Crash Time?
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- Frankenstein
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Mit dabei u.a. Michael Kemmer Hauptgeschäftsführer und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes deutscher Banken, Torsten Hinrichs Deutschlandchef von Standard&Poor´s und natürlich Mr. Dax.
Wen das Thema "Wer retten den Steuerzahler" interessiert kann sich die Sendung unter:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... rzahler%3F
noch einmal anschauen.
Ich finde es schade das die Sendezeit begrenzt war und Frau Illner die Debatte vor allem mit Mr. Dax und M. Kemmer abbrach. Hier sah der Geschäftsführer nicht gut aus und wenn er wie Pinoccio für jede Lüge in der Sendung eine lange Nase bekommen hätte, dann hätte man ausser Nase nix mehr gesehen.
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- 1 kg Barren Mitglied
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Ich geb Dir da vollkommen recht - mir ging es eher darum, dass die Amerikaner nicht so unbewusst aus der Hüfte schiessen, wie es gemeinhein erscheint. Das Dumme an Plänen ist, inbesondere an denen kriegerischer Natur, dass sie sich meist nach dem ersten Zug/Schuß bereits überholt haben. Die Anzahl der möglichen Variablen ist unendlich und da läuft dann auch gerne mal etwas aus dem Ruder. Manche Dinge sind auch nicht mehr einzufangen, wie bspw. der Verlauf der Konflikte im Irak und Afghanistan gezeigt hat.Historix hat geschrieben:Nur... trotz aller Ami-Thinktanks ist die Lage im Irak und Aghanistan letztlich hoffnungslos verfahren.... denken die erst seit 2 Jahren oder schon länger ??? Logo, Du hast mit ALLEM Recht - können es sich nicht leisten , z.Zt. auch politisch nicht gerade positiv besetzt , Obama hat von Anfang an was anderes gesagt ( hm, wollte ja auch Guantanamo gleich schliessen... ...)... aber WANN haben die USA zuletzt nachvollziehbar vernünftig und sinn-bzw. planvoll- erfolgreich gehandelt ( Irak-Krieg I. / II. , Afghanistan, Pakistan, Naher Osten, Levante / Maghreb...??? ) Oder.... ich Dummi bin nicht in der Lage, den grossen Plan von Uncle Sam zu durchschauen.. ( durchaus eine überlegenswerte Variante... !! )
Also, nach ALLER Erfahrung hat Säbelrasseln irgendeine Funktion....
Allerdings weiß man auch nicht, was der genau Plan der Amerikaner ist - vielleicht geht es auch nur darum, die Organisation Al Kaida zu zerschlagen und danach überläßt man das unbefriedete Land wieder Warlords, die dann erstmal Jahrzehnte mit sich selbst und dem Kampf um die Macht beschäftigt - sprich: kein Problem für die Amerikaner sind.
Bei denen brennt derzeit die geostrategische Karte an mehreren Ende gleichzeitig, da werden dann auch mal mit der groben Klatsche die Brandherde ausgeschlagen. Zumal die politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Landkarten ebenfalls in Brand stehen. Ob danach in Dschimbulistan langfristig wieder blühende Landschaften entstehen, dürfte erstmal von nachrangigem Interesse sein. Solange nur die konkrete Gefahr gebannt ist. Je größer das Gesamtproblem, desto weniger Aufmerksamkeit bekommt das Detail. So traurig das für die betroffenen Gebiete auch sein mag, und auch, wenn die Geschichte gezeigt hat, dass diese Hit`n`Run-Taktik mittel- bis langfristig genau den Nährboden schafft, aus denen neue große Probleme erwachsen, bleibt derzeit wohl nichts anderes übrig. Das ist durchaus zutiefst zynisch und menschenverachtend, aber Realität.
Um den Bogen zum Crash-Thema zu schlagen, damit ich hier wegen OT nicht aus dem Thread fliege - wir leben m.E. in Zeiten des Wandels. Und zwar nicht des Steten, sondern des vergleichweise Plötzlichen (Jahrzehnte). Alte Ordnungen und Gesellschaftssysteme vergreisen, werden transformiert oder von neuen Ideen abgelöst. Bislang geschah dies durch Revolutionen oder Kriege. Doch die Welt hat sich, zumindest in unserer Hemisphäre gewandelt. Kriege und Revolutionen sind vorerst keine Option, da die Erinnerung daran, dass dadurch beinahe schon zweimal ganze Kontinente zugrunde gegangen sind (dieser Aderlass hat heute noch Einfluß auf die Demographie) und wir einen Punkt erreicht haben, an dem die Auslöschung großer Teile der Menschheit durch ABC-Waffen drohend als Konsequenz menschlichen Handelns am Horizont aufleuchtet.
