Crash Time?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 15.01.2012, 14:09

Jupp
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Mag schon sein das eine neuer Mark Begeisterungstürme hervorruft, die werden aber wohl relativ schnell wieder verebben, weil neue Zettel ja nichts am System verändern. Um die Schulden loszuwerden müsste eine Währungsreform mit einem drastischen Haircut verbunden werden, vielleicht mal wieder 10:1 oder so. Bin ja mal auf die Begeisterung darüber gespannt. Einfach zurückkonvertieren inklusive der Schulden inflationiert auch die neuen Scheine in immer schnelleren Raten, das Zeug wird in dem Fall ja auch nicht sehr lange überleben. Deswegen gibt es Überlegungen zu zwei Währungsreformen, die erste zwecks Rückkehr zu einer nationalen Währung, die natürlich zügig kaputt gehen wird, gefolgt von einer zweiten um die Schulden loszuwerden. Wird auf jeden Fall interessant zu beobachten sein, wie man versuchen wird diese ganzen Betrügereien zu verschleiern.

Beitrag 15.01.2012, 14:55

Suedwester
Das Wahrscheinlichste im Moment ist, daß einzelne Staaten den Euro-Währungsraum verlassen werden müssen. Kaputtsparen und gleichzeitig immer höhere Schulden würden ansonsten zu einem Desaster führen: Zusammenbruch der inneren Ordnung und Zusammenbruch der Volkswirtschaften im Süden Europas.

Wenn man allerdings zuläßt, daß die Dominosteinchen am Rande umfallen, dann kann alles passieren. Der Euroraum könnte stabiler werden, andererseits könnten weitere Dominos umkippen. Jedenfalls nähert sich die Krise immer schneller dem Zentrum Europas (Deutschland). Die Schlinge zieht sich immer enger zu.

Ein Ende des Euro wäre aber nicht das Ende der Welt. Ich glaube nicht, daß Europa dieses Korsett braucht, ganz im Gegenteil. Jedes Land soll wieder selbst für seine Wirtschaft und seine Währung verantwortlich sein, und nicht darauf hoffen, "die anderen" würden schon für alles mithaften.

Beitrag 15.01.2012, 15:35

raze
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Am Freitag hat S&P das Rating von 9 Euroländern runtergestuft. Das ist jetzt der Startschuss für eine Goldrally. In den nächsten Wochen werden wir die 2000 USD sehen.

Aktuell 1639 USD

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Beitrag 15.01.2012, 15:36

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Jupp hat geschrieben:Mag schon sein das eine neuer Mark Begeisterungstürme hervorruft, die werden aber wohl relativ schnell wieder verebben, weil neue Zettel ja nichts am System verändern. Um die Schulden loszuwerden müsste eine Währungsreform mit einem drastischen Haircut verbunden werden, vielleicht mal wieder 10:1 oder so. Bin ja mal auf die Begeisterung darüber gespannt. Einfach zurückkonvertieren inklusive der Schulden inflationiert auch die neuen Scheine in immer schnelleren Raten, das Zeug wird in dem Fall ja auch nicht sehr lange überleben. Deswegen gibt es Überlegungen zu zwei Währungsreformen, die erste zwecks Rückkehr zu einer nationalen Währung, die natürlich zügig kaputt gehen wird, gefolgt von einer zweiten um die Schulden loszuwerden. Wird auf jeden Fall interessant zu beobachten sein, wie man versuchen wird diese ganzen Betrügereien zu verschleiern.
Ich bin bei meinem Szenario bereits davon ausgegangen, dass das Kind in den Brunnen gefallen ist. Die Hyperinflation hat die Schulden/Guthaben bereits vernichtet.
Jupp hat geschrieben: Wird auf jeden Fall interessant zu beobachten sein, wie man versuchen wird diese ganzen Betrügereien zu verschleiern.
Vollste Zustimmung! smilie_01

Beitrag 15.01.2012, 16:28

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camillo
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Hallo Alle Forumsmitglieder,

gestern beim Deutschen Anleger Fernsehen

Dirk Müller zu Gast

seine Prognose für 2012 bei Gold 2000 USD :D


Grüße Camillo smilie_24

Beitrag 15.01.2012, 16:43

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camillo hat geschrieben:Hallo Alle Forumsmitglieder,

gestern beim Deutschen Anleger Fernsehen

Dirk Müller zu Gast

seine Prognose für 2012 bei Gold 2000 USD :D


Grüße Camillo smilie_24
Hier ist der Link dazu:

