Inflation & Deflation - Stammfaden

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Antworten

Beitrag 31.05.2022, 14:39

Marek
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 399
Registriert: 25.08.2013, 19:15
Moin,

darüber hinaus stellt sich die Frage,
wo unser "Wirtschaftswachstum" so landet in 2022 ...

Und zu den desaströsen Zahlen der Russen:
18 % Inflation - 11 % Zinsen mach real - 7 % Kaufkraft.
8% Inflation bei 0% Zinsen macht nochmal was? :wink:

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 31.05.2022, 15:02

Hannoveraner
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 271
Registriert: 09.12.2021, 10:46
Sapnovela hat geschrieben:
31.05.2022, 14:05
Ich informiere mich je gerne breit, nun kann ich mir den Besuch auf den russischen Propaganda-Seiten sparen. smilie_02
Russland wird wirtschaftlich immer stärker, tja wer dran glaubt. Die Realität sieht anders aus. Da müssen sehr vielversprechende Industrie-Projekte wie die MC-21 gestoppt werden, denn ohne westliche Avionik geht halt nichts.
https://www.youtube.com/watch?v=OlQcc-itbHE

Der Krieg kostet Russland ca. 1 Mrd USD pro Tag. Das ist für ein Land mit einem BIP von 1.750 Mrd USD eine ganze Menge, inzwischen ca 100 MRD USD. Das Rohstoff-Spiel läuft noch eine Weile, aber die Zeichen stehen auf Rückwärtsgang. Der ganze Quatsch von der wirtschaftlichen Überlegenheit Russlands ist offenkundig genauso falsch wie die ganze Super-Waffen-Propaganda. Aktuell werden schon wieder T-62 ausgemottet. Für die Volkswehren nur das beste. Aber immerhin, zum Niederschlagen von zivilen Aufständen wird es noch langen.

Btw: Inflation Russland aktuell ca. 18%, trotz 11 Zinsen.
Stellt sich die Frage: Warum ist der Rubel stark?
Laut Aussage der Zentralbank fließen weiterhin Gelder in Rubel-Festgeldanlagen, während die Kreditvergabe schwach bleibt.
https://finanzmarktwelt.de/aktuell-russ ... de-235564/

Mal Abwarten wo das "Wirschaftswachstum" Russlands 2022 wohl landen wird. smilie_02
Es würde reichen wenn Du einen Post den du zerreißen möchtest richtig liest.
Das versucht man seit vielen Jahren und Russland wird wirtschaftlich immer stärker.

Das war der Kernsatz auf den Du dich beziehst. Du hast mal eben „ seit vielen „ Jahren weggelassen.
Russland ist in den letzten Jahren Wirtschaftlich immer stärker geworden.
Niedrige Schulden die von hohen Geld und Goldreserven gedeckt waren. In Summe war dort ein Plus.
Die Westliche Wirtschaft, besonders der EU und USA hingegen sind auf immer größere Schulden aufgebaut
Vin daher war der Versuch der letzten Jahre Russland wirtschaftlich in die Knie zu zwingen lächerlich.
Russland hat sich in vielen Dingen unabhängig gemacht, wären wir in der EU immer abhängiger wurden und werden.
Das fängt bei der Ernährung an und geht über Rohstoffe weiter.

Der Krieg wird bald ein Ende haben. Wir , besonders in Deutschland und der Eu, werden das noch lange zu spüren bekommen. Wir waren schon vor dem Krieg überschuldet. Die hohe Inflation ist hier nicht das verkehrteste. Russland wird die Kriegskosten auch spüren, in wenigen Jahren aber aufholen, da Rohstoffe in Massen da sind. Womit werden wir das aufholen? Noch mehr Schulden? Am Ende wird der Bürger die Zeche zu zahlen haben.

Auf den Ursprungspost zurückzukommen. Hier auf die Kriegszeit gemünzt. Wir versuchen Russland wirtschaftlich in die Knie zu zwingen und kaufen das überteuerte Öl und Gas, sowie andere Rohstoffe. Folge für Russland: 14 Mrs Mehreinnahme. Toll

Beitrag 31.05.2022, 15:21

Benutzeravatar
Sapnovela
Gold-Guru
Beiträge: 3582
Registriert: 05.11.2011, 21:59
Marek hat geschrieben:
31.05.2022, 14:39
Moin,

darüber hinaus stellt sich die Frage,
wo unser "Wirtschaftswachstum" so landet in 2022 ...

Und zu den desaströsen Zahlen der Russen:
18 % Inflation - 11 % Zinsen mach real - 7 % Kaufkraft.
8% Inflation bei 0% Zinsen macht nochmal was? :wink:

Liebe Grüße
Marek
Das ist eine interessante Rechnung.
Würde vielleicht hinkommen, wenn man ebensoviel Geld auf der Bank hat, wie man pro Jahr ausgibt. Steuern mal weggelassen. Normalerweise heißen 18% Inflaton auch -18% Kaufkraft.

