Crash Time?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 05.07.2012, 21:51

mini_me
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au cluster:
igitt -wer macht denn sowas *grins*

der euro ist zum dollar auch erheblich heute abgeschmiert, der tip mit der ezb bank war "gold" wert, ich hab gestern noch einmal em nachgekauft.

der realtimekurs für rohstoffe und währungen, kam kaum nach mit den refreshen.

heute freue ich mich über den anstieg, beim goldpreis.

bin mal gespannt, wie hoch das ganze geht u wie lang sich das dort hält -die sache, fängt an spaß zu machen. smilie_23

Beitrag 05.07.2012, 22:07

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Onepiece
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Vorsicht, es steht was in der Zeitung (anbei: Ja, wer macht denn sowas? Gold-Fonds? ne, ne, ne...)

Will sagen: wenn alle anfangen "A" zu schreien ist das i.d.R. ein gutes Indiz dafür, dass "B" eintritt. Und in letzter Zeit häufen sich die Stimmen, die "Gold geht durch die Decke" schrei(b)en... Ich nehme natürlich nicht in Anspruch, eine funktionierende Glaskugel zu haben, nur als Anregung gedacht.

Zur EZB: Tolle Nebelkerze, wobei es mittlerweile schon nicht mal mehr dazu reicht. Vor 1 Jahr oder so wäre das noch ein großes Thema gewesen, viel Spannung vorher, obs kommt oder nicht, mittlerweile isses mehr so ne Nebennotiz. Die Frage ist nur, was tun, wenn wir bei 0,0% angekommen sind. Noch nicht mal "beruhigt" hat man "die Märkte", trotzdem Pulver verschossen... mal sehen, ob Heli Ben wirklich erst im Herbst mit QE3 rüberkommt... Dieser Geizhals :lol:

Beitrag 05.07.2012, 23:15

Knoxler
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Zitat: Dieses unterschiedliche Verhalten deutet der Deutschen Bank zufolge darauf hin, dass das Motiv für die starken Goldinvestitionen der Europäer die anhaltende Schuldenkrise in einigen Staaten des Kontinents sei. Gold gilt als vergleichsweise sicheres und wertstabiles Investment in Krisenzeiten.

Das sind ja richtige "Experten", ich schäme mich richtig für mein Unwissen. :oops:

Knoxler

Beitrag 06.07.2012, 02:54

mini_me
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[quote="Knoxler"

Das sind ja richtige "Experten", ich schäme mich richtig für mein Unwissen.

Knoxler[/quote]

smilie_09 smilie_02 smilie_01

Beitrag 06.07.2012, 09:36

goldddollar
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GutenTag,

Crash Time ??? ja denn mit der Verabschiedung der neuen Richtlinien ist der "Mafia" Tor und Tür geöffnet sich noch mehr Geld zu bevorzugten Konditionen zu besorgen. Z.B Zypern der Präsident hat doch auch in Moskau studiert .
"Zypriotische Bank " befinden sich dochin russ. Hand also könnn sich diese Institutionen doch ohne Probleme Geld
leihen wenn Sie in Schwierigkeiten sind , dannind diese Milliarden weg. Die Personen, die diese MIllarden aus dem ESM bewilligt haben sind auch keinem Rechenschaft schuldig. In Italien, Griechenland geschieht Ähnliches.

mfg
golddollar
golddollar

Beitrag 06.07.2012, 18:03

Knipser
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Monatlicher Gruß aus der Eurozone-Target 2 Saldo der Buba steigt auf 728,567 Mrd. Euro.

http://www.querschuesse.de/monatlicher- ... -mrd-euro/

Die Billion wird vor dem Jahreswechsel wohl noch voll werden..... smilie_40 [/b]

Beitrag 06.07.2012, 18:26

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MaciejP
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goldddollar hat geschrieben:Z.B Zypern der Präsident hat doch auch in Moskau studiert .
"Zypriotische Bank " befinden sich dochin russ. Hand also könnn sich diese Institutionen doch ohne Probleme Geld leihen wenn Sie in Schwierigkeiten sind , dannind diese Milliarden weg.
Kannst du mal näherer erklären, was du damit meinst? Was hat denn Russland damit zu tun? Was sind "diese Institutionen"? Und wer kann sich wo Geld leihen?

