krise

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 09.03.2011, 12:28

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Ladon
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@ nikometternich

Ich kann Dir nicht so ganz folgen, muss ich zugeben. Wenn ich die Beiträge lese, kommt das bei mir so an, als ob Du mir widersprechen wolltest (Was Dir natürlich unbelassen bleibt!!!) - aber dann meine ich zwischen den Zeilen stets Zustimmung zu erkennen. Das verwirrt mich.

Also, ich sauge mir das alles ja nicht aus den Fingern. Die Gründung der Bank of England gilt, darin sind sich die Publizisten einig (egal wie sie zu dem System stehen), allgemein als die Geburtsstunde des Zentralbanksystems und der Geldschöpfung aus dem Nichts. Allein darauf habe ich hingewiesen. Im Zusammenhang mit dem Schweizer Bankgeheimnis (das als "Gesetz" erst seit dem letzten Jahrhundert besteht) empfand ich Deine These, dass dieses älter sei als alles FIAT-Geld ... nun, sagen wir mal: "gewagt". Daher habe ich den Einwand formuliert.
Die Bank of England emittierte als erste Geld, das auf der Basis von Schuld geschöpft wurde. Das ist doch unbestritten, oder?

Du erweiterst Dein Zitat des Wikipedia-Artikels dabei um (ungekennzeichnete) Zusätze von Dir, die allerdings so nicht korrekt sind ... zumindest wenn man die Begriffe im allgemein gültigen Defintionsrahmen versteht. Das macht Diskussion schwierig. Bitte nimm' mir das jetzt nicht übel, wenn ich das so sage.

Ich versuche nur darauf hinzuweisen, dass wir produktiv nur dann miteinander kommunizieren können, wenn wir uns über unser Vokabular einig sind. Wenn Du unorthodoxe Definitionen nutzt, solltest Du sie erläutern, denn sonst entstehen Missverständnisse und wir posten fünfmal hin und her, bevor wir merken, dass wir das gleiche sagen - oder umgekehrt.
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Beitrag 09.03.2011, 14:36

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nikometternich
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@Ladon
Ich kann Dir nicht so ganz folgen, muss ich zugeben. Wenn ich die Beiträge lese, kommt das bei mir so an, als ob Du mir widersprechen wolltest (Was Dir natürlich unbelassen bleibt!!!) - aber dann meine ich zwischen den Zeilen stets Zustimmung zu erkennen. Das verwirrt mich.
Diese Einschätzung ist richtig, ich stimme Dir in vielen Ansichten zu. Bin jedoch nicht ganz einverstanden mit der offiziellen Geschichtsschreinbung, denn FIAT-MONEY ist am Ende, aus meiner Sicht eine Art von "Aktie". Somit bin ich mit der offiziellen Ansicht:
Außerdem: Die Geschichte des Papiergeldes in Europa beginnt 1694.
Insofern nicht einverstanden, da ja diese Papierfetzen mit echten Silber-Pfund gedeckt hätten sein sollen:
....Im Gegenzug dazu erhielt die Bank of England das Recht, in Höhe des Darlehens Banknoten auszugeben und Bankgeschäfte zu betreiben....
Diese Edelmetalldeckung (auch wenn diese real auch nur noch partiell garantiert war) ist international, erst am 15.August 1971 durch US-President Nixon aufgehoben worden.

http://www.youtube.com/watch?v=iRzr1QU6K1o

Seit diesem Tage lebt diese Welt mit FIAT-MONEY, also aus meiner Sicht mit echtem Papiergeld und ungedeckt, kostbar allein durch dessen Reglementierung durch Notenbanken und der Vorstellung das diese Papierfetzen echte Wechsel wären, hinter welchen echte Werte stünden.

smilie_10 :
In der Sowjetzone und in Weimar wurden diese Währungen schon erfolgreich getestet....wohin das führte wissen wir ja leider ganz genau....

Also, ich sauge mir das alles ja nicht aus den Fingern. Die Gründung der Bank of England gilt, darin sind sich die Publizisten einig (egal wie sie zu dem System stehen), allgemein als die Geburtsstunde des Zentralbanksystems und der Geldschöpfung aus dem Nichts.
Ja, aber nur wenn man den von mir angemerkten Betrug nicht berücksichtigt.