Beitrag 31.05.2022, 15:27

Benutzeravatar
Sapnovela
Gold-Guru
Beiträge: 3582
Registriert: 05.11.2011, 21:59
Hannoveraner hat geschrieben:
31.05.2022, 15:02

Es würde reichen wenn Du einen Post den du zerreißen möchtest richtig liest.
Das versucht man seit vielen Jahren und Russland wird wirtschaftlich immer stärker.

Das war der Kernsatz auf den Du dich beziehst. Du hast mal eben „ seit vielen „ Jahren weggelassen.
Russland ist in den letzten Jahren Wirtschaftlich immer stärker geworden.
Echt? Woran bemisst sich wirtschaftliche Stärke? Wohl nicht am BIP, denn das ist in Russland nie auf das Niveau von 2013 (vor der Krim-Annektion) zurückgekehrt. Dabei waren die Sanktionen nur ein laues Lüftchen gegenüber den aktuellen, dann wie wir alle wissen wurde z.B. der Bau von North-Stream 2 erst 2018 begonnen, also unter dem alten Regime, wo wir Russland ja Deiner Meinung nach seit Jahren schwächen wollten...
bruttoinlandsprodukt-in-russland-3445438336.jpg
Btw: Diese Prognose ist von vor dem Krieg, zeigt aber, dass Deine Kernaussage "Russland ist in den letzten Jahren Wirtschaftlich immer stärker geworden." eben genau nur Kremel-Propaganda ist. Aber Du kannst ja gerne daran glauben. Soll gerade günstige und ethnisch befreite Wohngrundstücke in der Gegend geben.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Beitrag 31.05.2022, 15:38

Hannoveraner
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 271
Registriert: 09.12.2021, 10:46
Sapnovela hat geschrieben:
31.05.2022, 15:27
Hannoveraner hat geschrieben:
31.05.2022, 15:02

Es würde reichen wenn Du einen Post den du zerreißen möchtest richtig liest.
Das versucht man seit vielen Jahren und Russland wird wirtschaftlich immer stärker.

Das war der Kernsatz auf den Du dich beziehst. Du hast mal eben „ seit vielen „ Jahren weggelassen.
Russland ist in den letzten Jahren Wirtschaftlich immer stärker geworden.
Echt? Woran bemisst sich wirtschaftliche Stärke? Wohl nicht am BIP, denn das ist in Russland nie auf das Niveau von 2013 (vor der Krim-Annektion) zurückgekehrt. Dabei waren die Sanktionen nur ein laues Lüftchen gegenüber den aktuellen, dann wie wir alle wissen wurde z.B. der Bau von North-Stream 2 erst 2018 begonnen, also unter dem alten Regime, wo wir Russland ja Deiner Meinung nach seit Jahren schwächen wollten...

bruttoinlandsprodukt-in-russland-3445438336.jpg

Btw: Diese Prognose ist von vor dem Krieg, zeigt aber, dass Deine Kernaussage "Russland ist in den letzten Jahren Wirtschaftlich immer stärker geworden." eben genau nur Kremel-Propaganda ist. Aber Du kannst ja gerne daran glauben. Soll gerade günstige und ethnisch befreite Wohngrundstücke in der Gegend geben.
Schön das Du Dir immer das raussuchst wie dir es passt.
Ich habe andere Dinge benannt.
Vergleich einfach mal die Schulden Entwicklung im gleichen Zeitraum Russland und EU/ Deutschland.
Vergleich einfach mal die Entwicklung Vermögenswerte wie Gold und Bargeldreserven in der gleichen Zeit zwischen EU / Deutschland und Russland.

Dann zeige mal auf wie die Eu/ Deutschland die immensen Kriegskosten bezahlen möchte.
Wie wird Russland es machen wenn es weitergeht.

Die Sanktionen und Geldmittel die wir für den Krieg und Ukraine raushauen werden uns extrem hart treffen .
Russland wird auch zurückgeworfen , kann das aber mit Rohstoffverkäufen aktuell schon zum Teil und in den kommenden Jahren schnell wieder ausgleichen.

Wir werden das über Steuern machen können .
Die Sanktionen wirken lange nicht wie geplant und schaden uns mehr.
Die 14 Mrd Plus Einnahmen im Bereich Öl und Gas zeigen es ja. Russland gleicht damit vieles der Sanktionen aus
Russland hat mehr Einnahmen , wir zahlen das .
Zuletzt geändert von Hannoveraner am 31.05.2022, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 31.05.2022, 15:52

Benutzeravatar
Sapnovela
Gold-Guru
Beiträge: 3582
Registriert: 05.11.2011, 21:59
Gold zu horten ist per se kein Zeichen von wirtschaftlicher Stärke. Das haben wir an anderer Stelle x-mal diskutiert. Gold ist eine Krisenvorsorge. Gut, Russland hat eine Krisenvorsorge, haben andere auch. Aber Russland hat zu wenig Industie mit zu wenig innovativen Produkten, dazu laufen die IT-ler weg. Die Rohstoff-Story läuft wie gesagt noch, aber der Kunde EU ist verprellt. Da hilft kein Schönreden. Klar wird uns das auch Wohlstand kosten, aber Russland kann sich eben nur auf der Ebene Nahrungsmittel, Energie und Waffen selbst versorgen, sonst wird fast alles interessante importiert.

