Crash Time?
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Im Extremfall wird die Währung immer weicher und sie kann nur noch mit Rucksäcken und Schubkarren bewegt werden so wie in Venezuala. Aber mit Gold kann man da wunderbar einkaufen. So krass erwarte ich das mit dem Euro natürlich nicht, jedoch wirds noch Probleme geben wenn die Länder nicht mehr bereit sind sparsam zu haushalten.Titan hat geschrieben:...goldwürfel hat geschrieben:Je weicher der Euro, desto fester ist Gold und Silber.
...gibts auch eine Erklärung??
T.
a)
mit der Schubkarre ein Haufen Papier herzugeben
oder
b)
mit meinem guten Gold zu bezahlen ...
Dann ist mir die Entscheidung leicht:
Ich behalte mein Gold und zahl mit Papier.
- goldjunge01
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Auch bei solch sommerlichen Temperaturen?Ladon hat geschrieben:Wenn ich vor der Wahl stünde um mir ein Laib Brot zu kaufen ...
a)
mit der Schubkarre ein Haufen Papier herzugeben
oder
b)
mit meinem guten Gold zu bezahlen ...
Dann ist mir die Entscheidung leicht:
Ich behalte mein Gold und zahl mit Papier.
Noch ist das Schubkarren/Temperatur-Problem ja nicht gegeben
Es liegt nicht an den Ländern, die angeblich das Geld verprassen, das ist Unfug. Staaten haushalten im Allgemeinen genau so umsichtig, wie Unternehmen und Einzelmenschen auch. Es liegt am Finanzsystem, das einen immer größeren Anteil an der Wirtschaftsleistung beansprucht, ohne selbst etwas substantielles zu leisten. Daher stehen auch die Staaten unter Sparzwang, und wenn es nicht reicht holen sie es sich da, wo am wenigsten wirksamer Widerstand geleistet wird. Also bei dir und mir.goldwürfel hat geschrieben:Im Extremfall wird die Währung immer weicher und sie kann nur noch mit Rucksäcken und Schubkarren bewegt werden so wie in Venezuala. Aber mit Gold kann man da wunderbar einkaufen. So krass erwarte ich das mit dem Euro natürlich nicht, jedoch wirds noch Probleme geben wenn die Länder nicht mehr bereit sind sparsam zu haushalten.Titan hat geschrieben:...goldwürfel hat geschrieben:Je weicher der Euro, desto fester ist Gold und Silber.
...gibts auch eine Erklärung??
T.
Eine reichlich blauäugige Sichtweise. Mal ganz davon abgesehen, dass in vielen Staaten ein hoher Korruptionsgrad dominiert, ist auch in der BRD oder anderen europäischen Ländern der staatliche Umgang mit den Steuergeldern alles andere als astrein. Schon ein Blick in die Berichte des Steuerzahlerbundes sollte nämlich anderes nahelegen. Ein mir bekannter höherer Beamter hat mir bereits mal aus der eigenen beobachteten Praxis erläutert, wie die Zweckentfremdung von zweckgebundenen Geldern vor sich geht und warum diese selten geahndet wird. In der freien Wirtschaft würden manche der dafür verantwortlichen Personen hochkant aus dem Unternehmen fliegen. Einzelmenschen wären insolvent. In der Politik wird hingegen recht großzügig verfahren, werden zahlreiche befreundete Interessengruppen durch Fördermittel/Projektgelder usw. gut bedient. Mal ganz abgesehen davon, dass Unternehmen oder Einzelpersonen auch selten mal einfach ihre Tore aufmachen, um zu ihnen kommende Menschen dann auf Kosten des Hauses massenhaft unterzubringen und zu versorgen. Der Staat hat kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem, wie ein Forumskollege mal vor einiger Zeit richtig erläuterte. Da erscheint es mir zu einfach, den schwarzen Peter nur einem abstrakten Finanzsystem zuzuschieben, diejenigen Politiker, die aber dieses gewähren lassen und schlecht wirtschaften (*) einfach frei zu sprechen.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Es liegt nicht an den Ländern, die angeblich das Geld verprassen, das ist Unfug. Staaten haushalten im Allgemeinen genau so umsichtig, wie Unternehmen und Einzelmenschen auch.
(*) Wobei ja manche auch das Schulden machen als gutes Wirtschaften verstehen, da dieses ja Investitionen in die Zukunft bedeuten würde. Wenn es denn mal so wäre...