Allein darauf habe ich hingewiesen. Im Zusammenhang mit dem Schweizer Bankgeheimnis (das als "Gesetz" erst seit dem letzten Jahrhundert besteht) empfand ich Deine These, dass dieses älter sei als alles FIAT-Geld ... nun, sagen wir mal: "gewagt". Daher habe ich den Einwand formuliert.
"gewagt"? Da muss ich wohl zugeben das ich übertrieben habe mangels echten Wissens.
Die Bank of England emittierte als erste Geld, das auf der Basis von Schuld geschöpft wurde. Das ist doch unbestritten, oder?
So gesehen ja, auch wenn ich dies als Psychologischen Trick sehe, frei nach dem Motto, wir haben kein Silber, aber wir Buchen mal um, indem wir Deinen Wechsel akzeptieren...da Du ja auch kein Silber hast...deshalb tun wir mal alle so als ob das Papier silber ist, und in kleinen Mengen Tauschen wir das auch so um, damit der Schein gewahrt wird... schließlich ist ja Krieg mit Frankreich....und wir wollen doch nicht verarmen.
Du erweiterst Dein Zitat des Wikipedia-Artikels dabei um (ungekennzeichnete) Zusätze von Dir, die allerdings so nicht korrekt sind ... zumindest wenn man die Begriffe im allgemein gültigen Defintionsrahmen versteht. Das macht Diskussion schwierig. Bitte nimm' mir das jetzt nicht übel, wenn ich das so sage.
Ich habe sie in Kursiv abgehoben. das ist ja auch keine wissenschaftliche Arbeit. Die Begriffe und Definitionen der Allgemeinheit ändern sich partiell sowieso mit jeder Generation... wer sagt denn das die Definition in 100 Jahren so gültig sein wird, und vor allem welche Sprache in 50 Jahren die der Wissenschaft sein wird....das sind englische Definitionen...vielleicht haben wir in 20 Jahren chinesische... außerdem behindern Definitionen (sofern sie nicht naturwissenschaftlicher Natur sind) das freie Denken, da man erst die Definitionsmethode dritter übernehmen, verinnerlichen und umsetzen können muss. Folge man verliert viel Zeit (zB.: 4. Semester) und adaptiert sich ans gängige System....auch wenn dieses gerade an die Wand fährt....denn in diesem Punkt bin ich ganz auf alibabas Linie:

die noch zu erwartende Krise wird sehr leicht zu erkennen sein

in Form einer Nuklearexplosion , die Welt steht kurz davor

viele Zeichen sprechen dafür , hätte Gaddafi eine würde er sie zünden ,in seiner Not

davon bin ich überzeugt aber er hat keine ,noch nicht .

Beim Iran sieht es anders aus .

Hätten die keine wären schon die Amis drin

Kuba steht noch unter den inoffiziellen schutz der Russen , noch

Naja sehr rosig sehe ich den Weltfrieden nicht , wenn man bedenkt das sogar schon

Nobelfriedenspreise abgelehnt wurden .(grins)

Wer passt eigendlich auf die Welt auf (grins) das Volk ,was nüscht wirklich zu sagen hat .

http://www.youtube.com/watch?v=M6WZwM-TK18

Gruss
alibaba (grins)
PS. welche Krise ? Welche verluste bei Gold und Silber ?

wenn alles in Schutt und Scherben liegt ,zählen Hundert andere Dinge im Leben mehr als Edelmetall .

Na wenigstens ist Deutschland das beliebteste Reise Land auf der Welt .
Ich versuche nur darauf hinzuweisen, dass wir produktiv nur dann miteinander kommunizieren können, wenn wir uns über unser Vokabular einig sind. Wenn Du unorthodoxe Definitionen nutzt, solltest Du sie erläutern, denn sonst entstehen Missverständnisse und wir posten fünfmal hin und her, bevor wir merken, dass wir das gleiche sagen - oder umgekehrt.
Das ist der Casus Knaxus, da muss ich dann genauer erläutern um Missverständnisse zu vermeiden.
Ich verabschiede mich geistig aus dieser absterbenden Zivilisation, da sie mir immer mehr sinnlos erscheint. Wir haben uns komplett von der Realität in eine Künstliche Welt bewegt und werden daran, am Künstlichen scheitern. Das Scheitern dieser Zivilisationsstufe wird in Form eines globalen Massensterbens von 2-5 Mrd. Menschen innerhalb der nächsten 10 Jahre für alle buchstäblich fühlbar. Und ich bin der festen Überzeugung, das der Zinseszins (nicht der Zins) in Kombination mit dem FIAT MONEY seinen großen Anteil an diesem kommenden Desaster hat. Den FIAT MONEY wie ich es verstehe ist aus meiner Sicht nicht gedeckt durch von Menschen, produktiv genutzte Zeit sondern indirekt durch Fossile Energie wie Kohle und ÖL, und da diese ausgehen......Bleibt uns nur noch regenerative Energie und mit dieser wird auch eine neue Form des Geldes kommen.
Zuletzt geändert von nikometternich am 09.03.2011, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 09.03.2011, 16:17