Stellt sich die Frage, wer nun die großen Geschäfte mit Russland machen will. Sieh mal an was China macht. Die wissen, wo die relevanten Kunden sitzen.
Huawai baut kein 5G Netz mehr, Lenovo hat sich zurückgezogen, Xiaomi auch, selbst die russischen Airlines dürfen in China nicht mehr mit ihren Airbus & Boing landen.
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... a9#ref=rss
https://www.heise.de/news/Ukraine-Krieg ... 69468.html
https://www.rnd.de/politik/lenovo-und-x ... IDXGE.html

Billiges Öl werden alle nehmen, last-minute ist immer billiger.

Beitrag 31.05.2022, 16:01

Marek
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 399
Registriert: 25.08.2013, 19:15
Moin,

wegen "interessante Rechnung":
Ist nicht mal von mir, sondern anscheinend weit verbreitet:

https://www.dasinvestment.com/comdirect ... inflation/

Es soll übrigens wirklich Leute geben die ihr sauer erspartes Geld auf der Bank haben
und jedes Jahr ärmer werden. "Alte" genannt....

Und wenn wir dabei sind, Lohnsteigerungen (REAL Löhne) in Russland:

https://de.statista.com/statistik/daten ... -russland/

Klar, kann man sicher alles als Propaganda und Fakenews abtun.
Deutsche Arbeitnehmer stehen sich bei 8% Inflation und 4 % Lohnzuwachs sicherlich besser?!
Oh, kurz- und langfristig leider nicht:

https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeit ... nd-europa/

Meine These bleibt weiterhin, das wir und gerade in die Füße schießen
und alle Hurra dazu schreien....

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 31.05.2022, 16:28

Escudo
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 275
Registriert: 27.09.2015, 22:20
Wohnort: irgendwo in D
Marek hat geschrieben:
31.05.2022, 16:01
Moin,

wegen "interessante Rechnung":
Ist nicht mal von mir, sondern anscheinend weit verbreitet:

https://www.dasinvestment.com/comdirect ... inflation/

Es soll übrigens wirklich Leute geben die ihr sauer erspartes Geld auf der Bank haben
und jedes Jahr ärmer werden. "Alte" genannt....

Und wenn wir dabei sind, Lohnsteigerungen (REAL Löhne) in Russland:

https://de.statista.com/statistik/daten ... -russland/

Klar, kann man sicher alles als Propaganda und Fakenews abtun.
Deutsche Arbeitnehmer stehen sich bei 8% Inflation und 4 % Lohnzuwachs sicherlich besser?!
Oh, kurz- und langfristig leider nicht:

https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeit ... nd-europa/
Das ist jetzt nicht der Versuch die russischen und die deutschen Löhne zu vergleichen, oder?
In Russland betrug 2021 der Durchschnittslohn ca. 600 Euro pro Vollzeitbeschäftigtem. Der Mindestlohn war 160 Euro. In Deutschland war der Durchschnittslohn 4.100 Euro pro Vollzeitbeschäftigtem.

Ist doch total albern jetzt so zu tun, als wenn Russland auch nur näherungsweise in der Lage wäre das irgendwann mal auszugleichen.

Marek hat geschrieben:
31.05.2022, 16:01

Meine These bleibt weiterhin, das wir und gerade in die Füße schießen
und alle Hurra dazu schreien....

Liebe Grüße
Marek
Hurra wohl kaum. Das ist aber die traurige Logik des neuen kalten Krieges. Der Unterschied ist, dass Russland seit 2014 darauf vorbereitet ist und der Westen unter Merkel, Trump und den Brexiteers gepennt hat.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 31.05.2022, 16:36

Escudo
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 275
Registriert: 27.09.2015, 22:20
Wohnort: irgendwo in D
Hannoveraner hat geschrieben:
31.05.2022, 15:38
Die Sanktionen wirken lange nicht wie geplant und schaden uns mehr.
Die 14 Mrd Plus Einnahmen im Bereich Öl und Gas zeigen es ja. Russland gleicht damit vieles der Sanktionen aus
Russland hat mehr Einnahmen , wir zahlen das .
Es gibt doch noch gar keine Sanktionen auf Öl und Gas. Ist Dir das nicht klar?
Gerade erst sind die Schiffs-Importe der EU auf die Liste gekommen, das sind ca. 10 MRD USD pro Jahr. Die Abnahmen aus der Druschba Nord (Polen und Deutschland) wären noch mal 12 MRD USD pro Jahr. Dann können wir sehen, ob die Sanktionen funktionieren.

