Immobilien oder Gold

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 07.04.2014, 14:36

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Dragonh3art
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Ganz im ernst Sry aber wenn ich euren sche... manchmal lese bekomme ich nen kot... krampf.

Mal ganz im ernst Zwangsabgaben auf Immobilien ja ok ich Zahle dann 10% von dem Wert meiner Immobilie und ja ich habe Jahrelang für mein Haus und meine Vermietete Wohnung gezahlt.
Und was machen die die keine Immobilie haben ?
Schlaft Ihr alle unter eine Brücke oder verschenkt ihr jeden Monat 500-100€ Miete an den Vermieter ?
Rechnet doch einfach mal durch Haus kostet 150.000 zahlst meinetwegen 250.000 an die Bank dafür
nach 20 Jahren komme eine Zwangsabgabe von 10%, dann hat dich deine Haus 265.000€ gekostet nach 20 Jahren und zahlst dann nur noch Nebenkosten.
Das selbe Haus kostet Miete 700€ in 20 Jahren also 168.000€ die Ihr dem Vermieter in den ars... schiebt. Ok auf 20 Jahre seid Ihr Mieter klar im Vorteil nur wehrend ich die nächsten 30 Jahre nur noch 300€ zahle bleibt Ihr weiter bei 700€ was da bei passiert kann ja jeder selber rechnen.

Achja Ihr Mieter habt ja alle recht ich muß mein Haus ja auch regelmäßig Renovieren, das müßt Ihr natürlich nicht. Nur euer Vermieter ,weil er so ein Netter Typ ist tut er die Miete nicht erhöhen wenn Ihr auf einmal 3fach Verglasung habt, Isolierung der Aussenwand u.s.w. das wierd er natürlich nicht auf den Mietpreis umlegen weil er ein so netter Mensch ist.
Die ganzen Steuererhöhungen bekommt Ihr bestimmt auch nicht zu spüren, die mehrkosten für Müllabfuhr, Wasserentsorgung, Grundbesitzabgaben u.s.w. die wierd euer Vermieter als Menschenfreund auch aus seiner Tasche bezahlen.

Ach ich habe ja vergessen in Deutschland geht alles den Bach runter Ihr haut mal ebend ab zum Glück habt Ihr ja alle nur Gold was man ebend so mitnehmen kann, wo hin achja andere EU Länder. Uiuiui da geht es ja auch nicht anders wie in Deutschland, zum Glück habe ich ja Gold in der Tasche ab ganz weit weg nach Brasilien da ist ja alles viel besser. Probiert doch da mal mit einer Goldmünze zu bezahlen. Das wierd bestimmt keiner mitbekommen das da ein Deutscher ist der 20 Oz Gold in der Tasche hat weil die ja da alle so Nett sind.

Leute, leute, leute merkt Ihr eigentlich auf wie hohem Niveu hier gejammert wierd ???

MfG Dragonh3art

Beitrag 07.04.2014, 15:21

lifesgood
... auch wenn ich kein Mieter bin, kann ich Deine Rechnung hier so nicht stehen lassen.

Eine Wohnimmobilie, die 150.000 € kostet und 12 x 700 € = 8.400 € jährlich Kaltmiete bringt?

Im Neubaubereich gibt es keine 5,6% Rendite!!! Eher 2 bis maximal 3%. Bei gebrauchten Immos gibt es diese Rendite vielleicht, aber da muss man dann zum Kaufpreis noch zusätzlich was investieren, um das Ding wieder auf den Stand zu bringen.

Auch sollte man nicht vergessen, dass nach 20 Jahren nicht nur die Nebenkosten zu bezahlen sind, sondern auch die Reparaturen. Wer glaubt, dass er, wenn er nach 20 Jahren das Haus abbezahlt hat, für die nächsten 30 Jahre nur noch Nebenkosten bezahlen muss, hat keine Ahnung von der Realität. In den Jahren 21 - 50 kommen mit Sicherheit die Heizung, das Dach, Dachrinnen, evtl. Fenster, evtl. Dämmung, vielleicht beglückt einen die Gemeinde noch mit einem Straßenausbau oder Bürgersteig, wofür man Erschließungskosten zahlen muss, usw. usw.

