Inflation & Deflation - Stammfaden

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 13.06.2022, 22:51

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Deichgraf
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[quote=Oliver post_id=222891 time=1655138517 user_id=9291]
Wir leben in einer umverteilung, und einige bleiben auf der strecke.
[/quote]

??? - Würde eher sagen, einige bleiben NICHT auf der Strecke.

Beitrag 14.06.2022, 17:25

Hannoveraner
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Jetzt muss die Regierung der Gazprom Germania unter die Arme greifen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 6369a8279a

Geschätzt 9-10 Mrd Euro

Beitrag 14.06.2022, 20:12

Marek
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Moin,

Sanktionen, wie sie im Buche stehen!

Im Strafgesetzbuch... :mrgreen:

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 14.06.2022, 21:09

Eastwood
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Wenn die Inflation steigt und steigt haben unsere Politiker grandiose Ideen zurBekämpfung.

Abgaben und Steuern erhöhen!!!!

Krankenkassen
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaf ... hr,T8hcTQn

Übergewinnsteuer
https://weserreport.de/2022/06/bremen-b ... ue-steuer/
Gewinnsteuer
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/tv- ... 55120.html
Grundsteuer
https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... teuer.html

für die Integration der arabischen Fachkräfte geben wir jährlich übrigens ca. 50 Mrd Euro aus. Die missglückte Integration kostet aber leider ja nicht nur Geld sondern auch Blut. Für die nichtfunktionierende Bundeswehr geben wir ebenfalls im Schnitt 55 Mrd. pro Jahr aus.

Für die Erkenntnis das SARS-CoV-2 ein weiteres von mehr als 200 Viren, die Atemwegserkrankungen hervorrufen, ohne die durch diesen Krankheitskomplex übliche Sterblichkeit auf Bevölkerungsebene in irgendeiner messbaren Weise zu verändern gaben wir immerhin 500 Mrd. aus.

Die Entwicklungshilfe für China mit nur 630 Millionen ist da fast schon bescheiden.

Bei Indien ist dann wieder klotzen angesagt. 10 Mrd. insgesamt und 1Mrd. jährlich ist es uns wert dort in den Klimaschutz zu investieren.

Was sollen wir auch mit dem ganzen Geld in Deutschland anfangen. ....
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 14.06.2022, 22:40

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Deichgraf
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Wie war das doch noch gleich (grübel, grübel und studier) ??? Also, wenn der Staat die Steuern hochsetzt, steht weniger Kohle für den Konsum zur Verfügung, die Produktion geht runter, mehr Arbeitslose, die noch weniger konsumieren können, die Fixkosten (Fremdkapital, Pacht usw.) werden auf weniger Stückzahl umgelegt, die Preise steigen bei geringeren Umsätzen, die zu geringeren Steuern (z.B. Lohn- und Märchensteuer) führen. Die Nettokreditaufnahme sinkt, M3 sinkt, Deflation, Pleiten, Arbeitslose. - Nee, das war falsch. Weniger Geld, also wird das Öl billiger, weil sich der Ölpreis den Vermögensverhältnissen der Kundschaft anpasst.- Nee, auch falsch. Also der Staat investiert die höheren Einnahmen, die zum Konsum fehlen, in die Rüstung und erzeugt im Ballersegment Inflation, während die Butter billiger wird, weil alle nur noch Margarine kaufen. - Nee, auch nicht. Hohe Steuern führen einfach zu Preisstabilität. - Und was ist mit der Obersteuer, dem Zins? Den haben die Typen irnswie nicht auf dem Monitor.
Es sind doch nur noch Bastler am Werk.

Beitrag 15.06.2022, 08:26

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CAP
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Eastwood hat geschrieben:
14.06.2022, 21:09
Wenn die Inflation steigt und steigt haben unsere Politiker grandiose Ideen zurBekämpfung.

Abgaben und Steuern erhöhen!!!!
Ja, die Vergangenheit hat gezeigt das genau damit jegliches Unheil abgewendet werden konnte...

Aber es geht ja auch nicht darum irgendwas abzuwenden, sondern um den "eigenen" Lebensstandard so lange wie es nur geht auf dem aktuellen Niveau zu halten.

Beitrag 15.06.2022, 08:37

Hannoveraner
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CAP hat geschrieben:
15.06.2022, 08:26
Eastwood hat geschrieben:
14.06.2022, 21:09
Wenn die Inflation steigt und steigt haben unsere Politiker grandiose Ideen zurBekämpfung.

