Inflation & Deflation - Stammfaden

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 02.03.2021, 22:37

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Deichgraf
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[quote=Klecks post_id=211772 time=1614684559 user_id=4579]

Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das Bedingungen stellt? smilie_08
[/quote]

Na endlich mal oiner, der drauf kummt, dass bedingungslos (los-) gelöst von jeglichen Bedingungen bedeutet und uns der Spaß, so er nicht als solcher gedacht ist, im Bereich der angedachten Beträge etwa 100.000 Mrd. im Jahr kosten würde, das 40-fache der Staatsverschuldung. Jedes Jahr. Bis zur Einführung werden wir ca. 8 Mrd. Leutchens auf der Welt sein. Oder sollte es die Bedingung der Staatsangehörigkeit geben? Prima, bin nämlich gerade 23 geworden und könnte mit den 1000 Kröten nicht die Sau rauslassen. Aber in Asien bin ich damit König! Meine Kumpels sind auch 23. Wir schmeißen alle das Studium hin und halten die großen Zehen in die Ozeane dieser Welt. Ihr überweist dann regelmäßig, oder? Wir werden in D nicht mehr produktiv sein, kein BIP erzeugen, nicht konsumieren, keine Steuern zahlen wie mein Nachbar es tut. Aber der kriegt ja nix, hat nen türkischen Pass. Ist vlt. ein innerbundesdeutscher Wohnsitz Bedingung für das bedingungslose Etwas? Also müssen wir vorher einen Briefkasten kaufen? Sagt es uns nur, wir machen das dann. Der Türke nebenan macht auch mit. Mit den beiden BGE sind er und seine Frau in der Türkei die Kings. (Weil seine Frau Lola heißt, könnte man auch sagen die Kinks.) Evt. kommen die beiden auch mit uns nach Kambodscha. Zusammen mit ein paar Dänen, Belgiern, Marsmenschen und Holländern.
Wir nehmen ganz, ganz kleine Briefkästchen, die passen dann alle an die Haustür meiner Oma in Gummersbach.

Hey, "bedingungslos" -???-

smilie_02

Beitrag 03.03.2021, 00:47

Salami6
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Ein bedingungsloses Grundeinkommen für ALLE wird es wohl nie geben.
Ein Grundeinkommen ohne Gegenleistung haben wir schon in vielen Bereichen das nennt sich:
Hartz4,Arbeitslosengeld,Kurzarbeitergeld,Kindergeld,BAföG usw.
Träumer erwachet.

Beitrag 03.03.2021, 07:44

Barny68
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Salami6 hat geschrieben:
03.03.2021, 00:47
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für ALLE wird es wohl nie geben.
Ein Grundeinkommen ohne Gegenleistung haben wir schon in vielen Bereichen das nennt sich:
Hartz4,Arbeitslosengeld,Kurzarbeitergeld,Kindergeld,BAföG usw.
Arbeitslosengeld ist mit Gegenleistungen verbunden , Bafög ebenso.
Anders ist es beim Asylleistungsgesetzt und der danach folgenden Sozialhilfe die dem H4 vergleichbar ist. Auch dort keine Forderungen und Bedingungen bis zum Lebensende.
Das gleiche könnte man für etliche Politiker definieren.

Bei einem bedingungslosen Grundeinkommen von 800-1000 € würde ich sehr schnell aufhören zu Arbeiten. Wie viele andere auch.
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 03.03.2021, 08:56