MapleHF
... na wenn ich Deine düsteren Zukunftsprognosen so lese, dann fühle ich mich ja wie ein grenzenloser Optimist smilie_08

Beitrag 09.03.2011, 16:37

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nikometternich
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@MapleHF
... na wenn ich Deine düsteren Zukunftsprognosen so lese, dann fühle ich mich ja wie ein grenzenloser Optimist
Grundsätzlich ist das nicht von mir, sondern ein Analyse-Update des Club of Rome:

[img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... ld3-03.PNG[/img]

Die gehen davon aus, das ab ca. 2030 die Weltbevölkerung wieder abnimmt, von etwa 9 Mrd. auf ca. 5-6 Mrd. aufgrund der Umweltbelastung.

Ich selbst gehe ja von den Faktoren Teuerung, Krieg, Hungersnot und Seuchen aus, welche vermutlich in dieser Dekade (schau mal beim alibaba nach), auf einen Schlag nahezu gleichzeitig (damit meine ich 1-4 Jahre) und Global die Weltbevölkerung stark dezimieren werden.
Zuletzt geändert von nikometternich am 09.03.2011, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 09.03.2011, 18:18

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@ nikometternich

Ich hab' ja von Anfang an gesagt, dass es nicht ganz von der Hand zu weisen ist, was Du sagst ... nur machst Du es Deinen Gesprächspartnern halt nicht leicht, wenn Du Begriffe mit "Privatdefinitionen" (wenn ich mal so sagen darf) versiehst, die Dein Gesprächspartner logischerweise nicht verstehen kann.

Im Allgemeinen besteht hier und überhaupt in dem Zusammenhang Konsens, dass "FIAT-Geld" Geld aus dem Nichts, bzw. auf der Basis von Schulden (der Staaten) geschöpftes Geld ist (von "fiat lux"; lat. "es werde Licht" zu "fiat pecunia"). Nur als ein Beispiel der Begriffsverwirrung. Du verwendest den Begriff anders oder zumindest in einem viel engeren Rahmen! Das muss ich doch VORHER wissen! Sonst sage ich natürlich, dass Du falsch liegst, obwohl Du es in Deinem "Inertialsystem" gar nicht tust.

Langsam schält sich heraus, was Du mir sagst (vielleicht bin ich einfach auch nur etwas begriffsstutzig ...) - aber das hätten wir auch schneller und zielgerichteter haben können ...
Wir müssen schon eine "Sprache" sprechen um einander zu verstehen - mit "Einengung des Denkens" hat nichts zu tun!
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Beitrag 09.03.2011, 18:50

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nikometternich
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Ich hab' ja von Anfang an gesagt, dass es nicht ganz von der Hand zu weisen ist, was Du sagst ... nur machst Du es Deinen Gesprächspartnern halt nicht leicht, wenn Du Begriffe mit "Privatdefinitionen" (wenn ich mal so sagen darf) versiehst, die Dein Gesprächspartner logischerweise nicht verstehen kann.
Ja, das wird es sein, meine individuelle Wortschöpfung für bereits längst Definierte Zustände.
Du verwendest den Begriff anders oder zumindest in einem viel engeren Rahmen! Das muss ich doch VORHER wissen! Sonst sage ich natürlich, dass Du falsch liegst, obwohl Du es in Deinem "Inertialsystem" gar nicht tust.
Ja, das stimmt. Ich weiss auch nicht warum?
Langsam schält sich heraus, was Du mir sagst (vielleicht bin ich einfach auch nur etwas begriffsstutzig ...) - aber das hätten wir auch schneller und zielgerichteter haben können ...
Wenn Du in der Fachsprache absolut firm bist und ich nicht muss ich halt dazulernen.
Wir müssen schon eine "Sprache" sprechen um einander zu verstehen - mit "Einengung des Denkens" hat nichts zu tun!
smilie_13 Melde mich hiermit zum "Sprachkurs" an.

