Neues Geldwäschegesetz 2012?
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http://www.bundesrat.de/nn_8694/SharedD ... 317-11.pdf
wenn ich das richtig gelesen habe, sind dann tafelgeschäfte und bargeldeinzahlungen/-auszahlungen nur noch bis 1000.-€ ohne kontrollmitteilung möglich.
gruss
k1
gern gehandelt mit silberbaron
Müsste man wohl bejahen wenn man sich das alte Geldwäschegesetz ansieht und die Grenze dort betrachtet.Neu hat geschrieben:§ 3 wird wie folgt geändert:
a) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
aa) In Satz 1 Nummer 2 wird nach dem Satz 1 das Komma durch einen Punkt
ersetzt und folgender Satz eingefügt: Drucksache 317/11-3-
„Die Sorgfaltspflichten nach Absatz 1 gelten auch für einen Geldtransfer im
Sinne des Artikels 2 Nummer 7 der Verordnung (EG) Nr. 1781/2006 des Eu-ropäischen Parlaments und des Rates vom 15. November 2006 über die
Übermittlung von Angaben zum Auftraggeber bei Geldtransfers (ABl. EU
L 345 vom 8.12.2006, S. 1), soweit dieser außerhalb einer bestehenden Ge-schäftsbeziehung einen Betrag im Wert von 1 000 Euro oder mehr aus-macht,“.
Ganz schön heftig.Alt hat geschrieben:§ 3 II Var. 2, im Falle der Durchführung einer außerhalb einer bestehenden Geschäftsbeziehung
anfallenden Transaktion im Wert von 15.000 Euro oder mehr; dies gilt auch, wenn
mehrere Transaktionen durchgeführt werden, die zusammen einen Betrag im Wert
von 15.000 Euro oder mehr ausmachen, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass
zwischen ihnen eine Verbindung besteht
Dann kann man sich nicht mal mehr eine Unze Gold kaufen ohne, dass es gemeldet ist.
-und die ankündigung eines orwell`schen petzers in betrieben über 9 mitarbeitern.
quo vadis germania....?
gruss k1
gern gehandelt mit silberbaron
Ob der Orwell'sche Petzer ( ) realisierbar ist halte ich für fraglich, aber ich finde das ist ein klares Zeichen wohin die Regierung mit uns hinreiten möchte.
bald wird der Nachbar den Nachbarn anscheissen , der hat ein vollen Tank und ein Fahrrad
der wahn der Kontrolle über mündige Bürge ist schon etwas paranoid ,also typissch deutsch-gefährlich
wie ähnlich doch Systeme sind die völlig verschieden sind
vermutlich hat die Staatssicherheit der DDR die Bundesrepublik übernommen und Tante Margot
kommt bald aus Chile zurück
Gruss
alibaba (grins)
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Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .
- Silberhamster
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Wer von uns láuft schon mit einem Búndel von Bargeld durch die Gegend???
Die meisten Gescháfte werden unbar und in einer Gescháftsbeziehung erledigt.
Wenn hier jemand Gold kauft geht er doch nicht in den meisten Fállen mit einem Búndel von 500 Euronen durch die Gegend..oder???
Eine Grenze von 1000 ist aber zu niedrig...der Aufwand wáre fúr deutsche Verháltnisse zu hoch!
Ehrlich gesagt schon. Ich kaufe auch lieber beim Händler um die Ecke.Landgraafer hat geschrieben:Nun sollte mal ein Jeder ehrlich zu sich selbst sein.
Wer von uns láuft schon mit einem Búndel von Bargeld durch die Gegend???
Die meisten Gescháfte werden unbar und in einer Gescháftsbeziehung erledigt.
Wenn hier jemand Gold kauft geht er doch nicht in den meisten Fállen mit einem Búndel von 500 Euronen durch die Gegend..oder???
Eine Grenze von 1000 ist aber zu niedrig...der Aufwand wáre fúr deutsche Verháltnisse zu hoch!
Zudem fallen darunter auch Online-Geschäfte. Soll heißen eine Onlinebestellung >=1000€ wäre danach meldepflichtig.
Muss also in dem Sinne nicht "bar" sein.