Boden
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Keine Illusionen bitte, das wird kein blühender Neuanfang sondern ein langes Siechtum. Die Bevölkerung hat genug Geld, das muss nur geholt werden - so lange kann die Musik weiter spielen. Nur wie an das Geld rankommen ?
Z.B. Lastenausgleich - Gabriel bereitet die Bevölkerung auf Lastenausgleich vor https://www.oldenburger-onlinezeitung.d ... 39641.html, nur als Beispiel - mittlerweile ist er ja bei der DB.
Vorher wird aber mit Sicherheit noch bei denen geholt, die sich nicht wehren können oder wollen. Rente mit 73, Mehrwertsteuererhöhung und so weiter und so fort..... "uns gehts ja gut". Da wird z.B. der "Rentenbeitrag" zur Steuer, wenn man vorher stirbt, weil Steuer eine Zahlung ohne (direkte) Gegenleistung ist. Da wird noch viel Last auf die Bevölkerung zukommen, was das aber für schädliche Auswirkung auf die Leistungswilligkeit haben wird, scheint egal zu sein. Wer will sein Haus nochmal abzahlen? Ich hab noch im Ohr, Leistung muss sich wieder lohnen, aber das war aus einer vergangenen Zeit. Wo ist der Plan für die Zukunft? Es gibt keinen, nur ein weiter so, der Michel will es offenbar so, siehe Wahlumfragen smilie_03 smilie_03, es ging ja auch lang genug gut.

Beitrag 03.03.2021, 09:40

Barny68
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Zuletzt geändert von Barny68 am 03.03.2021, 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 03.03.2021, 09:40

Barny68
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Boden hat geschrieben:
03.03.2021, 08:56
Keine Illusionen bitte, das wird kein blühender Neuanfang sondern ein langes Siechtum. Die Bevölkerung hat genug Geld, das muss nur geholt werden - so lange kann die Musik weiter spielen. Nur wie an das Geld rankommen ?
Z.B. Lastenausgleich - Gabriel bereitet die Bevölkerung auf Lastenausgleich vor https://www.oldenburger-onlinezeitung.d ... 39641.html, nur als Beispiel - mittlerweile ist er ja bei der DB.
Vorher wird aber mit Sicherheit noch bei denen geholt, die sich nicht wehren können oder wollen. Rente mit 73, Mehrwertsteuererhöhung und so weiter und so fort..... "uns gehts ja gut". Da wird z.B. der "Rentenbeitrag" zur Steuer, wenn man vorher stirbt, weil Steuer eine Zahlung ohne (direkte) Gegenleistung ist. Da wird noch viel Last auf die Bevölkerung zukommen, was das aber für schädliche Auswirkung auf die Leistungswilligkeit haben wird, scheint egal zu sein. Wer will sein Haus nochmal abzahlen? Ich hab noch im Ohr, Leistung muss sich wieder lohnen, aber das war aus einer vergangenen Zeit. Wo ist der Plan für die Zukunft? Es gibt keinen, nur ein weiter so, der Michel will es offenbar so, siehe Wahlumfragen smilie_03 smilie_03, es ging ja auch lang genug gut.
Das passt.
Deutschland hat sich nach dem Neustart nach dem WK2 für das System eines solidarischen Sozialstaates entschieden.
Wenn man von einem reichen Deutschland spricht, dann ist dieses System die große Stütze. Die Bevölkerung hat sich hier auf ein funktionierendes System eingestellt und meint es geht immer weiter so, es ist automatisch da und das man nichts dafür tun muss. Das dieses immer stärker Steuerfinanziert ist merken die meisten nicht. Ebenso das die Leistungen immer mehr zurückgefahren werden. Dadurch das in Deutschland das Medianvermögen und die Eigentumsquote im vgl. zu den anderen westlichen EU Ländern gering ist, werden wir es noch deutlicher Spüren wenn die Sozialsysteme inkl. KV und Ärzteversorgung zurück gefahren wird.
Die Leistungswilligkeit geht zurück, das nicht nur im Beruf , sondern auch im privaten Engagement. Jeder der in einem Verein tätig ist wird dieses merken. Hier einfach mal die Altersstruktur ansehen. Ebenso bei der Freiwilligen Feuerwehr etc.
Aber wir machen weiter mit. Werden noch Grüner und besser
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 03.03.2021, 11:54

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Deichgraf
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[quote=Salami6 post_id=211819 time=1614728837 user_id=8640]
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für ALLE wird es wohl nie geben.
Ein Grundeinkommen ohne Gegenleistung haben wir schon in vielen Bereichen das nennt sich:
Hartz4,Arbeitslosengeld,Kurzarbeitergeld,Kindergeld,BAföG usw.
[/quote]