Von Schönheitsreparaturen wie neuen Böden, mal einem neuen Bad usw. ganz zu schweigen. Das kostet alles Geld und nicht zu knapp.

Ich kenne niemanden, der in einem 30 Jahre oder älteren Haus wohnt, ohne zwischenzeitlich grundlegend renoviert zu haben.

Ich bin durchaus ein Verfechter der eigengenutzten Immobilie, aber man sollte auch beim Betrachten des Für und Wider bei der Realität bleiben und nicht nur die Vorteile sehen, sondern auch die Nachteile, die Eigentum nun mal mit sich bringt. Und Schönrechnerei bringt einen auch nicht weiter.

lifesgood

Beitrag 07.04.2014, 15:46

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Dragonh3art
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Naja aber neue Böden zahlst du in deiner Mietwohnung auch, wenn der Vermieter neue Fenster einbaut kann er das auf die Miete umlegen u.s.w.
Dennoch bleibt nach 50 Jahren bei der Immobilie eher etwas über wie wenn ich 50 Jahre zur Miete gelebt habe. Selbst mit den ganzen schönheitsreperaturen.
Achja und wenn du nicht selber davon überzeugt wärst würdest ja kaum sleber im Eigenheim Wohnen oder ?

Beitrag 07.04.2014, 15:51

25karat
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Na ja, Immos werden im Moment wie blöd gekauft. Ein Kollege von mir ist Immobilienmakler, der sagt: Ich habe momentan Arbeit ohne Ende. Der Bauträger mit dem er zusammen arbeitet baut gerade wieder 36 Wohnungen und auch sonst wird bei uns massig gebaut. Ich kann mir gar nicht vorstellen, das wir Wohnungsmangel haben.
Ich habe auch eine Immo und auch einen 400qm Garten, aber das ist alles bezahlt und mir auch wirklich genug......aber anscheinend ist Bedarf nach Wohnraum ohne Ende vorhanden...

Beitrag 07.04.2014, 16:14

lifesgood
@Dragon: Es ist auch eine Frage der Lebensumstände ob man zur Miete oder im Eigentum wohnen möchte. Ob es unbedingt günstiger ist, wage ich zu bezweifeln.

Mein ehem. Haus (hat jetzt meine Ex ;) ) war Baujahr 1979. Wir hatten es 1989 gekauft und glaube mir, den Kaufpreis haben wir im Laufe der Jahre nochmals für Renovierungen, Umbauten und nötige Erneuerungen (wie Heizung usw.) reingesteckt.

@25karat: Der momentane Immo-Boom ist zum einen dem schwindenden Vertrauen ins Geld und zum anderen dem niedrigen Zinsniveau geschuldet.

Allerdings kann ich mir bei den aktuellen qm-Preisen für Neubauten (insbesondere in Ballungszentren) nur schwer hier noch Wertsteigerungspotential vorstellen.

Im Gegenteil ich bin da eher in Lauerstellung, dass ich in ein paar Jahren eine jetzt zu teuer gekaufte Neubauwohnung günstig abstauben kann. Denn meine aktuelle ETW ist nicht seniorengerecht (Maisonette) und man muss ja auch an die Zukunft denken ;)

lifesgood

Beitrag 07.04.2014, 17:03

herakles
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Es sollte heißen Immobilien und Gold, vorneweg.
Dragonh3art hat geschrieben:Ganz im ernst Sry aber wenn ich euren sche... manchmal lese bekomme ich nen kot... krampf.
smilie_01

Mit solchen Parolen hält man die (deutschen) Mieter vom Eigenheim entfernt. Schließlich müssen Vermieter Geld verdienen :-).


Oft hat Otto Normal nur ein Mal in seinem Leben die Chance mit einem Arbeiterlohn ein Haus oder Wohnung zu kaufen. Momentan haben wir bei den Zinsen so eine Situation. Wer jetzt nicht kauft obwohl er könnte, wird sich später in den Ar.. beißen. Klar, sind Toplagen in München oder Hamburg der falsche Ort für diese Zielgruppe. Wer Abstriche bei Entfernung oder Gegend macht (machen muss) kann auch heute noch ein Objekt erwerben, das später ein mietfreies Lebensabend ermöglicht. Risiken lauern überall. Insbesondere für Mieter die mit einer mickrigen Rente zurecht kommen müssen und aus einer günstigen Wohnung nach der Modernisierung ausziehen müssen!

