Deutschland - wie funktioniert eine Staatspleite?
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Ist nicht Dein ernst, oder?
Jeder Rückzug Deutschlands in eine nationale Währung wäre eine Katastrophe.
Diese Währung wäre so stark, dass Deutschland nichts mehr exportieren könnte, weil es im Ausland viel zu teuer wäre und wir unsere selbst erwirtschafteten Güter konsumieren müssten. Das klappt aber nicht und wir würden in eine wirtschaftliche Katastrophe schlittern.
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Spongebob hat geschrieben:@Silverpoint
Ist nicht Dein ernst, oder?
Jeder Rückzug Deutschlands in eine nationale Währung wäre eine Katastrophe.
Diese Währung wäre so stark, dass Deutschland nichts mehr exportieren könnte, weil es im Ausland viel zu teuer wäre und wir unsere selbst erwirtschafteten Güter konsumieren müssten. Das klappt aber nicht und wir würden in eine wirtschaftliche Katastrophe schlittern.
Da stimme ich Dir zu. Inzwischen sitzen wir in Europa alle in einem Boot.
Im Übrigen ist unser wirtschaftlicher Erfolg durch das Zusammenwachsen Europas begründet.
Ich hoffe nur, daß unsere Freunde vom südlichen Ende unseres Kontinents, irdendwann
die Kurve kratzen.
Die Renten von wem hat er damit eigentlich gemeint??
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... efahr.html
solange die Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH noch Geld auftreiben kann von anderen Banken um die Schulden teilweise zu bezahlen is doch alles palettiUnd so lange das Vermögen der Bürger eines Staates (in D. ca. 4-5 Billionen EUR) immer noch höher ist als die Verschuldung dieses Staates (in D. ca. 2 Billionen), ist der Staat aus Sicht der Gläubiger noch immer kreditwürdig. Und dies selbst dann, wenn der Fall eintreten sollte, das aus den laufenden Einnahmen des Staates nicht einmal mehr die Zinsen für die bestehenden Verbindlichkeiten gedeckt werden können ...
erst wenn ein Land seine Kreditwürdigkeit verliert ist es wirklich finanziell am Ende...
da die meisten EU-Länder aber immer noch mehr BIP haben als Schulden dauert es bis der Geldhahn der Banken versiegt... selbst wenn das Land eigendlich de facto pleite ist ohne Kredite für Zins und Zinseszins könnte sich Deutschland auch erschießen
Nicht Mord, nicht Bann, noch Kerker
nicht Standrecht obendrein
es muß noch stärker kommen
soll es von Wirkung sein.
Ihr müßt zu Bettlern werden
müßt hungern allesamt
Zu Mühen und Beschwerden
verflucht sein und Verdammt
Euch muß das bißchen Leben
so gründlich sein verhaßt
daß Ihr es fort wollt geben
wie eine Qual und Last
Erst dann vielleicht erwacht noch
in Euch ein besserer Geist
Der Geist, der über Nacht noch,
Euch hin zur Freiheit heißt
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Ich stimme Dir zu, daß unsere Politiker zu einem großen Teil ein korupter Haufen Versager sind.
Ich bin allerdings der Meinung, daß unsere Politiker ein Spiegelbild unserer Gesellschaft sind.
Immerhin werden Sie alle von uns "mündigen" Bürgern gewählt.
Bei den meisten Wahlen der letzten Jahre gab es immer die gleiche Reaktion unter den Wählern :
Es gewinnt die Partei, die den Bürgern am meisten verspricht.
Jahrelang ging es dabei um finanzielle Verbesserungen für die Bevölkerung.
Die Folge dieser Politik sind die riesigen Schuldenberge vor denen wir jetzt stehen.
Im Übrigen war aus diesem Grund das Versprechen auf Steuersenkungen nach der letzten
Bundestagswahl nicht mehr zu realisieren
(Hat den "gelben Schlumpf vom anderen Ufer" seinen Job gekostet).
