Der nächste Wackelkandidat in Euroland

[TH]

es wird schwer sein den Volke dies zu erklären
aber noch viel schwerer dieses durch den Bundestag zu bekommen

hier sollte dann unsere "Regierung" doch einen anderen Schritt überlegen
dieser ist vielleicht für die EU sehr schwer und hart aber meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit

Ach was, nötigenfalls machen die im Herbst ne große Koalition, wenn's Probleme gibt. Die SPD wird sich doch, wie immer, gern in die Pflicht nehmen lassen...

[Datenreisender]

Jetzt ist auch noch Frankreich mit dran ...

Handelsblatt Exklusiv
Schuldenkrise bedroht Italien und Frankreich
Die finanzielle Lage der Euro-Staaten driftet auseinander.
Langfristig könnte die Schuldenkrise auch vermeintlich gesündere Länder treffen.
In Griechenland, Portugal, Zypern und Malta ist die Solvenz beeinträchtigt.
http://www.handelsblatt.com/schuldenkri ... 77462.html

[CSchnuffi5]

naja nächste Woche kommt die News das Deutschland auch betroffen ist

[Nikolaus]

naja nächste Woche kommt die News das Deutschland auch betroffen ist

Kein Problem, wir haben doch längst einen Rettungsfallschirm, ok der hat vielleicht ein paar Löcher

[nameschonweg]

Naja, jedenfalls weiß ich jetzt, was ich mit den paar Kröten aus der aufgelösten LV mache ... weiß jemand ein paar nette Put-Optionen auf italienische, spanische oder französische Anleihen? Gerne auch Calls, die man leerverkaufen kann. Am liebsten wären mir Optionen auf CDS für diese Anleihen



Ist ja schließlich selten genug, dass einem solch ein herausragendes Chance-Risiko-Verhältnis geboten wird ...

[regenbogendieb]

Nimm doch Griechenland-Anleihen. 31,5% Zinsen.

http://euro-bonds.appspot.com/eurobonds.jsp

[HerrHansen]

Das "Schöne" ist doch, dass mit jeden potentiellen Kandidaten der Kreis der Bürgen für das nächste Rettungspaket kleiner wird

überspitzt gesagt hätten wir die Zeche für Europa auch gleich selbst bezahlen können.

Was wir hier gemeinsam live erleben ist das Scheitern einer politisch motivierten Währungszone (ich halte es bewusst so wage). Aus politischen Interessen wurde ein Währungskonstrukt geschaffen, in welchem wesentliche Regularien nicht festgelegt wurden, dessen Scheitern nicht vorgesehen war. Das ist der vielleicht der springende Punkt. Es gab keine Exit-Strategie - weder für einzelne Kandidaten noch für das Gesamtkonstrukt, ein Fehler, der uns jetzt einholt.

[Datenreisender]

Währungskrise
Euro-Rettung endet auf jeden Fall im Horrorszenario

Weder die Aufstockung des Rettungsfonds noch eine Verkleinerung der Euro-Zone bedeuten eine glimpfliche Lösung für die EU. Aber die Zeit drängt.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... nario.html

[nameschonweg]

Nimm doch Griechenland-Anleihen. 31,5% Zinsen.

http://euro-bonds.appspot.com/eurobonds.jsp

Prinzipielle gute Idee - nur besteht beim Kauf von Anleihen ja auch noch das Kursrisiko, und da sehe ich bei Griechenland-Anleihen noch Potential nach unten. Zudem dürfte der Haircut nicht mehr lange auf sich warten lassen. Damit würde ein Teil - wenn nicht die komplette - Zinsrendite wieder aufgefressen.

Wenn, dann lieber gleich auf steigende CDS-Kurse spekulieren.

[Knoxler]

Autor Nachricht
nameschonweg

nur mal nebenbei:

Glückwunsch zum 1000. Beitrag !

Ich hab da auch mal eine Frage. Wenn D mit 28% bei diesem Schirm bürgt, wer sind denn die restlichen72%. Auf wem würde das denn verteilt, die haben doch alle nüscht mehr. Und wenn, warum hört man von den Bevölkerungen nix, sind wohl auch alles schon Schafe ? Außer jetzt mal die Tumulte/Demos in ESP/ GR.

Knoxler

[Datenreisender]

Ich hab da auch mal eine Frage. Wenn D mit 28% bei diesem Schirm bürgt, wer sind denn die restlichen72%. Auf wem würde das denn verteilt, die haben doch alle nüscht mehr. Und wenn, warum hört man von den Bevölkerungen nix, sind wohl auch alles schon Schafe ? Außer jetzt mal die Tumulte/Demos in ESP/ GR.

