Gut ok, aber das wäre noch nicht mal Äpfel mit Birnen vergleichen.Klecks hat geschrieben: ↑23.02.2022, 17:40Ich verstehe das so:
25% in 6 Monaten = schnellster Anstieg. Gehen wir mal ganz hypothetisch davon aus, der Scheitelpunkt ist erreicht und die Erzeugerpreise gehen wieder etwas zurück. Wenn z.B. 1974 innerhalb von 12 Monaten die Erzeugerpreise um 30%* gestiegen sind, wäre das allerdings der stärkere Anstieg, nur nicht so schnell.
*Zahlen nicht geprüft und rein Hypothetisch.
Zum einen wird der Preisindex alle fünf Jahre neu definiert, Daten von 1950 haben also im Kern kaum noch Gemeinsamkeiten mit 2022. Der Warenkorb ist vollkommen verschieden. Zum anderen kann man kaum die Daten einer kapitalschwachen verarmten Nachkriegsgesellschaft mit einer saturierten Überflussgesellschaft vergleichen.
Das stat. Bundesamt stellt immerhin Zeitreihen ab 2005 bereit
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirts ... cationFile
In den 70er gab es durchaus Zeiten wo wir höhere Inflationsraten hatten als heute aber eben auch bei wesentlich höheren Zinsen und viel geringerer globaler Schuldenlast. Das ist doch genau der Faktor, die realen Negativzinsen. Das "enteiert" die Geldsparer (Lebensversicherung, Bargeld, Giralgeld) und bevorzug diejenigen, die mit Kredithebeln agieren können (i.a. wohlhabenden Immo-Besitzer... denn das ist ja genau der Kern, der Immo-Anlage, die sind so einfach zu beleihen) .