Beitrag 07.04.2014, 17:16

AL1B1
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das passt doch hinten und vorne nicht...
mickrige rente erwarten, aber ein haus kaufen. klaro :D herakles, bist du eigentlich hier als clown engagiert? Nach atemberaubenden preissteigerungen jetzt noch kaufen ist auch das typische muster vom späteinsteiger und das böse erwachen kommt beim kredit, wenn die bewertungen angepasst werden. es wird oft verkannt, dass heute der "lebensjob" ausstirbt. man fängt nicht mehr in einer firma an und arbeitet dort bis zur rente. heute sind befristungen und projektbezogene arbeitsverhältnisse an der tagesordnung. nur die miete bringt dort die nötige flexibilität.

Beitrag 07.04.2014, 17:57

Klecks
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AL1B1 hat geschrieben:Nach atemberaubenden preissteigerungen jetzt noch kaufen ist auch das typische muster vom späteinsteiger und das böse erwachen kommt beim kredit, wenn die bewertungen angepasst werden.
smilie_01

Oder wenn in 10 Jahren die Zinsbindung ausläuft und man feststellt, dass man 20-30% zu teuer gekauft und dementsprechend viel zu wenig abbezahlt hat, um die (bis dahin wieder angezogenen) neu ausgehandelten Zinsen bedienen zu können.
AL1B1 hat geschrieben:heute sind befristungen und projektbezogene arbeitsverhältnisse an der tagesordnung. nur die miete bringt dort die nötige flexibilität.
Das wiederum kann ich so nicht stehen lassen. Ich arbeite seit fast 15 Jahren ausschließlich projektbezogen und komme entsprechend viel rum in der B[s]ananen[/s]undesrepublik D. Unser Eigenheim sorgt für den nötigen Ruhepol, damit wir eben nicht mit Kind und Kegel ständig von einem Ort zum anderen ziehen. Es ist der Anker, der dafür sorgt, dass mein Kind in einem halbwegs stabilen Umfeld aufwächst. Auch wenn das bedeutet, dass Papa öfters mal 3-4 Tage weg ist.
Aber billiger oder günstiger als Mieten ist das deshalb nicht unbedingt smilie_16
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 07.04.2014, 18:30

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Ladon
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Der Thread heißt ja auch "Immobilien oder Gold" und nicht "Kaufen oder Mieten" ...

Ob letzteres einen Unterschied in der finanziellen Belastung (immer die "eigen genutzte Immobilie" betrachtet) ausmacht, dürfte schwer allgemein festzustellen sein. Da gibt es doch so viele Faktoren! Ein Häuschen in der Lausitz zu kaufen kann auf 40 Jahre gerechnet sehr wohl billiger kommen als eine Wohnung in München zu mieten ... wenn man nicht täglich 100km pendeln muss.
Ich denke der Feststellung, dass man jedenfalls NICHT davon ausgehen kann, dass man mit dem Kauf eines Hauses im Laufe der Zeit weniger bezahlt (der Unterschied von "Geld dem Vermieter in den Rachen werfen" und "Geld der Bank in den Rachen werfen" ist mir auch nicht ganz eingänglich), muss nichts hinzugefügt werden.

Was die eigentlich Frage, Immo oder Gold, angeht, ist vor allem festzuhalten:
Gold kann ich mir selbst bei geringem Einkommen im Laufe der Jahre ansparen.
Ein Haus bekomme ich eventuell gar nicht finanziert (fremd und/oder eigen).
Den Kauf von Gold kann ich punktgenau dann "auslösen", wenn es mir (und meinem Konto) passt.
Die Forderungen durch eine Immobilie nicht (Miete auch nicht, schon klar, aber dass v.a. in den ersten 20 Jahren die Gesamt-Belastung beim Hauskauf höher ist, wurde ja auch von den Befürwortern bestätigt - die Differenz 20 Jahre in Gold angelegt, wäre auch eine Alternative).
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 08.04.2014, 08:45

herakles
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AL1B1 hat geschrieben:

mickrige rente erwarten, aber ein haus kaufen. klaro
Sagt sogar dein Kundenberater und deine Rentenversicherung, dass Du deine Rentenlücke schließen sollst. Das heißt, heute verdienst Du, morgen als Rentner hast Du viel weniger.
Was ist daran nicht klar? Ich sagte auch wer KANN sollte, nicht wer nicht kann.
Was "KANN" heißt, wurde hier mindestens 1000-mal breitgetreten.