Selbst bei den letzten Landtagswahlen hat wiedereinmal die Partei mit dem besten Versprechen
gewonnen. Wegen des Atom-Unglücks gings allerdings diesmal um den schnellsten Atomausstieg.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=7794
und solange der Staat bei seinen eigenen Bürgern verschuldet ist (was in Griechenland nicht der Fall ist, und das macht eben den Unterschied!) ist eigentlich alles noch im grünen Bereich. Wenn es eng wird holt sich der Staat das Geld bei seinen Bürgern, ganz einfach. In Japan ist die Staatsverschuldung etwa 200% des BIP und der Staat lebt immer noch ganz gut (ähnliche Verhältnisse wie hier, der Staat ist bei seinen eigenen Bürgern verschuldet).
Also nicht auf einem Auge blind sein, und nur die Schulden sehen, sondern immer in Relation zum Vermögen setzen, nur das ist aussagekräftig, daher sollte neben der Schuldenuhr auch eine Reichtumsuhr eingeführt werden.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=8794
Und diese Vermögensuhr tickt auch jetzt noch deutlich schneller als die Schuldenuhr!
Dies nur kurz um zu bestätigen, dass es eben doch ganz schnell gehen kann.
Carpe Diem
Der Telefonmann hat geschrieben:@ FlorianG
Ich stimme Dir zu, daß unsere Politiker zu einem großen Teil ein korupter Haufen Versager sind.
Ich bin allerdings der Meinung, daß unsere Politiker ein Spiegelbild unserer Gesellschaft sind.
Immerhin werden Sie alle von uns "mündigen" Bürgern gewählt.
Bei den meisten Wahlen der letzten Jahre gab es immer die gleiche Reaktion unter den Wählern :
Es gewinnt die Partei, die den Bürgern am meisten verspricht.
Jahrelang ging es dabei um finanzielle Verbesserungen für die Bevölkerung.
Die Folge dieser Politik sind die riesigen Schuldenberge vor denen wir jetzt stehen.
Im Übrigen war aus diesem Grund das Versprechen auf Steuersenkungen nach der letzten
Bundestagswahl nicht mehr zu realisieren
(Hat den "gelben Schlumpf vom anderen Ufer" seinen Job gekostet).
Selbst bei den letzten Landtagswahlen hat wiedereinmal die Partei mit dem besten Versprechen
gewonnen. Wegen des Atom-Unglücks gings allerdings diesmal um den schnellsten Atomausstieg.
Ich bin ganz deiner Meinung, von wegen mündigen Bürgern...? Die wenigen die Wählen gehen, haben ja meistens keine Ahnung. Wählen das was sie immer schon gewählt haben oder was die Eltern gewählt haben und zum Schluss noch so ein paar die Mediengeil sind. Ein gutes Thema (AKW) und man wechselt die Seite. Inhaltlich null Wissen aber mündig, ja mündig sind wir alle.
Bist du wirklich der Meinung, die riesigen Schuldenberge seien eine Folge der "Verbesserungen für die Bevölkerung"? Das entspricht doch einfach nicht den Tatsachen. Die Einkommen der deutschen Bevölkerung stagnieren seit einem Jahrzehnt und sind in Deutschland als einzigstem Land in der EU inflationsbereinigt gesunken, und dass obwohl das BIP in (fast) jedem Jahr gestiegen ist.
Der Schuldenberg rührt einzig und allein von den Steuererleichterungen für die Vermögenden und Kapitalbesitzer in diesem Land. Das Spiel läuft doch immer nach dem gleichen Muster. Erst Steuern für die Reichen senken -> Staat verschulden -> dann der Bevölkerung erzählen, dass man den Gürtel enger schnallen muss und staatliche Leistungen kürzen (Hartz IV, Rente mit 67, Krankenversicherung etc.). Verbesserungen für die Bevölkerung finden in Deutschland (im Gegensatz etwa zu Frankreich) schon seit Jahrzehnten nicht mehr statt.
Es geht all denjenigen schlechter, die ihr Leben nicht auf Kosten anderer eingerichtet haben.