Beitrag 09.03.2011, 19:37

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Ladon
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@ nikometternich

smilie_02

Ne, es geht doch nicht um mich - diese "Diskussion", gepaart mit der Bitte um "Einhaltung der Begriffskonventionen", habe ich hier eindeutig in der Eigenschaft als "Mod" geführt! Ich fände es schade wenn Deine Beiträge (egal ob ich persönlich ihnen inhaltlich zustimme oder nicht) nur deswegen auf Unverständnis stoßen würden, weil dann hier (in einem öffentlichen Forum meine ich) nur über Begriffe aber nicht über Inhalte "gesprochen" wird.
Also: Nix für ungut! Das sollte keine persönliche Wertung sein.
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Beitrag 09.03.2011, 20:39

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nikometternich
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Um zum eigentlichen Kern zurückzukommen, welche meine Ansicht der Krise bezüglich der Edelmetalle genau auf den Punkt bringt, bediene ich mich aus folgender Quelle:

aus dem Block http://www.larsschall.com/ :

http://www.larsschall.com/2011/03/08/wa ... -bedeuten/
Interessant ist auch, was der sehr geschätzte Antal Fekete, Professor für Mathematik, kürzlich bei einer Rede anlässlich des Cambridge House Silver Summits zur Silber-Backwardation sagte. Professor Fekete, der 2008 mit dieser Schrift zur Gold-Backwardation für Aufsehen sorgte:

http://www.professorfekete.com/articles ... INKING.pdf,

wird indirekt wie folgt zitiert:

“If you take a look at the basis chart for silver (or gold, for that matter), then you will see a clear downtrend from top contango (a.k.a. full carrying charge) starting in the 1960′s to the present, when it threatens to dip below zero (a.k.a. backwardation). The big question is this: will it be PERMANENT backwardation? If the answer is ‘yes’, then the outlook for the present international monetary system is very bleak indeed. It will collapse as the monetary metals silver and gold will elbow out the usurper: fiat paper money. As fiat paper fights back, this will be a very messy process, and a lot of people will lose their wealth, some their shirts as well. (…) He thinks that it is foolish to talk about $200 silver, because before that happens, there will be permanent backwardation of silver, meaning that silver is no longer for sale at any price quoted in paper money. You will have to cough up gold or some other ‘hard’ asset if you want to have silver. That will be the end of paper money as we know it. SILVER IS SILVER, AND PAPER IS PAPER. (At this point, the audience broke out in spontaneous applause). He went on to state that silver will just be money and you will put it down maybe for gold but not fiat. That is how high silver will go in a real backwardation situation. (Again, the audience broke out in applause).“ii

Es könnte sich hier demnach viel mehr abzeichnen, als nur ein bloßer deutlicher Preisanstieg.

Beitrag 09.03.2011, 21:44

rose
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Unabhänig ob Silber nach der Krise weiter steigt oder in etwa den jetzigen Fiatgegenwertwert hat wird es für mich als Kleiner so langsam Zeit in Sachwerte Essen, Hygiene, Trinken zu investieren und nicht nur für 2 Wochen im vorraus. Da wird mir Silber im Moment zu spekulativ als Alternative zur Vorsorge in der Krise .Die Preissteigerungen im Alltagsverbrauchsbereich sind immer schneller deutlicher am Wachsen.Besonders in der letzten Woche. Geht mal einkaufen .10 % Preissteigerung immer öfter.
Fang mal beim Wein an :D der kann lange liegen
LG Rose

Beitrag 09.03.2011, 22:06

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nikometternich
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rose Du bist nicht alleine :
rose hat geschrieben:Unabhänig ob Silber nach der Krise weiter steigt oder in etwa den jetzigen Fiatgegenwertwert hat wird es für mich als Kleiner so langsam Zeit in Sachwerte Essen, Hygiene, Trinken zu investieren und nicht nur für 2 Wochen im vorraus. Da wird mir Silber im Moment zu spekulativ als Alternative zur Vorsorge in der Krise .Die Preissteigerungen im Alltagsverbrauchsbereich sind immer schneller deutlicher am Wachsen.Besonders in der letzten Woche. Geht mal einkaufen .10 % Preissteigerung immer öfter.
Fang mal beim Wein an :D der kann lange liegen
LG Rose
Absolut richtig! Sobald der Benzinpreis an der Tanke die 2,- Euro sprengt, wird es bei den 10% nicht bleiben...und dann können wir täglich zugucken wie die Preise in die Höhe schiessen.

http://www.propagandafront.de/165340/de ... e-vor.html

oder auch:

Zitat von MapleHF:
Ich will ganz ehrlich sein, ich kann bei einem Preis von 30 € pro Unze nicht mit reinem Gewissen zum Kauf raten, weil ich selbst zu diesem Preis auch nicht kaufen würde. Andererseits kann ich Dir natürlich auch nicht mit Gewissheit sagen, dass es nochmal die Möglichkeit gibt, deutlich unter den aktuellen Kursen zu kaufen.

Es gibt auch andere Sachwerte, die Sicherheit in einer Krise bieten. Aber dafür ist meist ein deutlich höherer Einsatz nötig.

