Die Diktatur des Kapitals
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Eine Demokratie braucht gebildete Buerger. Dann kann sie einigermassen funktionieren.
Was das Verstaendnis des derzeitigen Systems angeht sind die Gebildeten eine verschwindende Minderheit, aber dann lautet das Motto:
"Wer nicht hoeren will, muss fuehlen" (und zwar sehr schmerzhaft!!)
Ist traurig aber wahr
Teddy
habe mich gestern zu etwas hinreissen lassen und vorverurteile niemanden... es war mir nur zu off-topicHistorix hat geschrieben:Okay.....MÄSSIGUNG.....!!!
War nur etwas erbost gestern....
Zu dem Link... wie bereits gestern finde ich ihn hetzerisch und widerspiegelt sicher nicht meine Meinung über das deutsche Volk... zum Punkt Intelligenz kann man sagen, dass je mehr man gebildet oder auch generell eine höhere aufweist, desto weniger funktioniert dieses System der Demokratie... ohne verallgemeinern zu wollen, muss man doch feststellen, das man von Medien und durch ein mit Absicht marodes Schulsystem dumm gehalten wird... Zuviel Intelligenz tut diesem System nicht gut, das Schlimmste was diesen Eliten passieren kann, wäre wenn wir Wissen besitzen würden, trotz Fehlinformationen die man bekommt, quasi als sechster Sinn der Menschheit... Doch da jeder Mensch sein eigenes Wissen hat, meist nur auf Wissen Dritter zurückgreifen kann, hat er auch nur seine eigene Wahrheit und nicht eine allgemeingültige...
Die Gedanken die uns lenken führen oft in ein großes Nichts
Wir illusionieren das Vollkommene und vergessen die Welt in der wir leben
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- 1 kg Barren Mitglied
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Zudem wird auch gerne der Begriff "Intelligenz" synonym zum Begriff "Bildung" verwendet. Es kann aber auch jemand durchaus intelligent sein, ohne Zugang zu Bildung zu haben, etc.
Das Ganze besitzt wenig Trennschärfe, von daher ist die Verwendung als "Sortierkriterium" wenig hilfreich, ganz abgesehen von der menschlichen Komponente, die dabei nicht außer Betracht gelassen werden kann. Der kleinste gemeinsame Nenner wäre noch der ebenfalls sehr abstrakte Begriff der "Würde des Menschen" - und der gilt für alle gleichermaßen.
"Intelligenz", so wie weiter oben verstanden, kann durchaus auch schädlich sein. So finden sich z.B. wesentlich stärker auf Gemeinschaft und sozialen Ausgleich ausgelegte Gesellschaften eher in Gebieten mit geringerem Zugang zu Bildung - von der Prämisse abgeleitet, dass Bildung die Nutzbarmachung von Intelligenz unterstützt, sozusagen deren Katalysator ist. Intelligenz kann dann durchaus als Verstärker bzw. Mitttel zum Zweck für den Selbsterhaltungstrieb dienen und damit Eigennutz unterstützen. In diesem Fall könnte man durchaus sagen, dass Intelligenz, wenn sie nicht von sozialer Intelligenz begleitet wird, in gewissen Bereichen durchaus schädlich für das Funktionieren von Gesellschaften sein kann.
Das Regulativ der Gruppe, innerhalb derer eigennütziges Verhalten durch Ausschluß oder widerum benachteiligendes Verhalten der Gruppe ausgeglichen bzw. sanktioniert wurde, greift heutzutage nicht mehr, bedingt durch freie Wahl des Wohnortes bzw. Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Früher war man auf die Gemeinschaft angewiesen, heute nicht mehr. Auch ein Grund für den Werteverfall und die Auflösung familiärer Bindungen.
