Jetzt wirklich: Crashtime

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 01.12.2020, 14:56

Klecks
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smilie_18 Ein Ton ist das hier mal wieder.... Kommt mal wieder runter! Niemand ist ein was-auch-immer-Leugner, Panikmacher oder blindes Huhn, nur weil er eine andere Meinung vertritt. Wären wir alle der gleichen Meinung, könnten wir uns jegliche Diskussion sparen. Und wer andere Meinungen als persönliche Afront sieht möge doch bitte mit seinem Spiegelbild diskuieren, da bekommt er wenigstens immer Recht. smilie_16
Sapnovela hat geschrieben:
01.12.2020, 11:29
Wachstum und Wohlstand verlagern sich nach Asien.
Was insofern logisch ist weil dort der größte Nachholbedarf ist. Unendliches Wachstum gibt es nicht. Eine Wirtschaft, die ausschließlich am Wachstum orientiert ist, muss früher oder später zwangsläufig wieder schrumpfen damit das Spiel von vorne beginnen kann.
Sapnovela hat geschrieben:
01.12.2020, 11:29
Die USA haben die Tech-Dominanz. Ein einzelner Techkonzern aus China oder den USA ist mehr wert als der ganze Dax. Das zeigt doch klar wohin die Reise geht.
Auch das ist hausgemacht aber nicht nur von der Politik. Bis Ende der '90er kamen fast alle Inovationen von deutschen Autobauern, allen voran Daimler. Das ist vorbei. Im Bereich Elektronik hat man das Feld schon 10 Jahre früher den Japanern und Koreanern überlassen.

Etwa seit der Jahrtausendwende wird nur noch auf Gewinnoptimierung geschielt. Ein DAX-Unternehmen, das sich an etwas anderem als den Quartalszahlen orientiert wird von den Aktionären abgestraft. Statt zu entwickeln wird eingekauft, statt Trends zu schaffen werden sie erst ignoriert und wenn das nicht mehr geht wird panisch versucht, mit allen möglichen Tricksereien irgendwie hinterher zu kommen. Stichwort alternative Antriebstechniken: Die wirklich effizienten und praxistauglichen stammen alle aus Korea und Japan, selbst die E-Motoren von BMW sind von Toyota entwickelt worden. Ironischerweise sind das alles Weiterentwicklungen deutscher(!) Erfindungen aus früheren ahrzehnten, als es noch deutsche Erfindungen gab.
Deutsche Firmen stecken nur noch alte und kopierte Technik in neues Design, bauen dafür Fabriken in China auf und wundern sich dann, wenn ihre Technik geklaut wird. Nur dass die Chinesen längst nicht mehr nur klauen und kopieren sondern erst noch verbessern und dann den Deutschendie Absatzmärkte wegnehmen.

"Made in Germany" war mal ein Qualitätssiegel. Heute steht es bestenfalls für Mittelmaß. Es ist seit langem schon zu "assembled in Germany" mutiert, nicht nur bei den Autobauern. Mach mal eine Bosch Waschmaschine auf, da liest du nur noch chinesisch.

Unter den besten Fünf in der ADAC Pannenstatistik und im TÜV-Bericht findest du seit Jahren schon keine deutschen Modelle mehr. Bei den Preisen sind die deutschen Autos dafür ganz oben. Und jetzt frag mal, warum der Riese taumelt.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 01.12.2020, 15:10

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gullaldr
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Jeder kann die Entwicklungen als normale Vorgänge hinstellen, sie sich als normalen Strukturwandel schönreden oder den schwarzen Peter verteilen.

Die entscheidende Frage aber ist, ob er auch bereit ist, dafür zu zahlen? Denn er wird dafür zahlen.
Wir leisten uns einen Sozialstaat, der - auch angesichts der herbeigeführten Bevölkerungsstruktur - nicht mehr ohne massive Unruhen zurückgestutzt werden kann. Und die Empfänger werden durch Arbeitslosigkeit, wachsende Rentnerzahlen, Beamtenpensionen, Kranke usw. wachsen. Die Belastungen des Staates werden somit steigen, und er wird die Bürger, die etwas haben, zur Kasse bitten. Durch diverse Steuererhöhungen (auch Grundsteuer, Straßenerneuerungsgebühren...), höhere Krankenkassenbeiträge, Besteuerung von Fluchtkapital (Edelmetalle, Aktien usw.), Verteuerung von "Luxusgütern" usw.usf.
Diejenigen, die die Entwicklung schön und normal finden, könnten doch jetzt schon mal durch vorgezogene Spenden ein moralisches Vorbild abgeben.