Diese Vergreisung, die zunehmend merklich alle Teile unseres Gesellschaftssystems beeinträchtigt (Sozialsysteme, Geldsysteme, Werteverfall, etc.), hat jedoch das Potential, das Wissen um die Gefahr in den Hintergrund zu rücken. Das aus dem Zerfall der Sowjetunion mit der unktrollierten Proliferation von potentiell massenvernichtungsfähigem Material nichts Schlimmeres geworden ist, ist nur dem aktiven Gegensteuern (mit aktivem Handeln und sehr viel Geld) der übrigen Weltmächte - und sehr viel Glück - zu verdanken. Russland befindet sich immer noch im Transformationsprozess. Als arriviertes Gesellschaftssystem kann man Russland selbst 20 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus nicht bezeichnen.
Das recht hilflos wirkende Handeln unserer Regierungen in dieser Systemkrise kann auch durchaus bedeuten, hier Zeit zu schinden, um eine Lösung für das Gesamtproblem zu finden. Mit einem einfachen Neustart der Wirtschaft eines Nationalstaates ist es in Zeiten stark vernetzter und abhängiger Volkswirtschaften nicht mehr getan. Die westliche Welt teilt dieses Problem inzwischen gleichzeitig, sodass der in vergangenen Perioden ausgleichend wirkende Zeitversatz zwischen den Nationen nicht mehr vorhanden ist. Es trifft alle, und das zur gleiche Zeit. Der Euro, ESFS, ESM und weiß der Geier, was da noch alles erfunden wird, sind erfunden worden, um Zeit zu kaufen oder Lösungsansätze in einem zunehmend schwach werdenden System zu finden.
Zugleich merken aufsteigende Nationen wie bspw. die Chinesen, dass sich hier für sie eine Chance auftut, alte Machtstrukturen aufzulösen und sich selbst an deren Stelle zu setzen. Durch Wirtschaftstransfers wurde hier Wohlstand und Potential geschaffen und gleichzeitig der "Gegner" geschwächt, indem als Folge des Transfers eine maßlose Deindustrialisierung in der "alten" und "neuen" Welt stattgefunden hat. Ob dies jetzt wirklich ein Nachteil sein muss, hinge davon ab, ob man an althergebrachten Gesellschaftsstrukturen festhält (dann ist es ein Nachteil), oder ob man versucht, innovative gesellschaftliche Antworten zu finden, um aus der vermeintlichen Not eine Tugend zu machen.
Allerdings hat China durch das Nachahmen der industriellen Revolution nach westlichem Vorbild auch die gleichen Folgeschäden in Kauf genommen. Allerdings werden sich diese erst mit zeitlichem Verzug zeigen. Vielleicht liegt genau hierin der zwischen westlichen Gesellschaften nicht mehr vorhandene zeitliche Puffer.
Wie dem auch sein, ein Wandel wird einsetzen, Machtzentren sich verschieben und bis zu einer erneuten Stabilisierung in 20, 30 oder mehr Jahren dürften wir noch einige interessante Wandlungen erleben. Solange keine grundlegenden Reformen gesellschaftlicher Art stattfinden, wird bloßer wirschaftlicher Aktionismus keine Lösung bringen.
Wenn man eine Parallele ziehen möchte, kann man das westliche Herrschaftssystem sehr gut mit dem alten Rom vergleichen. Europa ist Rom, die USA sind Ostrom - und beide erliegen nach Dekaden der Prosperität auf Kosten schwächrer Völker ihrer eigenen Dekadenz. Diese führt zur innenpolitischen Zerrissenheit, der Eigennutz obsiegt über den Gemeinnutz, der Machtapparat zu geschwächt, um die an allen Ecken des Reiches verstärkt auftretenden Herausforderungen fremder Mächte zu entgegnen, die den Geruch des nahenden Todes bereits vernehmen und ihr Glück versuchen.
