf der Welt hätte der Werbespuch "Geiz ist geil!" ziehen können. Nirgens, nur in Deutschland.
In Italien wäre keiner mehr in den Laden reingegangen aus Angst, seine Freunde könnten ihn sehen und für geizig halten. Dem Deutschen ist das egal, wenn er nur ein paar Cent sparen kann.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 11.01.2022, 12:29

Klecks
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puffi hat geschrieben:
11.01.2022, 12:20
bei uns 10 Eier 1,49€ vor nem Jahr 99ct......
Hab mich vor einem Jahr mal mit einem der Bauern uf dem Wochenmarkt unterhalten. Nur Futterkosten pro Ei ca. 17 ct. Ich schätze, die Frage nach Qualität und Haltungsbedingungen hat sich bei den Discountereiern erübrigt 8)

Ergänzung:
puffi hat geschrieben:
11.01.2022, 12:20
Klecks: der letzte Versuch war 1989 und recht erfolgreich ich glaube der Schreck hat sich in den Genen unserer Politiker festgesetzt.......
Stimmt, die vergesse ich immer :oops:
Jep, da hatten noch einige Ossis Eier in der Hose. Ist mittlerweile leider auch vorbei.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 11.01.2022, 13:30

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SteveG
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Klecks hat geschrieben:
11.01.2022, 12:23
Warum? Weil der Deutsche nix zahlen will. Qualität? Scheißegal, Hauptsache billig und viel.
Leider. Und vom Essen mal abgesehen ist das auch in Frankreich, Italien und dem Rest der Welt so.
Deswegen gibt es auch fast nur noch billigen Wegwerf-Plastik-Rotz zu kaufen, weil die Gruppe derer, die bereit ist, für Qualität angemessen zu zahlen, zu klein ist.

Beitrag 11.01.2022, 13:38

puffi
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Wer billig kauft kauft 2 mal.......

Nur
weil die Gruppe derer, die bereit ist, für Qualität angemessen zu zahlen, zu klein ist.
Warum ist diese Gruppe zu klein? Geiz ist geil scheint mir zu stereotyp. Womit wir wieder beim Tröööttitel wären.....

Beitrag 11.01.2022, 19:58

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Dirk64
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Klecks hat geschrieben:
11.01.2022, 12:12
puffi hat geschrieben:
11.01.2022, 08:20
Sollten wir hier in Germany diese Preise in kurzer Zeit bekommen würde das Gebäude "Dem deutschen Volke" ein zweites mal brennen, wenn auch aus anderen Gründen......
Brennende Parlamente? In Deutschland? smilie_35

Der Italiener legt mit 'nem Generalstreik das ganze Land lahm, wenn ihm was nicht passt, und zeigt seinem Präsi den Stinkefinger, wenn der was von "zivilem Ungehorsam" faselt.
In Griechenland und England wird nicht nur getreikt, da fliegen auch mal die Steine.
In Frankreich brennen die Autos.

Und in Deutschland? Da wird am Stammtisch gemotzt . Und seitdem der coronabedingt auch noch verboten ist, wird nur noch online gejammert. Sobald auch nur vier Leute auf dem Aldi-Parkplatz zusammenstehen, schaut sich einer davon schon um, ob vielleicht die Polizei in der Nähe ist.Nicht dass man noch eine Anzeige wegen verbotener Versammlung bekommt.
Hebt tatsächlich der Schutzmann mahnend den Zeigefinger, haut der brave Deutsche mit einem markigen "Jawoll, Herr Wachtmeister" die Hacken zusammen und verpisst sich, so schnell es geht.

Revolution und Aufstand in Deutschland? Wovon träumst du nachts?
Der letzte Versuch war zu Luthers Zeiten, seitdem hat sich keiner mehr wirklich getraut. Lediglich in Bayern gab es noch die Bierpreisrevolution, die aber auch mehr ein Revolutiönchen war.
Richtig, in Frankreich brannten die Straßen als sie das Rentenalter anheben wollten. In Deutschland zuckt kein Mensch wenn festgeschrieben wird bis 67 zu malochen.
Wegen Corona gibt es "Spaziergänge" und Verstöße gegen Regeln welche wahrscheinlich Sinn machen .... Dinge die wirklich Gewicht haben werden von deutschen Michel geschluckt :wink: .
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.

