Mexiko kauft über 90 Tonnen Gold
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denn vielleicht müssen in 10 Jahren die Mexikaner dann ihre Grenze gegenüber der Flut von einwanderungswilligen Amerikaner sichern ...
und das kostet ja ...
Gruß
Tom
ausgefuehrt wurde der kauf am 04052011 dann in den meldungen www.cnbc.com am 05052011
mfg
peter
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letzte Woche ging doch durch die Presse Portugal wolle riesige Mengen Gold (ich meine 374 Tonnen gelesen zu haben) verkaufen. Damit könnte man doch meinen, das könnte den Goldpreis etwas noch unten drücken, aber nichts dergleichen ist eingetreten! Ich würde so gerne etwas nachkaufen!
Gruß
hsc50
https://forum.gold.de/portugal-soll-sei ... html#35972
Aber zusammengefasst: Nein, keine aktuellen Verkäufe (In den vergangenen Jahren HAT Portugal aber bereits massiv Gold und andere Reserven verkauft!) - dazu müsste zumindest erst ein Abkommen (CBGA) außer Kraft gesetzt werden.
- Silberhamster
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Trotz dem aktuell nicht so gutem Kurs ist Gold auf lange Sicht eine der besten Geldanlagen.
- Cpt.Stilman
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Der Vergleich mit Utah mag zwar etwas hinken, aber immerhin hat Mexico ja mit dem Libertad schon ein offizielles Zahlungsmittel in EM.
Also: Daumen hoch!
Marktes abgewickelt, also kein Einfluss auf den Goldpreis.
Jein ...silverlion hat geschrieben:Derart grosse Geschäfte werden sowieso ausserhalb des
Marktes abgewickelt, also kein Einfluss auf den Goldpreis.
Natürlich kaufen die Mexikaner nicht beim Goldhändler um die Ecke Krügerrands und Maples ein. Möglicherweise wird nicht mal was physisch bewegt, denn es geht ja um (früher) sogenanntes "monetäres" Gold (also im weitesten Sinn Währungsreserve; und im Gegensatz zum "Warengold" (das allerdings umgekehrt wiederum aus Münzen bestehen kann ... wie immer bei Gold/Geld gibt es eine geradezu babylonische Sprachverwirrung)). Dieses Gold wird auf der Ebene von Zentral- und den großen Bullionbanken gehandelt und hat insofern nichts mit dem zu tun, was wir so machen.
Trotzdem gibt es keine zwei Preise und Bewegungen "dort" haben durchaus Einfluss auf den Markt "hier" (Sonst hätte es die von Speck akribisch nachgewiesene Preismanipulation der 90er ja gar nicht geben können). Dass man so etwas (einen relativ großen Kauf von Gold durch eine Zentralbank) eventuell kaum spüren kann, liegt daran, dass die Transaktion heutzutage unheimlich schnell über die Bühne geht und im Vorfeld abgesprochen ist ("Bestellung" aufgegeben), also kaum marktwirksamer Nachfragedruck entsteht. (Nebenbei: Das ist auch ein Grund, warum zentrale Lagerstätten für diese "Sphäre" einen gewissen Reiz haben. Sie ermöglichen Transaktionen mit Gold sozusagen instantan.)
Wie einflussreich Bewegungen von Gold auf der Zentralbankeben sind, daran erinnern sich die etwas älteren vielleicht noch, als allein die Ankündigung (!) von großen Verkäufen durch GB den Preis drückte.
Das Allzeithoch von Gold wurde am 2.5.2011, also vor 2 Wochen generiert und liegt bei 1.574,80 $.Münzen-Oberbach hat geschrieben:Die Mexikaner machens eben richtig!!!
Trotz dem aktuell nicht so gutem Kurs ist Gold auf lange Sicht eine der besten Geldanlagen.
Aktuell liegt Gold mit 1.493,80 $ etwa 5% darunter.
In Euro (was ja für uns in D interessanter ist) wurde das Allzeithoch mit 1.078,40 € pro Unze im Januar markiert. Hier liegt der aktuelle Kurs mit 1.053 € rund 2,5 % darunter
Bei einem Kurs, der 5% bzw. 2,5% unter dem Allzeithoch notiert, von einen "nicht so guten Kurs" zu sprechen, halte ich schon für etwas abenteuerlich.
Daher möchte ich allen Neueinsteigern empfehlen sich auch ein wenig mit der Kursgeschichte zu beschäftigen. Einfach mal einen 5-Jahres-und einen 10-Jahres-Chart ansehen. Denn nur wer weiss, wo der Kurs vor einigen Jahren lag, kann den aktuellen Kurs realistisch einschätzen.
Dennoch teile ich (wenn auch aus anderen Gründen) natürlich Deine Einschätzung, dass Gold auf lange Sicht eine der besten Geldanlagen ist.
MapleHF
Momentan würde ich selber keine großen Goldmengen kaufen, aber wenn ich mir die Entwicklung im Euroraum so ansehe, kann ich verstehen, dass es manche Anleger machen.
... oder dass die Mexikaner einfach - mit ein paar Jahren Verzögerung - eben das machen, was global die aktuelle (!) Zentralbankdoktrin zu sein scheint: Keine großartigen Verkäufe mehr, Verleihgeschäfte rückführen - und wenn's geht (was nicht nur eine Frage des vorhanden Geldes ist) halt was drauf packen.
Ich glaub' die Aktion der mexikanischen Zentralbank wird überbewertet. In den 80er oder 90er Jahren wäre es "höchst seltsam" gewesen. Heute ist es eigentlich fast schon "Zentralbank-Mainstream". Um es mal flappsig zu sagen.