Danke für den Hinweis. Hatte nur so im Netz geschaut, aber bin ja bei Goldseiten.de auch nicht angemeldet.
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Eine gesunde Konkurrenz und eine wirklich freie Marktwirtschaft bestimmen den Preis(Die Nachfrage natürlich auch). Bestes Beispiel sind doch unsere Tankstellen;). Da haben wir ein Monopol und was macht das Monopol? Was glaubt ihr würde passieren wenn unsere Auto's nur noch einen Liter auf 100km verbrauchen würden? Dann würde der Liter Benzin halt 8-9 Euro kosten. Aber gut ich schweife vom Thema abseh ich nicht ganz so !
wenn sich die weltwirtschaft erholt, wird auch mehr silber nachgefragt. und nachfrage bestimmt bekanntlich den preis ...
wir werden sehen !
Ein Betrugsmanöver der CME zum Schutz der Leerverkäufer?
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Meinen Sie bitte nicht, es gäbe einen emotionalen Aufschrei in mir, weil ich mich verspekuliert hätte. Ich habe meine Investitionsquote in riskanten Produkten, mit denen wir 2009 und 2010 prächtig an steigenden Silberpreisen verdient haben, am 29. April 2011 auf 0 Prozent reduziert. Auch habe ich am 21. April unter FAZ.net nachlesbar vor einer Korrektur gewarnt:
http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE.... ... ntent.html
.......
Meine physischen Bestände sind weniger Euros wert, aber jede Unze bleibt eine Unze und daher interessiert mich das in keiner Weise. Schon im Januar habe ich während meines Seminars in Frankfurt und dann in Form einer Studie intelligente Absicherungsstrategien vorgestellt, die jetzt aufgehen. Das alles sage ich, um nicht den Verdacht zu erwecken, hier würde nur „ein getroffener Hund bellen“.
Was mich ärgert, ist die Dreistigkeit der CME. Mich erzürnt das durchsichtige Manöver, das nur ein Ziel hat: Das Silber-Investment vor den größten Anstiegen zu diskreditieren. Man will den Eindruck vermitteln, es sei ein hoch riskantes und eben viel zu schwankungsanfälliges Investment. Der Öffentlichkeit soll suggeriert werden, dass Silber nur etwas für Glücksritter ist und nicht zum Vermögensschutz taugt. Nochmals betone ich, dass ich die gesamte Silberrallye mitgemacht habe und meine Leser rechtzeitig vor einem Absturz warnte. Ich kann aber nicht deutlich genug den Vorwurf erheben, dass hier mit unlauteren Mitteln gekämpft wird.
Kommen wir zur Sache: Wer im Silber-Future long oder short geht (kauft oder verkauft), muss eine Sicherheitsleistung bei der CME hinterlegen. Vor den ersten drei Margin-Erhöhungen war ich jeweils alarmiert. In dem Artikel vom 21. April 2011, der unter faz.net abrufbar ist, warnte ich vor der deutlich gestiegenen Wahrscheinlichkeit einer baldigen Margenerhöhung. Im Artikel heißt es: „Diese Gefahr befürchtet er, weil die für das Halten eines Silber-Futures durch einen Spekulanten notwendige Sicherheitsleistung in Prozent des Marktwertes eines Silber-Futures derzeit nur noch 5,1 Prozent des Marktwertes eines Silber-Kontraktes entspricht.“
Bei stark steigenden Preisen und einer Zunahme der Marktschwankungen ist die Erhöhung der vom Spekulanten geforderten Sicherheitsleistung völlig normal und vertretbar. Am Ostermontag, den 25. April, wurde die erste Erhöhung auf 12.825 Dollar veröffentlicht. Bis zur dritten Heraufsetzung der Margin auf 16.200 Dollar ab dem 04. Mai war noch alles in Ordnung und zu rechtfertigen. Dazu später mehr. Die jetzt bekannt gegebenen Erhöhungen auf 18.900 Dollar ab dem 06. Mai und 21.600 Dollar ab dem 10. Mai 2011 schlagen nach meiner Überzeugung aber dem Fass den Boden aus. Hier geht es anscheinend um die bedingungslose Kapitulation derer, die auf steigende Silberpreise am US-Terminmarkt setzen. Das schöne daran ist, dass sich für diejenigen noch großartige Kaufchancen eröffnen werden, die bislang noch nicht zum Zuge gekommen sind.