15.01.2012 15:44
Dirk Müller: "Der perfekte Sturm" - DAX vor dramatischem Absturz
http://www.daf.fm/video/dirk-mueller-de ... 69008.html

Beitrag 15.01.2012, 19:15

Goldmade
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Also, ich lese gerade Johann Gottfried Seumes „Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802.“

Seume beschreibt darin sehr bildhaft seine größtenteils zu Fuß absolvierte Reise von Leipzig nach Syrakus auf Sizilien, welche er 1802 zu Studienzwecken unternahm. Welchen Schwierigkeiten sich der Reisende gegenüber sah, vor nur zweihundertzehn Jahren, mag man sich heute kaum noch vorstellen. Kein Flugverkehr, natürlich, aber auch kein Schienennetz, keine Straßen außerhalb der Städte und Dörfer, die diesen Namen verdienten, Kleinstaaterei, grassierende Armut als Folge der Koalitionskriege gegen Napoleon und…leider geht Seume darauf kaum ein, zu selbstverständlich schien die Lage zu sein…ein zutiefst zersplittertes europäisches Währungssystem bzw. gar keines.

Seumes Reisekasse scheint aus Golddukaten und nicht näher bezeichneten Silbermünzen bestanden zu haben. Diese musste er des Öfteren gegen minderwertige Kreuzer und kupferne Soldi einwechseln, in manchen Landstrichen hatte man offenbar seit Jahren kein Gold gesehen. Die Bevölkerung teilte die vorhandenen Münzen jeweils in „gutes“, weil offenbar über Grenzen hinaus anerkanntes und „schlechtes“, meist aus minderwertigen Metallen gefertigtes Münzgeld ein, welches wohl lediglich als Binnenwährung funktionierte.

Dieses völlig fragmentierte, vielfach unterlaufene und sich ständig verändernde „Geldsystem“ war eine Folge der durch die napoleonischen Kriege zerrütteten europäischen Finanzsituation.

„Internationale“, also grenzüberschreitende Warenverschiebungen wurden mit Wechsel- und Scheckurkunden zwischen einander gut bekannten und vertrauten Handelshäusern abgewickelt, größere Besitzstände ebenfalls per Urkunde überschrieben bzw getauscht. Kleinere Geschäfte wie etwa die Ausstattung eines Hauses, einer Werkstatt oder der Erwerb von geringeren Mengen an Produktionsmitteln wurden mit „gutem“ Geld, also offenbar mit Gold und Silbermünzen, deren Materialgehalt manchmal mühsam festgestellt werden musste, in bar bezahlt. Tägliche Einkäufe wiederum und kleinere Erwerbungen, Wegzölle, Entgelte, Zechen etc konnten im jeweiligen Land mit Binnenwährungen aus „schlechtem“ Eisen- und Kupfermünzen durchgeführt werden. Seume zufolge waren sich viele Menschen der Verluste bewusst, die sie mit dem „schlechten“ Geld täglich erlitten, sie hatten allerdings kaum Möglichkeiten, dagegen anzugehen. Besonders im ländlichen Raum wird daher der direkte Tauschhandel sehr verbreitet gewesen sein, Seume berichtet allerdings von keinen Schwierigkeiten, Geld jeglicher Couleur auch an den Mann zu bringen.

Im Falle eines Zusammenbruchs der Euro-Währung könnte sich ebenfalls ein mehrfach differenziertes Ersatz-Währungssystem etablieren, bestehend aus Garantien der Staaten untereinander, direkten oder verbrieften Warengeschäften zwischen Handelshäusern und Industriepartnern und staatlich oder sogar örtlich begrenzten Binnenwährungen für den täglichen Bedarf.

Ich will damit sagen, mindestens eine wie auch immer geartete FIAT-Währung (wahrscheinlicher sind mehrere) muss es mittlerweile geben, schon um die vielfältigen wirtschaftlichen Beziehungen der Menschen und Institutionen untereinander wiederzuspiegeln. Das war schon zu Seumes Zeiten so, wirtschaftliche Zusammenbrüche und Kriege hin oder her.

Die Notfallpläne und auch das „Notgeld“ für die Bundesrepublik sind sicher schon in der berühmten Schublade.

Beitrag 16.01.2012, 07:59

Ed_
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raze hat geschrieben:Am Freitag hat S&P das Rating von 9 Euroländern runtergestuft. Das ist jetzt der Startschuss für eine Goldrally. In den nächsten Wochen werden wir die 2000 USD sehen.