Hartz4 ist kein GRUNDeinkommen, sondern ein ERSATZeinkommen. Einkommen ist immer eine Summe. Somit kann man das Grundeinkommen ohne etwas zu verfälschen auch Zusatzeinkommen nennen, das unabhängig von anderen Einkommen, die in der Summe bereits enthalten sein können, zufließt. In einer Diskussion wäre der (immer subjektive) Gerechtigkeitsbegriff zu debattieren. Arbeitsloser bekommt 12.000/Jahr auf 0 draufgepackt, und Frau Klatten bekommt zu ihrer jährlichen Dreiviertelmillarde zusätzlich ebenfalls 12.000 vom Staat drauf zu. Oder ein Alleinstehender, der mit mtl. 1000 den Lebensstandard 1 führen kann. Mama, Papa und 3 kleine Kinder bekämen dann 5000, ohne deshalb die fünffache Miete zu zahlen oder 5x so viel Licht brennen zu haben. Sie hätten dann z.B. einen deutlich höheren Lebensstandard als "Grundversorgung".Das "Bedingungslos" würde ich wenigsten so verstehen, dass Einkommen, Vermögen, Gruppenbildung nicht berücksichtigt werden. Das Unberücksichtigtlassen von wirtschaftlichen Faktoren sollte das eine oder andere subjektive Gerechtigkeitsempfinden eigentlich stören.

Beitrag 03.03.2021, 14:46

Salami6
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Ob ich das Grundeinkommen oder Ersatzeinkommen nenne spielt eine untergeordnete Rolle, das sind Wortspiele.
Ich nenne es Einkommen ohne Gegenleistung,vom Staat breit gestreut in Form von Hartz4,Arbeitslosengeld,Kindergeld,Kurzarbeitergeld,BAföG uä.
Staatliche Unterstützung mit der Gießkanne,nicht für ALLE,aber für zu viele.
Da sind auch Versicherungsleistungen z.B. aus der Arbeitslosenversicherung dabei,die reichen nicht um den Bedarf für die Gießkanne zu decken.
Wir sind eine Gemeinschaft,da gibt es keine Gerechtigkeit,die Starken müssen die Schwächeren unterstützen,das darf aber nicht dazu führen dass die Anzahl der Sozialschmarotzer steigt und die tatsächlich Bedürftigen auf der Strecke bleiben.
Träumer erwachet.

Beitrag 03.03.2021, 15:57

Barny68
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Salami6 hat geschrieben:
03.03.2021, 14:46
Ob ich das Grundeinkommen oder Ersatzeinkommen nenne spielt eine untergeordnete Rolle, das sind Wortspiele.
Ich nenne es Einkommen ohne Gegenleistung,vom Staat breit gestreut in Form von Hartz4,Arbeitslosengeld,Kindergeld,Kurzarbeitergeld,BAföG uä.
Staatliche Unterstützung mit der Gießkanne,nicht für ALLE,aber für zu viele.
Da sind auch Versicherungsleistungen z.B. aus der Arbeitslosenversicherung dabei,die reichen nicht um den Bedarf für die Gießkanne zu decken.
Wir sind eine Gemeinschaft,da gibt es keine Gerechtigkeit,die Starken müssen die Schwächeren unterstützen,das darf aber nicht dazu führen dass die Anzahl der Sozialschmarotzer steigt und die tatsächlich Bedürftigen auf der Strecke bleiben.
Was aber passiert. Immer weniger Nettozahler zahlen in die Sozialkassen ein. Immer mehr werden vom Staat direkt oder indirekt vom Staat bezahlt und somit sind alle Abgaben dieser Personen aus Steuern finanziert. Das zusätzlich Millionen ins Land kommen die bis zum Rest des Lebens auf H4 Niveau versorgt werden wenn die das möchten kommt hinzu. Jedes Jahr ist eine Zuwanderung in der Größe einer Großstadt wie Kassel in Planung . An keinen dieser Menschen wird eine Forderung gestellt .
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 03.03.2021, 19:06