Was die Stärke des Rubel angeht: Schon bemerkt, dass es eine Devisenkontrolle in Russland gibt? Versuch mal lokal Rubel in Euro zu tauschen und zu überweisen --> geht nicht. Es gibt also ein Umtauschverbot und damit keinen liquiden Markt mehr. Da kann die Zentralbank den Kurs hinschieben wohin sie will. Interessant wird der Kurs, wenn die Devisenkontrollen auslaufen. Die sind jetzt erst mal bis zum 9. September verlängert worden.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 31.05.2022, 16:57

Benutzeravatar
Sapnovela
Gold-Guru
Beiträge: 3582
Registriert: 05.11.2011, 21:59
Marek hat geschrieben:
31.05.2022, 16:01
wegen "interessante Rechnung":
Ist nicht mal von mir, sondern anscheinend weit verbreitet:
https://www.dasinvestment.com/comdirect ... inflation/
In dem Artikel wird von Realzins gesprochen, nicht von Kaufkraft. Das ist schon ein kleiner Unterschied.
Dann wird also aus
Marek hat geschrieben:
31.05.2022, 14:39
Und zu den desaströsen Zahlen der Russen:
18 % Inflation - 11 % Zinsen mach real - 7 % Kaufkraft.
8% Inflation bei 0% Zinsen macht nochmal was? :wink:
Russland -7% Realzinsen
Deutschland -8% Realzinsen

Heißt für mich die russische Zentralbank verarscht ihre Bevölkerung genau wie die EZB, denn negative Realzinsen gegen immer zu Lasten der Bevökerung. Bei der EZB hat das den unschönen Grund der Entschuldung der Euro-Südländer (wo die Inflation tendentiell noch höher ist als in D). In Russland verarmt die Bevölkerung dann halt einfach so ohne die Entschuldung des Staates. Wäre aus russischer Sicht übrigens schlauer gewesen sich zu verschulden und die Kredite einfach hochgehen zu lassen, genau wie die Leasing-Verträge von den vielen Flugzeugen, die nun de facto gestohlen worden sind.

Escudo hat geschrieben:
31.05.2022, 16:28
Das ist jetzt nicht der Versuch die russischen und die deutschen Löhne zu vergleichen, oder?
In Russland betrug 2021 der Durchschnittslohn ca. 600 Euro pro Vollzeitbeschäftigtem. Der Mindestlohn war 160 Euro. In Deutschland war der Durchschnittslohn 4.100 Euro pro Vollzeitbeschäftigtem.

Ist doch total albern jetzt so zu tun, als wenn Russland auch nur näherungsweise in der Lage wäre das irgendwann mal auszugleichen.
Doch das ist es. Dabei ist es dann auch egal, dass die 11% Reallohnsteigerung 2010 bis 2020 in Deutschland fast genauso hoch sind wie das Lohnniveau in Russland insgesamt. Aber vielleicht merkt´s ja keiner. smilie_02

Beitrag 31.05.2022, 19:31

Hannoveraner
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 271
Registriert: 09.12.2021, 10:46
Escudo hat geschrieben:
31.05.2022, 16:36
Hannoveraner hat geschrieben:
31.05.2022, 15:38
Die Sanktionen wirken lange nicht wie geplant und schaden uns mehr.
Die 14 Mrd Plus Einnahmen im Bereich Öl und Gas zeigen es ja. Russland gleicht damit vieles der Sanktionen aus
Russland hat mehr Einnahmen , wir zahlen das .
Es gibt doch noch gar keine Sanktionen auf Öl und Gas. Ist Dir das nicht klar?
Gerade erst sind die Schiffs-Importe der EU auf die Liste gekommen, das sind ca. 10 MRD USD pro Jahr. Die Abnahmen aus der Druschba Nord (Polen und Deutschland) wären noch mal 12 MRD USD pro Jahr. Dann können wir sehen, ob die Sanktionen funktionieren.

Was die Stärke des Rubel angeht: Schon bemerkt, dass es eine Devisenkontrolle in Russland gibt? Versuch mal lokal Rubel in Euro zu tauschen und zu überweisen --> geht nicht. Es gibt also ein Umtauschverbot und damit keinen liquiden Markt mehr. Da kann die Zentralbank den Kurs hinschieben wohin sie will. Interessant wird der Kurs, wenn die Devisenkontrollen auslaufen. Die sind jetzt erst mal bis zum 9. September verlängert worden.
Wie gesagt, die Sanktionen werden durch die Mehreinnahmen durch Öl und Rohstoffe ein Stückweit abgefedert. In Summe schiessen wir uns selber ins Knie. Die Mehrkosten und Belastungen tragen wir. Durch die massiv gestiegenen Preise können sich immer mehr Menschen immer weniger Leisten. Bauern graben gerade Bundesweit Ihre Erbeerfelder um. Teilweise voller Beeren. Den Spagelbauern Gehabes ähnlich. Heute vermeldet eine Fischfabrik das die Kurzarbeit für über 400 Mitarbeiter anmelden muss. Hier auch wegen den Sanktionen beim Fischexport. Die Spritpreise laufen weg usw usw.
Die Sanktionen wirken lange nicht so wie geplant, das u.a. weil man auf die Rohstoffe angewiesen ist.