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
Deshalb habe ich ja Bildungswissen und höhere Intelligenz abgegrenzt... denn jemand der einen höheren IQ besitzt, muss nicht zwangsläufig gebildet (Schulgebildet) sein, da er sich Gesetzmässigkeiten ganz einfach herleiten kann. Mathematik, Physik, Chemie, Biologie beruhen alle auf Gesetze die auch ohne Bildung begriffen werden können...nameschonweg hat geschrieben: Zudem wird auch gerne der Begriff "Intelligenz" synonym zum Begriff "Bildung" verwendet. Es kann aber auch jemand durchaus intelligent sein, ohne Zugang zu Bildung zu haben, etc.
Bildung beruht immer auf einem Bildungsstand und der kann jederzeit überholt sein.
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Intelligenz: Fähigkeit zum selbständigen Denken
soziale Intelligenz: gibts nicht, sozial und intelligent schließen sich aus, da sich niemand wider besseren Wissens dem Diktat der Masse beugt
-wirklich versteht, was Geld ist
-wo es herkommt
-welchen Weg es geht
da dies die grosse Mehrheit nicht weiss, glaubt sie die Politiker seien einfach dumm oder unfaehig.
Nein, es laeuft alles nach Plan, nur der den Weg des Geldes kennt, kennt die ganze Wahrheit.
Teddy
Es ist lediglich ein Gefühl der Unbehaglichkeit, dass einen stutzig macht und zum Nachdenken anregt...
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Zimbabwe war eines der Länder, das sich die Briten unter den Nagel gerissen hatten. Und Südafrika war ein weiteres (wo die Buren in britischen Konzentrationslagern zu Tausenden ums Leben kamen). Da gings aber leider auch wieder nur um Geld und Gold, und nicht um Demokratie. Fast so wie jetzt in Libyen, wo man "Demokratie" herbeigebombt hat, mit 50.000 Toten.
Ich weiß nicht einmal, ob Demokratie etwas Wesentliches ist oder sein sollte. Länder, die keine Demokratien sind, werden unter Umständen gut geführt, während auf der anderen Seite viele Demokratien ganz miserabel regiert werden. In Deutschland bleibt die Mittelschicht auf der Strecke, weil die Mehrheit - die Unterschicht - immer wieder derselben korrupten Oberschicht (Lehrer und Rechtsanwälte füllen die Parlamente) zur Macht verhilft - ohne zu merken, wie Bild und Co. sie immer wieder hinters Licht führen. Und was an der EU demokratisch ist, wissen sicher nur die Bürokraten.
Interessant hierbei, daß sich die DDR auch als "Demokratische Republik" empfand.
Und natürlich sind auch Zimbabwe, Venezuela usw. Demokratien. Nur hier ist der Westen natürlich nicht happy, weil die dortigen Machthaber, demokratisch gewählt, leider Links-Nationalisten sind. Und Nationalisten, egal ob links oder rechts, sind natürlich ganz, ganz böse, weil sie dem internationalen Kapital nicht hörig sind.
Mugabes Anhänger skandierten bei der letzten Wahl: "We will never be a colony again!" - Niemals wieder wollen wir eine Kolonie (Englands) sein! Manchmal wünsche ich mir, auch in Deutschland würden die Leute aufwachen und sich fragen, warum eigentlich immer noch ausländische (Besatzungs-)Truppen im Lande stationiert sind, Angie immer das tut, was Briten und Amis und Franzosen gerade von ihr wollen, und warum wir immer noch die bösen ungeliebten Nazis sind, man aber komischerweise unser Geld über alles liebt. Ganz sicher aber wachen die Besatzer über Deutschlands wertvolle Demokratie.