Beitrag 01.12.2020, 15:53

Barny68
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Klecks hat geschrieben:
01.12.2020, 14:56
smilie_18 Ein Ton ist das hier mal wieder.... Kommt mal wieder runter! Niemand ist ein was-auch-immer-Leugner, Panikmacher oder blindes Huhn, nur weil er eine andere Meinung vertritt. Wären wir alle der gleichen Meinung, könnten wir uns jegliche Diskussion sparen. Und wer andere Meinungen als persönliche Afront sieht möge doch bitte mit seinem Spiegelbild diskuieren, da bekommt er wenigstens immer Recht. smilie_16
Sapnovela hat geschrieben:
01.12.2020, 11:29
Wachstum und Wohlstand verlagern sich nach Asien.
Was insofern logisch ist weil dort der größte Nachholbedarf ist. Unendliches Wachstum gibt es nicht. Eine Wirtschaft, die ausschließlich am Wachstum orientiert ist, muss früher oder später zwangsläufig wieder schrumpfen damit das Spiel von vorne beginnen kann.
Sapnovela hat geschrieben:
01.12.2020, 11:29
Die USA haben die Tech-Dominanz. Ein einzelner Techkonzern aus China oder den USA ist mehr wert als der ganze Dax. Das zeigt doch klar wohin die Reise geht.
Auch das ist hausgemacht aber nicht nur von der Politik. Bis Ende der '90er kamen fast alle Inovationen von deutschen Autobauern, allen voran Daimler. Das ist vorbei. Im Bereich Elektronik hat man das Feld schon 10 Jahre früher den Japanern und Koreanern überlassen.

Etwa seit der Jahrtausendwende wird nur noch auf Gewinnoptimierung geschielt. Ein DAX-Unternehmen, das sich an etwas anderem als den Quartalszahlen orientiert wird von den Aktionären abgestraft. Statt zu entwickeln wird eingekauft, statt Trends zu schaffen werden sie erst ignoriert und wenn das nicht mehr geht wird panisch versucht, mit allen möglichen Tricksereien irgendwie hinterher zu kommen. Stichwort alternative Antriebstechniken: Die wirklich effizienten und praxistauglichen stammen alle aus Korea und Japan, selbst die E-Motoren von BMW sind von Toyota entwickelt worden. Ironischerweise sind das alles Weiterentwicklungen deutscher(!) Erfindungen aus früheren ahrzehnten, als es noch deutsche Erfindungen gab.
Deutsche Firmen stecken nur noch alte und kopierte Technik in neues Design, bauen dafür Fabriken in China auf und wundern sich dann, wenn ihre Technik geklaut wird. Nur dass die Chinesen längst nicht mehr nur klauen und kopieren sondern erst noch verbessern und dann den Deutschendie Absatzmärkte wegnehmen.

"Made in Germany" war mal ein Qualitätssiegel. Heute steht es bestenfalls für Mittelmaß. Es ist seit langem schon zu "assembled in Germany" mutiert, nicht nur bei den Autobauern. Mach mal eine Bosch Waschmaschine auf, da liest du nur noch chinesisch.

Unter den besten Fünf in der ADAC Pannenstatistik und im TÜV-Bericht findest du seit Jahren schon keine deutschen Modelle mehr. Bei den Preisen sind die deutschen Autos dafür ganz oben. Und jetzt frag mal, warum der Riese taumelt.
@ Klecks
Da ist vieles durch die Politik getragen.

Made in Germany ging einher mit der Qualität Ingenieure.
Dieses 1 A Alleinstellungsmerkmal haben wir hergeschenkt und durch Bachelor usw. ersetzt.
Wir sind in der MinT Fächern und Möglichkeiten immer noch stark. Verlieren aber an Vorsprung und bauen den weiter ab.

Die Bildung wird ebenfalls weiter runtergefahren. Anstatt Naturwissenschaften weiter zu forcieren legen wir Wert auf Gender Wissenschaften.

Die Computerisierung in den Schulen ist im internationalen Vergleich unterirdisch.
Ebenso die Lehrerausbildung.
Andere Länder konnten teilweise ganz oder teilweise auf digitalen Unterricht umschwenken

Ich fahre durch Hannover und habe am Maschsee , mitten in der City kein Handyempfang,
Auf dem Land über weite Strecken nicht.
Generell liegen wir bei der Digitalisierung weit hinten.

In den diversen Statistiken , ob Digitales Netz und Infrastruktur liegen wir abgeschlagen da.

Abbau von Arbeitsplätzen in der Technologiebranche
Kernforschung, Energietechnik, Motorentechnik usw. bringen bringen Arbeitsplätze und Know How.
Auch hier zerstören wir die die Zukunft durch politische Vorgaben.

Fachkräfte Zuwanderung.
Kanada und andere Länder haben die Grenzen zugemacht und holen nur noch gezielt Leute rein.
Schau dir die Entwicklung der Pisa Studie von Kanada und Schweden/ Deutschland an.

Wir haben noch einen staken Mittelstand wo viel passiert.
Ebenso in der Großindustrie
Wir leben aber immer stärker von der Substanz.
Verlagern immer mehr Technologie und Fertigung ins Ausland.
Ausländische Unternehmen kaufen patentträchtige Unternehmen auf. Wir zahlen dafür China Entwicklungshilfe.