Abgaben und Steuern erhöhen!!!!
Ja, die Vergangenheit hat gezeigt das genau damit jegliches Unheil abgewendet werden konnte...

Aber es geht ja auch nicht darum irgendwas abzuwenden, sondern um den "eigenen" Lebensstandard so lange wie es nur geht auf dem aktuellen Niveau zu halten.
Fehlt da jetzt der Ironiebutton?

Ich hatte nie etwas dagegen Steuern zu zahlen. Nie etwas dagegen hohe Sozialabgaben zu zahlen. Das solange ich zumindest das Gefühl hatte das diese Steuern eingesetzt werden um in die Zukunft Deutschlands zu Investieren. Ich hoffe du hast den ganzen Post gelesen. Dort sind nur einige wenige Dinge aufgelistete die Zeigen wie gerade Steuergelder rausgeworfen werden. Nicht für Investitionen in die Zukunft, Bildung, Kinder, Infrastruktur usw.

Aber letztendlich auch egal. Ändern können wir nichts. Die Deutschen sind auf die Straße gegangen um höhere Steuern zu zahlen. Um höhere Strom und Energiepreise zu zahlen, um höhere Mieten zu zahlen.
Passt schon… Warum sollte der Staat dann nicht Gnadenlos zuschlagen

Beitrag 15.06.2022, 08:58

Hannoveraner
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Eastwood hat geschrieben:
14.06.2022, 21:09
Wenn die Inflation steigt und steigt haben unsere Politiker grandiose Ideen

Bei Indien ist dann wieder klotzen angesagt. 10 Mrd. insgesamt und 1Mrd. jährlich ist es uns wert dort in den Klimaschutz zu investieren.

Was sollen wir auch mit dem ganzen Geld in Deutschland anfangen. ....
Ich habe nur einen Teil des Posts kommentiert.
Gute Ideen haben nicht nur unsere Politiker. Die Inder sind da auch nicht so schlecht was gute Ideen angeht. Wissen auch unsere Politiker .

Indien kauft preiswertes russisches Öl, raffiniert dieses und verkauft das überteuert auch an die USA und die EU.
Wir haben mit dem Embargo beim Öl ein deutliches Zeichen gesetzt.
Benötigen nun Alternativen die Indien bietet.


https://www.berliner-zeitung.de/wirtsch ... LkR1IheOJo

Beitrag 15.06.2022, 11:52

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Oliver
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Notfallsitzung bei der EZB
https://www.goldreporter.de/ezb-beruft- ... ks/107607/
Wie wird der Goldpreiß darauf reagieren, dazu noch am abend die Fed die 0,75 % erhöhen will. Dadurch kann die Ezb weiter unter druck geraten. Feuer frei und pulver laden...
smilie_37 smilie_37Gold und Silber lieb ich sehr, deshalb will ich immer mehr

Beitrag 15.06.2022, 12:56

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Sapnovela
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Oliver hat geschrieben:
15.06.2022, 11:52
Notfallsitzung bei der EZB
https://www.goldreporter.de/ezb-beruft- ... ks/107607/
Wie wird der Goldpreiß darauf reagieren, dazu noch am abend die Fed die 0,75 % erhöhen will. Dadurch kann die Ezb weiter unter druck geraten. Feuer frei und pulver laden...
Das Problem für uns ist, dass der Euro immer weicher wird... alle EMs werden aber in USD notiert. --> Weniger Metall für unsere Eurozettel. Ich weiß auch gar nicht wie die EZB die inzwischen stark steigenden Spreads der Zinsen zwischen z.B. Italien und Deutschland und gleichzeitig die Inflation bekämpfen will. Miss L sprach von "neuen Instrumenten". Für die Sekung der Spreads ist aber bisher immer schlicht Geld in die Märkte gepumpt worden (Staatsanleihen aufkaufen), für die Bekämpfung der Inflation muss man aber die Geldmenge zurückfahren.

Es geht also im Kern darum 7 grüne Linien mit einem blauen Stift zu malen, die alle streng senkrecht aufeinander stehen. (frei nach "the expert"). Das wird nichts. Eurokrise 2.0 voraus. Nachher ist aber Putin Schuld. Immerhin.