Die Ochsen die den Karren ziehen (verbliebene "Netto-Zahler") sind Deutschland, Österreich, Niederlande, Finnland. Zumindest in den Niederlanden (PVV, Geert Wilders) und Finnland ("Wahre Finnen") regt sich politischer Widerstand.

[Ladon]

... Wenn D mit 28% bei diesem Schirm bürgt, wer sind denn die restlichen72%. Auf wem würde das denn verteilt, die haben doch alle nüscht mehr. ...

Wird wie alles in der EU "paritätisch" verteilt. Das hat ja nun erst mal nichts damit zu tun, ob "unter'm Strich" eingezahlt wird!
Aber natürlich ist D auch nicht der einzige Nettozahler. Und beim "Rettungsschirm für[s] deutsche und französische Banken[/s] Griechenland etc." dürfte der Verteilungsschlüssel genauso sein.

2009 z.B. haben die Dänen PRO KOPF etwa doppelt so viel bezahlt wie die Deutschen. Finnen, Franzosen und Italiener etwa genauso viel pro Nase. Dann kommen die Niederländer.

[nameschonweg]

Hallo knoxler,

herzlichen Dank für die Glückwünsche. Habs selber gar nicht bemerkt. Muss wohl in den letzten Tagen doch mehr geschrieben haben, als ich wahrgenommen habe.

Um auf Deine Frage zu kommen: die restlichen 72% werden, wie Ladon schon geschrieben hat, paritätisch auf die anderen Mitgliedsländer verteilt. Diese Einzahlungen sind unabhängig davon, ob ein Land Netto-Zahler oder - Empfänger ist. Interessant wird die Sache jedoch erst, wen ein oder mehrere zur Zahlung verpflichtete Länder nicht zahlen können. Dieser Fall ist nämlich ausrücklich vorgesehen. Leider wird nirgendwo transparent dargelegt, wann dieser Fall gerechtfertig ist, ein Land also nicht zahlen muss. Zumindest habe ich darüber nichts finden können.

Fällt ein Land als Einzahler aus, verteilt sich dessen eigentlich zu zahlender Betrag ebenfalls paritätisch auf die übrig gebliebenen Einzahler. Kurzum - im Extremfall bedeutet dies, das ein Land für alle anderen gerade stehen müsste.

Warum sich darüber in den betroffenen Ländern noch kein Unmut regt, liegt wohl an der Wahrnehmung der eigenen Lebenswirklichkeit. Es wird zwar mehr oder weniger registriert, dass die Abgaben und Preise steigen, aber es scheint immer noch für das Lebensnotwendige + etwas Luxus zu reichen. Solange die Einschnitte nur dieses recht individuelle (+) an Luxus beschneiden, wird sich wohl kaum Unmut auf breiter Front in diesen Ländern regen.

Sobald allerdings gravierendere Einschnitte eintreten, wird sich etwas tun, dessen bin ich mir sicher. Allerdings nicht in Form von demokratischen Demonstrationen (diese sind über Jahrzehnte als "Tummelplatz für Krawallidioten" stigmatisiert und damit weg-konditioniert worden), sondern eher in Form des Aufstiegs radikaler Parteien und Heilsbringer.

Das Dumme ist nur, dass wir damit nicht nur nichts gegen die eigentlichen Urheber des Unglücks unternehmen, sondern ihnen noch in die Hände spielen. Mit radikalen Parteien regiert der Populismus und in keinem Fall der Geschichte die gezielte Aufarbeitung und Behebung der Misstände. Im Gegenteil, diese Entwicklung spielt den Urhebern noch in die Hände, da sich damit die Aufmerksamkeit geschickt auf Randgruppen (die Griechen, z.B.) und von sich selber ablenken läßt.

Der Grieche hat NICHTS von den Milliarden Hilfsgeldern. Sie haben die Schulden auch nicht verursacht. Schuld zum einen sind die politischen Marionetten, die sich von der Finanzelite mit Hongitöpfen an Niedrigzinsen in die Schuldenfalle und den Ausverkauf ganzer Staaten hineinziehen ließen. Schuld zum anderen aber sind vor allem diejenigen, die die menschliche Natur und die demokratischen Strukturen zu ihrem ureigensten Vorteil korrumpieren - und die sitzen in den Banken- und Villenvierteln dieser Welt.

Die großen Medien, geschickt gesteuert von ihren Anteilseignern, spielen diesen Entwicklungen bewusst in die Hand bzw. bereiten den Weg dorthin vor. Mit Schlagzeilen wie "so verprassen die Griechen unser Geld" werden die eigentlichen "Opfer" dieses ganzen Prozesses gegeneinander aufgehetzt, damit ja niemand, wenn die Zeit tatsächlich kommen sollte, mit dem Strick in der Hand in den internationalen Bankenviertel die wahren Schuldigen suchen geht.

