Inflation & Deflation - Stammfaden

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 06.10.2021, 07:42

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VfL Bochum 1848
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Eastwood hat geschrieben:
05.10.2021, 19:59
...
Ich hoffe ich konnte deiner Frage nach meiner Einschätzung ein wenig gerecht werden.Ist halt auch ein quasi endloses Thema

viele Grüße
Clint
Wow, da hast Du Dir ja richtig Arbeit gemacht, Chapeau!
Muss ich mir nach Feierabend mal in Ruhe zu Gemüte führen.

smilie_24
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Beitrag 09.10.2021, 15:54

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Madame Lagarde siehts ganz entspannt - nächstes Jahr soll der Inflationsspuk doch längst vorbei sein smilie_08 smilie_21


EZB-Chefin Lagarde warnt vor Inflationspanik

Die oberste Geldpolitikerin Europas glaubt, dass sich die Inflationslage bald entspannt – und zieht Parallelen zu Japan nach dem Tsunami von 2011:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/ezb-c ... 11dab80bc4
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Beitrag 09.10.2021, 19:01

Klecks
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Silversurfer1984 hat geschrieben:
09.10.2021, 17:11
Die Tante sollte ihre Rauch-/Trinkgewohnheiten abändern. Es scheint ihr Gehirn zu vernebeln.
Chill ma, Alda. Is doch voll der geile Shit

Bild
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 09.10.2021, 19:22

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Sapnovela
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Baupreise steigen so stark wie seit gut 50 Jahren nicht mehr

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude lagen im August um 12,6 Prozent über dem Niveau vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. »Dies ist der höchste Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit November 1970 (plus 13,1 Prozent).«
...
Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 12,6 Prozent und für gewerbliche Betriebsgebäude um 13,3 Prozent. Im Straßenbau kletterten die Preise gegenüber dem Vorjahr um 7,0 Prozent.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 579730092f

Beitrag 11.10.2021, 09:58

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Auch das noch... :shock:


Mehrjährige Höchststände

Ölpreise kennen kein Halten mehr

Die angespannte Versorgungslage im Energiesektor treibt die Ölpreise auf immer neue Höchststände. Als Alternative für Gas und Kohle kommt deswegen auch Öl zunehmend in Betracht. Die Preissprünge bekommen auch die Verbraucher zu spüren:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Olpreise ... 58010.html
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Beitrag 13.10.2021, 20:27

Eastwood
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Wir hatten ja alle keine Ahnung!

Teuer ist super, teuer ist gut! meint der DIW Präsident Marcel Fratzscher

https://app.handelsblatt.com/meinung/ga ... obal-de-DE

die "Sozialdemokratin" Barley hat gleich mal einen Tip

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

da steht der WDR nicht lange zurück


Tipps, wie Sie sparen können

"Hier ein paar Tipps, wie man den steigenden Lebensmittelpreisen trotzen kann: Ein Ratschlag lautet zum Beispiel, niemals hungrig einkaufen zu gehen - man kauft dann mehr und viel Unnötiges. Sparen können Sie auch, indem Sie, bevor Sie losziehen, auf digitalem Weg gezielt nach Sonderangeboten suchen. Und: Machen Sie sich einen Einkaufszettel und halten Sie sich strikt daran."

Mit den Gelddruckorgien zur Banken,Griechenland,Euro usw Krise hat das natürlich nix zu tun. Oder mit dem Kauf von faulen Staatsanleihen. Dem Hinauswerfen von Steuergeldern an Gott und die Welt und dem Umschichten in die eigenen Taschen... Oder dem Steueranteil am Benzin von 70 %?

Nein Ölmultis,Putin und Corona sind daran schuld. Die Ungeimpften evtl. auch. Aber das sagt noch Niemand. Noch.

Die beste Nachricht zum Schluß:

smilie_01 Gold und Silber wird steigen.
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 13.10.2021, 21:43

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Puschel
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Eastwood hat geschrieben:
13.10.2021, 20:27
Die beste Nachricht zum Schluß:
smilie_01 Gold und Silber wird steigen.
Kann man jetzt sehen wie man will. Im Inflation & Deflation-Stammfaden bedeutet "steigen" eigentlich Teuerung.
Also EM wird nicht wertvoller sondern unser Fiat-Geld wird nur weiter entwertet.
Da sehr viele Rohstoffe (von z.B. Holz bis Aluminium) im Preis übermäßig angezogen haben könnte das auch auf EM bezogen so sein.
Ob das nun die beste Nachricht zum Schluß ist...................ich weiß es nicht.