Beitrag 06.07.2012, 20:24

Rybak
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AuCluster hat geschrieben:Wer macht denn sowas?

http://www.handelsblatt.com/finanzen/bo ... 44766.html

Das Handelsblatt schreibt: "2,5 Milliarden Zuflüsse im Juni"... Wenn wir von rund 500Mio Europäern ausgehen.... und angenommen von diesen hätten nur 25% ein sozialversicherungpflichtiges, regelmäßiges Einkommen und somit am Monatsende evtl. ein paar Euros übrig die sie anlegen könnten...dann sind das gerade mal 20Euro p.P./Monat die in Gold gegangen sind.
Flucht ist das jetzt wohl kaum so wie es das Handelsblatt schreibt.... oder hab ich mich verrechnet? smilie_08

Gruß
Rybak

Beitrag 07.07.2012, 06:51

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Ladon
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Das Handelsblatt schreibt mal grundsätzlich von Dingen, die uns hier nicht so "ganz zentral" interessieren:

Flucht zu Goldprodukten
Börsennotierte Indexfonds (ETFs) und ähnliche Produkte auf das Edelmetall, die an europäischen Börsen gelistet sind, verbuchten im Juni 1,6 Milliarden Dollar frisches Kapital, ...


Und dann gehe ich mal davon aus, dass es eher NICHT die Menschen mit einem "normalen, sozialversicherungspflichtigen Einkommen" sind, wie Rybak sagt, die sich da "engagieren", sondern Leute, deren Tagessalär schon über der Versicherungspflichtgrenze liegt.
Das Interessante an der Meldung ist, dass es überhaupt nicht um Gold geht, sondern um Finanzmarktprodukte, die längst (so wie Aktien nach der Erstemission) jeden Bezug zum eigentlichen "Objekt", zum eigentlichen "Gut" verloren haben.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 07.07.2012, 09:39

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Donki
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Ladon hat geschrieben: Das Interessante an der Meldung ist, dass es überhaupt nicht um Gold geht, sondern um Finanzmarktprodukte, die längst (so wie Aktien nach der Erstemission) jeden Bezug zum eigentlichen "Objekt", zum eigentlichen "Gut" verloren haben.
Wieso haben "Aktien jeden Bezug zum eigentlichen "Objekt", zum eigentlichen "Gut" verloren".
Verstehe ich nicht. Kannst du das mal näher erläutern?

Beitrag 07.07.2012, 09:59

Jupp
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In dem Artikel geht es aber nicht um Aktien, Aktien von Minen Unternehmen haben ja durchaus noch einen Bezug zu den geförderten Metallen. Da geht es um ETF und ETC, reine Bänksterprodukte die mit Gold soviel zu tun haben wie eine 1€ Münze. Hier wird Kapital uninformierter Menschen in angebliche Goldprodukte umgeleitet, die kein bischen Gold enthalten, und somit einem Kontrahentenrisiko bis zum Totalverlust unterliegen.

Beitrag 07.07.2012, 10:36

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Donki
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Meine Frage bezog sich auf Ladons Behauptung, "Aktien hätten jeden Bezug zum eigentlichen "Objekt", zum eigentlichen "Gut" verloren" und nicht auf irgendeinen Artikel in der Zeitung.

Beitrag 07.07.2012, 11:01

Jupp
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Ah so. Naja, die Bewertung mancher Aktien hat halt keinerlei Bezug zu irgendeiner Realität mehr, jüngstes Beispiel halt dieses Fratzenbuch. Verallgemeinern kann man das nicht, aber es wird einem schon immer schwerer gemacht, eine Handvoll halbwegs realistisch bewerteter Aktien auszumachen, die noch einen Bezug zu irgendeinem sinnvollen Unternehmertum haben.

