Moin Peter,peter hat geschrieben:@silberhamster und alle
du redest über die Vergangenheit also nichts Neues , sage mir bitte und ich meine auch die Anderen, die hier Ihre Meinung kundtuen ,wie soll dieser marode Staatsbetrieb mit seinen Beamten wieder flottgemacht werden etwa wie die "DDR" ?????
MFG
Peter
habe Ende der 80er Jahre selbst mehr als 1 Jahr in Griechenland verbracht und dort auch gearbeitet. Seitdem war ich nur noch als Tourist dort. Alles, was jetzt ans Licht kommt, erstaunt mich herzlich wenig.
Wenn es denn eine einfache Lösung gäbe, dann hätte sie bestimmt schon jemand gepostet. Meines Erachtens kommen da aber eine ganze Reihe von Dingen zusammen.
Der von Dir beschriebene, riesige Anteil an Staatsdienern
Die dennoch geringe Durchsetzungskraft des Staates
Korruption
Überbordende Bürokratie
Ein deutlicher Mentaltätsunterschied zu Westeuropa
Ein Schuldenberg, dessen Tilgung eine Weiterentwicklung des Landes auf Jahrzehnte hinaus blockiert
u.v.m.
Man müsste einerseits vielleicht zwei Drittel der öffentlichen Diener entlassen und andererseits den verbliebenen Rest auf "Linie" bringen. Man müsste den bürokratischen Molloch in allen Lebensbereichen radikal entschlacken. Man müsste ein umfassendes Controlling einführen, ohne jedoch den Bock zum Gärtner zu machen. Und, und, und ...
Allein, wie sollen das die Griechen aus eigener Kraft schaffen ? Allein, wie soll das gehen, ohne in die staatliche Souveränität des Landes einzugreifen ?
Ich sehe kaum eine andere Perspektive, als einen deutlichen Schuldenschnitt (vielleicht verträglicher in mehreren Etappen) und einen Austritt aus der Eurozone. Haften müssen leider die, die es versäumt haben, bei der Aufnahme Griechenlands und bei der Weiterverschuldung ein wenig genauer hinzuschauen.
An den Erfolg eines wie auch immer gearteten Marshallplanes für Griechenland kann ich nicht glauben. Man sollte dem schlechten Geld nicht auch noch gutes hinterherwerfen.
Das allseitige Fehlverhalten wird für alle Beteiligten schmerzhafte Konsequenzen nach sich ziehen.
Gruß
Tom