Na mein reden. Wenn nur das verkauft und gehandelt werden darf was auch physisch geliefert werden muss, dann kann es keine Wetten, Zertifikate und sonstige Luftbuchungenmehr geben. Und auch die Deutsche Bank wird sich hüten 100000 Schweinebäuche zu kaufen, das kostet viel Geld in der Lagerhaltung. Es würde so gut wie nur noch kaufen, wer es auch braucht. Und Ende im Gelände mit der ganzen Zockerei.dneef hat geschrieben:Das ist so nicht richtig (obwohl es natürlich interessant wäre zu erleben, wie die Deutsche Bank heute 100000 Schweinebäuche und morgen 10000 Tonnen Kupfer geliefert bekäme). Hinter den meisten dieser Finanzinnovationen steht nichts, sie bestehen aus Luft. Es sind Wetten auf steigende, fallende , gleichbleibende Kurse von allem Möglichen und Unmöglichen - und jeden Tag werden zig Tausende derartiger strukturierter Produkte von den Banken neu emittiert, um damit im Casino Börse weiter Luftgeschäfte zu betreiben und das große Rad zu drehen. Deshalb gehören derartige Dinge verboten.dneef hat geschrieben:Im Prinzip brauchte man es gar nicht verbieten. Sondern einfach nur ein Gesetz machen das vorschreibt, egal was an der Börse gehandelt wird, physische auch geliefert werden muss. Erst danach kann was auch immer,weiterverkauft werden. Schon wäre die Luft raus.puffi hat geschrieben: Spekulationen mit virtuellem Geld (i. e. Geld, das man gar nicht hat) und Spekulationen mit den sogenannten Finanzinnovationen (Zertifikate etc., hinter denen überhaupt kein echter Wert steht, wie z. B. die Lehman - Pleite gezeigt hat) gehören grundsätzlich verboten. Die Spekulationen auf die Preise von Getreide, Soja, Fleisch etc. gehören natürlich dazu.
Die Deutsche Bank verfügt wohl über ein Eigenkapital von ca. 30 Mrd. EURO, bewegt aber jährlich ca. 3000 Mrd. EURO auf dem Kapitalmarkt, dies zumeist mit derartigen Erfindungen. Wenn es schief geht, zahlt der Staat, also im Prinzip wir alle über die Steuern, siehe letzte Finanzkrise und Hypo. Wenn es gut geht, steht der zynische Dauergrinser Ackermann wieder vor den Kameras, brüstet sich mit 20 % Eigenkapitalrendite und greift mit seinen Spießgesellen Boni in Millionenhöhe ab.
Für die Kunden, mit deren Geld letztlich auch gearbeitet wird, fällt dann als Gipfel der Kundenfreundlichkeit auch ein Brosamen von bestenfalls 2 % auf Festgeld ab.
Diese Meinung ist natürlich nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen, sondern ich beziehe mich auf Professor Dr. Stefan Homburgs Interview für die Deutschen Mittelstands-Nachrichten unter
http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /10/27766/
Zur EURO - Krise sieht Prof. Homburg ein fatales, verbrecherisches Zusammenspiel von Politik und Banken, das Deutschland in die Insolvenz und am Ende alle EURO-Staaten in eine Währungsreform treibt.
Foodwatch attackiert Banken
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Ein Landwirt braucht einen neuen Traktor, weil der alte einige Wochen vor der Ernte kaputt gegangen ist. Jetzt ist die K... richtig am dampfen, weil er ja den Traktor für die Ernte braucht, das Geld dafür aber erst durch den Verkauf der Ernte verdient. Jetzt wäre doch ein Spekulant durchaus auch realwirtschaftlich von Vorteil, der dem Landwirt seine Ernte jetzt schon abkauft, ohne dass der Landwirt sie liefern muss. Und schon haben wir eins von den bösen Derivaten....
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Hier das gesamte "Pressematerial":
http://foodwatch.de/presse/pressemateri ... x_ger.html
... und weil u.a. die Deutsche Bank entgegen Ackermanns Versprechen noch gar nichts getan, kann man den Thread auch mal reanimieren.
Dank der steigenden Nahrungsmittelpreise werden die Bauern so richtig motiviert größere Mengen an Reis, Weizen etc. anzubauen!
Ob der Reisbauer in Indien oder in China wirklich von den Terminbörsen profitiert oder greifen da andere die Kohle ab?
