Strom aus der Wüste - Desertec

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 19.08.2013, 07:43

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tdklaus
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Naja, mit "Kernphysik + Reaktorbau + Brennstoffzyklen in 5 Sätzen" kann ich leider nicht dienen.

Für das Video hatte ich noch keine Zeit, aber die Geschichte auf der website mit
"Our studies show that future generations of the technology will be capable of running on other forms of fuel–spent light water reactor fuel or recycled TWR fuel. We even foresee versions of the TWR that will use natural uranium or thorium as fuel."
...ist doch bestenfalls doppelter Konjunktiv...

Etwas handfesteres gibt's diesen Monat in "Spektrum der Wissenschaft" - einen Artikel zum Stand des Verständnisses der natürlichen Fotosynthese, und einen zweiten zum Stand der künstlichen - auch noch tief in der Grundlagenforschung.

Beitrag 03.09.2013, 12:44

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Subventionsabbau
Das plötzliche Ende der spanischen Energiewende

In Spanien boomt die Solarenergie, doch mit der großzügigen Förderung ist nach dem Willen der Regierung jetzt Schluss. Sie will die Subventionen kappen – und stößt damit auf heftigen Widerstand.

http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... wende.html

Beitrag 29.09.2013, 17:17

smilelover
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Kann ja mal vorkommen, angeblich brennen die Dinger ja nie


http://www.tv-suedbaden.de/lahr-ursache ... khRIX_wAkk
26. September 2013 13:59


Der Großbrand einer Windanlage bei Lahr ist wohl auf einen technischen Fehler zurückzuführen. Vermutlich hat ein Getriebeschaden das Feuer ausgelöst, teilte die Stadt mit. Der angerichtete Schaden wird auf bis zu drei Millionen Euro geschätzt. Feuerwehren aus Lahr und Seelbach waren gegen die Flammen machtlos und ließen das Windrad gestern kontrolliert abbrennen. Rund um die Anlage besteht wegen möglicher herabstürzender Teile weiter Lebensgefahr. Ein brennender 9-Tonnen schwerer Rotor ist bereits auf den Boden gestürzt.
Das Gebiet im Umkreis von 500 Metern bleibt auch über das Wochenende gesperrt. Die Stadt Lahr befürchtet, dass auch die anderen beiden Rotorblätter abbrechen könnten. Es besteht also weiter Lebensgefahr.
Das Beste der einzige Leserkommentar
Vielen Dank für die Nachricht über den Brand. Es ist seltsam, dass in den öffentlich rechtlichen Sendern überhaupt keine Erwähnung des Brandes vorgenommen wurde. In meiner Einwendung gegen geplante Windkraftanlagen in einem Waldgebiet habe ich bereits auf die Gefahr der Möglichkeit eines Brandes aufgrund von Erfahrungen an der Nordsee hingewiesen. Es wäre interessant zu erfahren, weshalb über den Brand keine weiteren Veröffentlichungen vorhanden sind.
http://www.bo.de/lokales/lahr/brand-ein ... langenhard
Auf dem Lahrer Langenhard ist gestern ein Windrad ausgebrannt. Polizei und Feuerwehr mussten das Gebiet weiträumig absperren und die Anlage kontrolliert abbrennen lassen. Als Brandursache wird ein technischer Defekt vermutet; den Schaden schätzt die Betreibergesellschaft auf 1,5 bis 2 Millionen Euro.

Der Alarm ging um 12.38 Uhr in der Leitstelle ein. Obwohl die ersten Einsatzwagen nur kurze Zeit später am Einsatzort hoch über Lahr eingetroffen waren, blieb den rund 30 Feuerwehrleuten aus Lahr und Seelbach nichts weiter übrig, als den Fortgang des Brandes zu beobachten – die Gefahr für Leib und Leben war zu groß. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fing das Windrad im Bereich der Nabe Feuer.

Der Einsatz gestaltete sich schwierig: Der weitgehend unbewohnte Langenhard wird von den Lahrern und Seelbachern als Wander- und Freizeitgebiet genutzt. So mussten 40 Kräfte der Bereitschaftspolizeidirektion und des Polizeireviers Lahr alle Waldwege in der Umgebung des brennenden Windrads absperren. Die Vorsichtsmaßnahme war berechtigt: Gegen 13.30 Uhr brach ein Rotorblatt ab und stürzte aus 90 Metern Höhe in den angrenzenden Wald. Die Flügel des Windrads sind zwar aus Kunststoff, wiegen mit 38 Metern Länge aber jeweils neun Tonnen. »Es verbrennt zwar jede Menge Kunststoff, doch das ist nicht gesundheitsgefährdend«, betonte der Lahrer Feuerwehrkommandant Thomas Happersberger.