Gerade Silber bietet eben den Vorteil, dass es sich auch mit kleinen monatlichen Beträgen ansammeln läßt

Zitat von mir:
Schöner kann es kaum gesagt werden. Ergänzend halte ich Güter des täglichen Bedarfs, welche lange Lagerfähig sind (egal ob Essen, Rasierklingen, Diesel ...bis hin zum Klopapier) für eine der sinnvollsten Alternativen. Da halte ich es durchaus mit Gerhard Spannbauer: "Gold & Silber kann man nicht essen"

Beitrag 10.03.2011, 04:54

dobby
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rose hat geschrieben:...... wird es für mich als Kleiner so langsam Zeit in Sachwerte Essen, Hygiene, Trinken zu investieren und nicht nur für 2 Wochen im vorraus....
LG Rose
Wurde hier auch in anderen threads schon umfassend dargestellt. Habe selbst bemerkt, in welchen Sprüngen die Preise (Reis, Nudeln, qualitativ hochwertige Konserven...) anziehen, bei der GEFÜHLTEN Inflation. Zehn Prozent "Gewinn" sind da in zwei Monaten drin und können dann in EM umgewandelt werden! smilie_16

Wenn Du wirklich damit anfangen willst oder Vorräte anlegen willst, nicht nur wegen dem bekannten "Katastropenszenario", sondern einfach aus Kostensteigerungsgründen UND zur Versorgungssicherheit, hier ein paar links:

http://www.denis.bund.de/
http://www.noezsv.at/wastun/grippe_pand ... sliste.htm
http://www.dauerbrot.de/dosenbrot/index.php
http://www.schwarzbrot.com/index.php
http://shop.conserva.de/

Habe eine Weile gebraucht gutes Brot ohne "Zuckercouleur", andere Farb- oder Konservierungsstoffe, zu finden. Die Dosenbrote eignen sich auch für den Arbeitsplatz, wenn es keine Kantine oder nahe Einkaufsmöglichkeit gibt.

Beitrag 10.03.2011, 21:02

rose
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@ dobby danke für die links, ist ja alles auch sehr praktisch zum Campen :D
Gruß rose

Beitrag 10.03.2011, 21:27

Schlickschubser
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Kontaktdaten:
Ich versuche momentan alles überflüssige aus meiner langjährigen Sammelwut zu veräußern und lege es weiterhin in Gold an, obwohl ich auch festgestellt habe, dass zumindest Silber im letzten Jahr die bessere Anlage war und auch dieses Jahr wieder zu werden scheint.

Beitrag 10.03.2011, 21:52

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Erikson
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Schlickschubser hat geschrieben:Ich versuche momentan alles überflüssige aus meiner langjährigen Sammelwut zu veräußern und lege es weiterhin in Gold an, obwohl ich auch festgestellt habe, dass zumindest Silber im letzten Jahr die bessere Anlage war und auch dieses Jahr wieder zu werden scheint.

Aus historischer Sicht, ist Silber ganz sicher die bessere Anlage.
Sieht man da den Gold/Silber-Ratio,so ist der Abstand etwa 1:15.
Im Moment ca. 1:40. :roll:
Gold sichert das Verdiente.Silber erwirtschaftet es!

Beitrag 11.03.2011, 03:10

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Kilimutu
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Hallo, bin ganz neu hier und hab das hier mal mit einigem Interesse gelesen.

Was mich ein wenig stört ist, dass sehr stark ins Theoretische abgeschweift wird, wo man als Normalo ganz schnell den Durchblick verliert. Ich meine Begriffsdefinitionen, Geldemengenwachstum und all das.

Ich versuche immer, das Ganze auf einfache Füße zu stellen und mich an Fakten zu orientieren, weniger an Szenarien und Theorien.

In den vergangenen zwei Tagen gab es wieder drei ganz kleine Meldungen in den Nachrichten (während Guttenbergs Zapfenstreich stundenlang live übertragen wurde ... ):

a) Diese Rating Agentur (Moodie oder so ähnlich) stuft am Mittwoch Griechenland in der Bonität ab
b) Diese Rating Agentur (Moodie oder so ähnlich) stuft am Donnerstag Spanien in der Bonität ab
c) Pimco, der größte Rentenfond der Welt, hat alle seine amerikanischen Staatsanleihen veräußert (Nachricht auch Donnerstag, lt. Wikipedia erfolgte dies aber bereits im Februar)

Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen mit Beispielen aus den letzen Jahr(en). Heißt aber doch nichts anderes, als dass die Krise kommt. In einem, fünf, zehn oder zwanzig Jahren. Aber sie kommt und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Wie stehe ich dann aber da mit meinen Edelmetallen ? Ladon hat das so beschrieben:
Ladon hat geschrieben: @ Jacki