Der Herr Mehdorn (pars pro toto) musste und muss solche Ängste nicht haben. In dieser Sphäre setzt man Milliarden in den Sand und bekommt flugs den nächsten Top-Job.
Und ja: ich bin der Überzeugung, dass man heute Straßen und Schulen (wieder Beispiele - allgemein Infrastruktur) durchaus mit Krediten (teil-)finanzieren kann, weil es nicht einsehbar ist, dass die hier und heute lebende und arbeitende Generation unabdingbare Kosten der nächsten 100 Jahre JETZT aufbringen muss!
Leider ist auch das Finanzsystem überhaupt nicht abstrakt ... sondern sehr real.
Ich weiß ja nicht....Ladon hat geschrieben: Und ja: ich bin der Überzeugung, dass man heute Straßen und Schulen (wieder Beispiele - allgemein Infrastruktur) durchaus mit Krediten (teil-)finanzieren kann, weil es nicht einsehbar ist, dass die hier und heute lebende und arbeitende Generation unabdingbare Kosten der nächsten 100 Jahre JETZT aufbringen muss!
a) kommt es darauf an, was man baut. Gibt ja genug sinnlose "Projekte"
Vom BER oder Rhein-Main-Donau-Kanal bis zu SoDa Brücken
https://de.wikipedia.org/wiki/Soda-Br%C ... hlinde.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Sod ... irchen.jpg
b) woher wissen wir, welche Infrastuktur in 30 Jahren wo gebraucht wird? Wenn ich an die ganzen überdimensionierten Kläranlagen in Mini-Gemeiden in Sachsen-Anhalt denke...
c) sollte die Infrastruktur so lange halten, bis die Kosten abgezahlt sind. Das ist so wie aktuell gebaut wird (billig, billig, ja das will ich) nicht gewährleistet
Die Belgier haben in den 70er Jahren vorgemacht, wohin kreditfinanzierter Infrastrukturbau führt. Überdimensionierte, voll beleuchtete Autobahnen, deren Unterhalt noch mehr Geld verschlingt. Freude dran hatten nur die Bauunternehmen.
Das sind Stammtischparolen. Was ist denn abstrakt an einem Finanzsystem, das sich 30 - 40 % vom BIP nimmt, mit zunehmender Tendenz? Was ist abstrakt daran, dass Staaten sich immer mehr bei "Finanzmärkten" verschulden, obwohl sie die Seignorage haben könnten, die ihnen auch zusteht?
Nicht zu wissen, warum z. B. Deutschland bei knapp 5 % Arbeitslosigkeit die höchsten Sozialausgaben aller Zeiten hat, das ist Blauäugigkeit. Nicht zu wissen, dass die beabsichtigte Migration demselben Textbuch entstammt wie die Umverteilung von unten nach oben, passt ebenso gut zum Stammtisch.
Wer genau ist denn bei Daimler-Benz hochgradig raus geflogen, als die Chrysler Übernahme in die Binsen ging? Nur mal so, das ist ausbaufähig.
Wer, @Sapnovela, hat den Rhein-Main-Donau-Kanal mit Verve durchgesetzt? War das FJS mit der Absicht, die Frachtraten auf der Straße zu drücken, oder was?
Ich bin im Übrigen der Letzte, der die Politik freispricht. Die uns Regierenden sind entweder Idioten, Quislinge oder Verbrecher. Ich tippe auf Ersteres. Wir werden von Idioten regiert, aber wir sind selber schuld. Wir wählen sie ja immer wieder.
Nicht alle sind Idioten, es gibt auch Günstlinge (besonders in der Murksel CDU), Arbeitsverweigerer, EgomanenMehrgoldfüralle hat geschrieben: Ich bin im Übrigen der Letzte, der die Politik freispricht. Die uns Regierenden sind entweder Idioten, Quislinge oder Verbrecher. Ich tippe auf Ersteres. Wir werden von Idioten regiert, aber wir sind selber schuld. Wir wählen sie ja immer wieder.