Rom ist nicht primär an militärischer Schwäche zugrunde gegangen, sondern weil es keine gesellschaftlichen Antworten Anpassungen auf die neuen Herausforderungen gegeben hat, die Macht und Wohlstand mit sich gebracht haben. Erst daraus ergab sich die militärische Chance für die "Barbaren".
Unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft sind auf Überfluß gegründet, der auf wirtschaftlicher Ausbeutung von Mensch und Natur beruht und mit militärischer Stärke gesichert wird. Diese Dekadenz zeigt sich im Umgang mit lebenswichtigen Gütern (Butterberge, Milchseen, etc.) und einem Wirtschaftssystem, indem täglich Wohlstandswerte auf der Suche nach noch mehr Wohlstand nutzlos für den Rest der Menschheit umherwandern, mit denen man den Hunger und Krankheiten auf der Welt auf Jahrzehnte hinaus - und mit nachhaltiger Planung vielleicht für einen sehr, sehr langen Zeitraum besiegt werden könnten.
Hmmm... ok, jetzt hab ich irgendwie einen ziemlichen Rundumschlag vom Stapel gelassen. Zusammenfassend kann man vielleicht sagen - ja, der Crash wird wohl kommen. Und es wird nicht der Einzige sein. Aber dieser Crash ist nicht eigentliche Ursache, sondern der stete Wandlungsprozess der menschlichen Gesellschaften, der zumindest bei unserem Gesellschaftssystem wohl in einer konkreten Umbruchsphase angekommen ist. Ich habe keine Ahnung, wohin uns das führen könnte, aber in Hinblick auf das Geld und die Währungen würde ich mir als Alterssicherung lieber etwas aussuchen, dass weltweit und über Entwicklung der Menschheit durchgängig Akzeptanz gefunden hat. Darüber hinaus Dinge, die man zum Leben braucht.
Tut mir echt leid für den Aufsatz. Irgendwie hab ich immer weiter getippt. Vielleicht ist ja für den einen oder anderen etwas dabei, was er für sich nutzen kann.
Diesmal mehr als nur ... Just my two ounces.
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
Habe ich auch gesehen, war schon interessant.Frankenstein hat geschrieben:Gestern Abend war eine sehr interessante Diskussion bei Maybitt Illner.
Etwas bestürzt hat mich der Auftritt des jungen
Protestlers, dessen Auftritt zumindest gegen
Ende leicht psychopathische Züge annahm.
Uff, das war viel zu lesen....
Also... eigentlich unterscheiden wir uns ja nicht wesentlich, gebe Dir da im grossen-ganzen recht - wollte eigentlich nur meine Sorge eben über die planerische Ineffizienz der Amis darstellen, weil Du im 1. Post scheinbar so an die " Vernunft" der amerikanischen Planer glaubtest - aber das hast Du ja nun auch wortreich korrigiert, wenn ich es richtig verstehe.... Man muss mit allen Panikreaktionen rechnen...
Also... 2 Dumme, eine Meinung (?)
BAZINGA !
- Datenreisender
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Deutsche Banken müssen Herabstufung fürchten
Die Ratingagentur Fitch droht den Geldinstituten mit Herabstufung. Deutsche und französische Finanzminister wollen gemeinsam gegen die Krise vorgehen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... chten.html
Schuldenkrise
Der Euro frisst seine Retter
Die Schuldenkrise bestimmt weltweit die politische Agenda, auch die Tagung der G20-Finanzminister in Paris. Der Euro ist zwar gerettet - vorerst. Doch der Preis für die Einigung ist hoch: Fünf Regierungen sind in der Euro-Zone bereits an Schuldenkrise gescheitert. Weitere werden folgen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 41,00.html
Schwellenländer
China taumelt dem großen Finanz-Crash entgegen
Ein illegales Schattenbankensystem hält Chinas Fabriken am Laufen. Nun scheint es zusammenzubrechen. Die Folgen könnten dramatisch sein.
http://www.welt.de/finanzen/article1366 ... gegen.html
- Friedrich 3
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Letztens hab ich noch was geschrieben von wegen ständiges Wachstum im 2 stelligen % Bereich..Datenreisender hat geschrieben: China taumelt dem großen Finanz-Crash entgegen
Ein illegales Schattenbankensystem hält Chinas Fabriken am Laufen. Nun scheint es zusammenzubrechen. Die Folgen könnten dramatisch sein.
http://www.welt.de/finanzen/article1366 ... gegen.html
Da macht es in China bald seeehr laut
Blubb
Helfen wir dann China oder sind wir froh einen Konkurrenten los zu sein.....