Zum Thema Rubel. Ziel der Sanktionen war es auch den Rubel in die Knie zu zwingen. Russland inndienZahlungsunfähigkeit zu zwingen. Hier hat Putin reagiert und es gibt Öl und Gas nur noch für Rubel mit einem entsprechenden Umtauschprozedere. Auch hier haben die Sanktionen die Wirkung nicht entfaltet. Am Ende den Rubel geschützt und gestützt. Wenn nicht gar nach oben getragen. China , Indien und andere Länder sind da schnell eingestiegen. Was am Ende dabei rauskommt wird sich zeigen. Die Dollarkopplung ist hier auf den Prüfstand.

In Summe nicht positiv für uns. Wir können nicht nach dem Krieg einfach mehr Rohstoffe verkaufen.

Beitrag 31.05.2022, 21:03

Escudo
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 275
Registriert: 27.09.2015, 22:20
Wohnort: irgendwo in D
Hannoveraner hat geschrieben:
31.05.2022, 19:31
Die Mehrkosten und Belastungen tragen wir. Durch die massiv gestiegenen Preise können sich immer mehr Menschen immer weniger Leisten. Bauern graben gerade Bundesweit Ihre Erbeerfelder um. Teilweise voller Beeren. Den Spagelbauern Gehabes ähnlich.
Also Deine Theorie ist, dass sich die Menschen in Deutschland wegen der Sanktionen gegen Russland immer weniger leisten können und daher die Bauern ihre Ernte unterpflügen müssen? Komisch, sind es doch gerade die Lebensmittel, die die Preissteigerungen anzeizen. Die Bauern vernichten also gerade die Ware, die am meisten begehrt ist. Komische Theorie.

Die Realität ist schlicht die, dass die Erntehelfer aus der Ukraine gerade an der Front für ihre Heimat kämpfen. Die Ernte kann schlicht nicht eingebracht werden. Kein Bauer mit Verstand würde die Ware ohne Not vernichten, es findet sich immer ein Outlet, zur Not als Erdbeermarmelade. Wieder kein erkennbarer Zusammenhang mit irgendwelchen Sanktionen.

Aber ich kenn die Story. Putin ist ein großer Stratege, hat alles vorausgesehen und geplant, nichts passiert aus Zufall. Auch der Angriff auf Kiew war nur ein Täuschungsmanöver, die russische Wirtschaft ist bärenstark und dem Westen in vielen Bereichen technologisch klar überlegen. Russland hat viel mehr und viel besser ausgebildete Ingenieure als die USA oder die EU, dazu unendliche Reserven an allen wichtigen Rohstoffen. Bald wird der durch Gold und Rohstoffe gedeckte Rubel das Ende des Petrodollars einläuten. Putin ist der Architekt einer neuen Weltordnung, die den Aufstieg von Russland und China mit ihren Verbündeten wie Indien, Iran, Pakistan etc. zu den wirtschaftlichen Zentralmächten sieht. Der Westen in verschwult und verschuldet, fällt nur noch zurück, Hungerkatastrophen und Aufstände sind absehbar. Das alles ist selbst verschuldet, nur weil man sich mit Putin angelegt hat. Selbst schuld.

Wenn ich jetzt den Ironie-Smilie nutzen würde, wäre das nicht korrekt, denn das ist ja genau die Story auf den einschlägigen Telegram-Kanälen und Foren. Ich gönne jedem seine Phantasien, auch die schmutzigen.

smilie_02 smilie_02 smilie_02 smilie_02 smilie_02
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 31.05.2022, 21:37

Hannoveraner
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 271
Registriert: 09.12.2021, 10:46
Escudo hat geschrieben:
31.05.2022, 21:03
Hannoveraner hat geschrieben:
31.05.2022, 19:31
Die Mehrkosten und Belastungen tragen wir. Durch die massiv gestiegenen Preise können sich immer mehr Menschen immer weniger Leisten. Bauern graben gerade Bundesweit Ihre Erbeerfelder um. Teilweise voller Beeren. Den Spagelbauern Gehabes ähnlich.
Also Deine Theorie ist, dass sich die Menschen in Deutschland wegen der Sanktionen gegen Russland immer weniger leisten können und daher die Bauern ihre Ernte unterpflügen müssen? Komisch, sind es doch gerade die Lebensmittel, die die Preissteigerungen anzeizen. Die Bauern vernichten also gerade die Ware, die am meisten begehrt ist. Komische Theorie.