AL1B1 hat geschrieben: Nach atemberaubenden preissteigerungen jetzt noch kaufen ist auch das typische muster vom späteinsteiger und das böse erwachen kommt beim kredit, wenn die bewertungen angepasst werden.

Die "atemberaubende" Steigerungen der Immos, wie auch des Goldes, sind ein direkte Folge der "Wahtever it takes" Geldpolitik. Solange sie fortgesetzt wird, ändert sich daran nichts. Diese Politik muss fortgesetzt werden, solange der Staat verschuldet ist. Deshalb werden Immos und Gold steigen, wobei Gold volatiler ist. Als Rentenversicherung beide bestens geeignet deshalb sollte wenn möglich beides angeschafft werden.

Die angekündigte Mietpreisbremse sagt alles über die Rentabilität eines Mieterdaseins.

Beitrag 08.04.2014, 09:10

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KROESUS
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Man sollte das kaufen das man teurer weiterverkaufen kann und zwar moeglichst sofort

Sowohl Immos als auch Metall sollte man kaufen wenn sie guenstig sind

In einer Immo kann man auch noch wohnen, das ist bei Metall schwieriger

Wenn ich allerdings an die Silberberge denke die sich manche zusammengekauft haben vielleicht schon

smilie_16

Beitrag 08.04.2014, 09:54

olso
Die Mietpreisbremse ist ein ähnliches Unternehmen wie der Berliner Airport.

Von Politikern erdacht,die heute Minister für Kindergärtenprobleme sind, morgen für Bundeswehreinsätze, am liebsten noch mit Angriffen auf andere Länder. Mehr Präsents zeigen.

Vermieter vermieten in guten Lagen seit Jahren nach der Staffelmiete oder der Indexmiete.

Da bremst sich nichts.

Auch die Arbeitsmarktpolitik wird in Zukunft noch mehr Mieter in gutbezahlten Stellungen bringen.

Dort gibt es zu 70% nur noch befristete Arbeitsverträge.

Wer wagt es da eine eigene Immobilie zu kaufen?

Schlechthin halte ich den Wert der Immobilie zweitrangig obwohl der sich die in meinem Besitz befindlichen in den letzten 14 Jahren verdoppelt haben Die Mieteinnahmen zählen.

Und die Miete wird laufend steigen.

Nachtrag: Man sollte die "Miete" differenzieren zwischen Nebenkosten und Miete
Zur Freude des Staats steigen Strom und Heizkosten schlichtweg "Frech"
Man sollte den Vermieter erlauben, die Mietsteigerung an die Preissteigerung des Staats anzupassen.
Letztendlich wünsche ich niemanden, die letzen Jahre in EM angelegt zu haben
Zuletzt geändert von olso am 08.04.2014, 12:56, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 08.04.2014, 10:39

herakles
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KROESUS hat geschrieben:Man sollte das kaufen das man teurer weiterverkaufen kann und zwar moeglichst sofort
Ja, das kann ich unterschreiben, nur, wie kriegt man das hin, ohne Glaskugel?
:D

Beitrag 09.04.2014, 19:09

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Datenreisender
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50 Prozent Steuererhöhung
So schröpft der Staat Immobilieneigentümer

Die eigene Immobilie gilt nach wie vor als die ultimative Altersvorsorge. Doch der Preis für die eigenen vier Wände steigt seit Jahren. Selbst wenn das Haus abbezahlt ist, werden die Besitzer noch zur Kasse gebeten: Nach der Bank hält der Staat die Hand auf.

http://www.focus.de/immobilien/kaufen/g ... 57540.html

Beitrag 09.04.2014, 19:13

lifesgood
... plakativ und wenig Aussagekraft.

Wenn die Grundsteuer um 50% steigt, ist es vollkommen egal, ob ich Mieter oder Eigentümer der selbstgenutzten Immo bin.

Der einzige Unterschied liegt darin, dass ich als Eigentümer die Grundsteuer an die Gemeinde zahle und als Mieter im Rahmen der Nebenkosten an den Vermieter.