Erfolgreich gehandelt: ja klar..
Wenn man eine Parallele ziehen möchte, kann man das westliche Herrschaftssystem sehr gut mit dem alten Rom vergleichen. Europa ist Rom, die USA sind Ostrom - und beide erliegen nach Dekaden der Prosperität auf Kosten schwächerer Völker ihrer eigenen Dekadenz.
Diesen Vergleich kann man bei Kenntnis geschichtlicher Tatsachen eben nicht ziehen, da
1. Rom im Jahre 476 n.C. unterging
2. Ostrom im Jahre 1453 n.C. unterging
Wenn ich den Faden weiterspinne, müssten die Vereinigten Staaten somit den Untergang Europas um etwa 1000 Jahre überleben. Weiterhin müsste die Frage gestellt werden, was „Europa“ eigentlich ist und wo denn das Machtzentrum dieses angeblichen „Reiches“ liegen soll. London, Paris, Moskau oder gar Berlin ? Deutschland als neues Rom und Frau Merkel als Kaiserin? Allein bei dieser Vorstellung stehen mir die Lachtränen in den Augen.
Die Vorstellung, dass das neue Rom unter den Kuppeln des „Weißen Hauses“ mit einer starken wirtschaftlichen Außenstelle an der „Wall Street“ beheimatet ist und die europäischen Staaten Vasallen dieses „Reiches“ sind, kommt der Lebenswirklichkeit wohl ein wenig näher.
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„Doch des Menschen höchste Kraft ist Vernunft und Wissenschaft“ (Zitat aus Goethes „Faust“)
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Ist ja komisch, der KOPP-Verlag hat schon vor einem halben Jahr darüber berichtet:Datenreisender hat geschrieben:..
China taumelt dem großen Finanz-Crash entgegen
Ein illegales Schattenbankensystem hält Chinas Fabriken am Laufen. Nun scheint es zusammenzubrechen. Die Folgen könnten dramatisch sein.
http://www.welt.de/finanzen/article1366 ... gegen.html
http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... -aus-.htmlDie Wirtschaft überhitzt, die Immobilienblase wächst und die Inflation galoppiert: Die chinesische Zentralbank zeigt sich zunehmend machtlos gegen die Gefahr eines Crashs.
Aber wahrscheinlich haben es viele mal wieder als Verschwörungstheorie abgetan.
Bei mir ist die Deutsche Bank schon lange herabgestuft worden.Blah123 hat geschrieben:Fitch droht Deutscher Bank mit Herabstufung
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 52,00.html
Nach meinen Altunterlagen habe ich im Jahre 1990 von diesem Institut für Tagesgeld 10% Zinsen bekommen. Heute nicht, aber wenn diese Krise ,überstanden' sein wird, wird sich der zynische Dauergrinser Ackermann erneut mit 20 % Eigenkapitalrendite brüsten, von denen bestenfalls 2 - 3 % an die Kunden weitergegeben werden.
Als einer der führenden Besucher im Casino Börse dreht die Deutsche Bank (bei gerade mal 20- 30 Mrd. Eigenkapital) jährlich ein Rad mit mehreren tausend Milliarden in Produkten, die reine Finanzinnovationen sind, d. h. keinen echten Wert verkörpern sind. Wenn es schief gehen sollte, gibt es ja da noch den Staat (i. e. den Steuerzahler), siehe Hypo, Dexia etc.
- Fellenteee
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schön zitiert aus der Maybrit illner Sendungdneef hat geschrieben:Blah123 hat geschrieben:Fitch droht Deutscher Bank mit Herabstufung
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 52,00.html
Als einer der führenden Besucher im Casino Börse dreht die Deutsche Bank (bei gerade mal 20- 30 Mrd. Eigenkapital) jährlich ein Rad mit mehreren tausend Milliarden in Produkten, die reine Finanzinnovationen sind, d. h. keinen echten Wert verkörpern sind. Wenn es schief gehen sollte, gibt es ja da noch den Staat (i. e. den Steuerzahler), siehe Hypo, Dexia etc.