Beitrag 15.06.2022, 14:22

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CAP
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Hannoveraner hat geschrieben:
15.06.2022, 08:37
Fehlt da jetzt der Ironiebutton?

Ich hatte nie etwas dagegen Steuern zu zahlen. Nie etwas dagegen hohe Sozialabgaben zu zahlen. Das solange ich zumindest das Gefühl hatte das diese Steuern eingesetzt werden um in die Zukunft Deutschlands zu Investieren. Ich hoffe du hast den ganzen Post gelesen. Dort sind nur einige wenige Dinge aufgelistete die Zeigen wie gerade Steuergelder rausgeworfen werden. Nicht für Investitionen in die Zukunft, Bildung, Kinder, Infrastruktur usw.
Ja, natürlich fehlte da der Ironiesmiley. :)

Beitrag 15.06.2022, 18:13

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gullaldr
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Hannoveraner hat geschrieben:
15.06.2022, 08:37
Ich hatte nie etwas dagegen Steuern zu zahlen. Nie etwas dagegen hohe Sozialabgaben zu zahlen. Das solange ich zumindest das Gefühl hatte das diese Steuern eingesetzt werden um in die Zukunft Deutschlands zu Investieren.
Wann war das denn? Unter Kanzler Kohl? Muss zumindest einige Jahre her sein... :lol:

Beitrag 16.06.2022, 17:54

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Deichgraf
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Die Feststellung "für die Bekämpfung der Inflation muss man aber die Geldmenge zurückfahren." ist recht unterkomplex. Man könnte dann auch die These in den Raum stellen,man müsse das BIP runterfahren. Konsumiert weniger, und wir sind gerettet. In irnswelchen Schulbüchern wird formelhaft und immer noch blauäugig gesagt, dass für den bösen Preisanstieg das Produkt aus Geldmenge und Umlaufgeschwindigkeit verantwortlich ist. Die Annahme, man könne die eine Komponente verändern, und die andere bliebe dann irgendwie konstant, ist gewagt.
Inwieweit Geld überhaupt umlaufen kann, wäre zuerst zu klären. Fehlt im Schulbuch. Mit Nettogeld (Warengeld/EM-Münze) ließe sich das machen, aber mit Schuldgeld?
Man könnte 3 Punkte (auf einer Linie) mit "Kunde", "Bank" und "Zentralbank" bezeichnen, auf irnseinen Punkt den Finger setzen und auf der Linie hin- und herfahren. (Nicht den Finger dabei einsauen!) Dann hat man ungefähr den Weg der Banknote als Papier vor sich. Nur interessiert das wertlose Papier in einem Schuldgeldsystem herzlich wenig.
Man sollte sich schon die Mühe machen, zu betrachten, was sich in Sachen Schulden dabei tut, sonst hat man den Schuldschein mit einer Goldmünze verwechselt .
Das nur mal so als Gedankenanssatz, der natürlich noch aus der Unreife entwickelt werden müsste.
Ebenfalls nur als Gedankenansatz: Betrachtet man die Banknote als eine Art "Scheideschein" (ich weiß, klingt blöd), könnte man der Idee verfallen, mit zunehmendem Schwinden der Substanz (da böte sich z.B. die Qualität der Aktiva in der Notenbank an), verlöre auch das Geld seine Kaufkraft, wobei ich die reale Situation der nicht geschlossenen Volkswirtschaft besonders meine.
Der Quatsch mit den höheren Steuern zur Preisstabilität zu kommen, ist nur Geschwafel irnswelcher Regierungen, denen der Kittel brennt.

Die ist von Kopf bis Fuß auf Kohle eingestellt, denn das ist ihre Welt.
Und sonst gar nichts.
(Geklaut von Marlene + Udo)

Beitrag 16.06.2022, 21:35

Eastwood
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Der Legende nach, jedenfalls hab ich dasmal irgendwo gelesen, haben die Kaufleute um nicht auf der Karawane ausgeraubt zu werden ihr Gold,Silber bei einem Geldhändler (Zinsverleiher, damals aus Glaubensgründen vermögende Juden) in einen Wechsel oder Schuldschein getauscht. Der Händler in der nächsten Stadt war mit dem Aussteller bekannt und tauschte problemlos den Schuldschein (wahrscheinlich für eine kleine Gebühr) wieder in Gold. Vielleicht stammt daher ja auch die Namensverwandtschaft Gold/Geld.