Zitat aus einem Artikel auf der "News-Seite" (hier von der Startseite aus erreichbar):
1948 erhielten alle Bundesbürger nach der Währungsreform lediglich 60 DM Startgeld – Sparguthaben wurden mit einem Kurs von 100 : 6,5 getauscht und die 60 DM Stargeld auf den Umtauschbetrag angerechnet. Wer aus der Zeit des Deutschen Reiches noch Sparguthaben in Höhe von 2000 Reichsmark besaß, verfügte nach der Währungsreform nur noch über rund 310 DM.
Wer aus der Zeit des Deutschen Reiches noch 2000 Goldmark in Form physischen Bargeldbestandes (Goldmünzen; mein Zusatz) besaß, verfügte damit über 23 Unzen Gold. Die waren nach der Währungsreform 1948 810 US-Dollar oder 3390 DM wert.


Damit ist doch alles gesagt. IN der Krise bist du mit einem EM-Schatz genauso arm dran wie die anderen - DANACH aber höchstwahrscheinlich viel besser gestellt.
Demnach ist ein Sparguthaben nur noch 1/10 des Edelmetalls wert. Obwohl ich die obige Rechnung auch nicht nachvollziehen kann, denn 20*100 : 6,5 ergibt nicht 310 DM sondern 130 DM (ein Tippfehler ?). Demnach wäre der Gold-Besitzer eigentlich beim 25-fachen des Sparbuch-Fetischisten.

Fakt ist, dass materielle Güter besser sind als Immaterielle. Das wissen wir alle. Aber mir stellt sich die Frage, was passiert, wenn nicht nur in einem Land (wie bei Ladon's Beispiel) die Währungsreform stattfindet, sondern wenn sie das global tut. Und das ist das, was auf uns zukommt. Europa, Amerika und China dann wohl auch - mit seinen gehorteten US-Staatsanleihen, die dann nichts mehr wert sind - werden einfach pleite sein. Das globale Finanzsystem wird zusammengebrochen sein.

Und dann ?

Dann bist Du der "King", wenn Du eine Hühnerfarm hast. Denn die Hühner legen immer noch ihre Eier. Und die Leute haben Hunger. Aber Du nimmst bestimmt kein bedrucktes Papier für Deine Eier an.

Du nimmst Zigaretten an (1 Ei = drei Zigaretten), Du nimmst Benzin an (1 Liter = 10 Eier) - kurz es wird eine Phase des Tauschhandels geben. Und mit einer halben Unze Silber wirst Du 100 Eier bekommen und mit einem oder zwei Kilobarren Gold die ganze Hühnerfarm.

Und ein Jahr später gibt es das neue, zuverlässige, sichere bedruckte Papier und das Spiel geht von vorne los.

Edelmetalle haben den Charme, dass man 'ne Hühnerfarm in der Hosentasche mit sich tragen kann. Macht das mal mit Benzin oder mit Zigaretten oder mit H-Milch ...

Wie bereits jemand geschrieben hat. EM sichern Kaufkraft - und man kann prima stückeln, von einer halben Unze Silber bis hin zu einem Kilo Gold.

Ob der Kurs dann im Moment grade mal hoch oder niedrig ist, spielt doch nicht wirklich eine Rolle. Der Wert des Metalls ist in heutiger Zeit ein Spiegel der Inflation. Wichtig sind materielle Werte (EM, Holz, Lebensmittel, eigener Wohnraum usw.).

Ich jedenfalls hab' jetzt mal meine EM-Bestände der Lunar 1 Serie via ebay in Lunar 2 umgewandelt. Und wie durch ein Wunder hat sich die "Masse" der EM im physikalischen Sinne mit dem Faktor 1,3 bis 1,5 vermehrt. Und das Zeug passt immer noch in meine Aktentasche.


So sehe ich das. Lieg' ich da falsch ?


Gruß

Tom

Beitrag 11.03.2011, 08:25

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thEMa
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Kilimutu hat geschrieben:Dann bist Du der "King", wenn Du eine Hühnerfarm hast. Denn die Hühner legen immer noch ihre Eier. Und die Leute haben Hunger. Aber Du nimmst bestimmt kein bedrucktes Papier für Deine Eier an.