Köni123 hat geschrieben:
Im Prinzip brauchte man es gar nicht verbieten. Sondern einfach nur ein Gesetz machen das vorschreibt, egal was an der Börse gehandelt wird, physische auch geliefert werden muss. Erst danach kann was auch immer,weiterverkauft werden. Schon wäre die Luft raus.
Und was passiert dann bei einer Mißernte? Oder wenn ein Hurrican einen Großteil der Ernte vernichtet hat? Oder bei Vernichtung der Ernte durch Heuschrecken?
Ich denke, es sollte eher der Käufer- /Verkäuferkreis an der COMEX auf Produzenten und Händler eingeschränkt werden.
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Deutsche Bank spekuliert weiter mit Nahrungsmitteln
Allen Protesten zum Trotz wird die Deutsche Bank auch künftig mit Wetten auf die Preise von Agrarrohstoffen Geld verdienen. Dies kündigte Vorstandschef Jürgen Fitschen auf der Grünen Woche in Berlin an. Es gebe keine Beweise für einen Zusammenhang mit dem Hunger in der Welt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 78519.html
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Also wenn der Fitschen keinen Zusammenhang sieht ist bestimmt alles heidewitzka!
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Präsidentin der Welthungerhilfe attackiert Deutsche Bank
Am heutigen Donnerstag veröffentlicht die Deutsche Bank ihren Jahresbericht. Schon im Vorfeld gibt es Kritik. Die Welthungerhilfe wirft der Bank vor, Finanzwetten auf Kosten der Ärmsten zu betreiben.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 13122.html
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Meine französischen Kollegen sind bereits seit längerem im "Genuss" einer privatisierten Wasserwirtschaft und berichten über dauerhaft so stark gechlortes Wasser, dass man es riecht, wenn der Wasserhahn aufgedreht wird. Daher wird Leitungswasser nicht mehr getrunken und sogar der Kaffee mit Volvic oder Evian aufgebrüht. Die Mineralwasserabfüller freut's...."Privatisierung der Wasserwirtschaft"
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Morgen abend gibt's zu dem Thema einen vielleicht ganz interessanten Beitrag auf Arte: http://www.arte.tv/de/programm/244,broa ... =2013.htmlFata.Sibyllina hat geschrieben:Meine französischen Kollegen sind bereits seit längerem im "Genuss" einer privatisierten Wasserwirtschaft und berichten über dauerhaft so stark gechlortes Wasser, dass man es riecht, wenn der Wasserhahn aufgedreht wird. Daher wird Leitungswasser nicht mehr getrunken und sogar der Kaffee mit Volvic oder Evian aufgebrüht. Die Mineralwasserabfüller freut's...."Privatisierung der Wasserwirtschaft"
Übrigens will der französische Konzern Veolia rechtliche Schritte gegen den Film einlegen: http://www.heise.de/tp/blogs/6/153706
http://www.right2water.eu/de bleibt ein wichtiges Thema, auch wenn eine Million Unterschriften schon beisammen sind!
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Eigene Experten warnten Deutsche Bank vor Nahrungsmittel-Spekulationen
Offiziell sehen Deutsche Bank und Allianz keinen Zusammenhang zwischen Spekulationen, hohen Lebensmittelpreisen und drohenden Hungersnöten. Interne Papiere zeigen nun offenbar: Die eigenen Experten sagen das Gegenteil.
http://www.focus.de/finanzen/banken/geh ... 26307.html
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Wenn das so stimmt, gehören die in den Kerker, und zwar bei Wasser und Brot. Ach nee, NUR Brot natürlich.chrom hat geschrieben:Unsere Volkszertreter haben für wen auch immer entschieden:
http://marktorakel.blogspot.de/2013/03/ ... 2580763495
Was schert diese Marionetten der Bankenmafia Unterschriftenaktionen
wie http://www.right2water.eu/de
Gar nichts.
28.02.: http://www.abgeordnetenwatch.de/privati ... 5-507.html
28.03.: http://www.abgeordnetenwatch.de/privati ... 5-508.html
Was mich dabei am meisten ärgert, die 46 Stimmen von Vertretern der SPD/Linken/Grünen, die nicht an der Abstimmung teilgenommen haben, hätte genügt, um die Abstimmung doch noch zugunsten der Privatisierungsgegner kippen zu können.