Tja, und über das deutsche Schulsystem, das auch ich kennenlernen durfte, wundere ich mich mittlerweile genausowenig wie über die gleichgeschalteten Medien. Beides ist eines Landes wie Deutschland nicht würdig. Wenn in einem Land wie Zimbabwe Oppositionszeitungen offen verkauft werden können, während sie in Deutschland am Bahnhofskiosk bestenfalls "Bückware" sind, irgendwo zwischen den Sexheften; wenn in Zimbabwe auch Monate nach einer Wahl immer noch Plakate der Opposition unbeschädigt hängen, während in Deutschland kein REP-Plakat länger als eine halbe Stunde hält... Das ganze hat System. Es ist eben die Form der Demokratie, die es heute in Mitteleuropa gibt. Eine Farce, voller Halb- und Unwahrheiten. Und sie nutzt nur einer Minderheit.
deine post liest sich zunächst ganz logisch, verständlich und sinnvoll. Ein guter Text von einem gebildeten Menschen, doch dann kommt immer wieder deine nationalistische Gesinnung durch.. so ähnlich muß das vor 1939 auch gelaufen sein.. mag das nicht wirklich..
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Wir haben nur leider keine Demokratie in Deutschland und auch nicht in der EU.leo hat geschrieben:Ich persönlich glaube daran, das die Demokratie für uns die beste Staatsform darstellt
Buchtipp:
"Postdemokratie" von Colin Crouch
http://www.amazon.de/Postdemokratie-suh ... 947&sr=8-1
Daß die Bevölkerung schrumpft ist sogar zwingend notwendig.leo hat geschrieben:Denke daran, unsere Bevölkerung schrumpft, ohne Zuwanderer können wir in Deutschland die Wirtschaftsleistung nicht erhalten und die Sozialsysteme werden wie jetzt auch nicht zu erhalten sein.
Buchtipp:
"Die Grenzen des Wachstums"
http://www.amazon.de/Grenzen-Wachstums- ... 030&sr=1-2
Jetzt aber genug... wir sind ja in einem Edelmetallforum..
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Vielen Dank für die Blumen!qwertzqwertz hat geschrieben:Ich finde es unmöglich, dass der Datenreisende immer irgendwelche hirnrissigen Artikel ohne einen eigenen Kommentar einstellt.
Richtig, ich freue mich über eine lebhafte Diskussion zu einem von mir erstellten Thema.qwertzqwertz hat geschrieben:Er fungiert lediglich als Stichwortgeber und wartet ab, wer sich dazu äußert. Wenn sich dann zwei Lager bilden (weil Irgendjemand immer Irgendwas gut findet), lehnt er sich wahrscheinlich genüsslich zurück.
Das funktioniert leider nicht immer, was unter anderem auch an sachfremden Kommentaren wie dem Deinigen liegt.
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Die Sozialsysteme funktionieren nicht mehr, weil sich immer mehr raus stehlen, durch private Vorsorge... das war niemals so gedacht... und wie soll man jedes Jahr, durch Wachstum mehr Wirtschaftsleistung erreichen, wenn man von jedem erwirtschafteten €, 80% an Schuldentilgung abführen darf Tendenz steigend...leo hat geschrieben: Denke daran, unsere Bevölkerung schrumpft, ohne Zuwanderer können wir in Deutschland die Wirtschaftsleistung nicht erhalten und die Sozialsysteme werden wie jetzt auch nicht zu erhalten sein.
Das unsere Bevölkerung schrumpft(angeblich) ist auch nichts negatives... das durch Zuwanderung auszugleichen kann nicht sinnvoll sein... Demokratie ist ein schönes Märchen, aber in der Realität soll das Volk niemals eine Macht gegenüber dem Staat ausüben dürfen... Demokratie scheint die einzig sinnvollste Möglichkeit zu sein, seine Bevölkerung zu manipulieren, ohne dabei zu Gewalt greifen zu müssen, wie in anderen Staatsformen und dieses Märchen, mittels dem Kapitalismus, über Jahrzehnte aufrecht zu erhalten.
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Dem kann ich mich nur anschließen.
Bitte so weitermachen
cu
bucky10
Ganz meine Meinung! Ich weiss nicht, wie viele dutzend Male mir genau diese links genau die Antworten bzw Fragen "zugespielt" haben, die ich suchte! Sie sind, im wahren Sinn des Wortes, bereichernd!" ... die Kritik an den Links vom Datenreisenden kann ich nicht teilen, man kann natürlich nicht alle lesen.. aber viele sind doch sehr interessant."