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Deichgraf
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[quote=Barny68 post_id=211872 time=1614783457 user_id=6174]

Was aber passiert. Immer weniger Nettozahler zahlen in die Sozialkassen ein. Immer mehr werden vom Staat direkt oder indirekt vom Staat bezahlt und somit sind alle Abgaben dieser Personen aus Steuern finanziert.
[/quote]


Jo, Barny, so isses. Wenn ich das etwas aufdröseln darf, würde ich sagen, dass der Staat (fast) nur die Flussgröße BIP besteuert (Löhne, Umsätze, ...,), die Bestandsgröße Vermögen jedoch (fast) nicht. Nun ist es allerdings nicht so, dass die Aufwendungen, die man allesamt mit Subventionen bezeichnen könnte, nur aus der Besteuerung der Flussgröße stammen können. Der Staat hat ja selber eine Bestandsgröße: Schulden! Wäre doch ein Wunder, wenn man mit FIAT nicht eine arbeiterfreundliche Steuerpolitik und eine soziale Vollversorgung unter einen Hut bringen könnte, hehehe.
Wenn man bedenkt, dass wir ein Schuld-System haben, dessen tragende Mittelsäule das Schuld-Geldsystem ist, liegt es auf der Hand, was diese Steuern bzw. Abgaben an den Staat eigentlich sind: Kredite von gestern. Was denn sonst?
Wenn das BIP sinkt und der Aufwand zum Füßestillhalten steigt, würde ich eine stärkere Besteuerung der Flussgröße vermuten. Passende Sticker: Solidarität, Umwelt, Menschlichkeit, Verantwortung, Wertegemeinschaft u.v.m. .
ja, doch, momentan würde ich Abgabenerhöhungen auf uns zukommen sehen.

Beitrag 03.03.2021, 20:09

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Puschel
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Zuletzt geändert von Puschel am 24.04.2021, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 03.03.2021, 21:08

Eastwood
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Sorry wenn meine Ansätze zur eventuellen Bewältigung aktueller Probleme nur noch in Richtung Grundeinkommen geführt hat. Ab hier dann gerne wieder



Inflation & Deflation-Stammfaden
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 03.03.2021, 21:13

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Sapnovela
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Puschel hat geschrieben:
03.03.2021, 20:09
@Deichgraf: smilie_01 smilie_01
Hundertprozentige Zustimmung.

Wir bekommen die Renten nicht in der Form wie es sein sollte in den Griff, für eine ehemals arbeitende Bevölkerungsgruppe, aber das willentlich nicht arbeitende "Nichts-Nutz-Volk" wird jedem arbeitenden Geringverdiener fast gleichgestellt. Was für eine Farce.

Müsste ich jetzt natürlich was genauer eruieren, aber ein Ehepaar in Köln mit 3 Kindern (3,5 und 13Jahre) greift sich pro Monat ca. 2250€ pro Monat an Leistungen ab. Nur Leistungen an Hartz4 inkl. Miete, Nebenkosten, Heizung und Bedarf.
Mehrbedarfe und anderes nicht mitgerechnet.

Frage: Was muss der Familienvater (z.B.) Brutto in der freien Wirtschaft verdienen um auf diese Nettosumme zu kommen?

Richtig. Er müsste über 3000€ Brutto verdienen. Aufgrund von Kindergeld natürlich etwas weniger. Selbst ausgebildete Fachpflegekräfte verdienen das nicht im Monat.
Fakt ist und bleibt, das man mit Hartz4 wesentlich entspannter leben kann wie als Geringverdiener in Vollzeit. Das (bedingungslose) Grundeinkommen wird dann irgendwann mal finanziert von den paar Hunderttausend, die noch arbeiten wollen. Im Leben nicht ! :shock:
@Puschel: wenn ich nun wiederum Dir 100%ig zustimme, kommen wir an die Frage: "Was tun?".

