Finger weg von Bausparverträgen
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Er meinte nur: Für jemand dem ich nicht täglich in die Augen sehen muss gerne aber mit Sicherheit nicht bei Freunden, Bekannten oder ähnlichem. Er hat mir jetz sogar meine beiden laufenden bei einer anderen Bank gekündigt und hat mir das Geld in Gold und Silber investiert.
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Wenn jemand schreibt "Bausparen ist doof", dann ist das etwas anderes, als wenn er schriebe: "Bausparen finde ich doof". Und um letzteres würde ich - unabhängig vom Thema - bitten. Es stellt nämlich klar, dass man eine eigene Meinung hat und äußert. Die generelle Aussage impliziert hingegen, dass es einen Beweis gäbe, Bausparen wäre sinnlos.
Nur mit der Äußerung von persönlichen Meinungen, Erfahrungen, Beispielen und Sichtweisen ergibt sich hier eine sinnvolle Diskussion und Abwägung. Mit der plumpen Äußerung "Das lohnt sich nicht" ist überhaupt nichts bewiesen. Interessant ist dabei, dass fast immer die Gegner bestimmter Sachverhalte diese pauschalen Aussagen treffen und die Befürworter oder zumindest Unentschiedenen dann mit der zielführenden Argumentation folgen.
Also wenn hier im Forum eine Diskussion angefacht werden soll, dann bitte nicht schreiben "Bausparen ist doof". Dann bitte Argumente her, warum man zu diesem Schluss gekommen ist. Anschließend können wir uns trefflich streiten.
Theoretisch müsste man konkrete Finanzierungen betrachten und rechnen, um am Ende verschiedene Varianten zu vergleichen. Einmal mit, einmal ohne Bausparen. Und dann ergäbe sich ein echter Hinweis, wer denn eventuell Recht haben könnte.
So kommen wir zu keinem Ziel, nur zum Hin- und Herschreiben von JA's und NEIN's. Und die WARUM's fallen unter den Tisch.
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mdf266 hat geschrieben:Mal etwas Grundsätzliches:
Wenn jemand schreibt "Bausparen ist doof", dann ist das etwas anderes, als wenn er schriebe: "Bausparen finde ich doof". Und um letzteres würde ich - unabhängig vom Thema - bitten. Es stellt nämlich klar, dass man eine eigene Meinung hat und äußert. Die generelle Aussage impliziert hingegen, dass es einen Beweis gäbe, Bausparen wäre sinnlos.
Nur mit der Äußerung von persönlichen Meinungen, Erfahrungen, Beispielen und Sichtweisen ergibt sich hier eine sinnvolle Diskussion und Abwägung. Mit der plumpen Äußerung "Das lohnt sich nicht" ist überhaupt nichts bewiesen. Interessant ist dabei, dass fast immer die Gegner bestimmter Sachverhalte diese pauschalen Aussagen treffen und die Befürworter oder zumindest Unentschiedenen dann mit der zielführenden Argumentation folgen.
Also wenn hier im Forum eine Diskussion angefacht werden soll, dann bitte nicht schreiben "Bausparen ist doof". Dann bitte Argumente her, warum man zu diesem Schluss gekommen ist. Anschließend können wir uns trefflich streiten.
Theoretisch müsste man konkrete Finanzierungen betrachten und rechnen, um am Ende verschiedene Varianten zu vergleichen. Einmal mit, einmal ohne Bausparen. Und dann ergäbe sich ein echter Hinweis, wer denn eventuell Recht haben könnte.
So kommen wir zu keinem Ziel, nur zum Hin- und Herschreiben von JA's und NEIN's. Und die WARUM's fallen unter den Tisch.
kann ich dir nur voll und ganz zustimmen
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Man darf die Verträge erst am Ende der Laufzeit betrachten, also wenn der Drops bereits gelutscht ist. Bausparverträge sind in jedem Fall langlaufende und unflexible Verträge, die bestimmten Förderungen und Bedingungen unterliegen. Und nichts ist mittlerweile so unberechenbar, wie unser Gesetzgeber und das Finanzamt. Und ob Bausparkassen überhaupt "sicher" sind, wissen wir auch (noch) nicht.mdf266 hat geschrieben:Theoretisch müsste man konkrete Finanzierungen betrachten und rechnen, um am Ende verschiedene Varianten zu vergleichen. Einmal mit, einmal ohne Bausparen. Und dann ergäbe sich ein echter Hinweis, wer denn eventuell Recht haben könnte.