Ist jetzt einiges kunterbunt zusammen gewürfelt.
Deutschland hat sich fett angefressen von dem wir derzeit leben.
Teils weil der Deutsche und Unternehmen Fett und Träge geworden sind.
Aber auch weil die Politik falsche Signale setzt.
Das fing mit der Ächtung der Gentechnik und z.b. der Verlagerungen der Forschung und Produktion von Insulin nach Israel an. Dadurch haben wir hier einen massiven Rückstand in der Forschung selbstverschuldet. Geht weiter mit den Atomverboten, Kohleausstieg, Verbrennen.

Hohe Stromkosten, Riesiger Verwaltungsaufwand, hohe Steuern und Abgaben und und und.

Wo ist unser Silicon Wadi?
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 01.12.2020, 17:01

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Sapnovela
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Barny68 hat geschrieben:
01.12.2020, 15:53

Deutschland hat sich fett angefressen von dem wir derzeit leben.
Teils weil der Deutsche und Unternehmen Fett und Träge geworden sind.
Aber auch weil die Politik falsche Signale setzt.
Das fing mit der Ächtung der Gentechnik und z.b. der Verlagerungen der Forschung und Produktion von Insulin nach Israel an. Dadurch haben wir hier einen massiven Rückstand in der Forschung selbstverschuldet. Geht weiter mit den Atomverboten, Kohleausstieg, Verbrennen.

Hohe Stromkosten, Riesiger Verwaltungsaufwand, hohe Steuern und Abgaben und und und.

Wo ist unser Silicon Wadi?
Hard times create strong man,
strong man create good times.
Good times create weak man,
weak man create hard times.

Nur wer im allumfassenden Wohlstand groß geworden ist, kann das, was dieses Land gerade seiner Wirtschaft antut gut finden und gleichzeitig erwarten (weil es schon immer so war), dass es keinen Preis dafür geben wird. Der Preis wird Wohlstandsverlust sein. Dieser bringt ab einem gewissen Umfang soziale Unruhen mit sich, siehe Frankreich, USA etc. Dafür muss man nicht in die Zukunft sehen können, sondern nur über den Tellerrand. Es wird an öffentlichen Leistungen gespart werden, siehe UK, Spanien oder Italien in den Krankenhäusern 2020.

Was soll noch alles geschultert werden? Energiewende, Einwanderungswende, europäische Schuldengemeinschaft, demographischer Wandel, dazu ein hektisch-unstrukturierter Umbau der Automobilwirtschaft... alles Themen im Bereich von hunderten von Milliarden. Das Corona-Management ist da nur noch der Brandbeschleuniger. Jobs bei Daimer fallen weg, bei Lieferdiensten entstehen neue. Toller Tausch. Wenn dann irgendwann die Euro-Zone zerbricht und die 1000 Mrd aus dem Target-Saldo weg sind... dumm gelaufen für die, die dann gerade arbeiten müssen.

Insofern, um mal zum Thema des Forums zurück zu kommen, gar nicht schlecht mit ein klein wenig gelbem Metall vorzusorgen. Auch wenn der Gewinn aus dem Verkauf bald vielleicht nicht mehr steuerfrei sein wird.

Beitrag 01.12.2020, 18:53

Klecks
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@ Barny: Ich gehe in weiten Teilen mit dir konform. Allerdings muss man auch sagen, dass vieles durch unsere fett und arrogant gewordenen Großkonzerne zu verantworten, die Politik hat -oft auf Wunsch der Konzerne- nur den Deckel drauf gemacht.

IT ist da ein gutes Beispiel: Anstatt (mit entsprechender Entlohnung) gute Fachleute anzulocken lagert man lieber nach Indien aus. Und wundert sich dann, wenn nichts funktioniert. Tja, liebe Entscheider und Unterlasser (Unternehmer gibt es schon lange nur noch im Kleinen), selbst in Indien gilt: If you pay peanuts you get monkeys. Für die paar Rupien arbeiten dort auch nur die Luschen, die guten gehen nach GB, USA oder China, wo sie richtig Geld verdienen können.

Hier muss ich aber ein kleines Veto einlegen:
Barny68 hat geschrieben:
01.12.2020, 15:53
Generell liegen wir bei der Digitalisierung weit hinten.
Schau mal nach Italien, dan weißt du, was "weit hinten" wirklich bedeutet. Oder in die USA, dort gibt es vernünftige Breitbandanbindungen selbst in den Großstädten nur in den besseren Vierteln. Auf dem Land werden oft 30 Jahre alte Techniken eingesetzt (z.B. Frame Relay über Richtfunk) um überhaupt eine Anbindung zu haben.