Aber zurück zum Thema. Meiner Meinung nach ist eine steigende Geldmenge nicht immer ein Problem. Steigen Geldmenge proportional zur angebotenen Menge an Waren und Dienstleistungen dürfte es stark vereinfacht kein Problem sein. Außer Angebot und Nachfrage verändern sich zu einem nicht verzichtbaren Produkt drastisch.

Nahrungsmittel in einer Hungersnot zum Beispiel. Deren Aufwertung würde aber zumeist durch eine Abwertung anderer in der Situation nicht so gefragter Sachanlagen wieder in die Waage/Balance geraten.

Da unser künstlich geschaffenes Geld aber keinen direkten Bezug zur Waren und Dienstleistungsmenge hat führt das zur Inflation.

2011 titelte das Handelsblatt noch nach Ludwig Erhard

"Inflation ist Betrug am Staatsbürger!" (hab den Artikel mal verlinkt, gerade weil ja heute versucht wird Anderen die fehlerhafte Politik unterzujubeln)

https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 716-3.html

VG Clint
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 17.06.2022, 00:31

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Sapnovela
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Deichgraf hat geschrieben:
16.06.2022, 17:54
Die Feststellung "für die Bekämpfung der Inflation muss man aber die Geldmenge zurückfahren." ist recht unterkomplex.
Nein, das ist genau das, worum es geht. Die Theorie dahinter nennt sich Quantitätstheorie.
Quantitative easing erhöht die Geldmenge, soll die Wirtschaftsaktivität fördern und wirkt damit inflationär.
Quantitative tightening genau das Gegenteil

Quantitative easing
Quantitative easing is a monetary policy whereby a central bank purchases predetermined amounts of government bonds or other financial assets in order to inject money into the economy to expand economic activity.

Quantitative tightening is a contractionary monetary policy tool applied by central banks to decrease the amount of liquidity or money supply in the economy. A central bank implements quantitative tightening by reducing the financial assets it holds on its balance sheet by selling them into the financial markets, which decreases asset prices and raises interest rates.

(c) Wikipedia

Die Auswirkungen sind aufgrund der Wechselwirkung zwischen verschiedenen Währungsräumen natürlich komplex, die Grundidee aber recht klar.

Die angebotsbedingte Inflation ist nur dann möglich, wenn es ausreichend Geld gibt (hohe Geldmenge), sonst scheiden viele Nachfrager aus und der Preisdruck sinkt. Für die Nachfragesoginflation gilt im Kern das Gleiche, auch wenn die Ursache eine andere ist. Ohne Moos nix los (keine Inflation).

Beitrag 17.06.2022, 00:35

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Sapnovela
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Eastwood hat geschrieben:
16.06.2022, 21:35
Der Legende nach, jedenfalls hab ich dasmal irgendwo gelesen, haben die Kaufleute um nicht auf der Karawane ausgeraubt zu werden ihr Gold,Silber bei einem Geldhändler (Zinsverleiher, damals aus Glaubensgründen vermögende Juden) in einen Wechsel oder Schuldschein getauscht. Der Händler in der nächsten Stadt war mit dem Aussteller bekannt und tauschte problemlos den Schuldschein (wahrscheinlich für eine kleine Gebühr) wieder in Gold. Vielleicht stammt daher ja auch die Namensverwandtschaft Gold/Geld.
Das war das Geschäftsmodell der Templer. Ich versichere Dir, dass die streng christlich waren und nicht jüdisch.

Beitrag 17.06.2022, 05:25

Eastwood
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Die durften? Ich hatte bisher gedacht es wäre Christen im Mittelalter verboten gewesen?

Sicherlich unter Bezug das Jesus die Händler und Geldwechsler aus dem Jerusalemer Tempel vertrieb....

Das Thema Templer finde ich auch hoch spannend! 👍

VG Gunar
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 17.06.2022, 08:12

Hannoveraner
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Eastwood hat geschrieben:
17.06.2022, 05:25
Die durften? Ich hatte bisher gedacht es wäre Christen im Mittelalter verboten gewesen?

Sicherlich unter Bezug das Jesus die Händler und Geldwechsler aus dem Jerusalemer Tempel vertrieb....