Tafelgeschäfte sind ja eigentlich die Wertpapiergeschäfte am Bankschalter. Es ist nur umgangssprachlich als Bargeschäft bis zu dieser Grenze verstanden. (korrigiert mich, wenn ich da falsch liege)
Egal wie, der Silberhamster hat natürlich Recht, es ist nur ein Entwurf.
Aber dennoch sehr interessant zu sehen wie aggressiv doch einige Interessengruppen vorgehen und offensichtlich an irgendetwas gewerkelt wird. Die 1000€ sind bestimmt nicht willkürlich entstanden. Es ist doch auffällig, dass jeder der 1000€ auf einmal ausgibt, ziemlicher sicher zum Mittelstand gehört.
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Unter dem Vorwand der "Geldwäsche" plant die Regierung strengere Kontrollmaßnahmen ab 2012: Geschäfte sollen Verdächtige melden, der Umtausch in E-Geld wird überprüft, Bareinzahlungsgrenze bei Banken wird von 15000 auf 1000 Euro reduziert. Der Hit allerdings: Einführung eines Geldwäschebeauftragten für alle Betriebe mit mehr als neun Mitarbeitern. - Bundesrat kann den Entwurf bis 8. Juli "kommentieren".
http://www.mmnews.de/index.php/politik/ ... esetz-2012
- Datenreisender
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Die Leserkommentare dort sind gut.di-em-ex hat geschrieben:http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 69409.html
Ob der Orwell'sche Petzer ( ) realisierbar ist halte ich für fraglich, aber ich finde das ist ein klares Zeichen wohin die Regierung mit uns hinreiten möchte.
Wenn du auf Anlegermessen oder auf Münzbörsen gehst siehst du sehr wohl sehr viele mit vielen 500er.Landgraafer hat geschrieben:Nun sollte mal ein Jeder ehrlich zu sich selbst sein.
Wer von uns láuft schon mit einem Búndel von Bargeld durch die Gegend???
Die meisten Gescháfte werden unbar und in einer Gescháftsbeziehung erledigt.
Wenn hier jemand Gold kauft geht er doch nicht in den meisten Fállen mit einem Búndel von 500 Euronen durch die Gegend..oder???
Eine Grenze von 1000 ist aber zu niedrig...der Aufwand wáre fúr deutsche Verháltnisse zu hoch!
Und ich weis, das es sehr viele Kunden gibt die das Bargeschäft vorziehen auch wenn es etwas teuerer ist.
Ganz nach dem Motto "Lieber etwas mehr bezahlen und keiner weis, dass man seine Scheine in Täler getauscht hat"
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"Geldwäschebeauftragte" Was haben die in der Regierung bloss geraucht? Ich bin echt sprachlos
- Nikotinbolzen
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Von mir hamse nix bekommenKleine Piratin hat geschrieben:Und alles unter dem Deckmäntelchen "Bekämpfung der Geldwäsche" ...denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.....
"Geldwäschebeauftragte" Was haben die in der Regierung bloss geraucht? Ich bin echt sprachlos
aus denen man lernen kann,
möglichst früh zu begehen.
W.S.Churchill
Gleichzeitig habe ich mich als "Geldwäschebeauftragter" auf 400-Euro Job beworben.
Haha..... dann mach ich noch Geld und bleibe auch unter 1000 Euro.
Gruß
Hucky
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- 1 kg Barren Mitglied
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Ich zahle iimmer nur bar, keine Kreditkarten oder Payback oder so nen Kram. Frauenklamotten sind teuer, da bekommst Du immer gleich ein paar Hunderter zusammen, Schuhe genauso. Weisst Du wieviel Rabatt Du für nen Kleinwagen bekommst, wenn Du denen 10 Mille bar auf den Tisch legst? Die tragen Dich noch zum Auto.Nun sollte mal ein Jeder ehrlich zu sich selbst sein.
Wer von uns láuft schon mit einem Búndel von Bargeld durch die Gegend???
Die meisten Gescháfte werden unbar und in einer Gescháftsbeziehung erledigt.
Wenn hier jemand Gold kauft geht er doch nicht in den meisten Fállen mit einem Búndel von 500 Euronen durch die Gegend..oder???