Atomkraft war von Anfang an ein Holzweg. 1. Sauteuer und 2. saugefährlich. Die angebliche Kontrollierbarkeit ist eine Illusion, wie sich schon mehrfach gezeigt hat. Und billig ist Atomstrom auch nur so lange, wie der Steuerzahler für Transport, Aufbereitung und Entsorgung der Brennelemente aufkommt. Rechnet man diese Kosten ein, dazu noch den Rückbau maroder Meiler (die Strahlen- und Hitzebelastung zerstört die Betonstruktur), dann ist Atomstrom fast 40x teurer als Solarstrom. Und der ist schon nicht billig.
Und das alles, um zu guter letzt der Erde millionen Jahre strahlenden Müll zu hinterlassen.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 01.12.2020, 19:31

Barny68
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Klecks hat geschrieben:
01.12.2020, 18:53
@ Barny: Ich gehe in weiten Teilen mit dir konform. Allerdings muss man auch sagen, dass vieles durch unsere fett und arrogant gewordenen Großkonzerne zu verantworten, die Politik hat -oft auf Wunsch der Konzerne- nur den Deckel drauf gemacht.

IT ist da ein gutes Beispiel: Anstatt (mit entsprechender Entlohnung) gute Fachleute anzulocken lagert man lieber nach Indien aus. Und wundert sich dann, wenn nichts funktioniert. Tja, liebe Entscheider und Unterlasser (Unternehmer gibt es schon lange nur noch im Kleinen), selbst in Indien gilt: If you pay peanuts you get monkeys. Für die paar Rupien arbeiten dort auch nur die Luschen, die guten gehen nach GB, USA oder China, wo sie richtig Geld verdienen können.

Hier muss ich aber ein kleines Veto einlegen:
Barny68 hat geschrieben:
01.12.2020, 15:53
Generell liegen wir bei der Digitalisierung weit hinten.
Schau mal nach Italien, dan weißt du, was "weit hinten" wirklich bedeutet. Oder in die USA, dort gibt es vernünftige Breitbandanbindungen selbst in den Großstädten nur in den besseren Vierteln. Auf dem Land werden oft 30 Jahre alte Techniken eingesetzt (z.B. Frame Relay über Richtfunk) um überhaupt eine Anbindung zu haben.

Atomkraft war von Anfang an ein Holzweg. 1. Sauteuer und 2. saugefährlich. Die angebliche Kontrollierbarkeit ist eine Illusion, wie sich schon mehrfach gezeigt hat. Und billig ist Atomstrom auch nur so lange, wie der Steuerzahler für Transport, Aufbereitung und Entsorgung der Brennelemente aufkommt. Rechnet man diese Kosten ein, dazu noch den Rückbau maroder Meiler (die Strahlen- und Hitzebelastung zerstört die Betonstruktur), dann ist Atomstrom fast 40x teurer als Solarstrom. Und der ist schon nicht billig.
Und das alles, um zu guter letzt der Erde millionen Jahre strahlenden Müll zu hinterlassen.
Wir sind in vielen zusammen.
Natürlich haben auch die satten Konzerne .
Auch hier gibt es Versäumnisse.

Es ging ja um deine Einlassung über den Staat, da haben wir negative Einflüsse,

Zum Thema hinten liegen.
Auch da hast Du recht. Es gibt Länder die liegen weiter hinten als wir was die Internet Anbindung angeht. Aber ebenso haben uns viele hier Meilenweit überholt. Länder die man hierbei nicht auf dem Schirm hat.
Wir fallen hier hinter andere Länder zurück.
Meilenweit zurück.
Da hilft es auch nicht auf Länder zu schauen die noch weiter hinten liegen. Sich auf die Schulter zu klopfen und zu sagen es gibt Länder die sind noch schlechter hilft nicht.
Ich schaue auf Länder die uns überholt haben. Hier können und müssen wir lernen. Was machen die besser wie machen die es besser. Was können wir daraus lernen.

Zum Atomausstieg nur eins. Ich mag jetzt gar nicht über den Sinn von Atomenergie diskutieren. Da gibt es viele Sichtweisen die Abendfüllend wären. Hier haben wir uns aber auch dilettantisch angestellt. Das ist ebenfalls ein Zeichen woran es krankt. Wir entscheiden heute ideologisch und nicht mehr mit Sachverstand.
Der Atomausstieg vernichtet Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung in diese Technik. Forschung und Entwicklung die auch woanders genutzt werden kann.
Zudem setzen wir unsere Energiesicherheit aufs Spiel. Eins Thema wo wir bei der Entscheidungsfindung wo Investiert wird noch einen weiten Vorsprung hatten. Das ganze hätte man auch intelligent Lösen können. So wie in der Schweiz. Erst nach Alternativen Forschen und ausbauen, dann aussteigen.