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Warum ich bereits am 21. April ein ganz böses Spiel der CME, dem Zusammenschluss aus CBOT und Chicago Mercantile Exchange, witterte, zeigt der folgende Chart. Ein Silber-Future steht für 5.000 Unzen. Bei einem Silberpreis von 50 Dollar je Feinunze liegt der Marktwert eines Kontakts somit bei 250.000 Dollar. Im Folgenden ist die von einem Spekulanten geforderte Sicherheitsleistung in Prozent des Marktwertes eines Kontrakts dargestellt. Schon 2010 zeigte ich im November diesen Chart, um vor einer Margin-Erhöhung zu warnen. Auch damals kam es nach der Verkündigung zu einem deutlichen Rückgang des Silberpreises. Bei einem Silberpreis von jetzt 36,4 Dollar entspricht die Sicherheitsleistung ab dem 10. Mai 2011 nahezu 12 Prozent. Es ist erstaunlich, warum die CME sowohl 2010 als auch 2011 in starken Anstiegsphasen zunächst völlig untätig ist, um dann danach umso heftiger die große Keule zu schwingen. G eht es darum, die „ungeschützten“ Spieler am US-Terminmarkt (also diejenigen, die nicht in Handelsräumen bestimmter Finanzinstitutionen sitzen) möglichst lange in Sicherheit zu wiegen und ihre Verwundbarkeit damit zu maximieren mit dem Ziel, dass sie für die großen Leerverkäufe schlussendlich eine leichte Beute sind?
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Die heute bekannt gegebenen Erhöhungen, die nach dem Handelsschluss am 5. Mai und am 9. Mai in Kraft treten, sind aus meiner Sicht eine gezielte Schützenhilfe für die großen Leerverkäufer von Silber. Dieses Treiben ist verantwortungslos und muss an den Pranger gestellt werden. In diesem Sinne bitte ich alle ehrenwerten Mitstreiter, mit mir ins gleiche Horn zu blasen.
Abschließend will ich sagen, dass ich von der großen Strahlkraft des Silbers mehr denn je überzeugt bin. Wer zuletzt lacht, lacht dabei am besten! Nach diesen Margin-Erhöhungen wird sich der Pulverdampf verziehen. Mich würde in keiner Weise wundern, wenn meine 2009 und 2010 immer wieder gemachte Prognose eines Silberpreises von über 100 Dollar je Feinunze ab Ende 2012 bzw. 2103 jetzt sogar noch wahrscheinlicher ist als vor diesem aus meiner Sicht infamen Handeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Thorsten Schulte alias Silberjunge
(Chefredakteur)
... als die Euphorie am größten war, habe ich genau davor gewarnt und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es sich erst um den Anfang einer größeren Korrektur handelt.jacki hat geschrieben:Da sieht man mal wie schnell und wie stark es nach unten gehen kann.
Die Voraussetzungen sind heute andere. Silber hat vielfache industrielle Anwendungen und auch im Anlagebereich ist Gold für viele mittlerweile zu teuer geworden. Hinzu kommt, dass die Silbervorkommen (zumindest diejenigen die zum aktuellen Kurs rentabel zu fördern sind) endlich sind.jacki hat geschrieben:Solange man von einem kurzen Abrutscher ausgeht der wieder revidiert und übertroffen wird ist alles gut.
Nur wenn er konstant tief bleibt wie er viele, viele Jahre vor dem Edelmetallhype war, dann gucken alle in die Rühre die über 20€/1oz gekauft haben und so lange Zeit im Minus stehen oder.
Nun, bei vielen anderen Anlageformen hast Du auch keinen Inflationsausgleich, mußt zudem noch Abgeltungssteuer bezahlen und wenn´s ganz blöd läuft ist Dein Geld auf dem Konto mit einem Schlag gar nichts mehr wert. Eine Unze Gold oder Silber wird immer einen Wert haben. Dieser Wert kann natürlich variieren.jacki hat geschrieben:So wenig gewinnen das es nicht mal die Inflation deckt würde sicher auch keinen zufrieden machen, auch wenn alle immer sagen ihnen ist Gewinn egal und es geht nur um die Schutzfunktion… Gut mal die kleinen Dagoberts unter euch ausgenommen, denen egal ist ob mal 60.000€ über 20 Jahre in EM eingefroren sind
Das ist aber eher nicht die Regel, der Großteil ist nicht länger als 3 Jahre bei EM dabei.