Das Windrad steht seit acht Jahren auf dem Langenhard und wird von der Ökostromgruppe Freiburg betrieben; sie hat 30 Anlagen im Schwarzwald. »So etwas hatten wir aber noch nie«, betonte Geschäftsführer Andreas Markowsky auf Anfrage der Mittelbadischen Presse. Der Brand eines Windrads sei so selten wie der eines Kirchturms.

Sachverständiger prüft

Alle Windräder der Gruppe würden regelmäßig gewartet und geprüft. »Wir haben einen Totalschaden«, stellt Markowsky fest. Der Gruppenchef schätzt die Schadenshöhe auf 1,5 bis 2 Millionen Euro; die Polizei hatte den geschätzten Schaden gestern auf 2 bis 3 Millionen Euro beziffert. Um die Brandursache zu ermitteln, will die Ökostromgruppe einen Sachverständigen hinzuziehen. Die Absperrung wird weiter bestehen bleiben, bis keine Gefahr mehr vom ausgebrannten Windrad-Torso ausgeht.
res ipsa loquitur

Beitrag 29.09.2013, 19:13

Normalo
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Is ja alles ganz nett, Sonne gibts in Afrika wohl genug - ich sehe halt das Problem der mangelnden Sicherheit, es gibt zu viele Menschen dort, die nichts besitzen, radikale Muslime (ist vielleicht politisch nich so korrekt smilie_08 ) - wer will da investieren, oder später eine geregelte Stromlieferung garantieren?

Bin mal gespannt, wie lange die Spanier Ceuta und Melilla in Maroko noch halten können.
Das wenigste ist wie es auf den ersten Blick scheint.

Beitrag 10.10.2013, 11:26

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Ladon hat geschrieben:
Suedwester hat geschrieben: - Haltbarkeit der Wind- bzw. Solaranlagen - 10 Jahre, 20 Jahre? Und dann?
Polemik.
Erstens deutet alles auf eine viel längere Haltbarkeit hin und zweitens, was mir noch viel wichtiger erscheint:
Wenn ich eine Produktionsanlage baue, ist es selbstverständlich, dass man mit Verschleiß "rechnet" ... das ist ein Gebot kaufmännischen Rechnens. Ein defektes Teil der Produktionsanlage wird ausgetauscht. Ist das IRGENDWO in irgendeinem Betrieb anders? Warum muss ein PV-Gewerbe die Eier legende Wollmilchsau sein, um Existenzberechtigung zu haben?
Urteil des BGH
Nur zwei Jahre Gewährleistung für Solarschrott auf dem Dach

Die Gewährleistung für defekte Solaranlagen läuft häufig mehrere Jahre früher ab, als die Besitzer der Module erwarten. Unter bestimmten Umständen erlöschen die Ansprüche bereits nach zwei statt nach fünf Jahren, wie der BGH jetzt entschied.

http://www.focus.de/immobilien/energies ... 24859.html

Beitrag 10.10.2013, 23:37

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Ladon
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Wohnort: Terra
Na daas ist schon ärgerlich, wenn einem da so unter bestimmten Umständen die Garantiezeit gekürzt wird. Aber was hat das mit der Lebensdauer, dem Entsorgen der Produktionsanlagen und dem Einwand, dass es doch ganz normal ist, in einem produzierenden Betrieb irgendwann die Maschinen zu erneuern, zu tun?
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 12.10.2013, 07:13

Suedwester
Es geht eben um Rentabilität. Wer sich diese Dinger aufs Dach schraubt, will doch damit Geld sparen bzw. Geld verdienen. Die wenigsten tuns doch wegen der Umwelt. Manche vielleicht noch, weil sie "autark" sein wollen, oder etwas gegen die großen Stromkonzerne haben.

Wenn vor allem die chinesischen Billigmodule schon nach wenigen Jahren ihren Geist aufgeben, und es eben keine Garantie gibt, dann ist das Geld eben weg. Dann hat sich der ganze Spaß sowieso nicht rentiert.

Anders ist es natürlich, wenn die Dinger 20, 30 Jahre halten, und man sogar eventuelle Garantieansprüche über diesen Zeitraum hat.

Je länger die Teile halten, und je länger man darauf eine Garantie hat, desto eher rentiert sich halt eine solche Anlage bzw. desto geringer der Verlust. Wer's nur wegen dem warmen Gefühl machen möchte, man habe etwas Gutes für die Welt getan, der soll das natürlich gerne tun. Es muß ja Leute geben, die die Wirtschaft am laufen halten.

Wer glaubt, Solarplatten seien eine einmalige Investition, und würden danach unendlich lange und unendlich viel gratis Strom produzieren, dem ist sowieso nicht zu helfen.