Die Realität ist schlicht die, dass die Erntehelfer aus der Ukraine gerade an der Front für ihre Heimat kämpfen. Die Ernte kann schlicht nicht eingebracht werden. Kein Bauer mit Verstand würde die Ware ohne Not vernichten, es findet sich immer ein Outlet, zur Not als Erdbeermarmelade. Wieder kein erkennbarer Zusammenhang mit irgendwelchen Sanktionen.

Aber ich kenn die Story. Putin ist ein großer Stratege, hat alles vorausgesehen und geplant, nichts passiert aus Zufall. Auch der Angriff auf Kiew war nur ein Täuschungsmanöver, die russische Wirtschaft ist bärenstark und dem Westen in vielen Bereichen technologisch klar überlegen. Russland hat viel mehr und viel besser ausgebildete Ingenieure als die USA oder die EU, dazu unendliche Reserven an allen wichtigen Rohstoffen. Bald wird der durch Gold und Rohstoffe gedeckte Rubel das Ende des Petrodollars einläuten. Putin ist der Architekt einer neuen Weltordnung, die den Aufstieg von Russland und China mit ihren Verbündeten wie Indien, Iran, Pakistan etc. zu den wirtschaftlichen Zentralmächten sieht. Der Westen in verschwult und verschuldet, fällt nur noch zurück, Hungerkatastrophen und Aufstände sind absehbar. Das alles ist selbst verschuldet, nur weil man sich mit Putin angelegt hat. Selbst schuld.

Wenn ich jetzt den Ironie-Smilie nutzen würde, wäre das nicht korrekt, denn das ist ja genau die Story auf den einschlägigen Telegram-Kanälen und Foren. Ich gönne jedem seine Phantasien, auch die schmutzigen.

smilie_02 smilie_02 smilie_02 smilie_02 smilie_02
Das meistenorts gerade vin dir phantasiert und hat nichts mit dem zu tun was hier jemand geschrieben hat.
Zum Rest…
Nö keine Theorie .
In all den Berichten dazu waren Erntehelfer nie ein Thema.

Hier wird unisono berichtet das die Kosten in der Produktion steigen, die zu erlösenden Preise fallen und der Endverbraucher auf Billigware aus dem Ausland zurückgreift. Ein Effekt den es in den letzten Jahren so nie gab. Hier wurde gerade bei diesen Produkten viel Wert auf Regionalen Anbau gelegt. 8% Inflation sind deutlich spürbar und die Menschen müssen irgendwo anfangen zu sparen.
So ist auch der einheitliche Tenor in den Berichten.
Eine eigene Beobachtung in den beiden Supermärkten in denen ich hauptsächlich einkaufe liegt darin das es verstärkt Produkte gibt die Reduziert sind weil das MHD abläuft. Das besonders bei den hochwertigen Produkten. Ich wohne im Speckgürtel Hannovers in einem Ort wo eigentlich viel Geld vorhanden ist. Ich achte schon immer auf solche Angebote. In den letzten Wochen hatte ich mehrfach 50% reduzierten Räucherlachs. Hier immer die teuren Sorten und nicht nur wenige Packungen. Ist sonst höchst selten. Ähnlich bei den teuren Wurstsorten. Auch hier war es sonst eher selten das da das MHD ablief. Im Biosupermarkt hatte ich in den letzten Wochen die hochwertigen Fleischsorten wie Filetsteacks mit ablaufenden MHD . War sonst extrem selten. Ebenso auf dem Markt, Hier kommt ein sehr hochwertiger Bäcker. Der hat um die späte Zeit wo ich erst hinkommt viel Mehr Auswahl als sonst. Musste ebenfalls die Preise erhöhen und sagt das er weniger verkauft. In Summe weniger Kunden kommen und weniger mitnehmen. Wenn du offenen Auges auf solche Dinge achtest, siehst du die gerade überall. Die Menschen haben weniger Geld. Wird sich ja ab Morgen erst einmal erledigen. 9€ Ticket und purzelnde Spritpreise werden für mehr Kaufkraft befinden Berbrauchern sorgen. Dann können die auch wieder regionale Produkte kaufen

Beitrag 31.05.2022, 21:44

Hannoveraner
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 271
Registriert: 09.12.2021, 10:46

Beitrag 01.06.2022, 07:56

Escudo
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 275
Registriert: 27.09.2015, 22:20
Wohnort: irgendwo in D
Hannoveraner hat geschrieben:
31.05.2022, 21:37
s meistenorts gerade vin dir phantasiert und hat nichts mit dem zu tun was hier jemand geschrieben hat.
Da ich in der Lage bin die einschlägigen russischen Telegram Kanäle im Orginal zu verstehen, brauche ich da nichts zu phantasieren. Das ist die Echokammer aus der auch Du uns Deine pro-russischen Beiträge zurufst. Sofern man das alles glaubt, machen selbst Deine Beiträge Sinn. Zumindest wenn man Deine Rechtschreibung & Grammatik ausblendet.