Das Thema Templer finde ich auch hoch spannend! 👍

VG Gunar
Ich glaube es waren doch die Juden die diese erste System erfunden haben. die Templer haben es verfeinertHaben Quasi das Bankensystem erfunden. Die haben die Komptureien genutzt um feste Standorte des Geldsystem zu haben. Anfangs um nach Jerusalem zu Reisen, später in ganz Europa. Ich meine die waren dann auch die ersten Christen die Geld verleihen durften.

Beitrag 17.06.2022, 11:46

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Deichgraf
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[quote=Sapnovela post_id=222984 time=1655422291 user_id=4444]


Nein, das ist genau das, worum es geht. Die Theorie dahinter nennt sich Quantitätstheorie.
Quantitative easing erhöht die Geldmenge, soll die Wirtschaftsaktivität fördern und wirkt damit inflationär.
Quantitative tightening genau das Gegenteil

Quantitative easing
Quantitative easing is a monetary policy whereby a central bank purchases predetermined amounts of government bonds or other financial assets in order to inject money into the economy to expand economic activity.

Quantitative tightening is a contractionary monetary policy tool applied by central banks to decrease the amount of liquidity or money supply in the economy. A central bank implements quantitative tightening by reducing the financial assets it holds on its balance sheet by selling them into the financial markets, which [b]decreases asset prices [/b]and raises interest rates.

(c) Wikipedia

[/quote]


Man kann die Zusammenhänge nicht ergründen und verstehen, wenn man sich eine Theorie heraussucht und diese zitiert. Auch mit dem, was Wiki sagt, kommt man nicht in ein Verständnis, das ohne eigene geistige Arbeit nicht erreichbar ist. Die Quantitätstheorie ist uralt und wurde von vielen bereits in die Tonne gedrückt, während andere dran festhalten. Mit richtig und falsch hat das alles erstmal nichts zu tun.
Interessant, was der H.W. Sinn so von sich gibt. Er ist einer der wenigen, die noch wissen, dass das alles auch nur Quatsch sein kann. In einem Vortrag sagt er z.B.: "Das ist nun mal so.", hält dann kurz inne und relativiert mit: "jedenfalls ist das die etablierte Lehrmeinung." Wie Meinungen etabliert werden, dürfte etwa bekannt sein. Schulbuch statt eigener Studien bzw. geistiger Eigenleistung. Schon Einstein hat deutlich gesagt, dass man sich für Konsens in der Wissenschaft rein gar nichts kaufen kann. Sinn weiß das noch. Das zeichnet ihn aus.
Die Formeln im Schulbuch beschreiben nicht "natürliche Vorgänge/Gesetze", sondern ergeben sich aus der jeweilig dahinterstehenden Theorie. Die Frage, inwieweit die Ökonomik überhaupt eine "richtige" Wissenschaft sei, der man Erkenntnisse 1:1 entnehmen kann, wird selbst von Ökonomen unterschiedlich beantwortet. Otte: die Ökonomik sei schließlich keine Wissenschaft, Krall: Die Ökonomik sei schließlich eine Wissenschaft, Häring: Die Ökonomik sei schließlich keine Wissenschaft, -Name vergessen-: Die Ökonomik sei irgendwie nicht so richtig eine Wissenschaft, aber irgenwie auch wieder doch, aber eher im Sinn der Sozialwissenschaft.
Zudem wird auch der Dualismus Geldpolitik der ZBK und Wirtschaftspolitik der Regierung geflissentlich in den Betrachtungen übersehen.

Beitrag 17.06.2022, 14:58

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Sapnovela
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Deichgraf hat geschrieben:
17.06.2022, 11:46
Die Quantitätstheorie ist uralt und wurde von vielen bereits in die Tonne gedrückt, während andere dran festhalten. Mit richtig und falsch hat das alles erstmal nichts zu tun.
Quantitative easing / Quantitative tightening sind neben den Zinsen die wesentlichen Steuerinstrumente von EZB und FED. Wenn das nun alles nichts aussagen soll, versuche doch mal in möglichst wenig kryptischer Sprache (also so, dass man die Argumentation sofern vorhanden nachvollziehen kann) Deinen Ansatz zu erklären, was man aktuell gegen die Inflation machen sollte. Ideen gibt´s ja immer viele... Erdowahn war ja der Meinung Zinssenkungen würden die Inflation bekämpfen, sieht aktuell nciht so aus, als würde das in der Türkei funktionieren.

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