Man sollte nicht alles glauben was in der Zeitung steht.
Wenn es "Blubb" macht doch eher bei uns in Europa als in Asien oder hier speziell in China. Um eben das Wirtschaftswachstum zu bremsen ist es tatsächlich schwierig bis unmöglich für Firmen Kredite zu bekommen. Eigentlich ist dies für kleine und mittlere Firmen schon immer so. Ein privates Unternehmen hat in China keine Bankkredite. Wenn nun wegen der Überhitzung der Wirtschaft Hasadeure sich zu einem abenteuerlichen Zinssatz Geld leihen geht das nicht immer gut. Ich kenne aus meinen Bekanntenkreis in China Beispiele wo bei besicherten Krediten bis zu 20 Prozent und unbesichert bis zu 80 Prozent bezahlt oder wie im Weltartikel völlig richtig geschrieben nicht bezahlt werden. Aber hier handelt es sich um eine, im Verhältnis gesehen, um eine kleine Zahl an Firmen. Meistens auch noch um Neugründungen. Ich schätze das 90 Prozent der kleinen und mittleren Firmen überhaupt keine Kredite haben.
Wer wohl eine Bankenblase hat brauche ich hier nicht zu schreiben. Weiß gar nicht wie man Menschen so für dumm verkaufen kann.
Chinese
- Friedrich 3
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Bekommen die meisten Firmen hier aber auch nicht...Ich schätze das 90 Prozent der kleinen und mittleren Firmen überhaupt keine Kredite haben.
Und bei einem Crash kann sich die "kapitalistische Wirtschaft" in China auch nicht entziehen,egal welche Befehle die "kommunistische Regierung" erlässt..
Wie lange soll das wohl noch funktionieren??Das spricht gegen ALLE Marktgesetze.Unnatürliches Wirtschaftswachstum bringt automatisch den grossen BLUBB.
Erfolgreich gehandelt: ja klar..
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Ich glaube nicht, daß man dem ganzen Volk eine Generalabwertung aufs Auge drücken kann. Das wäre Feuer an die Lunte eines Pulverfasses gelegt.
Was ich eher glaube, ist eine schrittweise Vernichtung von Spareinlagen der Bürger. Nach dem Motto, heute geht diese Bank pleite, vier Wochen später eine andere.
Die Pleite einer Bank bedeutet, daß immer nur einige Sparer ihr Geld verlieren.
Bürger, die ihr Konto auf einer anderen Bank haben, werden hämisch grinsen und wo möglich sagen: Das geschieht denen ganz recht, warum suchten die sich auch eine Bank aus, die von allen die höchsten Zinsen boten. Gier frißt Hirn.
Das geht dann eine Weile, bis die nächste Bank an der Reihe ist.
So denke ich, wird der Staat zusehen, wie den Sparern ihre Einlagen genommen werden.
Könnte das so ablaufen?
Das fragt sich
chrishel
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Beim besten Willen: Glaub', so geht das sicher nicht!chrishel4142 hat geschrieben:
Was ich eher glaube, ist eine schrittweise Vernichtung von Spareinlagen der Bürger. Nach dem Motto, heute geht diese Bank pleite, vier Wochen später eine andere.
Die Pleite einer Bank bedeutet, daß immer nur einige Sparer ihr Geld verlieren.
Bürger, die ihr Konto auf einer anderen Bank haben, werden hämisch grinsen und wo möglich sagen: Das geschieht denen ganz recht, warum suchten die sich auch eine Bank aus, die von allen die höchsten Zinsen boten. Gier frißt Hirn.
Das geht dann eine Weile, bis die nächste Bank an der Reihe ist.
So denke ich, wird der Staat zusehen, wie den Sparern ihre Einlagen genommen werden.
Könnte das so ablaufen?