Beitrag 16.01.2022, 21:21

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Sapnovela
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Den Crash mal von der anderen Seite betrachten: Billionaires’ Row in New York.
https://youtu.be/Wehsz38P74g?t=486

Noch nie wurde so extrem teuer gebaut wie dort. Schlicht weil es noch nie so viel Reichtum in der Hand von wenigen gab. Das ist die Basis für den Crash.

Beitrag 17.01.2022, 20:43

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Sapnovela
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Nachtrag:

Die Superreichen kommen bestens durch die Pandemie: Allein die Vermögen der zehn reichsten Milliardäre haben sich laut Oxfam seit Beginn der Corona-Krise verdoppelt. So stiegen die Vermögen der Top-10 auf der Forbes-Liste laut Auswertung zwischen März 2020 und November 2021 von 700 Milliarden US-Dollar (613 Milliarden Euro) auf 1,5 Billionen Dollar. Elon Musk und Co wurden demnach zusammen jeden Tag etwa 1,3 Milliarden Dollar reicher.

Auch für die übrigen Milliardäre und Milliardärinnen lief es finanziell in der Pandemie bestens. Die Vermögen der insgesamt 2755 Milliardäre weltweit stiegen um fünf Billionen Dollar, von 8,6 auf 13,8 Billionen Dollar. "Sie haben ihr Vermögen damit während der Pandemie stärker vermehrt als in den gesamten vierzehn Jahren zuvor – vierzehn Jahre, die selbst schon einem Goldrausch für Superreiche glichen", schreibt Oxfam.


https://www.stern.de/wirtschaft/news/el ... 44822.html

Da sag noch einer, die Politiker wüssten nicht was sie tun.


"Auf der anderen Seite hat die globale Armut laut Oxfam in der Corona-Krise zugenommen. Schon zu Beginn der Pandemie hätten 3,2 Milliarden Menschen mit weniger als 5,5 Dollar am Tag auskommen müssen. Heute lebten aufgrund der Pandemie 163 Millionen Menschen zusätzlich unterhalb der von der Weltbank definierten Armutsgrenze."

Ja gut, irgendwas ist immer. Aber schließlich kommen diese 3,2 Milliarden Menschen auch nicht mit dem Privatjet beim Klimagipfel vorbei. Jeff Bezos aber schon. Außerdem hat er sein eigenes Raumschiff als persönliche CO2-Schleuder. Wer auf die Umwelt schei... darf das offensichtlich auch mit Menschen machen.

Läuft. smilie_01

Aber auch innerhalb Deutschlands beobachtet Oxfam eine wachsende Kluft bei den Vermögen. Die zehn reichsten Deutschen haben ihr Vermögen demnach seit Pandemiebeginn um 78 Prozent vermehrt, während die Armutsquote anstieg. Die im Vergleich zu anderen EU- und OECD-Ländern ohnehin schon starke Konzentration der Vermögen habe sich weiter verstärkt.

Na bitte. Die 16 Jahre sollen doch nicht umsonst gewesen sein.

Beitrag 17.01.2022, 22:17

Escudo
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Sapnovela hat geschrieben:
17.01.2022, 20:43
Läuft. smilie_01

Aber auch innerhalb Deutschlands beobachtet Oxfam eine wachsende Kluft bei den Vermögen. Die zehn reichsten Deutschen haben ihr Vermögen demnach seit Pandemiebeginn um 78 Prozent vermehrt, während die Armutsquote anstieg. Die im Vergleich zu anderen EU- und OECD-Ländern ohnehin schon starke Konzentration der Vermögen habe sich weiter verstärkt.

Na bitte. Die 16 Jahre sollen doch nicht umsonst gewesen sein.
Was erwartest Du von einem Land, wo eine der Denutiation von Oppositionellen überführte Stasi-Spionion Millionen Euro von der Bundesregierung bekommt, um wieder Menschen zu denunzieren?
Quelle z.B. hier
https://youtu.be/JbyJE0EGo6c?t=1804

Wir sind doch inzwischen alle gehalten aufzupassen was wir sagen. Bei einem Journalisten wird das Haus durchsucht, weil er es gewagt hat Söder zu kritisieren, Polizei und Staatsanwaltschaft verstoßen ganz offen gegen geltendes Recht, weil sie Corona-Kontaktdaten, die nur für die Kontaktverfolgung genutzt werden dürfen, für ihre allgemeinen Aufgaben nutzen. All das wird von Richtern abgesegnet.

