Inflation & Deflation - Stammfaden
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Ich finde auch, es wäre dringend an der Zeit manche Dinge zu hinterfragen, die "wir" bislang für in Stein gemeißelt hielten.
Wer mir vor 15 Jahren gesagt hätte, dass in solchen Zeiten die Aktien-Indizes in schwindelerregende Höhen steigen, der Euro ziemlich stabil bleibt und die Inflation (ich meine hier die umgangssprachliche Bedeutung von Preissteigerung) nicht galoppiert, den hätte ich ausgelacht und als naiv bezeichnet.
Die "Herren des Geldes" haben mich eines besseren belehrt. Das System mag grundsätzlich krank sein, seine Lenker sind aber nicht doof. Mit den alten, überkommenen Erklärungen und Lösungen kommt man nicht mehr weiter. Ich kann heute nicht mehr die Instrumente des 20. Jahrhunderts (oder noch früher) sinnvoll einsetzen.
Und es gilt immer: Wer glaubt das Geldsystem verstanden zu haben und sich in dieser elitären Überzeugung sonnt ... der hat es garantiert nicht kapiert. Eine Lektion, die ich für mich "demütig" akzeptiert habe.
Abwarten ! Wir stehen erst am Anfang.Ladon hat geschrieben: ↑30.07.2020, 05:57
Die "Herren des Geldes" haben mich eines besseren belehrt. Das System mag grundsätzlich krank sein, seine Lenker sind aber nicht doof. Mit den alten, überkommenen Erklärungen und Lösungen kommt man nicht mehr weiter. Ich kann heute nicht mehr die Instrumente des 20. Jahrhunderts (oder noch früher) sinnvoll einsetzen.
Die Folgen der fehlenden Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen, die Leerung der Kassen der Arbeitsagentur (u.a. durch Kurzarbeit), die anstehende Pleitenwelle, die Verteilung des Geldes der EZB in den breiteren Markt (bislang im Wesentlichen nur in die Börsen), die weitere Entwicklung in den USA (Wirtschaft+Demokratie !), der Nachfrageeinbruch (nahezu aus allen Ländern) bei unserer Exportwirtschaft u.v.a. stehen doch erst am Anfang.
Das wird noch dramatsche Folgen in Form von gigantischer Neuverschuldung haben und dazu brauchen wir noch nichtmal eine zweite C-Welle, mit der ich im Herbst/Winter infolge der Dummheit einiger, gar nicht so weniger Menschen, der Zwänge der Wirtschaft und des Lebens in geschlossenen Räumen rechne.
Die paar Reichen, wollen und können gar nicht soviel Geld ausgeben, dass der Laden auch nur halbwegs rund laufen wird.
Bei uns in der Region gibt es einen Autozulieferer, dessen Umsatz wird von über 6 Mrd. auf kanpp über 4 Mrd. einbrechen. Über die roten Zahlen die daraus resultieren, gibt es noch keine Information. Wohl aber darüber, dass dieses Unternehmen zwei bis dreistellige Millionenbeträge in die Hand nimmt, um eigene kleinere Zulieferer, die wegen deren know-how und Spezialisierung nicht einfach ausgetauscht werden können und deshalb subventioniert werden.
Das sind sehr sehr viele Zutaten für ein veganes 3-Gänge-Menü (Gürtel enger schnallen !), das sich Attila Hildmann in seinen feutesten Träumen nicht auszumalen vermag.
Tom
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Guten MorgenKilimutu hat geschrieben: ↑31.07.2020, 07:03...in Form von gigantischer Neuverschuldung haben...
Ich greife "nur" mal das auf.
Ich frage mich immer, wer eigentlich der Gläubiger der ganzen (Kredit) Milliarden, Billionen aka den vielen angehangenen Nullen ist...
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muß, was er nicht will" *Jean-Jacques Rousseau
DIejenigen. die Staatsanleihen kaufen, die sie dann wiederum an die EZB weiter verkaufen (bislang zumindest italienische, spanische und griechische).Waschmaschine hat geschrieben: ↑31.07.2020, 07:28
Guten Morgen
Ich greife "nur" mal das auf.
Ich frage mich immer, wer eigentlich der Gläubiger der ganzen (Kredit) Milliarden, Billionen aka den vielen angehangenen Nullen ist...
Das ist viel weniger risikoreich, als Aktionär beim BvB zu sein ...
Tom
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...oder für S04 zu bürgen .Kilimutu hat geschrieben: ↑31.07.2020, 08:15...