In diesem Land hat die Masse nicht über, sondern stets unter ihren Verhältnissen gelebt. Dumme Menschen lassen sich dann etwas von Afrika und dem unbeschreiblichen Glück, das uns insbesondere nach den - natürlich von uns verursachten - Schrecken des letzten Krieges widerfahren sei, erzählen.
Ein Horrorfilmdrehbuch könnte man nicht besser schreiben.
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Hallo Goldstaub,Goldstaub hat geschrieben:@Telefonmann
Bist du wirklich der Meinung, die riesigen Schuldenberge seien eine Folge der "Verbesserungen für die Bevölkerung"? Das entspricht doch einfach nicht den Tatsachen. Die Einkommen der deutschen Bevölkerung stagnieren seit einem Jahrzehnt und sind in Deutschland als einzigstem Land in der EU inflationsbereinigt gesunken, und dass obwohl das BIP in (fast) jedem Jahr gestiegen ist.
Der Schuldenberg rührt einzig und allein von den Steuererleichterungen für die Vermögenden und Kapitalbesitzer in diesem Land. Das Spiel läuft doch immer nach dem gleichen Muster. Erst Steuern für die Reichen senken -> Staat verschulden -> dann der Bevölkerung erzählen, dass man den Gürtel enger schnallen muss und staatliche Leistungen kürzen (Hartz IV, Rente mit 67, Krankenversicherung etc.). Verbesserungen für die Bevölkerung finden in Deutschland (im Gegensatz etwa zu Frankreich) schon seit Jahrzehnten nicht mehr statt.
ich habe nicht von einer gerechten Verteilung innerhalb der Gesellschaft gesprochen. Natürlich sind
in den letzten Jahren besonders die Vermögenden bevorzugt worden. Die Vermögensschere ist ja
bekanntlich immer weiter auseinander gegangen.
Die Anhäufung der Schulden hat allerdings bereits in den 70er Jahren begonne, um die einsetzende
Arbeitslosigkeit nach dem Wirtschaftswunder zu bekämpfen. Die aktuellen Steuererleichterungen
für Vermögende sind daher nur ein Bestandteil des Schuldenberges.
Im Übrigen gab es nicht eine Regierungspartei, die sich ernsthaft mit einem Schuldenabbau beschäftigt
hat. Alle Parteien leben von Ihrer Klientelpolitik.
Ich glaube, daß selbst bei Einführung einer neuen Vermögenssteuer auch nur ein Cent an Schulden
abgebaut werden würde (Erst recht nicht von den "Linken").
Wer will denn das überhaupt ?
Am Beispiel Griechenlands sieht man doch, welche Einschnitte in das System nötig wären.
Meineserachtens sollten die Politiker bei alle Gesellschaftsschichten die 10%-Sense auspacken
(Soziale Ungerechtigkeiten ausgenommen).
Wahrscheinlich würden dann aber auch bei uns die Banken brennen.
Viele Grüße vom Telefonmann
30 % für kommunistische Pädophile - man sieht, es macht ihnen sogar noch Spaß.
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Spongebob hat geschrieben:@Silverpoint
Ist nicht Dein ernst, oder?
Jeder Rückzug Deutschlands in eine nationale Währung wäre eine Katastrophe.
Diese Währung wäre so stark, dass Deutschland nichts mehr exportieren könnte, weil es im Ausland viel zu teuer wäre und wir unsere selbst erwirtschafteten Güter konsumieren müssten. Das klappt aber nicht und wir würden in eine wirtschaftliche Katastrophe schlittern.
irgendwie versteh ich nicht, wenn die deutschen produkte ja so teuer sind, wie können wir dann europa stützen??
ok, der euro ist schwächer als die "mark", aber wir stützen den euro und das gibt es ja auch nicht zum nulltarif,
ich will nicht die mark zurück, aber hier ist doch ein denkfehler oder nicht??
wenn wir den euro nicht stützen müssten, könnten deutsche produkte auch günstiger sein oder nicht
vielmehr stellen wir doch einen gegenpol zum dollar