Beitrag 07.07.2012, 11:03

B_aus_MV
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Hallo an alle,

ich möchte Euch diesen, wie finde äußerst bemerkenswerten, Artikel zur Kenntnis geben:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... utschland/

und da man nie weiß, wielange der Link funktioniert, füge ich den Artikel hier zusätzlich ein:

Vera Lengsfeld 05.07.2012 11:39 +Feedback
Zur Lage der Freiheit in Deutschland

Sieht man die heutigen immer hektischer werdenden Bemühungen der Politiker, Deutschland kompatibel für ein Einheitseuropa, das der gescheiterten UdSSR gespenstisch ähnelt zu machen, wirkt es fast wie ein Traum, dass vor wenig mehr als 20 Jahren die Montagsdemonstrationen Ostdeutschland der Beginn der erfolgreichsten Freiheitsbewegung der Welt war. Die Friedliche Revolution von 1989/1990 hatte am Ende ein bis an die Zähne atomar bewaffnetes Regime zu Fall gebracht, das militärisch als unbesiegbar galt. Die politische Klasse im kommunistischen Teil Europas hatte jahrzehntelang den Wunsch nach Freiheit, der jedem Menschen inne ist, ob er sich dessen bewusst ist, oder nicht, missachtet und unterdrückt. Dann brach sich dieser Freiheitswille Bahn und es stellte sich heraus, dass nichts ihn aufhalten konnte.
Die politische klasse Osteuropas zerfiel innerhalb kurzer Zeit. Zurück blieb die politische Klasse des Westens, die fassungslos zusah, wie ihre Kollegen im Osten weggefegt wurden. Dieser Schock bewirkte, dass sich die Begeisterung über die großartige Freiheitsrevolution in engen Grenzen hielt.
Nicht die Freiheit wurde zum Leitbegriff des politischen Handelns nach 1989, sondern Sicherheit und Gerechtigkeit. Mit dem Streben nach Sicherheit versuchte die politische Klasse ihre eigene Geschäftsgrundlage zu stabilisieren. Es begann ein beispielloser Ausbau des Wohlfahrtsstaates, der sehr bald, wie einst in der DDR an der Substanz der Gesellschaft zu nagen begann. Inzwischen ist Deutschland verschuldet wie sonst nur zu Kriegszeiten. Mit der Verabschiedung des ESM, dem Europäischen Stabilitätsmechanismus, ist Deutschland am Ende der Sackgasse angelangt. Statt aus den Fehlern, die beim Aufbau Ost gemacht wurden , zu lernen, werden sie auf ganz Europa übertragen. Das Vereinte Europa ist endgültig zur Transferunion degeneriert. Statt einem Verbund freier Staaten, gleicht es immer mehr dem Zwangsgebilde der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Genau das scheinen die Politiker aber im Sinn zu haben, denn dieser Prozess geht einher mit einem immer rigideren Abbau von Freiheitsrechten. Entscheidungen, die das Leben der Bürger komplett umwälzen, wie das Glühlampenverbot, der Euro- Stabilitätspakt , werden hinter dem Rücken der Bürger getroffen. In der Hoffnung, dass die Bürger nicht merken werden, welch Folgen diese Entscheidungen für sie haben. Sicherheitshalber wir immer behauptet, der eingeschlagene Weg sei alternativlos. Im Namen von Sicherheit und Gerechtigkeit werden immer mehr ideologische Vorgaben und Praktiken der gescheiterten Kommunisten revitalisiert. Bürgerliche Politiker propagieren heutzutage die Notwendigkeit von Umverteilung, wie einst die Bolschewiki., ungeachtet des historischen Beweises, dass nach erfolgter Umverteilung es nicht allen besser geht, sondern einen allgemeine Verelendung beginnt. Um die Schuldenpolitik fortsetzten zu können, wird immer offener auf staatsinterventionistische Praktiken gesetzt, auch wenn diese nachweislich die Probleme aufschieben, nicht lösen.