Aber es ist alles Ansichtssache. Wer satt ist mit Gold, der erwartet nur steigende Kurse.
Wer noch nachkaufen möchte, der erwartet halt einen schönen Rücksetzer.
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 15.10.2021, 18:23

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Puschel
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Silversurfer1984 hat geschrieben:
15.10.2021, 17:02
Puschel hat geschrieben:
13.10.2021, 21:43
Eastwood hat geschrieben:
13.10.2021, 20:27
Die beste Nachricht zum Schluß:
smilie_01 Gold und Silber wird steigen.
Aber es ist alles Ansichtssache. Wer satt ist mit Gold, der erwartet nur steigende Kurse.
Wer noch nachkaufen möchte, der erwartet halt einen schönen Rücksetzer.
Falsch, ist mir egal ob steigend oder fallend. Physische Edelmetalle sind und werden auch in der Zukunft kein Spekulationsgeschäft sein. Wer einen Rücksetzer erwartet, ist zu spät angefangen.
Resprospektiv betrachtet, spielt es bei einem marktkonformen Kurs, ohne Spoofing, kaum eine Rolle ob man € 1400 oder € 1600 gekauft hat. Lediglich nicht gekauft, aus Gründen des Jagens nach dem Tiefstpreis spielt eine Rolle. smilie_02 smilie_02
Was daran jetzt so grundlegend falsch sein soll erschließt sich mir leider nicht. Wenn dieses Kaufverhalten falsch sein soll, dann kaufen aber sehr sehr viele Goldliebhaber falsch ein. Was ich nun mal nicht glaube. :wink:

Theoretisch kann man gar nicht zu spät anfangen. Ich habe Gold gekauft seinerzeit für weit unter 1000€ und kaufe nun halt für um die 1500€.
Natürlich hätte ich auch noch viel früher anfangen können, aber jede Zeit im Leben hat auch seine, na, nennen wir es mal Prioritäten.
Frau, Kinder, Häuschen, Hobby..............das Übliche eben. Kein Geld für und auch kein Gedanke an Gold.
Nun ist das anders. Es bleibt Geld übrig um in Gold zu investieren.
Um bei Deinem Beispiel (1400 zu 1600) zu bleiben: Wenn ich pro Jahr 10.000€ übrig habe dann macht das schon einen Unterschied ob ich dafür 7,14 Unzen kaufen kann oder eben nur 6,25 Unzen. Macht fast eine Unze Gold Unterschied !! Nach dieser Deiner Taktik hätte ich auf 10 Jahre gesehen schon knapp 10 Unzen Gold "verschossen" nur weil ich nicht warten kann.
Möglicherweise sind bei Dir 10.000€ die Portokasse, bei mir leider nicht. Ich möchte möglichst viel Gold für mein sauer verdientes Geld haben.
Du schriebst mal, dass Du für 52.000€ einen Kilobarren gekauft hattest. Bisschen länger gewartet hättest Du den auch für knapp 49.000€ haben können, dazu noch 2 Solounzen Gold um die 52k zu verballern.
Wer anscheinend Geld hat wie Heu braucht nach dem Preis freilich nicht fragen. Kaufen und gut.

Das zweite "Problem" was ich habe und vermutlich auch viele andere: Die Restlebenszeit bzw. Eintritt Rentenalter.
Wenn die Zahl "1984" in Deinem Nick Dein Geburtsjahr sein sollte, so bist Du ja grade mal 37 Jahre alt. Du bist noch ein junger Mann und hast 30 Jahre Zeit bis zur Regelaltersrente. Bis dahin wird der Goldpreis möglicherweise in ungeahnten Spähren schweben und es kann Dir wirklich egal sein, was Du da seinerzeit (auch "überteuert) gekauft hast.
In 30 Jahren werde ich vermutlich das Gras von unten sehen................. :cry:

Meine "Gewinnspanne" muß ich demnach schon beim Einkauf berücksichtigen, da es bei mir nur noch ein paar Jahre bis zur Rente sind. smilie_07

Nur mal so ein Gedankenspiel: Wir beide kaufen 2x pro Jahr eine größere Menge Gold.
Du kaufst ein, wann immer Du Lust dazu hast und der Preis ist völlig egal.
Ich kaufe ein, wenn mir der Verkaufspreis zusagt.
Wer, denkst Du, hat am Ende des Jahres die größere Menge (bei gleichem Einsatz) gekauft?