Die Atomkraftwerke standen schon. Ob ich die nun länger fahren lasse oder nicht, macht keinen Unterschied. Hier stellen wir ab und in Holland werden neue gebaut
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 01.12.2020, 20:05

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Waschmaschine
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Wohnort: CCAA
Seit dem Euro wurde beinahe die ganze Weiss- und Braunwarebranche in Deutschland plattgemacht.
Während die Weissware dt. Traditionsmarken zumindest in Europa (Polen) produzieren lässt (obwohl es nur noch 2 derer gibt, wo drin steckt, was vorne draufsteht, eine der beiden Marken produziert hauptsächlich in der BRD, hat Anfang 2020 allerdings auch ein Werk in Polen aufgemacht, der andere Hersteller hat beinahe die kompl. Produktion in Polen und in der Türkei, lässt teils komplette Maschinen in China produzieren und hierhinschippern, dazu noch ein guter Teil gelabelte Geräte von Fremdherstellern, ein ganz kleiner Teil ist noch "Made in Germany"),
ist die Braunwarebranche auch großteils aus Europa fott.
Insgesamt wurden die meisten alten Marken ( welche man noch heute mit "Made In Germany" verbindet ) zu Handelsmarken / Lizenzmarken oft auch zu Ramschmarken gemacht...ich denke so zieht sich das wie die Pest seit nunmehr Jahrzehnten queerbeet durch alle Branchen und wird weiter ziehen (m.M.n. ist das Betrug am Verbraucher / Konsumenten!).
Profit, Profit, Profit, Wirtschaftswachstum :?
Jetzt könnte ich noch auf die Reparaturfähigkeit / Ersatzteilversorgung/ (Service)Kosten / Bereitstellung von Firm- /Software nebst Schnittstelle an Kleinbetriebe, Aufarbeiter, welche mittlerweile benötigt wird, solcher Gerätschaften eingehen...Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, tritratrullala... Plastiktütenverbot? Heuchler, widerwärtige!

Tja, seinerzeit hieß es die EU und Euro gäbe es um den europäischen Markt zu schützen...der Flutung aus Asien ist niemand "kollektiv" entgegengetreten :roll:

*edit Nachtrag, heute unter meiner Fitische gehabt:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Waschmaschine am 02.12.2020, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
Wir sollten viel öfter NEIN! sagen und konsequent dabei bleiben!

"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muß, was er nicht will" *Jean-Jacques Rousseau

Beitrag 01.12.2020, 21:39

Eastwood
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Beiträge: 955
Registriert: 27.01.2020, 09:52
Vieles gelesen was ich in Diskussionen schon oft zu Anderen gesagt habe. Oft habe ich in erstaunte oder gar fassungslose Gesichter danach geschaut. Insbesondere im letzten Jahr als die Klimarelegion regierte. Am lautesten gebärdeten sich Jene die entweder an der Staatstitte säugen oder mehr Bonusflugmeilen haben als Luisa Neubauer. Prinz Harry oder die Meisten aus der Künstlerqlique fielen mir da spontan ein.

Und ja der Umweltschutz ist sehr wichtig. Wie wäre ein Importstopp von Europa von Soja, Sojaprodukten und Mastvieh mit Soja oder andere Monokulturen. Die Förderung kleiner und mittlerer Bauern. Vernünftige Erzeugerpreise für vernünftige Lebensmittel. Bezahlbar durch 0% MWSt auf Lebensmittel auch für kleinere Einkommen.

Der Grund für die Entwicklung sehe ich im Dahinsiechen Deutschland's wichtigster Ressource der vergangenen Jahrhunderte.

Bildung

Das Land das bekannt, berühmt und wohlhabend durch seine vielen Physiker,Chemiker,Ingenieure,Biologen, Mathematiker,Mediziner,Architekten und Handwerker wurde, macht sich heute bei jedem größeren Vorhaben einfach nur noch lächerlich.

Im Jahre 2020 haben wir eine Abiturquote von 53% für das Jahr 2040 werden 70% prognostiziert. Werden die Kinder den immer schlauer? :?:

Bezeichnend war ein rund-mail die alle Eltern der Schule unserer Tochter erhielten: "Ob wir Jemanden kennen würden der Mathematikkenntnisse, gerne auch als Quereinsteiger, vermitteln würde" An der Schule sollten die Schüler wegen Corona auch Hoola Hoop Reifen als Abstandhalter tragen. Das die Schüler in den Pausen Alkohol trinken fällt da ja kaum noch auf. Ach ja Freitags war natürlich frei Day für die Zukunft.

Wir müssen in die Kinder und Jugendlichen investieren, da sehe ich den einzigen Ausweg aus dem Dilemma. Der Realschulabschluß muß etwas wert sein. Und ein Handwerker,Krankenschwester- etc. dasein nicht automatisch zu viel Arbeit und wenig Gehalt führen.

Das ginge auch wenn der Staatsapparat und die vielen daran angehängten Vehikel nicht so viel Geld verschlingen würden. Von den eingewanderten Sozialfällen mag ich gar nicht erst anfangen.