Das erfolgreichste Wirtschaftsmodell der Menschheitsgeschichte, die Marktwirtschaft, wird immer rigoroser beschnitten. Dass die Gesellschaft noch gut funktioniert, verdankt sie übrigens der Kraft, die selbst eine rudimentäre Marktwirtschaft noch entfaltet. Wir können uns nicht mal vorstellen, wie die Welt aussehen würde, wenn der Markt sich frei entfalten könnte. Aber freilich wäre dann eine Klasse überflüssig, die ihre Macht und Bedeutung fast ausschließlich daraus zieht, dass sie in großem Maßstab umverteilt. Inzwischen sind etwa 70% der Bevölkerung ganz oder teilweise von staatlichen Transferleistungen abhängig. Das ist das Geheimnis, warum das Ganze überhaupt funktioniert. Zu viele glauben, etwas zu verlieren, wenn sich am gegenwärtigen System etwas ändert. Sie sind sich nicht im klaren darüber, dass jeder am Ende nur das zurückbekommt, was er auf die eine oder andere Weise eingezahlt hat, abzüglich der enormen Umverteilungskosten.
Fragen muss man sich allerdings, wie lange eine Grundlage tragfähig ist, die aus einer produktiven Schicht gespeist wird, die nur aus 30% der Bevölkerung besteht.
Ein Aspekt, den ich nur nennen, nicht näher untersuchen kann, ist die Sprache, die benutzt wird, um die Verhältnisse so gut es geht zu verschleiern. Das Schnüren von Paketen und das Spannen von Schirmen, mit denen unsere Politiker pausenlos beschäftigt sind, soll Alltag und Fürsorglichkeit signalisieren.
Die Zurückdrängung des antitotalitären Konsens der Nachkriegszeit zugunsten eines Antifaschismus, der schon in der Wortwahl verlogen ist, denn in Deutschland gab es nie Faschismus, sondern Nationalsozialismus, soll von der kritischen Auseinandersetzung mit dem Sozialismus ablenken. Eine immer rigider werdende political correctness verhängt Denkverbote und eng Handlungsspielräume immer mehr ein.
Das Ergebnis ist eine politische Klasse, die immer abgehobener agiert, mit Machterhalt statt regieren beschäftigt ist und der immer offenere Verachtung entgegengebracht wird. Das spiegelt sich nicht zuletzt in der wachsenden Wahlenthaltung nieder, die der entscheidende Trend der letzten Jahre ist. Die einzige Reaktion, die den Politikern dazu eingefallen ist, sie denken über Zwangsverpflichtung zur Wahl nach.
Kurz, die Gesellschaft ist unfreier, als sie vor zwanzig Jahren war und der Prozess wird von der Politik weiter vorangetrieben.
Möglich ist das, weil die Politiker und ihre willigen Helfer bestimmte historische Lektionen immer noch nicht lernen wollen:
1. Es ist ein fataler Irrtum, zu glauben, die Welt könne und müsse nach einer ideologischen Vorgabe neu geschaffen werden. Dieser Irrtum hat aber das fatale sozialistische Experiment überlebt und feiert mit dem „Klimaschutz“ fröhliche Urständ.
Um das Klima zu retten, soll die Gesellschaft „umgebaut“ und der Mensch dementsprechend angepasst werden. Seinen totalitären Gipfel hat diese Ideologie im so genannten „Ökologischen Fußabdruck“ des Menschen, nach dem der Einzelne ein von der Politik festgelegtes Maß an „Ressourcenverbrauch“ nicht überschreiten darf. Konsequent zu Ende gedacht bedeutete das, wenn ein Mensch den ihm zugewiesenen CO2-Aussoß ausgeschöpft hat, er zu atmen aufhören müsste. Wer das übertrieben findet, sei an die Wissenschaft „Eugenik“ erinnert und an ihre fatalen Auswirkungen, nachdem sich Deutschland an die Spitze der eugenischen Bewegung gestellt hat.
2. Das größte Problem bei der Etablierung von Diktaturen ist nicht die Machtgier der Diktatoren, sondern die Anpassungswilligkeit der Masse, die bereit ist, dem Zeitgeist in vorausseilendem Gehorsam zu dienen. Längst nicht alle Eugeniker waren Mitglied der NSDAP, aber ihre Forschungsergebnisse haben dazu beigetragen, die systematische Auslöschung „lebensunwerten Lebens“ zu ermöglichen. Die Eugenik hatte namhafte Anhänger auf der ganzen Welt, wie Theodore Roosevelt, Woodrow Wilson, Winston Churchill, George Bernhard Shaw, Leland Stanford . Amerikanische Eugeniker blickten neidisch nach Deutschland. Die Roosevelt- Stiftung finanzierte eugenische Forschungen der Nazis bis 1939. Mit dem bekannten Ergebnis. Nach dem 2. Weltkrieg wollte niemand mehr Eugeniker gewesen sein. Massenhaft wurden erfolgreich Biografien umgeschrieben. Die politischen Exekutoren eugenischen Gedankenguts hatten die Folgen zu tragen. Aber eine Auseinandersetzung fand nicht statt. Deshalb lebt der eugenische Geist bis heute fort z. B. bei der Tötung von Föten, bei denen zukünftige Behinderungen diagnostiziert wurden.