Du nimmst Zigaretten an (1 Ei = drei Zigaretten), Du nimmst Benzin an (1 Liter = 10 Eier) - kurz es wird eine Phase des Tauschhandels geben. Und mit einer halben Unze Silber wirst Du 100 Eier bekommen und mit einem oder zwei Kilobarren Gold die ganze Hühnerfarm.
Du schreibst es ja schon selber. "Mit der Hühnerfarm bist du der King" (vorausgesetzt du kannst die Hühner füttern). Ich glaube daher, dass in deinem Szenario Eier, Hühner und Farmen (auch Zigarretten und Benzin) gegenüber Gold kräftig aufwerten werden. Ich glaube die Kaufkraft von EM in der Krise wird stark überschätzt.
Kilimutu hat geschrieben:Edelmetalle haben den Charme, dass man 'ne Hühnerfarm in der Hosentasche mit sich tragen kann. Macht das mal mit Benzin oder mit Zigaretten oder mit H-Milch ...
...dafür haben diese Güter den Vorteil, dass sie jetzt (soll heißen immer und dringend) gebraucht werden. Und diese Dringlichkeit fehlt dem Edelmetall im Ernstfall.
Allerdings halte ich es für wahrscheinlicher, dass es nicht so dramatisch kommen wird.

thEMa
Ceterum censeo anatocismum esse delendum

Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Beitrag 11.03.2011, 08:36

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Circle
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Kilimutu hat geschrieben:....Was mich ein wenig stört ist, dass sehr stark ins Theoretische abgeschweift wird, wo man als Normalo ganz schnell den Durchblick verliert. Ich meine Begriffsdefinitionen, Geldemengenwachstum und all das.

Ich versuche immer, das Ganze auf einfache Füße zu stellen und mich an Fakten zu orientieren, weniger an Szenarien und Theorien.
....

Gruß

Tom
Das was Du das "Theoretische" nennst sind einfach die Fakten der Wirtschaft.
Sich nur die plakativen Fakten rauszusuchen oder zu bewerten bedeutet auch die Fakten nicht zu hinterfragen, nicht selber bewerten zu wollen.

Ob das alles aber im Endeffekt bei Deiner Vision vom Crash eine Rolle spielt glaube ich nicht. Denn wie was warum und wie schnell ablaufen könnte ist eh nur Spekulation. Es wird seine eigene Dynamik bekommen und von Niemandem geplant und vorhergesehen werden können.

jm2c
Nein, eine Kristallkugel habe ich nicht -
aber eine eigene Meinung ;-)

Beitrag 11.03.2011, 09:05

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@kilimutu
Dann bist Du der "King", wenn Du eine Hühnerfarm hast. Denn die Hühner legen immer noch ihre Eier. Und die Leute haben Hunger. Aber Du nimmst bestimmt kein bedrucktes Papier für Deine Eier an.

Du nimmst Zigaretten an (1 Ei = drei Zigaretten), Du nimmst Benzin an (1 Liter = 10 Eier) - kurz es wird eine Phase des Tauschhandels geben. Und mit einer halben Unze Silber wirst Du 100 Eier bekommen und mit einem oder zwei Kilobarren Gold die ganze Hühnerfarm.
Ja, auf dem Balkan vielleicht, wo jeder 2te einen Hühnerstall hat (wie nach dem WK II im Deutschen R.). In zentral Europa wird das heute nur mit sehr viel höheren Risiko funktionieren, denn da hat wahrscheinlich nur jeder 50ste einen Hühnerstall. Da wird man dann froh sein, wenn einer wegen seiner Hühner nur beklaut und nicht erschlagen wurde. Vor allem dann, wenn die autochthone Bevölkerung die ursprüngliche Landwirtschaft verlernt hat und das Saatgut aus Hybriden besteht. Mit einem Hungerjahr muss bei einem Währungskollaps auch in der EU gerechnet werden, also demnächst (2011-2015).

Beitrag 11.03.2011, 10:44

nameschonweg
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Ich glaube, hier werden zwei völlig verschiedene Situationen miteinander verglichen. Zur Zeit der Währungsrefom in der Bundesrepublik gab es zwar Versorgungsengpässe, aber die rührten noch aus den Nachkriegszeiten, als Produktionsanlagen zerstört, Infrastruktur nur eingeschränkt vorhanden und Arbeitskraft zum "Felderbestellen" Mangelware waren. Der Hungerwinter ´49 in Berlin waren der russischen Blockade geschuldet und vermeidbar.

Heutzutage wird es keinen Mangel Produkten geben - zumindest nicht an lokal (gemeint ist: Europa) produzierten Gütern. Die Hühner hören nicht auf, Eier zu legen, die Kühe hören nicht auf, Milch zu geben und der Weizen hört nicht auf zu wachsen, bloß weil eine Gattung Säugetiere plötzlich Probleme mit ihrem vitualisierten Geldystem hat. Alle Nahrungsmittel werden weiter natürlicherweise weiter produziert, die Menschen werden auch weiter zur Arbeit gehen (was sollten sie sonst tun - HrtzIV kann ja auch nicht ausbezahlt werden) und die Ware wird weiterhin vertrieben - nur dann zur Not halt gegen andere Sachwerte eingetauscht. Das Zeug vergammelt ja, was wiederum mit Kosten für Entsorgung und Reinigung verbunden wäre.