Aber schließen möchte ich nicht mit: "Wir schaffen das!" sondern mit:

"denn eins ist sicher:"die Rente"


smilie_01

mit rauchender Tastatur
Clint
Zuletzt geändert von Eastwood am 02.12.2020, 00:25, insgesamt 1-mal geändert.
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 01.12.2020, 23:05

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Sapnovela
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Registriert: 05.11.2011, 21:59
Eastwood hat geschrieben:
01.12.2020, 21:39

Bildung

....


"denn eins ist sicher:"die Rente"


smilie_01

mit rauchender Tastatur
Clint
Wie sagte Volker Pispers noch? Die halten uns für genau so blöd wie wir sind.
https://www.youtube.com/watch?v=SDoDSx7fohM

Wo er Recht hat....

Beitrag 02.12.2020, 15:20

PlainChocolate
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Barny68 hat geschrieben:
01.12.2020, 15:53
Made in Germany ging einher mit der Qualität Ingenieure.
Dieses 1 A Alleinstellungsmerkmal haben wir hergeschenkt und durch Bachelor usw. ersetzt.
Wir sind in der MinT Fächern und Möglichkeiten immer noch stark. Verlieren aber an Vorsprung und bauen den weiter ab.
Der Diplom-Ingenieur entspricht im Ergebnis einem (um ein Semester reduzierten) Masterstudium und ist deutlich einfacher zu studieren als der äquivalente B.Sc. + M.Sc.
Wäre ich Student und hätte die Wahl, so würde ich im Sinne der Aufwandsoptimierung jederzeit den Dipl-Ing. wählen.

Forschung ist eine Frage des Geldes. Grundlagenforschung, aus der sich exzellente Innovationen ergeben, sind in Deutschland als auch in ganz Europa unterfinanziert, trotz dessen beherbert Deutschland in Branchen, von deren Existenz Du nur zu ahnen magst, technologische Weltklasse.

Dass das europäische Kartellrecht eine maßgebliche Hürde darstellt, steht auf einem anderen Blatt, deckt sich jedoch nicht mit Deiner unreflektierten Fundamentalkritik.
In dubio pro short.

Beitrag 02.12.2020, 19:00

Barny68
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PlainChocolate hat geschrieben:
02.12.2020, 15:20
Barny68 hat geschrieben:
01.12.2020, 15:53
Made in Germany ging einher mit der Qualität Ingenieure.
Dieses 1 A Alleinstellungsmerkmal haben wir hergeschenkt und durch Bachelor usw. ersetzt.
Wir sind in der MinT Fächern und Möglichkeiten immer noch stark. Verlieren aber an Vorsprung und bauen den weiter ab.
Der Diplom-Ingenieur entspricht im Ergebnis einem (um ein Semester reduzierten) Masterstudium und ist deutlich einfacher zu studieren als der äquivalente B.Sc. + M.Sc.
Wäre ich Student und hätte die Wahl, so würde ich im Sinne der Aufwandsoptimierung jederzeit den Dipl-Ing. wählen.

Forschung ist eine Frage des Geldes. Grundlagenforschung, aus der sich exzellente Innovationen ergeben, sind in Deutschland als auch in ganz Europa unterfinanziert, trotz dessen beherbert Deutschland in Branchen, von deren Existenz Du nur zu ahnen magst, technologische Weltklasse.

Dass das europäische Kartellrecht eine maßgebliche Hürde darstellt, steht auf einem anderen Blatt, deckt sich jedoch nicht mit Deiner unreflektierten Fundamentalkritik.
Da magst Du technisch mit recht haben.
Nichts desto trotz haben wir ein Markenzeichen aufgegeben.
Der deutsche Ingenieur und andere Dipl. Ausbildungen hatten einen Weltruf. Diesen haben wir ohne Not aufgegeben. Eine Bachelor Ausbildung ersetzt keinen Dipl. ing. oder Dipl. Math.
Ebenso sinkt im allgemeinen die Befähigung der Absolventen auch nach einem Master vs. Dipl.

Zum Rest den Du geschrieben hast habe ich sehr reflektiert geschrieben. Lies einfach noch einmal in Ruhe was ich geschrieben habe.
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 04.12.2020, 23:48

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Sapnovela
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https://www.manager-magazin.de/unterneh ... bb#ref=rss

"EZB warnt Banken in Brandbrief vor faulen Krediten
Die Bankenaufseher aus der Europäischen Zentralbank warnen die großen Institute der Euro-Zone vor steigenden Kreditausfallrisiken. Sie mahnen bessere Warnsysteme an – und sorgen sich um die Stabilität der Finanzbranche.
...
Enria [Anm: der EZB-Chefbankenaufseher] selbst hatte vor Kurzem sogar von möglicherweise faulen Krediten von bis zu 1,4 Billionen Euro gesprochen."

Niemand hat die Absicht eine Insolvenzwelle zu bauen...