Die größte Schmach ist, dass es kaum Widerstand gegen die Eugenik gab, weder in Deutschland, noch in Europa, noch in den USA, so wie es heute kaum Widerstand gegen die „Klimaschutzpolitik“ gibt.
3. Deutschland hat nicht gelernt, dass es ungesund ist, sich an die Spitze einer
Zeitgeistbewegung zu setzen. Mit der „Energiewende“ glauben wir wieder, Weltmeister werden zu müssen.
Deshalb ist die Freiheit in Deutschland besonders gefährdet. In letzter Zeit häufen sich die Anzeichen dafür. Innerhalb einer Woche erschienen zwei Namensartikel in deutschen Zeitungen, wo deutlich die Abkehr von der Demokratie gefordert wurde.
In der Frankfurter Rundschau forderte der konservative Schriftsteller Martin Mosebach die Strafbarkeit von Blasphemie und verwies ausgerechnet auf die Fatwa muslimischer Religionsführer als nachahmenswertes Beispiel. Dass dies zu einer Zeit geschah, wo sich mitten in Deutschland ein iranischer Sänger vor der Fatwa verstecken muss, macht Mosebachs Ausführungen noch bedenklicher. Insgesamt ist es ein Rückfall in voraufklärerische Positionen, der ausgerechnet von einer linken Zeitung verbreitet wurde.
Im zweiten Namensartikel, diesmal im bürgerlich geltendem „Tagesspiegel“, forderte der norwegische „Klimaberater“ Jorgen Randers die Ersetzung der demokratischen Institutionen durch einen „guten Diktator“. Demokratische Parlamente lösten langfristige Probleme nicht, weil sie gewählt werden müssen. Deshalb brauchten „wir“ einen „Diktator auf Zeit“, der notwendige Entscheidungen treffen könnte, deren Vorteil in der Zukunft liege und die Kosten in der Gegenwart verursachten. Der Kapitalismus sei wegen seiner „Kurzfristigkeit“ nicht geeignet, das Klimaproblem zu lösen. Wenn die Parlamente die Märkte regulieren wollten, würden sie vom Wähler daran gehindert.
Als vorbildliche Ausnahme nennt Randers Deutschland, das mit Atomausstieg und Energiewende die Weichen richtig gestellt hätte. Die Langfristigkeit dieser Entscheidung wäre aber zweifelhaft, deshalb brauche man einen „wohlmeinenden Diktator“. In dieser Wortwahl versteckt sich die Fratze Stalins, der sich gern als „Chosjain“, Hausvater, titulieren ließ und der ebenfalls der Meinung war, dass die gegenwärtigen Generationen jegliches Opfer für das Glück der Zukünftigen zu bringen hätten.
Randers, der selbst gern ein „wohlmeinender Diktator“ wäre und versichert, er würde fünf Jahre brauchen, um alle notwendigen Entscheidungen zu treffen und dann zurücktreten, bemüht die KP Chinas und die EU- Kommission als gelungene Beispiele. Die KP Chinas hätte Entscheidungen zum nutzen zukünftiger Generationen getroffen deshalb wäre Es „nicht so schlimm“, wenn die Landrechte „einiger“ Menschen verletzt würden, um den Baufortschritt nicht zu bremsen. Für den Drei –Schluchten- Staudamm wurden bekanntlich Millionen Menschen zwangsumgesiedelt, das spielt für Randers keine Rolle. China habe das Klimaproblem gelöst. Und weil das so ist, kann es auch jeden Tag ein neues Kohlekraftwerk eröffnen, ohne dass dies den wohlmeinenden Klimaschützer stört.
Dieser Artikel wirkt besonders gruselig, weil man weiß, dass der „Klimaberater“ der Kanzlerin Schellnhuber ähnliche Positionen vertritt. Im Gegensatz zu Mosebach bekam Randers kaum Widerspruch.
Für den „Klimaschutz“ scheinen die Deutschen gern die Demokratie aufgeben zu wollen.
Tischrede bei den Hayek-Tagen in Bayreuth
Zuletzt geändert von B_aus_MV am 07.07.2012, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 07.07.2012, 11:04