Das fragt sich
chrishel
Denn die Sparer beobachten ja genau, was bei einer Pleite passiert und wenn dann nicht die Einlagensicherung komplett einspringt, wird der Bank-Run eingeleitet...und wenn der erstmal läuft: Das ist dann nur eine Sache von Tagen. Die Leute werden versuchen, auf deubelkommheraus Sachwerte jeder Art zu ergattern, um ihr FIAT-Money noch irgendwo zu platzieren.
Also: Man wird es gar nicht dazu kommen lassen, dass der Eindruck entsteht, die Einleger könnten nicht mehr zu ihrem Geld kommen. das wäre aus Banken- und Staatssicht der Supergau schlechthin. Da springt dann die EZB ein, vielleicht auch die nationalen ZB oder man schafft einen neuen Staatsfonds, aus dem heraus die Banken finanziert werden. das ist ja auch eine politische Macht- und Systemfrage.
Was geht, ist eine offene (und verdeckte) Geldentwertung. Da kann man bei den Warenkörben und in Hinblick auf die Massenmedien noch tricksen und die Leute beeinflussen. Die meisten sind ja -noch- unbelehrbar und glauben Politiker"versprechen" (tzzzz) immer wieder.
wie lange das gut geht...wer weiß?
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- Friedrich 3
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Ich denke das es in einer Art Schneeballsystem abläuft.Diejenigen die sich gerade noch hämisch freuen werden die nächsten sein.chrishel4142 hat geschrieben:Zum Thema Währungsreform und Bankencrash möchte ich folgende Gedanken äußern:
Ich glaube nicht, daß man dem ganzen Volk eine Generalabwertung aufs Auge drücken kann. Das wäre Feuer an die Lunte eines Pulverfasses gelegt.
Was ich eher glaube, ist eine schrittweise Vernichtung von Spareinlagen der Bürger. Nach dem Motto, heute geht diese Bank pleite, vier Wochen später eine andere.
Die Pleite einer Bank bedeutet, daß immer nur einige Sparer ihr Geld verlieren.
Bürger, die ihr Konto auf einer anderen Bank haben, werden hämisch grinsen und wo möglich sagen: Das geschieht denen ganz recht, warum suchten die sich auch eine Bank aus, die von allen die höchsten Zinsen boten. Gier frißt Hirn.
Das geht dann eine Weile, bis die nächste Bank an der Reihe ist.
So denke ich, wird der Staat zusehen, wie den Sparern ihre Einlagen genommen werden.
Könnte das so ablaufen?
Das fragt sich
chrishel
allerdings gibt es auch Banken (eher im ländlichen Raum) die sich nicht an den grossen Spekulationen beteiligt haben.die werden wohl überleben...
Erfolgreich gehandelt: ja klar..
In jedem Bankvorstand sitzen ja auch Politiker oder abgewrackte Politiker welche nicht verhungern wollen. Die werden das Rädchen schon so drehen, das im Endeffekt der Staat, das heist der
==> STEUERZAHLER die Sache ausgleichen muß.
Lumpi
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Heute Schlagzeile der Welt Online:
Schäuble warnt vor Krise des demokratischen Systems
Ob der im Forum von gold.de gestöbert hat? Dem steht schon der kalte Schweiß auf der Stirn.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Angie die Deutsche Bank absaufen lassen wird. Das wäre doch der absolute Supergau und gleichzusetzen mit einer Staatspleite.
Und wenn sie die Notenpresse mit der Handkurbel in Bewegung setzen müßte, aber dat kriegen wir schon hin. Ist schließlich alternativlos.
Einen guten Start in die neue Woche!
chrishel
Staaten brauchen die Banken um an Geld zu kommen - also werden Banken mit staatlichem Geld gerettet.
Als Finanzminister ist es seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Staat die Mittel hat, um seine Ausgaben zu bewältigen (es gehört NICHT zu den Kernaufgaben eines Finanzministers Staatsschulden abzubauen!). Dass man das so nicht sagen kann, ist klar. Als Politiker im demokratischen System - trotz aller Unkenrufe halte ich es da mit Churchill: die parlamentarische Demokratie ist die schlechtestes aller Regierungsformen, aber immer noch besser als alles andere was bislang ausprobiert wurde - ist er existenziell auf Wiederwahl "angewiesen". Wenn die Menschen dieses System also in Frage stellen, dann ist das für ihn eine Krise des demokratischen Systems.