Dem kann ich mich nur anschließen.
Bitte so weitermachen
Thema Demokratie:
Ist ne tolle Sache, sofern die Grundpfeiler gegeben sind, auf die schon die Erfinder gesteigerten Wert legten: Diskurs und Opposition.
Aufgrund der allgemeinen "Egalisierung", die all zu oft mit "Gleichberechtigung" verwechselt wird, fehlt aber allmählich beides. Durch das gezielte Schaffen scheinbarer Oppositionen (Minderheiten - oder zur Not auch mal die ein oder andere terroristische Schein-Bedrohung) entsteht ein Schein-Diskurs in einer Schein-Demokratie, der von der wahren Auseinandersetzung der Gemeinschaft mit sich selbst ablenken soll und kann.
Intelligenz- oder Bildungsniveau stellen dabei keine all zu wichtigen Faktoren dar, denn solange ein Diskurs geführt wird, findet sich eine wahrhaft demokratische Mehrheitsmeinung quer durch alle Bevölkerungsschichten. Das ist eine Frage der Vernunft, und ich glaube nach wie vor an die Vernunftbegabung des Menschen an sich (trotz aller gegenteiligen Erfahrungswerte *g*).
Meine Vermutung ist, dass unser modernes Verständnis von "Demokratie" schlicht die Existenz einer gleichberechtigten und gleichwertigen Opposition ausschliesst. Merkt man ja schon im Kindergarten - es wird so lange diskutiert, bis entweder ein Kompromiss oder ein halb-diktatorischer Entscheidungsträger gefunden ist. Zwei konträre Meinungen auch als konträr und gleichWERTIG bestehen zu lassen, und es erst danach zu einer Abstimmung kommen zu lassen, ist bei uns einfach nicht mehr üblich. Es scheint zwar so, aber normalerweise (auch im Bundestag) findet der Diskurs NACH der bereits gefallenen Entscheidung bzw Kompromissfindung statt. Normalerweise geht es (und da stimme ich dem Artikel schon summasummarum zu) um den kleinsten, gemeinsamen Nenner (Kompromiss eben). Selbiger ist üblicherweise mehrheitsfähig (und es kommt dabei das raus, was wir auch bei den Wahlen beobachten: das kleinere Übel gewinnt, und keiner ist zufrieden), aber selten die Folge von angewandter Demokratie, bei der es eben eigentlich nicht darum geht, eine Position so lange zurrecht zu stutzen, bis sie allen passt, sondern darum, sie so lange zu prüfen, zu hinterfragen und zu diskutieren, bis sie der Mehrheit passt. Das ist eben ein Unterschied, der irgendwo auf dem Weg verloren gegangen ist.
Der Mangel an Opposition (zB in der Politik) lässt den Eindruck entstehen, dass Extremismus eine brauchbare Opposition darstellen könnte - ist aber ein Trugschluss, denn sobald es zum demokratischen Diskurs kommt, entpuppt er sich zumeist als ganz und gar nicht mehrheitsfähig... Dennoch halte ich Demokratie an sich für eine der besten Ideen, die die Menschheit je hatte - und sie ist es durchaus wert, für ihr Überleben zu kämpfen.
Es heisst, grade in letzter Zeit, sehr oft, der Kapitalismus sei die Opposition (auf modern nennt man das "Feind") der Demokratie. Sollte dem so sein, können wir uns die finanzmarkttechnische Schwarzseherei sparen - denn dann würde der absehbare Crash nur bedeuten, dass es zur Abstimmung kommt - und wenn ich mich nicht irre, dann setzen wir, die hier Anwesenden, ja ganz neuzeit-demokratisch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner als "Gewinner" dieses Spektakels? Frei nach dem Motto: x-y=Au+Ag (x=Demokratie, y=Finanzsystem)
Sorry - vom Stöckchen auf's Hölzchen ist meine grosse Schwäche/Stärke (je nach Blickwinkel) *s*
LG
Venya