Ich bleibe dabei: Besser das Geld selbst ansparen und davon dann die Immobilie bezahlen oder aber einen durchschaubaren Kreditvertrag für den Erwerb einer Immobilie abschliessen, und zwar ganz ohne irgendwelche schwindeligen Spar- und zusätzlichen Kreditverträge inkl. irgendwelcher komplizierten und undurchsichtigen Förderbedingungen, die sich während der Vertragslaufzeit vermutlich ständig ändern.
Die müssen ja den Anlegern nicht "täglich in die Augen sehen" und wenn erstmal unterschrieben ist dann gehts ab in die eigene Tasche.
Auf einer Seite wohl auch verständlich. Ist ja deren Job....
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Was auch an der Abschlussprovision liegt.318isx151 hat geschrieben:Ja ist natürlich grundsätzlich richtig was ihr sagt. Ich wollte damit nur sagen dass bei den Banken wohl gerne so etwas abgeschlossen wird.
Und das geht dann schnell mal in Richtung Falschberatung.
Hab schon einiges Geld auf der Bank liegen lassen. Obwohl das Geld laut Bank krisenfest angelegt war hat es die letzte Krise irgendwie doch nicht überstanden.
Und dann die Frage: Haben Sie etwa kein Vertrauen in unsere Bank?
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Datenreisender hat geschrieben:doze120460 hat geschrieben:
Wenn ich mir die ganzen Förderprogramme für Bausparverträge so anschaue (VL, Wohnungsbau-Prämie, Riester-Förderung usw.), dann sind alle Durchschnittsverdiener sowieso von Anfang an nicht förderberechtigt. Und die Person, die mit einem Jahresbruttoeinkommen von unter 17.900 € bzw. 25.600 € auf Kredit ein Haus baut, die möchte ich gerne mal sehen.
Riesterförderung ist nicht einkommensabhängig und lohnt sich ins insbesondere wegen der Steuerersparnis für Gutverdienende.
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Nenne mir bitte einen einzigen Grund, der dieses Vertrauen rechtfertigen würde.318isx151 hat geschrieben:Und dann die Frage: Haben Sie etwa kein Vertrauen in unsere Bank?
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Aber auch nur bis zu einem Betrag von albernen 2.100 € jährlich und auch nur dann, wenn dieser Sonderausgaben-Höchstbetrag nicht bereits durch andere Anlageprodukte angeknabbert oder gar ausgeschöpft worden sein sollte, was bei Gutverdienern regelmässig der Fall sein dürfte.silbereisen hat geschrieben:Riesterförderung ist nicht einkommensabhängig und lohnt sich ins insbesondere wegen der Steuerersparnis für Gutverdienende.
Zudem ist völlig unklar, was der Gesetzgeber morgen mit diesen sog. Sonderausgaben-Abzugsbeträgen macht, Dein Vertrag läuft aber trotzdem über Jahre bzw. Jahrzehnte.
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Abschlussprovision 1% der Bausparsumme und wen du einen guten Berater hast bekommst du sie auch wieder zurück, außerdem gibts auch Verträge ohne Provision !!!!!Datenreisender hat geschrieben:Was auch an der Abschlussprovision liegt.318isx151 hat geschrieben:Ja ist natürlich grundsätzlich richtig was ihr sagt. Ich wollte damit nur sagen dass bei den Banken wohl gerne so etwas abgeschlossen wird.
Und das geht dann schnell mal in Richtung Falschberatung.
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Langlaufend ja, das ist aber jeder Kreditvertrag im Rahmen einer Baufinanzierung.Datenreisender hat geschrieben:
Bausparverträge sind in jedem Fall langlaufende und unflexible Verträge, die bestimmten Förderungen und Bedingungen unterliegen.
Unflexibel ganz sicher nicht.
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Richtig. Bausparvertrag über 100.000 € abgeschlossen.doze120460 hat geschrieben:Abschlussprovision 1% der Bausparsumme und wen du einen guten Berater hast bekommst du sie auch wieder zurück, außerdem gibts auch Verträge ohne Provision !!!!!Datenreisender hat geschrieben:Was auch an der Abschlussprovision liegt.318isx151 hat geschrieben:Ja ist natürlich grundsätzlich richtig was ihr sagt. Ich wollte damit nur sagen dass bei den Banken wohl gerne so etwas abgeschlossen wird.
Und das geht dann schnell mal in Richtung Falschberatung.
Und zack sind mit der Unterschrift 1.000 € weg, einfach nur so.
Wenn das mal keine Motivation für eine Falschberatung darstellt ...
Keiner zwingt uns diese Verträge abzuschließen aber die Unwissenheit der MEISTEN Bürger lässt sie dann doch wieder zur Bank laufen.