Der Zusammenbruch des Geldsystems wäre nicht gleichbedeutend mit einer längeren Versorgungskrise. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Geld zwar verfällt, die Ware aber gegen die entsprechende Menge des inflationierten Geldes weiterhin verfügbar gwesen ist. Auch in diesem Fall wird wohl erstmal eine Weile mit Inflation gelebt werden müssen, bevor der Leidensdruck in der Bevölkerung groß genug ist, um eine Währungsreform mit entsprechender Enteignung ohne Widerstand durchzubekommen. Besser 1/10 von etwas fest als in 5 Monaten gar nichts mehr an Wert.

Irgendwann wird einfach des Geld "eingefroren", umgestellt und das Spiel beginnt von vorne. Es dürfte wohl, wenn überhaupt, lediglich eine Unsicherheitsphase von einigen Wochen geben, in denen das Angebot ausgedünnt sein könnte. Panische Hamsterkäufe könnten ebenfalls kurzfristig für ein reduziertes Angebot sorgen. Vielleicht wird auch Ware zurückgehalten, wenn das Geld zu schnell verfällt. Aber bei Lebensmitteln ist die Möglichkeit zur Hamsterung wegen des Verfalls begrenzt.

Lebensmittel für 2-4 Wochen im Keller halte ich für sinnvoll, alles andere dürfte wohl so wahrscheinlich sein wie ein Lottogewinn.

Beitrag 11.03.2011, 11:13

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Kilimutu
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Circle hat geschrieben:
Das was Du das "Theoretische" nennst sind einfach die Fakten der Wirtschaft.
Sich nur die plakativen Fakten rauszusuchen oder zu bewerten bedeutet auch die Fakten nicht zu hinterfragen, nicht selber bewerten zu wollen.

Ob das alles aber im Endeffekt bei Deiner Vision vom Crash eine Rolle spielt glaube ich nicht. Denn wie was warum und wie schnell ablaufen könnte ist eh nur Spekulation. Es wird seine eigene Dynamik bekommen und von Niemandem geplant und vorhergesehen werden können.

jm2c
Ja, ich verstehe schon, was Du meinst. Leider sind aber die (nicht plakativen) Fakten der Wirtschaft nicht gerade transparent, meistens kompliziert und darüberhinaus läuft Vieles im Verborgenen.

Dazu bin ich auch kein Wirtschaftswissenschaftler, der ich wohl sein müsste, um genauer zu verstehen, warum was wann vielleicht geschieht. Und schwups, bin ich trotz detailreichen Verstehens auch schon wieder auf der Ebene des Spekulativen angelangt, so wie Du bei Deinem letzten Satz.

Meinst Du nicht, es genügt die Dinge wahrzunehmen, die eher plakativ sind und auf rationaler Ebene ein wenig darüber nachzudenken ?

Noch'n kleines Beispiel: Jeder weiß, wie schwierig es ist, von Vater Staat auch nur EUR 100 loszueisen, für was auch immer. Wenn Du aber Deine Badbank auslagerst, wie es die damalige Hypovereinsbank getan hat, dann werden vom Staat über's Wochenende mal 100 systemisch notwendige Milliarden locker gemacht, zunächst zwar als Bürgschaft, doch wie das endet(e), ist doch wohl Jedem bekannt.

Wenn solche Dinge geschehen (heute wird in den Nachrichten wieder mal über die Notwendigkeit eines deutlich erweiterten Euro-Rettungsschirms berichtet), dann brennt es doch an allen Ecken und Enden. Man stopft Löcher und reißt damit neue auf. Aber wie lange das noch funktionieren wird, das weiß keiner. Weder der Wirtschaftswissenschaftler noch der Laie.

Nur, bei Jedem, der das ein wenig beobachtet, keimt mehr oder weniger die Ahnung auf, dass dieses System irgendwann kollabiert und bereinigt werden muss. Sprich: es passiert, offen ist nur - wann genau. Und das ist "des Pudels Kern" (von Goethe - bin zwar Oberfranke, aber kein Guttenberger).

Gruß

Tom


P.S. Und mal nur so am Rande. Lass das Erdbeben von heute morgen lausige 400 km weiter südwestlich stattfinden, dann liegt Tokio in Schutt und Asche. Dann wäre vielleicht schon heute oder morgen der Tag Null gewesen. Wahscheinlich Glück gehabt. Und erkannt: so einfach und unvorhersehbar sind manchmal die Dinge.

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