Den Glauben an die Einsicht der Bevölkerung, eine Trendwende, ein Aufwachen .... habe ich aufgegeben. Ab Herbst haben wir Schwarz-Grün und dann geht´s los mit dem "ökologischen Umbau", dem großen "Sprung nach vorn" made in Berlin. Also was machen?

a) runterfahren - wenn die einen Haufen Mist veranstalten, brauche ich das nicht über Steuern zu finanzieren. Ich kann ohne Probleme auch mal einige Jahre mit weniger klar kommen.
b) verpissen - 22% Spitzensteuersatz auf Kreta und dabei Greta den Mittelfinger zeigen
https://www.rnd.de/politik/griechenland ... FV2PA.html
c) aussitzen - Deutschland hat Adolf überlebt, mit Annalena und Robert werden wir auch klarkommen. Fernseher wegwerfen (sollte man ohnehin machen) und darauf warten, dass der Strom landesweit ausfällt. Dann lachen, weil man vorbereitet ist.
d) mitmachen - ganz stumpf jede Subvention abgreifen, die die Deppen verfügbar machen. Wenn es sein muss, lasse ich mir auch einen Taycan subventionieren. Widerwillig, aber wenn es fürs Klima ist. smilie_02
e) Ignorieren - is mir egal...

Beitrag 03.03.2021, 21:35

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Puschel
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:cry:
Zuletzt geändert von Puschel am 24.04.2021, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 04.03.2021, 01:21

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Sapnovela
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Puschel hat geschrieben:
03.03.2021, 21:35

Geschichtlich gesehen hat sich Deutschland nur durch Kriege und Revoluzzen verändert.
Vielleicht sollten wir doch mal China angreifen und den USA zeigen, wie toll wir sein können............ smilie_10
Vielleicht sollten wir die Schweiz angreifen und nach 12 Minuten, also wenn der Sprit der BW alle ist, bedingungslos kapitulieren. Sollen die doch sehen, wie die den Scheißladen hier wieder aufbauen smilie_02

Beitrag 04.03.2021, 08:14

haehnchen03
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Puschel,
sind in deinen Zahlen schon 663 Kindergeld dabei? (meine deine genannten 2250€)

Beitrag 04.03.2021, 10:24

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Kilimutu
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Sapnovela hat geschrieben:
03.03.2021, 21:13

@Puschel: wenn ich nun wiederum Dir 100%ig zustimme, kommen wir an die Frage: "Was tun?".

Den Glauben an die Einsicht der Bevölkerung, eine Trendwende, ein Aufwachen .... habe ich aufgegeben. Ab Herbst haben wir Schwarz-Grün und dann geht´s los mit dem "ökologischen Umbau", dem großen "Sprung nach vorn" made in Berlin. Also was machen?
Weshalb sollten wir Schwarz-Grün bekommen ? Weil sich das viele wünschen oder weil mal irgendwie gewechselt werden müsste ? Ich denke (Stand jetzt) es wird wieder Schwarz-Rot, weil die Union mit Grün und Rot zwei Möglichkeiten hat und sich die SPD wesentlich leichter erpressen lässt als die Grünen. Ich bezweifle, dass sich da der Kühnert, NoWaBo und Saskia durchsetzen können. Da wollen zu viele nicht von den schönen Fleischtöpfen weg ...

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 04.03.2021, 10:36

Barny68
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Kilimutu hat geschrieben:
04.03.2021, 10:24
Sapnovela hat geschrieben:
03.03.2021, 21:13

@Puschel: wenn ich nun wiederum Dir 100%ig zustimme, kommen wir an die Frage: "Was tun?".

Den Glauben an die Einsicht der Bevölkerung, eine Trendwende, ein Aufwachen .... habe ich aufgegeben. Ab Herbst haben wir Schwarz-Grün und dann geht´s los mit dem "ökologischen Umbau", dem großen "Sprung nach vorn" made in Berlin. Also was machen?
Weshalb sollten wir Schwarz-Grün bekommen ? Weil sich das viele wünschen oder weil mal irgendwie gewechselt werden müsste ? Ich denke (Stand jetzt) es wird wieder Schwarz-Rot, weil die Union mit Grün und Rot zwei Möglichkeiten hat und sich die SPD wesentlich leichter erpressen lässt als die Grünen. Ich bezweifle, dass sich da der Kühnert, NoWaBo und Saskia durchsetzen können. Da wollen zu viele nicht von den schönen Fleischtöpfen weg ...