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Donki
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Jupp hat geschrieben:Ah so. Naja, die Bewertung mancher Aktien hat halt keinerlei Bezug zu irgendeiner Realität mehr, jüngstes Beispiel halt dieses Fratzenbuch. Verallgemeinern kann man das nicht, aber es wird einem schon immer schwerer gemacht, eine Handvoll halbwegs realistisch bewerteter Aktien auszumachen, die noch einen Bezug zu irgendeinem sinnvollen Unternehmertum haben.
So sehe ich das auch.

Beitrag 07.07.2012, 11:18

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Donki
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B_aus_MV hat geschrieben:Hallo an alle,

ich möchte Euch diesen, wie finde äußerst bemerkenswerten, Artikel zur Kenntnis geben:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... utschland/
Aus o.g. Artikel:
2. Das größte Problem bei der Etablierung von Diktaturen ist nicht die Machtgier der Diktatoren, sondern die Anpassungswilligkeit der Masse, die bereit ist, dem Zeitgeist in vorausseilendem Gehorsam zu dienen.

Schade, dass hier wieder nicht konkret darauf eingegangen wird, wie sich das Volk gegen eine Diktatur wehren soll.
So wird das Volk mal wieder zum Sündenbock der (zukünftigen) Ereignisse gemacht.

Und ebenfalls aus o.g. Artikel:
Massenhaft wurden erfolgreich Biografien umgeschrieben.

Ist das so? Gibt es dafür Beweise? Wo bleibt die Quellenangabe?

Beitrag 07.07.2012, 11:48

nameschonweg
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Donki hat geschrieben:Meine Frage bezog sich auf Ladons Behauptung, "Aktien hätten jeden Bezug zum eigentlichen "Objekt", zum eigentlichen "Gut" verloren" und nicht auf irgendeinen Artikel in der Zeitung.
Ich nehme an, Ladon meinte damit, dass der Aktienkurs nur direkten Einfluss auf die Kasse eines Unternehmen hat, wenn bei Emission der Verkaufserlös der Aktien dem Unternehmens zufließt. Anschliessend ist die Aktie lediglich Spekulationsgut und der Kurs hat keinen direkten Bezug mehr zum Kassenstand des Unternehmens. Es bestehen allerdings immer noch indirekte Bezüge zu Wert und Liquidität des Unternehmens, da der Aktienkurs die Erwartung des Marktes bzgl. der Unternehmenzukunft widerspiegelt und Anleiheemissionen, Kapitalerhöhungen und Kreditaufnahme des Unternehmens durch den Aktienkurs beeinfllusst werden können.

