Aber ich höre doch von den politisch Verantwortlichen, es sei doch noch kaum ein Euro aus Deutschland im Rahmen der ganzen Verpflichtungen wirklich geflossen...und wenn, dann sei es doch eine "gute Investition", von der wir in D nur profitieren könnten - das ist doch mal eine gute Neudefinition von "Lohnender Investition"MapleHF hat geschrieben:
Denn das würde ja nur dann klappen, wenn die prozentuale Neuverschuldung (bezogen auf die Gesamtschulden) niedriger ist als die Inflationsrate.
Beispiel: Ausgehend von 2 Billionen Schulden und 5% Inflation (läßt sich schöner rechnen ), müßte die Neuverschuldung unter 100 Milliarden liegen, damit hier ein positiver Effekt erzielt wird.
Ob das, in Anbetracht der ganzen Bürgschaften und europäischen Zahlungsverpflichtungen möglich ist, daran habe ich meine Zweifel.
MapleHF
Bin mal gespannt, wie diese Zahlungsverpflichtungen im nächsten Bundeshaushalt auftauchen - oder wird man dafür ein "Sondervermögen ( ) Aufbau Europa" bilden, die Schulden "auslagern" und durch eine "Treuhand" verwalten lassen?
Da ist es doch viel eleganter, wenn man die Schulden via maroder Staatsanleihen über die EZB abwickelt; die ist unabhängig und ....ja, wem eigentlich verantwortlich? Auf jeden Fall muss man dann im Bundeshaushalt keine Position "Etwaige Haftungssumme für die EZB" verankern...das finde ich richtig gut, weil dann die Schulden ja wie bei einer BadBank im Nirwana verschwinden, bzw. vom "System Euro" selbst getragen werden.
Also, ich meine, wir übertreiben hier einfach: Wenn ich alles mal richtig durchdenke, werden doch nur Schulden hin- und hergeschoben...mal hat sie der eine, mal der andere (ein bisschen mehr)...jedenfalls ist es doch ein lustiges und amüsantes Jonglieren damit...und wenn wir dadurch "Europa gestalten" und enger zusammenrücken in Europa und Europa wieder mit Turbolader läuft, dann ist es doch eigentlich ein Segen, dass der Stillstand überwunden wird...dank der Eurokrise.