Die Bundesrepublik von vor 20 Jahren gibt es nicht mehr. Warum sollte sich dann noch jemand die Mühe machen so zu tun, als gäbe es den gleichen Wohlstand für die breite Masse?
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 18.01.2022, 08:13

puffi
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Wir sind doch inzwischen alle gehalten aufzupassen was wir sagen. Bei einem Journalisten wird das Haus durchsucht, weil er es gewagt hat Söder zu kritisieren, Polizei und Staatsanwaltschaft verstoßen ganz offen gegen geltendes Recht, weil sie Corona-Kontaktdaten, die nur für die Kontaktverfolgung genutzt werden dürfen, für ihre allgemeinen Aufgaben nutzen. All das wird von Richtern abgesegnet.
Nana seit wann gehört Bayern zur Bundesrepublik?

Beitrag 19.01.2022, 10:44

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Nordlicht
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Die einzelnen Phasen des Verfalls m. E. schön zusammengefasst:
https://www.focus.de/finanzen/boerse/ko ... 89317.html

"Wir stecken in der vorletzten Phase eines großen Schuldenzyklus, sagt der US-Starinvestor Ray Dalio in seinem neuen Buch. Um den Zusammenbruch des gegenwärtigen Geldsystems zu verhindern, wären unpopuläre Maßnahmen erforderlich – zu denen Deutschland bereit scheint."
Scheint mir eher nicht so...
Erfolgreich gehandelt http://www.gold.de/forum/nordlicht-t8172.html#139340

Beitrag 19.01.2022, 14:30

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SteveG
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Das mit den Phasen klingt ja plausibel.
Aber welche Maßnahmen das denn sind, zu denen Deutschland angeblich bereit scheint, würde mich auch interessieren.

Beitrag 19.01.2022, 16:02

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Argentum Amicum
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SteveG hat geschrieben:
19.01.2022, 14:30
Das mit den Phasen klingt ja plausibel.
Aber welche Maßnahmen das denn sind, zu denen Deutschland angeblich bereit scheint, würde mich auch interessieren.
SteveG, ich habe das aus dem Kontext des Artikels heraus so verstanden, dass es sich hierbei um "Sparsamkeit" handelt, also möglichst keine neuen Schulden zu machen.

Entsprechender Auszug aus dem Artikel:

"Sein erster Punkt ist schlicht Sparsamkeit. Schließlich haben es Staaten selbst in der Hand, nicht immer neue Schulden zu machen. Berüchtigt dafür ist in den vergangenen Jahren ausgerechnet Deutschland gewesen. Zwischen 2014 und 2019 stand fünfmal die berühmte „Schwarze Null“ am Ende unter dem Bundeshaushalt. Dabei würde es schon ausreichen, wenn die Schulden eines Staates langsamer wachsen als seine Wirtschaft."
Viele Grüße
Argentum Amicum

Beitrag 20.01.2022, 14:17

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SteveG
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Argentum Amicum hat geschrieben:
19.01.2022, 16:02
SteveG, ich habe das aus dem Kontext des Artikels heraus so verstanden, dass es sich hierbei um "Sparsamkeit" handelt, also möglichst keine neuen Schulden zu machen.
Ja, so wird er das vermutlich meinen.
Ich frage mich nur, wie das den Euro retten soll, denn das hat ja eher die EZB in der Hand und nicht Deutschland. Und die EZB ist bisher sehr zögerlich, etwas dagegen zu unternehmen.
Silversurfer1984 hat geschrieben:
19.01.2022, 16:41
Ist die EZB somit in der Zwickmühle? Oder begibt man sich auf den Weg Modell Japan?
Ich denke: Ja, sie ist in einer Zwickmühle. Werden die Zinsen erhöht, um die Inflation zu bremsen, wird das die Wirtschaft in Bedrängnis bringen. Weshalb die Zinsen dann wieder gesenkt werden müssen. Dieser Kreislauf wird nur schwer zu durchbrechen sein, wenn überhaupt.
Die USA haben allerdings das gleiche Problem.

Wie sich höhere Zinsen auf die hochverschuldeten Länder auswirken werden, ist eine sehr interessante Frage, der ich mich gerne anschließe.

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