Aktuell 1639 USD

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Der Schreibstil erinnert mich an irgendwen... Hat da jemand die Seiten gewechselt? smilie_02

Beitrag 16.01.2012, 08:35

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Wohl eher nicht! Nächstes Kursziel 1480$. (Stand 5.1.2012)

Beitrag 17.01.2012, 16:31

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EZB-Chef
Euro-Krise könnte Volkswirtschaften kaputt machen

Der frühere EZB-Chef Trichet warnte vor einer "systemischen" Krise.
Inzwischen hat sich "die Situation noch verschärft", so Nachfolger Mario Draghi.

http://www.welt.de/wirtschaft/wall-stre ... achen.html

Beitrag 17.01.2012, 18:10

FanaticsVfL
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in Dollar werden es 2400 werden in 2012 die wir als Maximum sehen werden. Es kann leicht mehr werden und in EURO traue ich mich keine Prognose zu geben! Hier ist zuviel KATASTROPFE im Markt!

2012 wird es den EURO zerreissen, so wie es aktuell laeuft, kann das nicht weiter laufen! Ich will keinesfalls den Zusammenbruch, im gegenteil, habe ich mich doch in diesem System gut eingerichtet und kenne das System mit allen seinen Tuecken!

Aber: Was nuetzt dahin traeumerei, wenn die Realitaet was anderes prognostiziert aufgrund unumstoesslicher FAKTEN???

Dazu merke ich fuer 2012 an: Der Optimist kauft GOLD und SILBER, der Pessimist kauft KONSERVEN, und der Realist hat BEIDES!!!

Beitrag 17.01.2012, 18:14

Ed_
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FanaticsVfL hat geschrieben:in Dollar werden es 2400 werden in 2012 die wir als Maximum sehen werden. Es kann leicht mehr werden und in EURO traue ich mich keine Prognose zu geben! Hier ist zuviel KATASTROPFE im Markt!

2012 wird es den EURO zerreissen, so wie es aktuell laeuft, kann das nicht weiter laufen!
Also wenn wirklich es den Euro zerreißt, dann wird es meiner Meinung nach auch unmittelbar darauf den Dollar zerreißen. Insofern würde ich dann in diese Richtung auch keine endgültige Prognose abgeben. :wink:

Beitrag 17.01.2012, 22:38

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Argentum13
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Ed_ hat geschrieben:
Also wenn wirklich es den Euro zerreißt, dann wird es meiner Meinung nach auch unmittelbar darauf den Dollar zerreißen. Insofern würde ich dann in diese Richtung auch keine endgültige Prognose abgeben. :wink:
Möglich ist das, aber schwer zu prognostizieren; eine solche Krise des Weltfinanzsystems hat es bisher nicht gegeben, weil es die internationale Vernetzung bisher in dieser Art und Weise nicht gegeben hat.

Das zeigt mir erneut die Anfälligkeit von Mammutsystemen. zuerst rutschen sie nicht leicht, aber wenn sie rutschen, dann richtig. Darüber sollte man mal nachdenken, ob es nicht sinnvoll wäre, die globalen Finanzströme zu kanalisieren .

Zum Dollar zurück: Wo gibt es außer dem Dollar denn dann noch einen sicheren Hafen für das unermesslich große "internationale Kapital"? Außerdem wird die amerikanische Regierung alles tun, auch die Weltreservewährung 'Dollar' aufrecht zu erhalten. Das weiß das vagabundierende Kapital. Ich wüßte nicht, wohin es alternativ fließen könnte...nach China oder Indien? Glaub ich nicht dran - jedenfalls gegenwärtig noch nicht. Vielleicht in ein paar Jahrzehnten.
Erfolgreich gehandelt mit über 10 Forum-Nutzern
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Beitrag 18.01.2012, 10:17

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Konjunkturprognose
Weltbank warnt vor einem Absturz der Weltwirtschaft

Die Weltbank malt ein düsteres Bild vom Zustand der globalen Konjunktur.
Und es könnte noch viel schlimmer kommen als zu Zeiten der Finanzkrise.