Beitrag 28.10.2013, 16:09

smilelover
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Zu viel Wind ist nix für Windräder :shock:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 94418.html
res ipsa loquitur

Beitrag 28.10.2013, 21:28

Normalo
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@ Südwester

Hab seit 9 Jahren ne mittelgroße Photovoltaikanlage. Die läuft ohne Probleme und die Erträge liegen 10-20% über den prognostizierten Erträgen. Das führt dazu, dass die Anlage schon nach 12!!! Jahren bezahlt ist und ich aber 20 Jahre lang die hohe Einspeisevergütung bekomme.
Is für mich schön :) . Aber für die Gesellschaft ??? Ne Rendite von 10% im Jahr die von allen, auch von den "Armen" getragen wird - In Ordnung ist das nicht.

Da haben sich die Politiker verkalkuliert und nun sind sie zu träge/langsam und kommen gegen die Lobby nicht mehr an. :roll:
Das wenigste ist wie es auf den ersten Blick scheint.

Beitrag 28.10.2013, 22:10

herakles
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Normalo hat geschrieben:
Das führt dazu, dass die Anlage schon nach 12!!! Jahren bezahlt ist und ich aber 20 Jahre lang die hohe Einspeisevergütung bekomme.

Theoretisch
Normalo hat geschrieben:Da haben sich die Politiker verkalkuliert und nun sind sie zu träge/langsam und kommen gegen die Lobby nicht mehr an. :roll:
Politiker verkalkulieren sich nur selten.

Beitrag 30.10.2013, 05:45

Suedwester
Was für den Einzelnen gut ist, muß nicht unbedingt für die Gemeinschaft gut sein. Und was für die Gemeinschaft gut ist, muß nicht unbedingt für die Umwelt sinnvoll sein.

Allerdings kann man als Einzelner im Rahmen der Gesetze, Möglichkeiten usw. natürlich das tun, was für einen selbst am sinnvollsten ist.

Jede Investition ist natürlich mit Risiken behaftet - wer sich Solarplatten aufs Dach tun, sollte eben richtig abwägen und richtig kalkulieren. Kommt u.a. auch darauf an, ob man einen Kredit für diese Investition aufnehmen mußte oder bar zahlen konnte.

Anstelle von Solarzellen hätte man sich auch ein paar Goldbarren unters Kopfkissen legen können - oder ein paar Bundesschatzbriefe. Leider weiß man oft erst hinterher, was besser gewesen wäre.

Beitrag 30.10.2013, 16:45

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KROESUS
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man muss halt wissen welche Solarplatten besser sind

die normalen kristallinen Siliziumplatten sind gut und haltbar in der Regel, man kann auch in der photon schauen ob sie klassifiziert also getestet sind

dann gibt es amorphe silizium und CuIn oder CdTe Zellen die eher mit Vorsicht zu geniessen sind weil sie manchmal schnell degradieren

normale kristalline Solarplatten eines guten zertifizierten Herstellers haben nach 20 Jahren immer noch mehr als 80% der ursprünglichen Leistung und halten auch 50 Jahre wie man von den ersten kommerziellen Solarplatten (Siemens)weiss die immer noch funtionieren.

Beitrag 31.10.2013, 15:17

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HerrHansen
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da das Ganze wieder nach oben gerückt ist nochmal eben zum Abbrennen von Windkraftanlagen:


Windkraftanlagen könen ebenso in Brand geraten wie alle anderen technischen Anlagen auch. Das in den drehenden Bauteilen erhebliche Wärme entsteht dürfte logisch sein. Wer sich einmal in so eine Anlage begeben hat, wird das merken, wie warm es tatsächlich alles ist, wenn diese gerade ausgeschaltet wird.

Dazu kommt, dass zwischen 300 und 500 Liter Getriebeöl in den Anlagen verwendet werden (klar, ausser getriebelose Anlagen wie z.B. Enercon halt). Brennt richtig gut oder läuft einfach den Turm hinunter.

Aber wo ist das Problem mit einer brennenden WKA? Ich sehe keines, ich habe bereits drei Brände gesehen, es besteht kein Risiko für Dritte, es wird weiträumig abgesperrt und gut ist. Und das Argument des Waldbrandes lasse ich auch nur bedingt gelten. Zum Einen wäre die Feuerwehr "in Schlagdistanz" zum möglichen Flächenbrand. zum Anderen stehen im Umkreis von etlichen Metern um den Turmfuß keine Büsche und Bäume. Löschmonitore können effektiv eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang sei noch ergänzend gesagt, dass im Rahmen der Genehmigung der WKA bereits häufig Maßnahmen zur Brandbekämpfung gefordert und auch umgesetzt werden - da kenne ich so einige Löschteiche, die nur hierfür von den Betreibern angelegt wurden.

Es sind halt spektakluläre Bilder, gerade wenn dies in der Dämmerung geschieht - aber bei über 25.000 WKA in Deutschland ist das Interesse doch mittlerweile nur noch lokal begrenzt. Auf die Tagesschau hat man dann doch nur noch mit spektakulären Bildern eine Chance....