In Wahrheit ist es aber "nur" eine Krise der Auswüchse des Systems, die sich auch fürderhin gern selbst erhalten würden.
Das Problem aller die stets nur erhalten wollen oder zurück zu etwas vergangenem streben, ist, dass sich diese Welt IMMER wandelt. Allerdings unter Beibehaltung von "Mustern". Insofern wäre der plumpe Politslogan "Den Wandel gestalten" im tiefsten Grunde seines Wortsinns eine tiefe Wahrheit ... aber wer wandelt schon gerne etwas, das ihm individuelle Vorteile bringt (und sei es auch auf Kosten anderer)?
- Argentum13
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Soweit so gut...klingt jedenfalls nicht schlecht.Ladon hat geschrieben: ... trotz aller Unkenrufe halte ich es da mit Churchill: die parlamentarische Demokratie ist die schlechtestes aller Regierungsformen, aber immer noch besser als alles andere was bislang ausprobiert wurde ...
Allerdings müsste man sich genauer anschauen, was sich dahinter im Einzelfall verbirgt: Es geht ja wohl im Kern um das Prinzip 'Repräsentativität' von Volkssouveränität, ohne die es in Groß- und Flächenstaaten aus praktischen Gründen nun mal nicht geht. Allerdings frage ich mich, ob es wirklich reicht, alle vier Jahre ein Kreuzchen zu machen an Kandidaten und Listen, die mir weitestgehend von einer Parteienoligarchie vorgesetzt werden, denen es mit Hilfe medialer Unterstützung gelungen ist, neue oder kleine Parteien oder Parteien am Rand des Spektrums 'abzuwürgen' (jedenfalls meistens). Danach verziehen sich die gewählten 'Repräsentanten' in ihre Burg Bundestag und regieren im schönsten Parteienklüngel weitgehend ohne Rücksicht auf den Souverän...natürlich zu dessen 'Besten', was nur die Gewählten (oft unter Druck der Fraktionen) glauben richtig einschätzen zu können. Mit "Stammtischparolen" und "Populismus" wird regelmäßig das abgetan, was ich mal als "Empfindung der Mehrheit für das Richtige" bezeichnen würde.
Beispiel: Bei der Einführung des Euros waren geschätzt mind. 2/3 der Bundesbürger dagegen - der Bundestag hat gegen die Stimmen der PDS mit ca. 94% Mehrheit dafür gestimmt.
Ähnlich sieht es mit den "Rettungsschirmen" und versteckten und offenen Hilfen für Pleitestaaten und Banken aus; bin gespannt, wie eine Volksabstimmung darüber ausfallen würde.....Deshalb wird in wichtigen Fragen (z.B. Europäische Verfassung) der "Souverän" (sprich: Das Stimmvieh) erst gar nicht gefragt. Zu risikoreich für das weitblickende und verantwortungsbewusste Handeln der politisch Verantwortlichen.
Für mich ist es unerträglich, dass in entscheidenden Fragen der Nation die Bürger nicht nur nicht gehört, sondern missachtet werden. Das ist für mich keine Repräsentativität und da hilft mir auch die plakative Bezeichnung "parlamentarische Demokratie" nicht weiter, denn für mich ist es eher eine "parlamentarische Parteienherrschaft".
Mal hier nicht beachtet, wie Führungspositionen im öffentlichen Bereich nach Parteibuch und Proporz besetzt werden.
Hätte man den Einfluss des Volkes gewollt, hätte man die vorhandene Technik nur etwas vorantreiben müssen. Elektronische Wahlverfahren sind bereits in einzelnen Staaten installiert, da wäre der Aufwand durchaus überschaubar.
Für mich ist die gegenwärtige Krise so etwas wie die Nagelprobe für dieses System. Bisher haben sich die "Repräsentanten" dieses Systems weitgehend als unfähig gewesen, mit den Problemen sachgerecht und im Interesse des Volkes umzugehen. Ich merke, wie bei mir die Bereitschaft abhanden kommt, mich aktiv für den Erhalt dieser sogenannten "Demokratie" einzusetzen.
Liegt es jetzt am System und/oder an den Leuten in den Führungspositionen? Auch wenn es nur am Personal liegen sollte, ist das System zu verbessern, das dazu gehört hat, dass diese Leute uns regieren.
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