(Hoffe, ich hab das richtig interpretiert) :)
Zuletzt geändert von nameschonweg am 07.07.2012, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
“The greatest tragedy in mankind's entire history may be the hijacking of morality by religion.”, Arthur C. Clarke
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"

Beitrag 07.07.2012, 12:32

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und falls eine AG aufgekauft werden soll, spielt der Aktienkurs verrückt, z.B. VW-Aktie.
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 07.07.2012, 14:41

B_aus_MV
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Donki hat geschrieben:
B_aus_MV hat geschrieben:Hallo an alle,

ich möchte Euch diesen, wie finde äußerst bemerkenswerten, Artikel zur Kenntnis geben:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... utschland/
Aus o.g. Artikel:
2. Das größte Problem bei der Etablierung von Diktaturen ist nicht die Machtgier der Diktatoren, sondern die Anpassungswilligkeit der Masse, die bereit ist, dem Zeitgeist in vorausseilendem Gehorsam zu dienen.

Schade, dass hier wieder nicht konkret darauf eingegangen wird, wie sich das Volk gegen eine Diktatur wehren soll.
So wird das Volk mal wieder zum Sündenbock der (zukünftigen) Ereignisse gemacht.

Und ebenfalls aus o.g. Artikel:
Massenhaft wurden erfolgreich Biografien umgeschrieben.

Ist das so? Gibt es dafür Beweise? Wo bleibt die Quellenangabe?

Nunja, man muss mit Sicherheit nicht derselben Ansicht sein wie Frau Lengsfeld, aber schau Dir an wie passiv die Masse dem Untergang entgegenblickt (ich meine nicht den Weltuntergang aber den Untergang unseres Wertesystems).
Weiterhin: was erwartest Du? Eine Bedienungsanleitung "Wie löse ich die Finanzkrise"?
Außerdem ist aus der Historie von Frau Lengsfeld (und auch im Artikel erkennbar), dass sie den Vergleich mit der "friedlichen Revolution in der DDR" zieht.
Wäre m.M. nach immerhin ein Anfang -> in den großen deutschen Städten jeweils einige 10.000 Bürger, die zeigen: "So gehts nicht weiter!".
Und auch von diesen könnte man sicher nicht eine Lösung der Probleme erwarten aber einen deutlichen Hinweis an die Verantwortlichen wessen Interessen sie vertreten SOLLTEN!

Beitrag 07.07.2012, 15:42

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Donki
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B_aus_MV hat geschrieben:


Nunja, man muss mit Sicherheit nicht derselben Ansicht sein wie Frau Lengsfeld, aber schau Dir an wie passiv die Masse dem Untergang entgegenblickt (ich meine nicht den Weltuntergang aber den Untergang unseres Wertesystems).
Weiterhin: was erwartest Du? Eine Bedienungsanleitung "Wie löse ich die Finanzkrise"?
Außerdem ist aus der Historie von Frau Lengsfeld (und auch im Artikel erkennbar), dass sie den Vergleich mit der "friedlichen Revolution in der DDR" zieht.
Wäre m.M. nach immerhin ein Anfang -> in den großen deutschen Städten jeweils einige 10.000 Bürger, die zeigen: "So gehts nicht weiter!".
Und auch von diesen könnte man sicher nicht eine Lösung der Probleme erwarten aber einen deutlichen Hinweis an die Verantwortlichen wessen Interessen sie vertreten SOLLTEN!
Nein, ich erwarte keinerlei Bedienungsanleitung "Wie löse ich die Finanzkrise" und wie verhindere ich eine Diktatur etc.