http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... chaft.html

Beitrag 18.01.2012, 13:22

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k1
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FanaticsVfL hat geschrieben:
Dazu merke ich fuer 2012 an: Der Optimist kauft GOLD und SILBER, der Pessimist kauft KONSERVEN, und der Realist hat BEIDES!!!
... und der Umsichtige hält sich zusätzlich einen Zerberus ( nein, nicht meine Sekretärin) oder einen Ladon (den Wachdrachen mein ich), der auf alles zusammen wachsam aufpasst.
Gruss
K1
Just landed at John Galt´s gulch,

gern gehandelt mit silberbaron

Beitrag 18.01.2012, 14:05

Jupp
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K1 hat geschrieben:
Möglich ist das, aber schwer zu prognostizieren; eine solche Krise des Weltfinanzsystems hat es bisher nicht gegeben, weil es die internationale Vernetzung bisher in dieser Art und Weise nicht gegeben hat.
Solche Krisen hat es schon oft gegeben, das römische Reich, die ehemaligen Kolinialmächte, die Hanse. Alle weltweit wirtschaftlich hoch aktiv und vernetzt gewesen und ähnlich katastrophal untergegangen, wie wir das heute sehen. Moderne Beispiele gibt es auch, Sowjetunion zum Beispiel.

Aus propagandistischen Zwecken will man es aber nicht einsehen, das man genauso dämlich untergeht, wie vorhergehende Reiche auch. Dazu müsste man schon einsehen, das man aus Geschichte kein bischen gelernt hat, und einfach dummes Zeug wiederholt, mit dem andere zuvor schon gescheitert sind.

Beitrag 18.01.2012, 15:19

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Sapnovela
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Zuletzt geändert von Sapnovela am 27.05.2013, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 18.01.2012, 15:58

Jupp
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Die haben auch alle Schindluder mit Geld getrieben und im Laufe der Zeit die Währung zerstört, das passiert immer wieder mal, vor allem wenn das ganze Theather sich dem unerbittlichem Ende zuneigt.

Nixda, ich will weder rechtlich noch steuerlich gleichbehandelt werden wie ein Mafiosi auf Sizilien, noch wie sonst irgendwer aus einem anderen Land. Dazu bin ich zu viel in ganz Europa rumgekommen um mich auf soetwas einzulassen.

Und den Dikatoren in Brüssel werde ich nicht folgen. Die können Verordnungen und Gesetze erlassen ohne ende, die werde ich völlig bedenkenlos brechen wo ich nur kann, da alles was von dort kommt völlig sinnbefreiter Müll ist.

Eine Währung die man retten muss ist bereits keine mehr, der Euro ist Asche, so wie jede andere Papierwährung zuvor auch. Eine EU ohne Handelsbeschrängungen wäre ja sinnvoll, aber auch das wird vermutlich nicht überleben. Zumindest war das so bei Zusammenbrüchen größerer Reiche in der Vergangenheit so, man hat sich wieder auf die lokalen Gegebenheiten konzentriert. Mir ist das doch egal was die Griechen machen oder sonstwer, die sollen leben wie sie gerne mögen.

Griechenland ist pleite, aber schon seid längerem, der endgültige Default muss eben irgendwann noch erklärt werden. Das sieht in Italien, Spanien, Frankreich auch nicht viel anders aus. Richtig, ist völlig egal wenn die pleite gehen, sind sie ja in der Vergangenheit schon zig mal, und ich werde sie nicht alimentieren, so oder so nicht.

Beitrag 18.01.2012, 16:10

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@ Sapnovela

smilie_09

Die Kontinentaleuropäer gegeneinander auszuspielen war schon lange eine Spezialität der "Angelsachsen" (Ein sehr plakatives Beispiel aus der Geschichte sind die Bündniskonstellationen zu Beginn und zu Ende des 7-jährigen Krieges)

Aber auch der Jupp hat durchaus recht: Banken- und Wirtschaftskrisen inkl. Staatspleiten und Zahlungsausfälle sind keine "Erfindung" des 21. Jahrhunderts! Mit dem antiken Rom und der Hanse wählt er halt zwei recht "angreifbare" Beispiele, weil deren grundsätzliche Struktur nicht mit modernen "Staaten" vergleichbar ist - aber da tut man sich vor 1800 ja sowieso schwer.
Ich denke jedenfalls, er spielt auf Reinhart/Rogoff; Dieses Mal ist alles anders - 8 Jahrhunderte Finanzkrisen an. Das hat der Datenreisende schon vor Monaten hier mal empfohlen und dem kann man sich nur anschließen. Ist zwar keine Gute-Nacht-Lektüre, aber ungeheuer informativ; selbst wenn man nur was zum "Nachschlagen" rund um dieses Thema braucht.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 18.01.2012, 16:13

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Ladon
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Ne, ich korrigiere mich ... nach dem letzten Post glaube ich dann doch nicht, dass der Jupp das angesprochene Buch gemeint hat.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

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