Tom
Ich befürchte es auch. Schwarz grün wäre klasse. So kommen die Grünen endlich in die Verantwortung und müssen die Dinge auch ausbaden die die einbrockend. So stehen die wunderbar am Seitenrand und sorgen dafür das Ihre Themen durch andere Parteien umgesetzt werden. Schuld sind nachher andere
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 04.03.2021, 10:50

Barny68
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Puschel hat geschrieben:
03.03.2021, 20:09
@Deichgraf: smilie_01 smilie_01
Hundertprozentige Zustimmung.

Wir bekommen die Renten nicht in der Form wie es sein sollte in den Griff, für eine ehemals arbeitende Bevölkerungsgruppe, aber das willentlich nicht arbeitende "Nichts-Nutz-Volk" wird jedem arbeitenden Geringverdiener fast gleichgestellt. Was für eine Farce.

Müsste ich jetzt natürlich was genauer eruieren, aber ein Ehepaar in Köln mit 3 Kindern (3,5 und 13Jahre) greift sich pro Monat ca. 2250€ pro Monat an Leistungen ab. Nur Leistungen an Hartz4 inkl. Miete, Nebenkosten, Heizung und Bedarf.
Mehrbedarfe und anderes nicht mitgerechnet.

Frage: Was muss der Familienvater (z.B.) Brutto in der freien Wirtschaft verdienen um auf diese Nettosumme zu kommen?

Richtig. Er müsste über 3000€ Brutto verdienen. Aufgrund von Kindergeld natürlich etwas weniger. Selbst ausgebildete Fachpflegekräfte verdienen das nicht im Monat.
Fakt ist und bleibt, das man mit Hartz4 wesentlich entspannter leben kann wie als Geringverdiener in Vollzeit. Das (bedingungslose) Grundeinkommen wird dann irgendwann mal finanziert von den paar Hunderttausend, die noch arbeiten wollen. Im Leben nicht ! :shock:
Ich würde behaupten das ist mehr.
Du bekommst alleine ca 1700€ lt H4 Rechner + Wohnung bis 95m2 + NK usw
Hinzu kommt das du dazu verdienen darfst.
Anspruch auf den Einkauf bei den Tafeln hast
Von vielen Kosten befreit bist oder Zuschüsse bekommst. Kindergarten, Klassenfahrt, Schulbücher , Sportvereine, Teilweise Urlaube mit div. Gruppen für die Kids usw usw.
Nutzt du dieses alles dann bist du in Köln alleine bei H4 und Miete usw bei 3000 und mehr Euro
Die Vorteile die ich dann noch nannte sind auch mehrere hundert Euro
Da bist du schnell bei 3500-4000€ Netto

Was haenchen anmerkte , muss natürlich beachtet werden. H4 bekommt kein Kindergeld. Das muss in der Bruttoberechnung eines Vergleichsverdienstes berücksichtigt werden.

Ich möchte alles andere als von H4 leben.
Wer das aber geschickt macht und alles abgreift was er kann. Dann vernünftig haushaltet. Der kann davon wesentlich besser leben als so mancher der 40Stunden arbeitet
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 04.03.2021, 11:37

haehnchen03
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Registriert: 31.01.2011, 18:13
Barny68 hat geschrieben:
04.03.2021, 10:50

Wer das aber geschickt macht und alles abgreift was er kann. Dann vernünftig haushaltet. Der kann davon wesentlich besser leben als so mancher der 40Stunden arbeitet
Das halte ich für eine Kneipen Stammtisch Parole
Ich pers. kenne keinen H4 Bezieher den es besser geht als eine der auf Arbeit geht.
Ich gestehe dir zu, dass es evtl geringe Unterschiede gibt. Aber genau diese Summe macht das Arbeiten eben lebenswert. (natürlich gibt es auch noch andere Gründe um auf Arbeit zu gehen).

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