Das läßt mich absolut kalt, da habe ich 2008 ganz andere Rücksetzer erlebt. Der entscheidende Punkt ist der (und auch darauf habe ich hier schon mehrmals hingewiesen), dass man von seinem Investement überzeugt sein muss, um auch Rücksetzer aussitzen zu können. Solange sich an der weltweiten Schuldenpolitik nichts ändert, mache ich mir um meine Edelmetallanlagen keine Sorgen. Sicher nimmt man die täglichen Kursveränderungen zur Kenntnis, freut sich über Steigerungen und ist bei Rückgängen weniger begeistert, aber letztendlich zählt für mich die Jahresperformance und auch hier wäre ich mit 10% jährlich vollkommen zufrieden. Bezogen auf den Zeitraum, den ich in Edelmetalle investiert bin, liegt sie aber höher, auch wenn mal Jahre mit negativer Performance (wie 2008) dabei waren.jacki hat geschrieben:Natürlich rutscht denen das Herz in die Hose wenn Gold in wenigen Stunden über 40$ verliert.
Sicher spielen Spekulanten eine Rolle, aber die handeln eben nur mit Papier. Da kann es eben dann zu Situationen kommen, wie wir sie zuletzt hatten. Backwardation, als das früher fällige Optionen teurer gehandelt werden als später fällige oder im Extremfall auch zu einem Short-Squeeze, dass die Käufer auf physischer Lierferung bestehen und die Short-Verkäufer um jeden Preis kaufen müssen, um den Kontrakt zu erfüllen.jacki hat geschrieben:Viele sind hier nicht der Ansicht, aber ich kann es mir vorstellen.
Ein Grund dafür ist, dass EM nicht so teuer ist da es seltener wird, die Förderung aufwendiger wird oder die Nachfrage der Industrie so stark ist. Sondern Spekulanten die erst vor 1-2 Jahren EM für sich entdeckt haben und vielleicht in wenigen Wochen wieder komplett ausgestiegen sind.
Sieh Dir mal einen 5-Jahres-Chart an, und Du wirst feststellen, dass diese "billigen Preise" wie Du sie nennst, ein immer noch sehr hohes Niveau darstellen. Am 1.1.2011 lag der Spotpreis für die Unze Silber bei 23,09 €, aktuell liegt er bei 24,87 €, das sind immer noch 7,7% mehr als am 1.1.2011 und rund 120% mehr als am 1.1.2010.jacki hat geschrieben:Verkäufen zu den billigen Preisen werde ich nicht, aber ob jetzt nachkaufen kann ich nicht wirklich sagen. Ich persönlich werde es vermutlich nicht tun. Denn warum sollten die Kurse in wenigen Wochen wieder hoch sein?
Warum sollten die ganzen Anleger die jetzt abgesprungen sind und abspringen, in Kürze schon wieder einsteigen?
... das ist sicherlich mit ein entscheidender Grund. Aber Edelmetalle haben auch eine gewisse Saisonalität, die besagt, dass es über die Sommermonate runtergeht und zum Herbst wieder ansteigt. Auch die kann einen Teil zu den Rückgängen beigetragen haben und kann es die nächsten Monate noch tun.jacki hat geschrieben:Soweit ich es mitbekommen hab lag die jüngste Entwicklung an der Margin Erhöhung.
Ich finde es krass und etwas beängstigend wie so einzelne Institute durch spontane Entscheidungen sehr direkt die Kurse steuern können. Oo
Das ist bei fast jedem Investement so, dass die Big-Player die Musik spielen. Nur mit dem Unterschied, dass man bei Edelmetallen etwas von Wert physisch besitzt, was bei Aktien usw. nicht der Fall ist.jacki hat geschrieben:Und es zeigt auch dass die ganzen physischen Edelmetalle in Privatbesitz nur sehr wenig ausmachen und alles an den großen Investoren hängt, wie ich es in einem anderen Thread mal geschildert hatte.
Rohstoffreserven, Fördermengen, Verbrauch und Recycling werden immer eine Rolle spielen, einfach deshalb, weil sie Indikator dafür sind, ob ein Gut knapp ist oder nicht.jacki hat geschrieben:Deshalb kann jederzeit alles passieren, Dinge wie Rohstoffreserven, Fördermengen, Prägezahlen, Verbrauch und Recycling spielen meiner Meinung nach aktuell kaum eine Rolle mehr.
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Handarbeit aus "Schwäbisch Sibirien"