Die Risiken für Dritte tendieren gen null, problematisch sind aus eigener Erfahrung dann doch die Katastrophen-Touris, die sich am liebsten unter der abgebrannten Anlage fotografieren lassen und sich Souveniers einsacken. Wirklich kein Scherz, deshalb kommt dann 24/7 der Sicherheitsdienst bis zur Demontage.

Unterm den Strich ist so ein vermeintlich spektakulärer Brand nichts als eine Menge Ärger und Aufwand für alle Beteiligten, Streitigkeiten sind vorprogrammiert und ein Ersatz der nlage dauert i.d.R. zwischen 12 und 20 Monate. Bei den üblichen Versicherungen mit einer Haftzeit von i.d.R. 6 Monaten und einer siebenstelligen Finanzierung im Nacken für den Betreiber kein Spaß und eine Menge Arbeit, die nicht vergütet wird. Halt wie ein abgerauchtes Auto, nur ein zwei Nummern größer und (meistens) teurer.
bisher >40 erfolgreich abgeschlossene Transaktionen

Beitrag 16.01.2014, 01:29

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Energiewende ins Nichts

Präsentation von Hans-Werner Sinn
Universitätsöffentlicher Vortrag

http://mediathek.cesifo-group.de/player ... index.html

(Zwischen 1:04 und 1:06 äußert sich Hans-Werner Sinn auch zum Projekt Desertec.)

Beitrag 15.02.2014, 17:09

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Kalifornien:
Weltgrößtes Solarkraftwerk hat Betrieb aufgenommen

In der Nähe von Las Vegas steht ein Sonnenkraftwerk der Superlative: Über 300.000 Spiegel fokussieren das Sonnenlicht auf drei Türme, der erzeugte Strom versorgt 140.000 Haushalte. Das Solarturmkraftwerk Ivanpah hat den offiziellen Betrieb aufgenommen, es ist die größte derartige Anlage der Welt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 53685.html

Beitrag 10.04.2014, 12:26

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Ökostrom-Desaster
Berlins verzweifelte Suche nach Stromquellen

Die Sicherheit der Stromversorgung ist in Gefahr. Schuld daran ist die hysterisch beschlossene Energiewende. Sie führt dazu, dass wir Atomstrom aus uralten französischen Kernkraftwerken brauchen.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... ellen.html

Beitrag 10.04.2014, 14:18

lifesgood
Tja, das ist das Paradoxum der Energiewende, dass dieselben Leute, die für die Abschaltung der KKWs waren auch die Gewinnung erneuerbarer Energien aus "Umweltschutzgründen" teilweise verhindern.

Da werden für Wind- und Wasserkraftwerke kaum noch erfüllbare Umweltauflagen gemacht und dann wundert man sich, dass der Strom nicht reicht.

Ich denke man hat grundsätzlich 3 Möglichkeiten:

1. man läßt die KKWs laufen
2. man schaltet die KKWs ab und verbraucht entsprechend weniger Strom
3. man schaltet die KKWs ab und ermöglicht die entsprechende Produktion erneuerbarer Energien.

Irgendeinen Tod muss man sterben, ist nun mal so im Leben.

Dabei gäbe es sicher noch viele Möglichkeiten. Wir sind hier in der Fa. gerade dabei die Heizung zu erneuern. Dazu kommt neben einem neuen Heizkessel auch noch ein "Dachs" Kleinblockheizkraftwerk, das uns vom Stromverbrauch her zusammen mit unserer 22 kW-PV-Anlage relativ autark macht.

Die aktuell praktizierte Lösung, hier die KKWs abzuschalten und dafür teuer Atomstrom aus wesentlich unsichereren ausländischen KKWs zu beziehen, ist die denkbar schlechteste.

lifesgood

Beitrag 10.04.2014, 15:41

Suedwester
Richtig.

Dumm ist auch, zu gewissen Tageszeiten riesige Mengen Strom zu produzieren, die keiner braucht, und die Netze damit zu "fluten".

Beitrag 10.04.2014, 16:47

Geldsammler
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Wohnort: München
Es gibt im Heizungsbau heutzutage eine Regel, die genauso für Strom gilt:
Die effiziente Erzeugung ist überhaupt kein Problem mehr. Es kommt auf die Speicherung und die Verteilung an.

Beitrag 11.04.2014, 22:04

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Wüstenstrom
Auch Eon steigt aus Desertec aus

11.04.2014 · Das groß angekündigte Wüstenstromprojekt Desertec verliert immer mehr Partner: Nun zieht sich auch der Energieversorger Eon zurück. Sein Konkurrent RWE will hingegen dabeibleiben.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a ... 91203.html

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