Beitrag 05.12.2020, 03:36

Beuteltier
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PlainChocolate hat geschrieben:
02.12.2020, 15:20
Barny68 hat geschrieben:
01.12.2020, 15:53
Made in Germany ging einher mit der Qualität Ingenieure.
Dieses 1 A Alleinstellungsmerkmal haben wir hergeschenkt und durch Bachelor usw. ersetzt.
Wir sind in der MinT Fächern und Möglichkeiten immer noch stark. Verlieren aber an Vorsprung und bauen den weiter ab.
Der Diplom-Ingenieur entspricht im Ergebnis einem (um ein Semester reduzierten) Masterstudium und ist deutlich einfacher zu studieren als der äquivalente B.Sc. + M.Sc.
Wäre ich Student und hätte die Wahl, so würde ich im Sinne der Aufwandsoptimierung jederzeit den Dipl-Ing. wählen.

Forschung ist eine Frage des Geldes. Grundlagenforschung, aus der sich exzellente Innovationen ergeben, sind in Deutschland als auch in ganz Europa unterfinanziert, trotz dessen beherbert Deutschland in Branchen, von deren Existenz Du nur zu ahnen magst, technologische Weltklasse.

Dass das europäische Kartellrecht eine maßgebliche Hürde darstellt, steht auf einem anderen Blatt, deckt sich jedoch nicht mit Deiner unreflektierten Fundamentalkritik.
Naja,
kurz/mittelfristig kann man als Dipl.Ing. zwar früher in den Markt (wenn er denn gerade da ist/hängt auch vom Studiengang ab).
Aber ein B.Sc. oder M.Sc zahlt sich mittel/langfristig doch aus, was die Gehaltsprognose angeht.
Wir sind zwar aus den Zeiten der "Porsche oder BMW Ingenieure) vorbei, wo diese trotz"halben Studiums" noch gut bezahlte Posten bekommen haben, aber die Firmen/Betriebe verlangen heute einen höherwertigen Abschluss. Das sind dann mal 20-xx K € mehr p.a. Jahresgehalt.

Beitrag 05.12.2020, 09:37

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saho111
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Ja, in Zukunft werden durch die Digitalisierung 4.0 immer mehr Tätigkeiten durch Robotik (Roboter) übernommen werden. Der große Teil der Bevölkerung bekommt dann ein passives Einkommen ohne Gegenleistung zu erbringen. Somit werden die meisten Menschen von diesem Einkommen abhängig sein. Und wer aufmuckt bekommt dieses Einkommen gestrichen. Die Eliten bestimmen dann, wieviel Grundeinkommen es zu verteilen gibt. Rosige Aussichten für junge Menschen, die kennen es dann aber nicht anders.

Beitrag 05.12.2020, 10:11

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Sapnovela
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saho111 hat geschrieben:
05.12.2020, 09:37
Ja, in Zukunft werden durch die Digitalisierung 4.0 immer mehr Tätigkeiten durch Robotik (Roboter) übernommen werden. Der große Teil der Bevölkerung bekommt dann ein passives Einkommen ohne Gegenleistung zu erbringen. Somit werden die meisten Menschen von diesem Einkommen abhängig sein. Und wer aufmuckt bekommt dieses Einkommen gestrichen. Die Eliten bestimmen dann, wieviel Grundeinkommen es zu verteilen gibt. Rosige Aussichten für junge Menschen, die kennen es dann aber nicht anders.
Davon träumst Du aber auch nur. Das bedingungslose passive Grundeinkommen wird nur so lange gezahlt, wie mit einem Land netto noch was verdient werden kann. Wird der Saldo negativ (d.h. müssen plötzlich mehr Steuern gezahlt werden, als man durch Spekulation & Zinseszins verdienen kann), wird das Land fallen gelassen (nennt sich dann Finanzkrise). Das Grundeinkommen ist eine Beruhigungspille für die Linken, die sie von den Superreichen bekommen. Achte mal darauf wie viele Milliardäre für das Grundeinkommen sind. Dafür gibt es dann Steuervorteile für die Superreichen, eine Hand wäscht die andere. Ist das Bürgertum ausgeplündert, ist es auch aus mit dem Grundeinkommen, dann ist das Geld plötzlich leider schon offshore. Modell Griechenland smilie_06

Beitrag 05.12.2020, 10:29

haehnchen03
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[Mod.: Bitte unterlassen Sie zukünftig Provokationen und persönliche Beleidigungen. Achten Sie auf die Netiquette und beteiligen Sie sich inhaltlich. Danke!]