Sofern man sich jedoch mit der Materie beschäftig ist klar, dass die Sanktionen so gut wie keine Auswirkung auf die Inflation haben, weil es im Kern darum geht, dass der Westen viele Produkte nicht mehr nach Russland liefert, russische Vermögen einfriert, Fluglinien die Landerechte entzieht etc. Nichts davon wirkt im Westen preistreibend.
Die Inflation wird natürlich durch die Energiepreise angeheizt, aber Öl und Gas waren bisher gar nicht sanktioniert, daher kann das nicht die Ursache der Inflation sein. Die Lebensmittelpreise sind sektoral auch vom Krieg betroffen, aber nicht wegen Sanktionen, sondern weil die Ukraine als Lieferant (siehe Sonnenblumenöl) ausfällt, da unser Lieblings-Dikator aus Moskau die Infrastruktur (Schienenwege) zerstört, die Häfen blockiert und landwirtschaftliche Produkte aus der Ukraine stehlen läßt. In Summe alles Dinge, die in Moskau entschieden worden sind, nicht im Westen.

Der wesentliche Treiber der Inflation ist das Zusammentreffen von aufgeblähter Geldmenge (v.a. Corona-Ausgaben der Staatten) mit dem zurückgehenden Angebot, v.a. aufgrund der Lockdowns in China. Viel Geld und wenig Angebot erzeugt Inflation. Dementsprechend sind die Erzeugerpreise bereits vor dem Krieg und allen Sanktionen stark gestiegen, nämlich um 25%. Die seitdem gestiegenen Energiepreise treiben die Erzeugerpreise weiter an.
Unbenannt.JPG
Darum geht es seit Jahren in diesem Thread. Und nun kommt die russische Echokammer und führt es auf etwas anderes zurück. Total glaubwürdig smilie_02 smilie_02 smilie_02
Hannoveraner hat geschrieben:
31.05.2022, 21:37
Zum Rest…
Nö keine Theorie .
In all den Berichten dazu waren Erntehelfer nie ein Thema.

Hier wird unisono berichtet das die Kosten in der Produktion steigen, die zu erlösenden Preise fallen und der Endverbraucher auf Billigware aus dem Ausland zurückgreift. Ein Effekt den es in den letzten Jahren so nie gab. Hier wurde gerade bei diesen Produkten viel Wert auf Regionalen Anbau gelegt. 8% Inflation sind deutlich spürbar und die Menschen müssen irgendwo anfangen zu sparen.
Du hast wahrscheinlich noch nie über die Komplexität von Lieferketten im Handel nachgedacht. Die großen Ketten wie Aldi oder Lidl schließen Verträge mit bis zu 10 Jahren Laufzeit. Wenn es da jetzt "Billigware aus dem Ausland" gibt, dann ganz sicher nicht, weil da in den letzten 90 Tagen neue Lieferketten aus dem Nichts aufgebaut worden sind, Die Ware gab es schon vorher, die Lieferketten auch.

In Summe hat das was Du schreibst kaum was mit der Realität zu tun, sondern spiegelt nahezu 1:1 den Stuss wieder, der vom russischen Propaganda-Apparat abgesondert wird.

P.S
Ist Dir schon aufgefallen, dass es gar keine Zahlen mehr aus Russland gibt? Keine Daten vom Zoll über Importe / Exporte, keine Fluggastzahlen, keine Zahlen zur KfZ Produktion, nichts mehr. Warum nur? Wären die Zahlen gut, könnten sie veröffentlicht werden. Aller Vorraussicht nach sind die Zahlen desaströs, daher werden sie geheim gehalten.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 01.06.2022, 08:38

Hannoveraner
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 271
Registriert: 09.12.2021, 10:46
@ Escudo

Dann stammen halt die aktuellen Preiserhöhungen nicht aus den aktuellen Geschehnissen. Bzw. haben nichts damit zu tun. Ölpreise und Energiepreise steigen nicht aufgrund des Krieges und Sanktionen. Lebensmittelpakete steigen nicht wegen den Sanktionen und des Krieges.

Das hat alles miteinander zu tun. Sanktionen verlängern den Krieg. Verlängern die damit verbundenen Preissteigerungen. Schaden am Ende uns mehr. Ob du möchtest oder nicht.