Es stört mich aber ganz gewaltig die Behauptung, die Masse würde sich nicht zur Wehr setzen, sich bedingungslos anpassen und bereitwillig "dem Zeitgeist in vorauseilendem Gehorsam dienen".

Die Masse wird in vielen Fällen gar nicht richtig aufgeklärt (siehe Finanzkrise) oder rigoros desinformiert (siehe Klimawandel durch CO2). Die Masse ist meines Erachtens zu einem großen Teil resigniert. 10.000 sind bereits in den Großstädten auf die Straße gegangen und haben gesagt: so geht es nicht weiter. Bewirkt haben sie nichts damit.
Seit den 70-er Jahren gab es regelmäßig Demonstrationen gegen Kernkraftwerke, an denen 100.000 und mehr Menschen jeweils teilgenommen haben und die regelmäßig aufgezeigt haben, dass die Kernenergie nicht beherrschbar ist. Es brauchte aber Fukuschima, um ein Umdenken bei den Politikern zu bewirken. Wäre Fukuschima nicht gewesen, wären wir auch noch weit von einem Ausstieg aus der Kernenergie entfernt.
Auch an der friedlichen Revolution in der ehem. DDR haben sich nicht die Massen beteiligt. sie haben etwas bewirkt, klar, aber sie haben sich gegen die Politik/Diktatur der letzten 40 Jahre aufgelehnt haben und nicht gegen etwas, was in der Zukunft vielleicht passieren könnte.

Es gab auch Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg. Es war sicherlich nicht die Masse. Aber was hätten denn die Männer damals tun sollen? Sich als Deserteur erschießen lassen?
Es war auch nicht die Masse,die bedingungslos hinter Hitler stand. sie sind nicht bedingungslos gehorsam gewesen. Sie haben nicht gewusst, wie sie sich zur Wehr setzen sollen und wie sie sich organisieren sollen.

Es ist immer wieder leicht, hinterher den damals Beteiligten die Schuld zu geben und zu fragen, warum habt ihr damals nichts getan. Tatsache ist, es gab genügend Leute, die etwas getan haben, die gewarnt haben etc...... Aber die Propagandamaschinerie ist wesentlich besser organisiert und vor allem: sie ist überhaupt in der Lage, sich oder irgendetwas zu organisieren.

Man kann versuchen, die Leute/seine Mitbürger/seine Freunde aufzurütteln. Ich gehe davon aus, dass fast jeder hier im Forum, Gespräche mit seinen Freunden über die Finanzkrise zu geführt haben. Kaum einer wird gehört haben: Lass mich mit dem Scheiß in Frieden, ich gehorche der Kanzlerin und die will, dass ich für die anderen zahle oder dass ich nicht mehr atmen soll, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren o.ä. Die meisten dürften (wie ich) wohl eher gehört haben: sorry, aber das ist alles zu hoch für mich. ich verstehe das ganze nicht (was die Finanzkrise betrifft). Und warum sollte denn auch die Masse etwas verstehen, was nicht einmal die Wirtschaftswissenschaftler konkret verstehen. Die streiten sich doch über die Auswirkungen herum
Und was den Klimawandel durch CO2 betrifft: darauf bin ich auch hereingefallen. Der Film von Al Gore war auch wirklich zu gut. Sehr überzeugend. Angsteinflößend. Eben Propaganda. Ich mache niemandem den Vorwurf, an etwas geglaubt zu haben, was plausibel klang und von einem Nobelpreisträger grandios in Szene gesetzt worden ist. Die Menschen sind nicht gehorsam. Nein, sie sind mit dem ganzen Kram überfordert oder haben sich mit der Sache beschäftigt und sehen keine Möglichkeit, etwas zu tun, was wirklich zu Veränderungen führen könnte.

Wenn irgendjemand eine Idee hat, wie man dem unheilvollen Treiben ein Ende setzen könnte und eine bessere Welt/sichereres Geld oder was auch immer zu schaffen: bitte hier veröffentlichen.

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