Beitrag 05.12.2020, 11:01

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saho111
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Sapnovela hat geschrieben:
05.12.2020, 10:11


Davon träumst Du aber auch nur. Das bedingungslose passive Grundeinkommen wird nur so lange gezahlt, wie mit einem Land netto noch was verdient werden kann. Wird der Saldo negativ (d.h. müssen plötzlich mehr Steuern gezahlt werden, als man durch Spekulation & Zinseszins verdienen kann), wird das Land fallen gelassen (nennt sich dann Finanzkrise). Das Grundeinkommen ist eine Beruhigungspille für die Linken, die sie von den Superreichen bekommen. Achte mal darauf wie viele Milliardäre für das Grundeinkommen sind. Dafür gibt es dann Steuervorteile für die Superreichen, eine Hand wäscht die andere. Ist das Bürgertum ausgeplündert, ist es auch aus mit dem Grundeinkommen, dann ist das Geld plötzlich leider schon offshore. Modell Griechenland smilie_06
Dann träumen Sie Ihren Traum auch weiter. Ich sehe das anders als Sie, weil es muss ja auch etwas für den Konsum getan werden und wenn es nur trocken Brot und Wasser ist. Und wie die Welt in hundert Jahren aussieht kann keiner seriös beantworten und ist mir auch egal. Wer sich gut dem System unterwirft wird auf jeden Fall besser gestellt.

Beitrag 05.12.2020, 11:14

Barny68
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saho111 hat geschrieben:
05.12.2020, 11:01
Sapnovela hat geschrieben:
05.12.2020, 10:11


Davon träumst Du aber auch nur. Das bedingungslose passive Grundeinkommen wird nur so lange gezahlt, wie mit einem Land netto noch was verdient werden kann. Wird der Saldo negativ (d.h. müssen plötzlich mehr Steuern gezahlt werden, als man durch Spekulation & Zinseszins verdienen kann), wird das Land fallen gelassen (nennt sich dann Finanzkrise). Das Grundeinkommen ist eine Beruhigungspille für die Linken, die sie von den Superreichen bekommen. Achte mal darauf wie viele Milliardäre für das Grundeinkommen sind. Dafür gibt es dann Steuervorteile für die Superreichen, eine Hand wäscht die andere. Ist das Bürgertum ausgeplündert, ist es auch aus mit dem Grundeinkommen, dann ist das Geld plötzlich leider schon offshore. Modell Griechenland smilie_06
Dann träumen Sie Ihren Traum auch weiter. Ich sehe das anders als Sie, weil es muss ja auch etwas für den Konsum getan werden und wenn es nur trocken Brot und Wasser ist. Und wie die Welt in hundert Jahren aussieht kann keiner seriös beantworten und ist mir auch egal. Wer sich gut dem System unterwirft wird auf jeden Fall besser gestellt.
Wir haben doch jetzt schon das Bedingungslose Grundeinkommen für Millionen und importieren immer mehr ins System.
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 05.12.2020, 13:02

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Sapnovela
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saho111 hat geschrieben:
05.12.2020, 11:01
Sapnovela hat geschrieben:
05.12.2020, 10:11


Davon träumst Du aber auch nur. Das bedingungslose passive Grundeinkommen wird nur so lange gezahlt, wie mit einem Land netto noch was verdient werden kann. Wird der Saldo negativ (d.h. müssen plötzlich mehr Steuern gezahlt werden, als man durch Spekulation & Zinseszins verdienen kann), wird das Land fallen gelassen (nennt sich dann Finanzkrise). Das Grundeinkommen ist eine Beruhigungspille für die Linken, die sie von den Superreichen bekommen. Achte mal darauf wie viele Milliardäre für das Grundeinkommen sind. Dafür gibt es dann Steuervorteile für die Superreichen, eine Hand wäscht die andere. Ist das Bürgertum ausgeplündert, ist es auch aus mit dem Grundeinkommen, dann ist das Geld plötzlich leider schon offshore. Modell Griechenland smilie_06
Dann träumen Sie Ihren Traum auch weiter. Ich sehe das anders als Sie, weil es muss ja auch etwas für den Konsum getan werden und wenn es nur trocken Brot und Wasser ist. Und wie die Welt in hundert Jahren aussieht kann keiner seriös beantworten und ist mir auch egal. Wer sich gut dem System unterwirft wird auf jeden Fall besser gestellt.
Also auf trocken Brot und Wasser kann man sich einigen. Doch ein Lebensstandard, der nur näherungsweise dem entspricht, was seit 30 oder 40 Jahren (1-2 Autos, eigenes Haus, 1-2 Urlaube pro Jahr, schöne Küche, etc.) das Idealbild war, wird es nicht mehr geben. Die Sharing Economie soll nur verbergen, dass es halt nur noch 1 Autos auf 20 Menschen gibt, kleine Kaninchenställe billiger sind als ein FEH.

Der Neandertaler war ganz und gar biologisch-dynamisch und CO2-neutral unterwegs. Außerdem brauchte er kein eigenes Auto, ideal. smilie_02

Beitrag 05.12.2020, 16:43

haehnchen03
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Also diese These halte ich für ziemlich abenteuerlich zumindest rückblickend auf 30 - 40 Jahre.
Wahrscheinlich ist diese Sichtweise grundsätzlich nur in hohen Einkommensklassen möglich.
Man darf nicht vergessen das mehr wie die Hälft der Bevölkerung diesen Standart noch nie gesehen haben.

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