Das mit den Lieferketten ist ähnlich unrealistisch. Ja , ne. Ist klar die machen 10 Jahresverträge im Handel. Schreiben 10 Jahre dann wohl auch die Preise und Mengen über 10 Jahre fest. Ich arbeite in der Industrie, mache u.a. auch Preisverhandlungen auf unterrepräsentiert Ebene . Bzw. Setze das um was mit den Einkaufsverbänden verhandelt wurde und führ die Gespräche auf Handelsebene.
Da wird nichts über 10 Jahre festgezurrt. Ansatzweise nicht. Da werden Jahresabschlüsse getätigt. In denen Quartalsaktion mit Preisen bei gewissen Abnahmemengen usw. Es werden im Jahr Nachverhandlungen durchgeführt. Was glaubst du wohl was gerade zwischen Handel und Hersteller verhandelt wird. Es ist gerade die Hölle los aufgrund der Preiserhöhungen und Leiferengpässen, Die Kollegen die die Verbandsgespräche führen sind im Dauereinsatz. Das sind noch nicht einmal Regionale Produkte.

Brauchst auch einfach nur Googel bemühen und Berichte zu den aktuellen Ereignissen zu lesen. Nahezu alle Berichte über Erdbeeren und Spargel drehen darum. Felder werden eingeebnet weil weniger verkauft wird. Landwirten laufen die Kosten weg und der Endkunde ist nicht in der Lage und Bereit die Preise zu zahlen. Greifen auf Billigimporte zurück.
Was glaubst Du wohl was in der Landwirtschaft in Zukunft passiert. Benzinpreise steigen massiv , dazu die massiven Preissteigerungen bei den Düngemitteln. Diese hervorgerufen durch die Sanktionen.
Die Preise werden weiter steigen müssen.

Was glaubst du was die über 400 Mitarbeiter in der genannten Fischfabrik machen die aufgrund der Sanktionen in Kurzarbeit müssen. Glaubst du das die jetzt losrennen und das mit Spargel und Erdbeeren feiern.? Die werden loslaufen und die Supermärkte nach Angeboten durchsuchen.

Zu deinen Zahlen aus Russland. Wer hat behauptet das die Wirtschaftsdaten in Russland positiv sind.? Der Kern meiner Aussage ist das die Summe der Sanktionen nicht so wirken wie der Westen es gerne hätte. Dieses auch noch zunichte macht weil durch die Zusätzlichen Einnahmen durch die Preissteigerungen beim Öl und Gas und Rohstoffgewinnen. Die Folgen für uns inkl. der Folgen des verlängerten Krieges schwerer wiegen. Das auch langfristig.

Du hast deine Meinung geschrieben und begründet, ich meine.
Lassen wir es so stehen. Es dreht sich eh nur im Kreis.

Beitrag 01.06.2022, 08:44

Hannoveraner
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 271
Registriert: 09.12.2021, 10:46
Mietpreiserhöhungen durch die Inflation erwartet
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... en-an.html


Ich habe meine Wohnungen auch mit einem InflationsIndex vermietet. Diesen auch schon gezogen.

Beitrag 01.06.2022, 08:54

Benutzeravatar
VfL Bochum 1848
Gold-Guru
Beiträge: 5891
Registriert: 31.01.2015, 11:29
Wohnort: NRW
Hannoveraner hat geschrieben:
01.06.2022, 08:44
Mietpreiserhöhungen durch die Inflation erwartet
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... en-an.html


Ich habe meine Wohnungen auch mit einem InflationsIndex vermietet. Diesen auch schon gezogen.
Nanana, das ist ja wohl Kapitalismus in Reinform smilie_43 :mrgreen: .
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 01.06.2022, 09:13

Benutzeravatar
Sapnovela
Gold-Guru
Beiträge: 3582
Registriert: 05.11.2011, 21:59
VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
01.06.2022, 08:54
Hannoveraner hat geschrieben:
01.06.2022, 08:44
Mietpreiserhöhungen durch die Inflation erwartet
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... en-an.html


Ich habe meine Wohnungen auch mit einem InflationsIndex vermietet. Diesen auch schon gezogen.
Nanana, das ist ja wohl Kapitalismus in Reinform smilie_43 :mrgreen: .
Hab ich auch gemacht die letzten 5 Jahre. Bisher sind die Mieter gut damit gefahren, jetzt ist umgekehrt. Indexmiete ist der einzige Weg wie man ohne Stress Mieten erhöhen kann. Ansonsten geht das nur alle 3 Jahre und dann bis 15%. Das ist für beide Seiten dann immer totaler Alarm.

Warum sollten auch Mieten als einziges nicht im Preis steigen, wenn jeder andere Anbieter von irgendwas die Preise erhöhen darf. Es muss halt nur festen und nachvollziehbaren Regeln folgen und darf nicht übertrieben sein. Wenn alles um 7% teurer wird, die Mieten ebenso, ist die Verhältnismäßigkeit imho gewahrt.

Beitrag 01.06.2022, 09:26

Benutzeravatar
VfL Bochum 1848
Gold-Guru
Beiträge: 5891
Registriert: 31.01.2015, 11:29
Wohnort: NRW
Ja, schon klar, ich vergaß smilie_10 .
VfL Bochum? -Find ich gut!

Antworten