Ich denke zudem auch nicht, das es da ein "Richtig" oder "Falsch" gibt. Jeder sollte das so handhaben wie er möchte, bzw. es zu seiner Lebenssituation passt.
Vom "warten auf den Tiefstpreis" habe ich übrigends auch noch nie geschrieben, sondern nur von warten auf günstigere Preise (Rücksetzer).
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 15.10.2021, 18:59

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Dirk64
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Puschel hat geschrieben:
15.10.2021, 18:23

Was daran jetzt so grundlegend falsch sein soll erschließt sich mir leider nicht. Wenn dieses Kaufverhalten falsch sein soll, dann kaufen aber sehr sehr viele Goldliebhaber falsch ein. Was ich nun mal nicht glaube. :wink:

Theoretisch kann man gar nicht zu spät anfangen. Ich habe Gold gekauft seinerzeit für weit unter 1000€ und kaufe nun halt für um die 1500€.
Natürlich hätte ich auch noch viel früher anfangen können, aber jede Zeit im Leben hat auch seine, na, nennen wir es mal Prioritäten.
Frau, Kinder, Häuschen, Hobby..............das Übliche eben. Kein Geld für und auch kein Gedanke an Gold.
Nun ist das anders. Es bleibt Geld übrig um in Gold zu investieren.
Um bei Deinem Beispiel (1400 zu 1600) zu bleiben: Wenn ich pro Jahr 10.000€ übrig habe dann macht das schon einen Unterschied ob ich dafür 7,14 Unzen kaufen kann oder eben nur 6,25 Unzen. Macht fast eine Unze Gold Unterschied !! Nach dieser Deiner Taktik hätte ich auf 10 Jahre gesehen schon knapp 10 Unzen Gold "verschossen" nur weil ich nicht warten kann.
Möglicherweise sind bei Dir 10.000€ die Portokasse, bei mir leider nicht. Ich möchte möglichst viel Gold für mein sauer verdientes Geld haben.
Du schriebst mal, dass Du für 52.000€ einen Kilobarren gekauft hattest. Bisschen länger gewartet hättest Du den auch für knapp 49.000€ haben können, dazu noch 2 Solounzen Gold um die 52k zu verballern.
Wer anscheinend Geld hat wie Heu braucht nach dem Preis freilich nicht fragen. Kaufen und gut.

Das zweite "Problem" was ich habe und vermutlich auch viele andere: Die Restlebenszeit bzw. Eintritt Rentenalter.
Wenn die Zahl "1984" in Deinem Nick Dein Geburtsjahr sein sollte, so bist Du ja grade mal 37 Jahre alt. Du bist noch ein junger Mann und hast 30 Jahre Zeit bis zur Regelaltersrente. Bis dahin wird der Goldpreis möglicherweise in ungeahnten Spähren schweben und es kann Dir wirklich egal sein, was Du da seinerzeit (auch "überteuert) gekauft hast.
In 30 Jahren werde ich vermutlich das Gras von unten sehen................. :cry:

Meine "Gewinnspanne" muß ich demnach schon beim Einkauf berücksichtigen, da es bei mir nur noch ein paar Jahre bis zur Rente sind. smilie_07

Nur mal so ein Gedankenspiel: Wir beide kaufen 2x pro Jahr eine größere Menge Gold.
Du kaufst ein, wann immer Du Lust dazu hast und der Preis ist völlig egal.
Ich kaufe ein, wenn mir der Verkaufspreis zusagt.
Wer, denkst Du, hat am Ende des Jahres die größere Menge (bei gleichem Einsatz) gekauft?

Ich denke zudem auch nicht, das es da ein "Richtig" oder "Falsch" gibt. Jeder sollte das so handhaben wie er möchte, bzw. es zu seiner Lebenssituation passt.
Vom "warten auf den Tiefstpreis" habe ich übrigends auch noch nie geschrieben, sondern nur von warten auf günstigere Preise (Rücksetzer).
Mir gefällt der Roman sehr gut und ich finde mich in ganz vielen Textpassagen wieder!
Wollte erst einzelne Passagen stehen lassen, welche mir sehr gut gefallen, ist aber komplett genial!
Gruß und danke Puschel
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.