[Datenreisender]

Euro in der Todeszone

Krise um Italien spitzt sich zu. PIIGS-Schuldenkrise könnte Geldsystem kollabieren lassen. Kommt die totale Transferunion? Droht ein Finanzputsch aus Brüssel noch in dieser Woche? Italien-CDS mit dramatischen Anstieg. – EU- will Rating-Agenturen zerschlagen: "Es darf nicht sein, dass ein Kartell dreier US-Unternehmen über das Schicksal ganzer Volkswirtschaften und ihrer Bürger entscheidet."

http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... -todeszone

[Knoxler]

Danke Ihr 3, hier ist es schon besser als im Bildungsfernsehen.

Knoxler

[Joachim]

Hallo Leute.

Sehr Euch mal die Rohstoffpreise an:
ALLE Kurse fallen, ausser natürlich Gold und Silber.

Der Euro fällt zur Zeit um 1,5 % - was einen sehr sehr hohen Tagesverlust ausmacht.

Man weiß schon gar nicht mehr, wo man vor lauter Schlechter Nachrichten noch hinsehen soll!
Griechenland, Italien, nicht zu vergessen Irland und Portugal - nun auch wieder ganz aktuell die vor den Toren stehende Zahlungsunfähigkeit der USA ... außer Edelmetallen weiß der Anleger doch bald gar nicht mehr, wo er mit seinen paar kümmerlichen Kröten noch hinsoll?!

Ich für meinen Teil schlafe aber hervorragend: Gold und Silber sei Dank!

Aber um die Zukunft mache ich - generell und über alle Grenzen hinweg gesehen - Sorgen.

[regenbogendieb]

Euro in der Todeszone

Krise um Italien spitzt sich zu. PIIGS-Schuldenkrise könnte Geldsystem kollabieren lassen. Kommt die totale Transferunion? Droht ein Finanzputsch aus Brüssel noch in dieser Woche? Italien-CDS mit dramatischen Anstieg. – EU- will Rating-Agenturen zerschlagen: "Es darf nicht sein, dass ein Kartell dreier US-Unternehmen über das Schicksal ganzer Volkswirtschaften und ihrer Bürger entscheidet."

http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... -todeszone

Na, das klingt ja alles recht dramatisch. "Entmachtung der nationalen Finanzminister". Hmm, wie soll das denn gehen? Und dann noch in dieser Woche?
Die 10-jährigen Anleihen von Spanien und Italien verzinsen jetzt mit 5,9 bzw. 5,5%. 7% war bisher die Grenze, wo es ohne "Rettungsschirm" nicht mehr ging. Dann dürfte der Laden auseinanderfliegen.

http://pigbonds.info/

[Nixgefunden]

Ich vermute wir werden in den nächsten Wochen noch öfter diese Schreckensmeldungen hören.

Wenn man bedenkt wie oft etwas mit geliehenem Geld finanziert wird - egal ob privat oder geschäftlich - ist es erstaunlich, dass nicht schon eher etwas passiert ist.

Die vermeintlich mutigen Käufer gehen nun in Staatsanleihen in der Hoffnung ein paar Schnäppchen zu machen. Ich bleibe eher bei meinen glänzenden Schätzchen.
Falls sich noch jemand an Argentien Mitte der 90'er Jahre erinnert. Die Staatsanleihen wurden refinanziert und mit Abschlägen von bis zu 70% gehandelt. Das hat mich einiges an Geld und noch mehr an Schlaf gekostet!

[Datenreisender]

Ich vermute wir werden in den nächsten Wochen noch öfter diese Schreckensmeldungen hören.

Achtung, festhalten, unser Lieblingsorakel Eichelburg schreibt aktuell:

[14:00] Die Aufstockung des Rettungsschirms dauert, müsste durch die Parlamente gehen und vom Markt geglaubt werden. Es wird die Zeit nicht mehr reichen.

An alle Leser: bereiten Sie sich darauf vor, dass der Euro am Ende dieser Woche tot ist und die Banken geschlossen sind. Absolute Crash-Warnung!

[14:30] Insider-Info (deutsche Banker-Kreise): mit dem Euro-Crash ist bereits morgen zu rechnen, falls Absturz nicht gestoppt

[15:30] Für den Moment wurde der rasche Italien-Absturz gestoppt, dieser kann aber jederzeit wieder beginnen.

[16:00] Wir haben heute am frühen Nachmittag einen anlaufenden Euro-Crash gesehen. Dieser wurde durch schnelle Marktinterventionen gebremst (nicht gestoppt), so dass er noch nicht voll durchgeschlagen ist. Kann jederzeit voll durchschlagen.


Quelle: http://www.hartgeld.com/Good-Bye-Euro.html

[TheShow]

Also jetzt das noch vorhandene Fiat direkt in EM anlegen?!