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Das ist falsch. Riester ist ein gesonderter Abzug und zählt nicht zu den Sonderausgaben im Rahmen der Höchstbeträge.Datenreisender hat geschrieben:
Aber auch nur bis zu einem Betrag von albernen 2.100 € jährlich und auch nur dann, wenn dieser Sonderausgaben-Höchstbetrag nicht bereits durch andere Anlageprodukte angeknabbert oder gar ausgeschöpft worden sein sollte, was bei Gutverdienern regelmässig der Fall sein dürfte.
Natürlich, niemand hat ein Glaskugel. Bisher gab es aber immer Bestandsschutz für laufende Verträge (z.B. siehe LVs)Datenreisender hat geschrieben: Zudem ist völlig unklar, was der Gesetzgeber morgen mit diesen sog. Sonderausgaben-Abzugsbeträgen macht, Dein Vertrag läuft aber trotzdem über Jahre bzw. Jahrzehnte.
Meine Erfahrung mit Bankangestellten:Datenreisender hat geschrieben:Nenne mir bitte einen einzigen Grund, der dieses Vertrauen rechtfertigen würde.318isx151 hat geschrieben:Und dann die Frage: Haben Sie etwa kein Vertrauen in unsere Bank?
ALLE,ja alle wußten weniger Bescheid als Ich.
Sogar die allereinfachsten Fragen wurden FALSCH beantwortet.
Beispiel: WIE BERECHNE ICH meinen DISPO-KREDIT bei Inanspruchnhme?
Von 4 Leuten genau VIER FALSCHE ANTWORTEN--so sieht es im wahren Leben aus...
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
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Es gibt keine Bausparverträge ohne Abschlussgebühr und auch eine Rückvergütung ist unzulässig. Das sich in der Praxis aber einige nicht daran halten steht auf einem anderen Blatt.doze120460 hat geschrieben:
Abschlussprovision 1% der Bausparsumme und wen du einen guten Berater hast bekommst du sie auch wieder zurück, außerdem gibts auch Verträge ohne Provision !!!!!
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Meine Mutter hat neulich einen Sparkassenbrief bei ihrer örtlichen Sparkasse gekauft.318isx151 hat geschrieben:Das schlimmste daran ist dass es noch unzählige laufende Verträge gibt. Nicht nur Bausparverträge.
Keiner zwingt uns diese Verträge abzuschließen aber die Unwissenheit der MEISTEN Bürger lässt sie dann doch wieder zur Bank laufen.
Ich habe sie gefragt, ob sie mir mal in eigenen und einfachen Worten erklären kann, was das denn so für ein Produkt ist und was das so für Vor- und Nachteile hat.
Das konnte sie nicht.
Dann habe ich sie gefragt, ob sie denn den Vertrag und das Kleingedruckte gelesen und verstanden hätte.
Antwort: Nö.
Und dann habe ich sie gefragt, ob sie in die Sparkassen-Filiale reingerannt ist und gesagt hat, sie wolle einen Sparkassenbrief kaufen?
Antwort wieder: Nö.
So und nicht anders kommt der durchschnittliche Bausparkunde auch zu seinem Bausparvertrag.
Noch Fragen?
Stimmt, 1.000 EUR sind 1% von 100.000 EUR. Kauf mal für 100.000 EUR Gold, der Verkäufer verdient daran bestimmt nur 3,50 EUR.Datenreisender hat geschrieben:Richtig. Bausparvertrag über 100.000 € abgeschlossen.
Und zack sind mit der Unterschrift 1.000 € weg, einfach nur so.
Wenn das mal keine Motivation für eine Falschberatung darstellt ...
Es ist "nur" ein rein psychologisches Problem, dass die 1.000 EUR quasi auf dem Vertrag stehen. Wenn beim Autokauf stehen würde, was das Material kostet, was der Hersteller aufschlägt, was der Händler verdient, usw. usw. würde man wahrscheinlich auch stutzen und anfangen zu grübeln, od das denn sein muss und vor allem in dieser Höhe. Aber es steht eben nicht da.
Ich weiß, dass Auto und Bausparvertrag nicht dasselbe sind. Ich will nur klarmachen, dass Kosten überall auftauchen, bewusst oder eben unbewusst.
Berücksichtige die Kosten in der Gesamtbetrachtung und entscheide, ob es passt. Nicht mehr und nicht weniger. Aber wegen der Abschlussgebühr von 1% ist der Sinn oder Unsinn von diesen Verträgen nicht nachgewiesen. Es ist nur eine der vielen Variablen.