Also kurz und gut, wer wohnt, kommt um die Grundsteuer nicht herum, darum ist sie auch kein spezifischer Nachteil des Eigentums.

Und die Grunderwerbsteuer, die in manchen Bundesländern erhöht wurde, betrifft ja nur zukünftige Erwerbe und nicht Bestandsimmobilien.

lifesgood

Beitrag 10.04.2014, 01:05

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KROESUS
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Nur mit dem Unterschied dass der Hausbesitzer, das arme Schwein dem Staat gegenueber direkt zahlungsverpflichtet ist also die Grunzsteuer auf jeden Fall abfuehren muss auch wenn das Gebaeude leer steht

Beitrag 10.04.2014, 04:26

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Ladon
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... und dem Unterschied, dass der Besitzer, das arme Schwein, sie GAR NICHT zahlen muss, wenn das Gebäude nicht leer steht, obwohl er nach wie vor Besitzer ist.
Auch komisch, wenn man es so ausdrückt.

Bei der (Titel-) Frage "Immo oder EM" geht es aber nur um die EIGENGENUTZTE Immobilie!
Denn die Frage soll ja darauf abzielen, ob es besser ist zur Miete zur wohnen oder in einem eigenen Haus! Was ist "günstiger"?

Lifesgood hat das auch sehr deutlich abgegrenzt ("... ob ich Mieter oder Eigentümer der selbstgenutzten Immo bin).
Die Probleme und/oder Vorteile, die aus dem Besitz einer Mietimmobilie resultieren, tun da eigentlich nichts zur Sache.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 10.04.2014, 06:27

Geldsammler
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Irre ich mich oder ist der Eigentümer für die Zahlung der Grundsteuer zuständig?
Den Mieter geht das erst mal gar nichts an.

Ich spare übrigens gerade mit Gold auf eine Immo. Höchst spekulativ aus der heutigem Sicht. Könnte sich aber in zehn Jahren als genial erweisen.

Beitrag 10.04.2014, 07:23

lifesgood
KROESUS hat geschrieben:Nur mit dem Unterschied dass der Hausbesitzer, das arme Schwein dem Staat gegenueber direkt zahlungsverpflichtet ist also die Grunzsteuer auf jeden Fall abfuehren muss auch wenn das Gebaeude leer steht
Ein Satz und zwei Falschaussagen lieber Krösus:

1. Die Grundsteuer wird nicht an den Staat, sondern an die Gemeinde bezahlt
2. Es besteht bei Gebäuden, die länger nicht vermietet werden können, durchaus ein Anspruch auf
teilweise Erlassung http://dejure.org/gesetze/GrStG/33.html
... das funktioniert teilweise sogar rückwirkend. Gute Steuerberater machen uns "arme Schweine" auf sowas aufmerksam. Wobei ich mich nicht als armes Schwein fühle - man sollte schon auch erkennen, wenn es einem gut geht, das steigert die Lebensqualität deutlich mehr als ständige Unzufriedenheit.

Geldsammler hat geschrieben: Irre ich mich oder ist der Eigentümer für die Zahlung der Grundsteuer zuständig?
Den Mieter geht das erst mal gar nichts an.
Nein, Du irrst Dich nicht. Die Grundsteuer zahlt der Eigentümer an die Gemeinde. Aber da die Grundsteuer gemäß Anlage 3 zu § 27 der 2. Berechnungsverordung http://www.jvh-online.de/WvA-Z-Allgemei ... 20Site.htm zu den umlagefähigen Betriebskosten zählt, wird sie in letzter Konsequenz vom Mieter bezahlt.

Der Kunde bezahlt ja auch beim Kauf einer Ware die MWSt., auch wenn sie vom Händler ans Finanzamt abgeführt wird.

lifesgood
Zuletzt geändert von lifesgood am 10.04.2014, 07:32, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 10.04.2014, 07:29

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Geldsammler hat geschrieben:...
Den Mieter geht das erst mal gar nichts an.
...
lifesgood hat geschrieben:...
Der einzige Unterschied liegt darin, dass ich als Eigentümer die Grundsteuer an die Gemeinde zahle und als Mieter im Rahmen der Nebenkosten an den Vermieter.
...
... und da war er selber schneller ... smilie_24
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

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