Demnach wurde der Ratingmindestanforderung von bislang A- auf bis BBB- gesenkt. Das ist die letzte Stufe, die noch über dem Ramschniveau liegt. [...] Die Entscheidung wird es spanischen Banken ermöglichen, verbriefte Hypothenkredite, so genannte Mortgage Backed Securities (MBS), in viel größerem Volumen als bisher als Sicherheiten zu hinterlegen."
Das ist doch der gleiche Subprime-Hypthekenramsch, mit dem die Amerikaner ihre Immobilien finanziert und die Risiken dabei dem Rest der Welt zugeschoben haben. Gut, was einmal funktioniert ... wir nehmens ja gerne.
Hatte ich gerade etwas von Ramsch geschrieben? Die Bestätigung gibts im gleichen Artikel kostenlos dazu.Die iberischen Geldhäuser halten diese Papiere wegen des Immobilienbooms der vergangenen Jahre in großem Volumen, wegen der geplatzten Immobilienblase sind sie allerdings von oft sehr zweifelhafter Qualität.
Das heißt, da prüfen jetzt die gleichen Leute und Institutionen, die die Risiken in den Papieren der Amerikaner nicht erkannt hatten? Aber immerhin finde ich sehr positiv, dass man mal wieder überlegt, etwas zu prüfen, bevor man es akzeptiert.Um unkalkulierbare Risiken für die Zentralbankbilanz zu vermeiden, sollen die verbrieften Hypothekenkredite allerdings einer Einzelfallprüfung unterzogen und mit Abschlägen belegt werden, ehe sie die EZB als Sicherheit akzeptiert.
Aber viel Hoffnung habe ich nicht, dass diese Prüfung irgendetwas nutzen wird - als die Banken versuchten, während der Anfangszeiten der US-Immobilienkrise die Zwangsräumungen vor US-Gerichten durchzusetzen, stellte sich heraus, dass man bei diesen xmal durch den Wolf gedrehten und weiterverkauften Hypthekenpaketen die eigentlichen Besitzer der darin verwurstelten Kredite nicht mehr ausfindig machen könnte. Da darf man gespannt sein, was hier geprüft werden soll - wenn nicht mal mehr festgestellt werden kann, wem jetzt eigentlich der Anspruch aus den Papieren zuzurechnen ist. Aber lassen wir uns überraschen