Meine ersten zwei Goldunzen habe ich hier beim Händler gekauft und BAR bezahlt. Ansonsten macht es ja wenig Sinn.
Ich kaufe Silbermünzen nur zum Anschauen, also immer nur einzelne, keine Tubes. Sowas kann ich nicht beim Händler kaufen, der hat nur Golmünzen ab 1/2 Oz. Da ist es dann egal, wenn ich die Online kaufe und vom Konto zahle.
hast du auch an den verkauf gedacht?Landgraafer hat geschrieben:Nun sollte mal ein Jeder ehrlich zu sich selbst sein.
Wer von uns láuft schon mit einem Búndel von Bargeld durch die Gegend???
Die meisten Gescháfte werden unbar und in einer Gescháftsbeziehung erledigt.
Wenn hier jemand Gold kauft geht er doch nicht in den meisten Fállen mit einem Búndel von 500 Euronen durch die Gegend..oder???
Eine Grenze von 1000 ist aber zu niedrig...der Aufwand wáre fúr deutsche Verháltnisse zu hoch!
für jede unze gold, die du dir (als mögliche altersvorsorge) zurückgelegt hast, wird beim einlösen ab 2012 eine kontrollmitteilung fällig, die dann den ganzen rattenschwanz nach sich zieht:
wann , wo , wieviel, bei wem.., aha, wieviel habn`s denn überhaupt?
geh davon aus, dass eine neue abgeltungssteuer erfunden wird, 25 % plus soli.
extrapoliere die entwicklung der kontrollwut, und wir überholen ganz rasant george orwell.
wünsch dir ein schönes wochenende,
k1
gern gehandelt mit silberbaron
Daher sehe ich das Abgeltungssteuerproblem nicht so dramatisch.
Aber ein anderes Problem wird sich stellen. Wer es bei einer eventuell kommenden Vermögenssteuer oder -abgabe "vergißt" seine Edelmetalle anzugeben, kriminalisiert sich selbst.
MapleHF
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Man kann dann nachweisen, dass man es vor dem Stichtag erworben hat, das schon. Problematisch wird es, wenn eine Kontrollmitteilung an die Einkommensteuerstelle gemacht wird. (Da halte ich jede Wette) Dann haben alle, die im „Eine Hand wäscht die andere Business“ Leistungen schwarz kassiert haben und diese Geld dann gleich in anonymen Goldkäufen angelegt haben, ein riesen Problem.
Vielleicht sollte man auf altes Handelsgold umsteigen, keine Nachprägungen. Dann kann man notfalls behaupten, man hätte es beim Ausräumen der Wohnung der verstorbenen Omi oder der Eltern gefunden. Warum diese es nicht versteuert haben, ist nicht das Problem des Erben. Auch gehe ich davon aus, dass wir hier nicht von Beträgen sprechen (Goldpreis niedriger als heute) die die Abgabe einer Erbschaftssteuererklärung erforderlich gemacht hätten.
Nach dem alten Bewertungsgesetz waren Lebensversicherungen und andere Rentenansprüche genauso wie Münzen etc. (Sammlungen, Schmuck) als sonstiges Vermögen anzugeben, bei der Berechnung der Vermögensteuer wurden dann noch persönliche Freibeträge berücksichtigt.
Bei einer Neueinführung stehen Freibeträge und Freigrenzen natürlich in den Sternen.
Wer die Angabe zukünftig "vergessen" will, sollte eine Vermögensteuer denn kommen, hat aber eventuell trotzdem (siehe Fall oben) das Problem mit der Einkommensteuer, wenn's rauskommt.
Und das dann gleich zehn Jahre zurück
Aber ich gehe doch stark davon aus, dass alle User hier im Forum den Erwerb von EM aus versteuertem Geld finanzieren
- Datenreisender
- Gold-Guru
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Diese Annahme ist ziemlich gewagt.smilelover hat geschrieben:Warum diese es nicht versteuert haben, ist nicht das Problem des Erben.
Ein Erbe ist bei Selbstanzeige nach Entdeckung zwar straffrei, Steuern nebst Zinsen fliessen aber.