Nein im Ernst, das Problem ist die ausufernde Verschränkung der (Verfassungs)Organe, im Grunde kann man kaum noch vernünftig regieren. Gegen jedes Bauvorhaben klagt ein sog. Naturschutzverein, der als NGO mit Steuermitteln angefüttert worden ist. Kaum wagt sich irgendwer mit einer neuen Idee aus der Deckung, kommt die Empörungswelle. Journalisten verorten überall nur noch Hass und die Bevölkerung zieht sich den Scheiß auch noch permanent rein. Der Bund kann nicht ohne die Länder, die Länder haben kein Geld, bevormunden aber die Gemeinden. Es ist zum verzweifeln. Unsere Gesellschaft WILL den Stillstand, daher bekommen wir ihn. Bestens vorgetragen in Berlin, wo die Politik schlicht gar nichts auf die Kette bekommt. Die permanenten Änderungen am BER sind der Grund, warum dort nichts fertig wird, jeder der schon mal gebaut hat, weiß wie kompliziert es wird, wenn man ständig was anderes will, so oft bis nachher keiner mehr den Überblick hat.
Daher sollte auch jede Generation ihre eigenen Fehler selbst bezahlen und es nicht den Kindern vor die Füße kippen.
( Das WIRKLICH schlimme ist... verglichen mit anderen Ländern läuft es geradezu rund hier... da kann einem Angst und Bange werden)
Ich wüsste nicht, dass ich irgendwelche Parolen gepostet hätte. Ich habe aber einige kritische Einwände getätigt.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Das sind Stammtischparolen.
Für mich sind solche Äußerungen Stammtischparolen. Sagt derjenige, also ich, der gerade die Politiker kritisiert hat, weil ihm Äußerungen wie "Es liegt nicht an den Ländern, die angeblich das Geld verprassen, das ist Unfug" zu entschuldigend/verharmlosend erschienen.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Die uns Regierenden sind entweder Idioten, Quislinge oder Verbrecher. Ich tippe auf Ersteres. Wir werden von Idioten regiert, aber wir sind selber schuld.
Aber ich habe keine Lust mich auf solche fruchtlosen Diskussionen einzulassen, in denen einem sowieso stets das Wort im Mund umgedreht wird, damit einige Diskutanten immer das letzte Wort haben können. Sollen sie. Meine Zeit ist mir zu schade dafür. Somit bin ich aus der Diskussion wieder heraus.
Jetzt wirds vielschichtig. Ich denke zu verstehen, was du meinst. Individualismus statt Individualität, aber wird das nicht schon seit Jahrzehnten durch Werbung und Marketing erzeugt und gefördert? Das gehört nach meiner Überzeugung zu den perfiden Plänen der künftigen Weltherrscher dazu.
Hinzu kommen Neid und Mißgunst, genährt durch willkürliche Verknappung der Einkommen. Das Prinzip ist divide et impera. Völker, die durch Individualismus und die Jeder-gegen-Jeden-Mentalität indoktriniert sind, begehren nicht auf.
Ich habe vorhin den Begriff Quislinge erwähnt, vermutlich meinst du dasselbe mit Günstlinge. Das ist sicher ein nennenswerter Teil. Die meisten sind allerdings Idioten, Sieh dir an, was für Fähigkeiten du heute brauchst, um Politiker zu sein.
Genau so ist es. Fruchtlos wird es immer dann, wenn die Argumente knapp werden. Das ist schade, denn so ein Meinungsaustausch könnte doch mal zu Erkenntnissen führen. Bei mir kommt das gelegentlich vor. Leute, die alles wissen, sind davon nicht betroffen. Nicht mein Problem.
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Dirk Müller Crash Gefahren sehr groß, Gold gehört in jedes Depot
https://www.youtube.com/watch?v=YDHZ0QleCz0
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Jetzt schlägt die EZB-Politik voll auf die Ersparnisse der Deutschen durch
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ilzen.html
Pro Aurum Werbevideo,ab in die Tonne.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Hier mal wieder unser Dauer-Crash-Prophet bei pro-aurum-tv, auch zum Thema Bitcoin, Handelskrieg, Zinsen, etc., trotzdem meines Erachtens ganz interessant:
Dirk Müller Crash Gefahren sehr groß, Gold gehört in jedes Depot
https://www.youtube.com/watch?v=YDHZ0QleCz0
Das ist kein europäisches Phänomen. Mit überschaubarem Risiko gibt es nirgendwo Nettoerträge. Jedenfalls nicht für unsereins.
@Salami6
Es gibt jeden Tag schlimmeres, verlogeneres zu sehen, als die ProAurum-Werbung. Einer der Gründe, warum mein Fernseher als Kleiderständer dient, sehr praktisch, aber für den Zweck ein bisschen teuer.
Zugegeben, der Mann hört sich gerne viel schwätzen. Ich ziehe aber, was er von sich gibt -soweit ich es mitkriege- in meine Überlegungen mit ein.