Beitrag 15.10.2021, 20:26

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Sapnovela
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Darf ich vorstellen: Die Inflation. Die EZB sagt, die geht wieder. Sie selbst ist der Meinung, sie möchte noch ein bisschen bleiben. Weil es so schön alternativlos ist.

https://www.handelsblatt.com/politik/ko ... xample.org

Wegen Stromausfällen, teuren Rohstoffen und Lieferengpässen haben die chinesischen Industriebetriebe ihre Preise im September so stark angehoben wie noch nie. Die Produzentenpreise stiegen um 10,7 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt am Donnerstag in Peking mitteilte. Seit Beginn der Erhebung im Oktober 1996 hat es einen so kräftigen Anstieg noch nie gegeben. Ökonomen hatten mit einer Teuerungsrate von 10,5 Prozent gerechnet, nachdem sie im August 9,5 Prozent betragen hatte.

Die Erzeugerpreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Inflation. In der Statistik werden die Preise ab Fabrik geführt - also bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Verbraucherpreise geben.

Die höheren Preise bei Exportweltmeister China könnten auch die deutschen Verbraucher zu spüren bekommen: Aus keinem anderen Land der Welt importiert Deutschland mehr Waren, 2020 summierten sich die Einfuhren aus der Volksrepublik auf 116,3 Milliarden Euro.

Beitrag 19.10.2021, 15:35

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VfL Bochum 1848
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Das ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit, ich fordere die Einführung einer Bierpreisbremse smilie_43 smilie_34


Wegen höherer Rohstoffkosten

Großbrauereien planen starke Anhebung der Bierpreise

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 083c4af1dc
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Beitrag 19.10.2021, 17:34

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Dirk64
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
19.10.2021, 15:35
Das ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit, ich fordere die Einführung einer Bierpreisbremse smilie_43 smilie_34
................
Dito!!!!!!!!!!!!!!!!
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.

Beitrag 19.10.2021, 17:45

Florian
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
19.10.2021, 15:35
Das ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit, ich fordere die Einführung einer Bierpreisbremse smilie_43 smilie_34
Dann verordne ich mir halt eine Bierschluckbremse.

Nur mehr 8 Pils pro Tag und gut is. smilie_57
Ja nee, is klar!

Beitrag 19.10.2021, 19:23

Klecks
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Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 23.10.2021, 23:29

Eastwood
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Pfui Teufel Schuldenbremse!

Aber ich will gar nicht meine Meinung hier zum Besten geben, sondern die Zukunftsmodelle der uns in Zukunft Regierend/innen vorstellen

https://www.arte.tv/de/afp/neuigkeiten/ ... ine-option
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 24.10.2021, 18:13

Boden
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Die EZB bzw. die Fed wollen ja den Kauf der Staatsanleihen reduzieren. Ich frag mich, wie das gehen soll. Welcher Anleger kauft Staatsanleihen zu einem Zinssatz, der w e i t unter der offiziellen Inflationsrate liegt? Wie soll das funktionieren? Da gibt es kein zurück. Aus der Inflation wird es kein Entrinnen geben, ich bin gespannt auf den Punkt, an dem der G l a u b e bei der Masse an den Euro verloren geht, und das vorhandene Riesenvermögen (7 Billionen) in Sachwerte investiert wird und damit nachfragewirksam wird. An dem Punkt wird es bitter für die, die immer noch an dem Euro festhalten. Ich für meinen Teil hab so gut wie alles längst in Sachwerten, die Ampel wird ja weiter Schulden aufnehmen, vor allem in den bequemen Schattenhaushalten, da wird sich nichts ändern. Die Ausgabenseite soll ja vergrößert werden, es bleibt nur der Weg der Verschuldung.

Eine sehenswerte Darstellung der Gesamtsituation: Dr. Krall https://youtu.be/HGgJyIlgpAk.

Beitrag 24.10.2021, 21:01

Amenhotep IV
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Ja, da stimme ich Boden absolut zu.

Es wird bitter, sehr bitter werden in der Zukunft. Bitter für Lohnsklaven, für Mietsklaven, ja im Prinzip für die breite
Masse der Bevölkerung.
Die besten Jahre hat die Bundesrepublik Deutschland bereits erlebt und hinter sich gelassen.