Das ist viel weniger risikoreich, als Aktionär beim BvB zu sein ...
Tom
VfL Bochum 1848 hat geschrieben: ↑31.07.2020, 08:35
...oder für S04 zu bürgen .
... der arme Oliver ...
Größte Schuldner sind Spanien und Italien. https://de.statista.com/statistik/daten ... o-laender/
lifesgood
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Und wer ist dann Gläubiger der EZB?Kilimutu hat geschrieben: ↑31.07.2020, 08:15DIejenigen. die Staatsanleihen kaufen, die sie dann wiederum an die EZB weiter verkaufen (bislang zumindest italienische, spanische und griechische).Waschmaschine hat geschrieben: ↑31.07.2020, 07:28
Guten Morgen
Ich greife "nur" mal das auf.
Ich frage mich immer, wer eigentlich der Gläubiger der ganzen (Kredit) Milliarden, Billionen aka den vielen angehangenen Nullen ist...
Das ist viel weniger risikoreich, als Aktionär beim BvB zu sein ...
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Inflationsrate im Juli 2020 voraussichtlich -0,1 %
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 8_611.html
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Die Einkommen der Lohnsklaven werden sich in den nächsten Jahren wohl kaum mehr erhöhen.
Im Gegenteil. 2021 wird ein Jahr werden an das wir uns noch lang erinnern .
Die Coronakrise ist beileibe nicht vorbei, viele von uns glauben das schlimmste sei bereits überstanden.
Das jedoch ist ein Trugschluss. Viele haben es bisher nicht begriffen und werden es auch in Zukunft wohl nicht begreifen. Dass aus den vollen schöpfen und das Leben auf Pump wird recht bald enden.
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Sparer fliehen in Krisenwährung
Lira-Absturz: Türken verkaufen sogar Autos und Häuser, um mehr Gold zu bunkern
https://www.focus.de/finanzen/boerse/de ... 32835.html
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https://www.youtube.com/watch?v=1XThCaraPxI
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Inflationsrate im August 2020 voraussichtlich 0,0 %
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 3_611.html
An der Tankstelle merkt man zwar nicht so viel davon, aber Heizöl ist zur Zeit extrem günstig. Ich hatte am Montag bestellt zu 35,9 Cent + MWSt. mittlerweile wäre es noch günstiger.
Auch die MWSt.-Senkung wirkt sich hier natürlich auch aus.
lifesgood
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Die Mehrwertsteuer-Senkung und fallende Energiepreise haben im September zur niedrigsten Inflationsrate seit mehr als fünf Jahren geführt. Bereits im Juli hatte das Statistische Bundesamt einen negativen Wert errechnet:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/inflation-141.html
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Heizöl und Benzin ist zwar verdammt günstig derzeit , aber die Lebensmittelpreise sind eindeutig gestiegen, auch wegen Corona.
Mal schaun wie es nächstes Jahtr aussieht-wegen CO2 Abgabe bei der Energie.
Viele Häuslebesitzer werden wohl ihren Heizöltank zu Jahresende vollmachen wollen. Das treibt dann wohl den Preis im November/Dezember.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann sich ja nicht wehren und zahlt dann nächstes Jahr ca 7 cent mehr per den Liter.
Dann kann man noch mal einen Blick auf Inflation werfen!
Wer weiss, ob die Mehrwertsteuersenkung nicht doch weiterläuft-wegen Impact Corona.
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Schon richtig, Lebensmittel gehen durch den Mund, aber Du meinst sicher Budgetgoldmoney hat geschrieben: ↑15.10.2020, 08:26...Sein Mudget ist nicht so flexibel wie die Statistik.
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Inflation im Euro-Raum den dritten Monat in Folge negativ
Hinter dem Rückgang der Verbraucherpreise stehen insbesondere die Energiepreise. Für die EZB kommen negative Inflationsraten höchst ungelegen:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/g ... AzJ1r0-ap5
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Inflation so niedrig wie zuletzt 2015
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflatio ... 05021.html
Zitat aus dem verlinkten Artikel:
Wenn die Senkung der Mehrwertsteuer 2021 jedoch ausläuft, erwarten Ökonomen mehr Preisdruck. "Im neuen Jahr wird die Inflationsrate schlagartig anziehen", sagte Jens-Oliver Niklasch von der LBBW. "Für das Gesamtjahr 2021 dürfte sich die Rate auf 2,2 Prozent belaufen", ergänzte Michael Heise, Chefökonom vom Vermögensverwalter HQ Trust.