Die jetzt aufkeimende Inflation der Verbraucherpreise wird leider nicht nur vorübergehend sein, sondern wird uns in Zukunft dauerhaft ziemlich stark belasten. Wir müssen uns in Zukunft darauf einstellen, das steht fest.
Für meine Generation um die 60 geht es im Prinzip jetzt lediglich um Schadensbegrenzung.
Man hat sich etwas geschaffen, Wohneigentum erworben welches bereits Schuldenfrei ist, finanzielle Rücklagen gebildet und entspannte sorgenfreie Jahre erlebt und genossen.

Für die heutigen jungen Leute sowie die nachfolgenden Generationen allerdings, die gerade ins Berufsleben starten oder in nächster Zeit eine Familie gründen wollen wird es jedoch in Zukunft kein Zuckerschlecken sein.
Viele von ihnen kommen bereits jetzt kaum oder gerade mal eben so über die Runden.

Nach Abzug der monatlichen Fixkosten wie Miete, Strom und die üblichen Lebenshaltungskosten bleibt am Ende kaum bis nichts übrig um etwas auf die hohe Kante zu legen, geschweige denn für die Zukunft Vorsorge zu treffen.

So wird es sehr vielen in nächster Zeit gehen. Bitter aber leider die Realität.
ECHN PH AEGYPT BC MCCCLI - BC MCCCXXXIV

Beitrag 24.10.2021, 21:21

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Sapnovela
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Boden hat geschrieben:
24.10.2021, 18:13
Die EZB bzw. die Fed wollen ja den Kauf der Staatsanleihen reduzieren. Ich frag mich, wie das gehen soll. Welcher Anleger kauft Staatsanleihen zu einem Zinssatz, der w e i t unter der offiziellen Inflationsrate liegt? Wie soll das funktionieren? Da gibt es kein zurück. Aus der Inflation wird es kein Entrinnen geben, ich bin gespannt auf den Punkt, an dem der G l a u b e bei der Masse an den Euro verloren geht, und das vorhandene Riesenvermögen (7 Billionen) in Sachwerte investiert wird und damit nachfragewirksam wird. An dem Punkt wird es bitter für die, die immer noch an dem Euro festhalten. Ich für meinen Teil hab so gut wie alles längst in Sachwerten, die Ampel wird ja weiter Schulden aufnehmen, vor allem in den bequemen Schattenhaushalten, da wird sich nichts ändern. Die Ausgabenseite soll ja vergrößert werden, es bleibt nur der Weg der Verschuldung.

Eine sehenswerte Darstellung der Gesamtsituation: Dr. Krall https://youtu.be/HGgJyIlgpAk.
Versicherungen z.B. werden gesetzlich gezwungen ihren Rücklagen in "sicheren" Staatsanleihen "anzulegen" statt in unsicheren Aktien etc. Jeder der eine private KV hat oder eine LV zahlt mit.

Ansonsten hast Du absolut Recht, sobald die auf Konten brach liegende Kohle in den Umlauf kommt, gibt´s Zunder. Nur... wann wird das wohl sein? Ich denke die meisten Geldanleger bei der Sparkasse sind Menschen, die finanziell wenig Ahnung haben und denen es auch fast egal ist... kommt ja jeden Monat genug rein. --> die Michels werden die letzten sein, die es begreifen.

Beitrag 24.10.2021, 21:32

PlainChocolate
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Registriert: 14.09.2020, 16:16
Ich möchte das von euch angesprochene Problem am eigenen Beispiel praktisch illustrieren:

Double income no kids Naturwissenschaftler / Ingenieure / Juristen mit 2 x 65k brutto. Ergibt 75 netto. ETW in München mit 100 qm 800.000 € zuzüglich Nebenkosten. Nun nehme man in drei Jahren einen Zins von 4 % - und das ist mEn optimistisch - an.
Ergebnis der Rechnung: Es ist nicht finanzierbar. Eine Wohnung - nicht einmal ein Haus - für einen Akademikerhaushalt ohne Kinder. Und das ist das Ergebnis von 10 Jahren Nullzinspolitik mit massiver Geldmengenausweitung.
In dubio pro short.

Beitrag 24.10.2021, 22:25

Klecks
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Silversurfer1984 hat geschrieben:
24.10.2021, 21:50
Wenn es sich rum spricht, werden die Geldautomaten zu einem beliebten Ausflugsziel.
Kein Problem, dafür git es die griechische Lösung: Maximal 60 EUR pro Tag und Person. Und selbst die nur, wenn die Bank will.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

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